DE19501812C2 - Anlage zum Herstellen von Steinformlingen, insbesondere Steinformlingen aus Kalksandstein, für die Baustein-Industrie - Google Patents
Anlage zum Herstellen von Steinformlingen, insbesondere Steinformlingen aus Kalksandstein, für die Baustein-IndustrieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen von
Steinformlingen, insbesondere Steinformlingen aus Kalksand
stein, für die Baustein-Industrie.
Für die Baustein-Industrie und insbesondere Kalk
stein-Industrie müssen Steine in den verschiedensten
Formaten hergestellt werden. Dazu finden Formpressen mit
geeigneten Formwerkzeugen Verwendung, um Steinrohlinge her
zustellen. Diese Steinrohlinge werden regelmäßig mit Hilfe
eines Steinsetzautomaten auf einen Härtewagen aufgesetzt
bzw. gestapelt und anschließend in einen Autoklaven
verfahren und dort einem Härteprozeß unterzogen. Die
gehärteten Kalksandsteine müssen dann in Abhängigkeit von
dem jeweiligen Bauvorhaben und Architektenvorgaben auf Maß
geschnitten werden. Um die auftragsgebundenen Schnitte
durchführen zu können, finden Steinschneidemaschinen
Verwendung. Das Schneiden der gehärteten Kalksandsteine ist
aus mehreren Gründen problematisch, nämlich infolge von
Silikatbildung. Das Silikat erschwert den Schneidvorgang
selbst ganz erheblich, der regelmäßig nur unter Kühlwasser
zufuhr durchgeführt werden kann. Hinzu kommt, daß aus dem
wassergekühlten Schneiden der Kalksandsteine erheblicher
Silikatschlamm resultiert, der eingedickt und entsorgt
werden muß. Das alles ist verhältnismäßig aufwendig.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 53 084 ist eine
Anlage zum Herstellen von Steinformlingen, insbesondere
Steinformlingen aus Kalksandstein, bekannt, bei welcher die
Steinformlinge auf einem Förderband einer Trenneinrichtung
zugeführt werden. Diese Trenneinrichtung arbeitet als
Bandsäge in der Weise, daß die Steinformlinge horizontal
durchgesägt werden und zwei übereinanderliegende Teile
entstehen. Diese als Rohlinge bezeichneten Steinformlinge
werden anschließend einem Härteofen zugeführt. Die
Möglichkeit, Steinformlinge auf Gehrung und Schräge
vollautomatisch schneiden zu können, besteht nicht.
Schließlich ist durch die deutsche Auslegeschrift 29 45 736
eine Vorrichtung zum Schneiden eines noch plastischen
Porenbetonblockes bekannt geworden. Diese Vorrichtung weist
u. a. ein Schneidaggregat auf, welches insgesamt in einem
Wagen auf Fahrschienen längs des Porenbetonblockes
verfahren werden kann. Außerdem läßt sich das vorbeschrie
bene Schneidaggregat in einem Gestell mittels einer
Schraubenspindel quer zum Porenbetonblock bewegen. Zusätz
lich ist eine Spindel vorgesehen, mit deren Hilfe das
Schneidaggregat in der Höhe verstellt werden kann. Auch der
Porenbetonblock läßt sich weder auf Gehrung noch auf
Schräge (vollautomatisch) zuschneiden. Dies ist vorliegend
auch gar nicht vorgesehen, da der Betonblock im
Ausführungsbeispiel aus mehreren Platten in Längsrichtung
besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum
Herstellen von Steinformlingen, insbesondere Steinform
lingen aus Kalksandstein, für die Baustein-Industrie und
zum Herstellen von maßgerechten Steinen aus Porenbeton oder
dergleichen zu schaffen, mit welcher bei vollautomatischem
Betrieb Steinrohlinge oder -formlinge bei vorgegebener
Steindicke auf maßgerechte Länge, Gehrung und Schräge
geschnitten werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung eine
Anlage zum Herstellen von Steinformlingen, insbesondere
Steinformlingen aus Kalksandstein, für die Bau
stein-Industrie und zum Herstellen von maßgerechten Steinen
aus Porenbeton oder dergleichen mit folgenden Merkmalen:
- a) eine Bandsägemaschine für Steinrohlinge und -form linge,
- b) eine zu der Bandsägemaschine hinführende Transport straße für die Steinrohlinge bzw. -formlinge,
- c) eine von der Bandsägemaschine fortführende Transport straße für die auf Maß gesägten Steinrohlinge bzw. -formlinge,
- d) zwischen der Bandsägemaschinen und den Transport straßen sind Übergabevorrichtungen für die Steinroh linge bzw. -formlinge angeordnet,
- e) die Bandsägemaschine weist eine horizontale Bandsäge auf und ist quer zu einem unterhalb der Bandsäge angeordneten Förderer für die Steinrohlinge bzw. -formlinge angeordnet,
- f) die Bandsäge ist heb- und senkbar, in Längsrichtung des Förderers verfahrbar, um eine Vertikalachse drehbar gelagert und um eine quer zum Förderer verlaufende Schwenkachse in Längsrichtung des Förderers schwenkbar gelagert.
Die Erfindung geht zunächst einmal von der bekannten
Tatsache aus, daß sich die Steinformlinge als Steinrohlinge
auf Maß sägen und anschließend härten lassen. Zu diesem
Zweck werden die in einer Formpresse erzeugten
Steinrohlinge unmittelbar der Bandsäge und von der Bandsäge
unmittelbar einer Härteanlage zugeführt. Unmittelbar meint
im Rahmen der Erfindung ohne Zwischenbehandlung. Insgesamt
lassen sich bereits die Steinrohlinge auf Maß schneiden,
nämlich mittels der Bandsäge. Hierdurch wird der
Schneidvorgang ganz erheblich erleichtert. Hinzu kommt, daß
keine entsorgungsbedürftigen Abfälle entstehen.
Sofern Verschnitt beim Sägen der Steinrohlinge anfällt,
kann dieser Verschnitt der Formpresse zugeführt und erneut
verarbeitet werden. Darüber hinaus ist ein staubfreier
Sägeprozeß gewährleistet, welcher ohne Wasserkühlung
auskommt. Im Ergebnis lassen sich im Rahmen der Erfindung
Steinformlinge aus Steinrohlingen in besonders rationeller
und wirtschaftlicher Weise herstellen, die erst - nachdem
sie auf Format geschnitten worden sind - auf einen Härte
wagen aufgesetzt und dem Härteprozeß in einem Autoklaven
zugeführt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage lassen sich die aus der
Formpresse kommenden Steinrohlinge oder andere Steinform
linge, nach ihrer Dicke sortiert, auf einer mehrspurigen
Transportstraße zu der Bandsägemaschine hinführen und nach
dem Sägeprozeß in Abhängigkeit von den geschnittenen
Steinformaten kommissionieren und anschließend härten. Die
erfindungsgemäßen Maßnahmen haben zur Folge, daß sich die
Steinrohlinge oder -formlinge bei vorgegebener Steindicke
auf maßgerechte Länge, Gehrung und Schräge schneiden
lassen. Dabei garantiert die Bandsäge überraschenderweise
ein exaktes Durchschneiden der Steinrohlinge bzw.
-formlinge ohne jede Kantenbeschädigung, obwohl zumindest
die Steinrohlinge noch weich sind.
Nach einem Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Bandsäge heb- und senkbar an einer Traverse aufgehängt ist.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß die Bandsäge in einem
Hubschlitten angeordnet ist, daß der Hubschlitten
beidseitig in Vertikalführungen geführt ist, und daß der
Hubschlitten mittels Hubzylinder an die Traverse
angeschlossen ist, so daß ein stets genauer Sägehub
gewährleistet ist. Die Vertikalführungen können an der
Traverse befestigt sein. - Weiter lehrt die Erfindung, daß
die Bandsägemaschine in einer Brückenkonstruktion mit einem
Brückengestell mit beidseitig des Förderers in Förderer
längsrichtung verlaufenden Führungsschienen und einem auf
den Führungsschienen verfahrbaren Brückenrahmen aufgehängt
ist, daß der Brückenrahmen einen um eine Vertikalachse der
Bandsäge arbeitenden Drehantrieb für einen unterhalb des
Brückenrahmens angeordneten Brückenträger aufweist, daß der
Brückenträger einen Schwenkantrieb für die um ihre
Längsachse schwenkbar gelagerte Traverse aufweist, und daß
die Traverse an ihren beiden Enden in Lagerwangen des
Brückenträgers schwenkbar und mit dem Brückenträger um die
durch die Bandsäge führende Vertikalachse drehbar gelagert
ist. Diese Brückenkonstruktion ermöglicht in einfacher und
funktionsgerechter Weise sämtliche Bewegungsabläufe für die
Bandsäge, um die Steinrohlinge bzw. -formlinge auf Länge,
Gehrung und Schräge sägen zu können, und zwar unter
Berücksichtigung eines programmierbaren Sägeprozesses. Die
Sägeprogramme für die nach Art und Menge unterschiedlichen
Steinformate werden regelmäßig von Architekten zur
Verfügung gestellt, welche betreffende Bauprojekte
betreuen. - Vorzugsweise arbeitet der Drehantrieb unter
Zwischenschaltung eines Getriebes, zum Beispiel
Zahnradgetriebes auf den Brückenträger, während der
Schwenkantrieb unter Zwischenschaltung eines Getriebes, zum
Beispiel Zahnradgetriebes auf die Traverse arbeitet und
darüber auf die Bandsäge.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit
selbständiger Bedeutung ist vorgesehen, daß der Förderer
als Stabförderer mit in vorgegebenen Abständen quer zur
Förderrichtung angeordneten und an Förderketten federnd
abgestützten Ladestäben ausgebildet ist, und daß im Bereich
der Bandsäge beidseitig des Stabförderers programm
gesteuerte Niederhalter für die betreffenden Ladestäbe
vorgesehen sind, welche die mit einem Steinrohling oder
-formling beladenen Ladestäbe im Sägebereich um ein die
Schnittiefe des Sägebandes übersteigendes Maß aus der
Ladeebene des Strebförderers herabziehen und nach dem
Sägevorgang wieder freigeben. Diese Maßnahmen der Erfindung
haben zur Folge, daß das Sägeband die Steinrohlinge bzw.
-formlinge tatsächlich ungestört völlig durchschneiden
kann, weil eben die den betreffenden Steinrohling bzw.
-formling tragenden Ladestäbe im Sägebereich von den
Niederhaltern bis nach Beendigung des Sägeprozesses unter
die Hubtiefe des Sägebandes herabgezogen werden. Die
Betätigung der Niederhalter ist wie der Sägeprozess
programmgesteuert. Im einzelnen können die Förderketten als
Laschenketten ausgebildet sein, wobei die Ladestäbe unter
Zwischenschaltung von vertikal ausgerichteten Rückstell
federn auf seitlich an die Laschenketten angeschlossenen
Lagerkonsolen, zum Beispiel Lagerwinkeln, abgestützt sind.
Diese Rückstellfedern gewährleisten die Rückstellung der
Ladestäbe auf Ladeebene nach Freigabe durch die
Niederhalter. Die Niederhalter sind zweckmäßigerweise als
vertikal ausgerichtete Zylinderkolbenanordnungen ausge
bildet, deren Kolbenstangen einen die betreffenden
Ladestäbe endseitig übergreifenden Mitnehmer aufweisen.
Ferner können die Niederhalter außenseitig der Laschen
ketten angeordnet sein, und gegen die Laschenketten sowie
Ladestabenden programmgesteuert verfahrbar sein. Die
Ladestabenden weisen vorzugsweise Aussparungen zum
Eingreifen der Mitnehmer bei vorgefahrenen Niederhaltern
auf. Als besonders günstig hat sich ein Teilungverhältnis
von Kettenteilung zur Ladestabteilung von 3/2 heraus
gestellt. Bei einem solchen Teilungsverhältnis werden
sämtliche Ladestäbe im Sägebereich während des Säge
prozesses herabgezogen, welche die vorkommenden Längen
schnitte, Gehrungsschnitte und Schrägschnitte beim völligen
Durchsägen der Steinrohlinge bzw. -formlinge verlangen.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß die Übergabe
vorrichtungen als heb- und senkbare sowie gegebenenfalls um
ihre Vertikalachse drehbar gelagerte Greifer ausgebildet
sind, und daß die Greifer über den Stabförderer und die
benachbarten Transportstraßen verfahrbar sind. Die Greifer
können außerdem um eine Horizontalachse verschwenkbar
aufgehängt sein. Nach einem Vorschlag der Erfindung mit
selbständiger Bedeutung ist vorgesehen, daß der der
Bandsägemaschine nachgeordnete Greifer Greiferwangen mit in
einem vorgegebenen Raster angeordneten Griefzylindern
aufweist, daß die in Greifrichtung vorfahrbaren
Kolbenstangen der in orthogonaler Ausrichtung an den
Greiferwangen befestigten Greifzylindern auf der
Wangeninnenseite mit Greiftellern bestückt sind und daß die
Greifzylinder programmgesteuert und wahlweise aktivierbar
bzw. deaktivierbar sind. - Durch diese erfindungsgemäßen
Maßnahmen wird erreicht, daß sich einerseits jedes
Rohlingformat bzw. Formlingformat unter Berücksichtigung
der jeweiligen Längsschnitte, Gehrungsschnitte und
Schrägschnitte einwandfrei ergreifen und abtransportieren
läßt, andererseits die auf Maß gesägten Steinrohlinge bzw.
-formlinge in kantenschonender Weise ergriffen werden
können, weil sich jene Greifzylinder deaktivieren lassen,
die sich im Kantenbereich dieser Steinrohlinge bzw.
-formlinge befinden. Im übrigen werden selbstverständlich
nur solche Greifzylinder aktiviert, welche zum Ergreifen
der betreffenden Steinrohlinge bzw. -formlinge in
Abhängigkeit von ihrem Formaten erforderlich sind. Um eine
Grobeinstellung im Zuge des Greifvorganges zu
gewährleisten, sind die Greiferwangen zweckmäßigerweise in
einem Greiferrahmen gelagert und gegeneinander verfahrbar
bzw. zusammenfahrbar. Erst nach dem Zusammenfahren der
Greiferwangen um ein vorgegebenes Grobmaß werden die in
Frage kommenden Greifzylinder aktiviert, um mittels der
Greifteller den jeweiligen Steinrohling bzw. -formling zu
erfassen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Anlage zum Herstellen von maßgerechten
Steinrohlingen aus Kalksandstein und Steinform
lingen aus Porenbeton in schematischer Aufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt AA durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt BB durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt CC durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand
nach Fig. 3 im Bereich der Bandsägemaschine,
Fig. 6 eine Seitenansicht auf den Gegenstand nach Fig. 5
und teilweise im Vertikalschnitt,
Fig. 7 einen hälftigen Vertikalschnitt durch den
Stabförderer für die Bandsägemaschine,
Fig. 8 den Gegenstand nach Fig. 7 in teilweiser
Seitenansicht ohne Niederhalter,
Fig. 9 den der Bandsägemaschine nachgeordneten Greifer in
Stirnansicht,
Fig. 10 den Gegenstand nach Fig. 9 in Seitenansicht mit
andeutungsweise einem schräggeschnittenen Stein
rohling und
Fig. 11 ein mögliches Steinprogramm mit verschiedenen
Steinformaten.
In den Figuren ist eine Anlage zum Herstellen von
Steinformlingen, insbesondere Steinformlingen aus Kalksand
stein, dargestellt, mit welcher die Steinformlinge als
Steinrohlinge 1 auf Maß gesägt und anschließend gehärtet
werden. Diese Anlage, die auch zum Herstellen von
maßgerechten Steinen aus Porenbeton geeignet ist, weist
eine Bandsägemaschine 2 für die Steinrohlinge 1 auf. Zu
dieser Bandsägemaschine 2 führen eine oder mehrere
Transportstraßen 3 hin, um die nach Dicke sortierten
Steinrohlinge 1 gleichsam chargenweise dem Sägeprozeß
zuzuführen. Von der Bandsägemaschine 2 führen eine oder
mehrere Transportstraßen 4 fort, um die auf Maß
geschnittenen Steinrohlinge 1 abzutransportieren und dem
Härteprozeß zuzuführen. Die Bandsägemaschine 2 weist eine
horizontale Bandsäge 5 auf, welche quer zu einem unterhalb
der Bandsäge 5 angeordneten Förderer 6 für die
Steinrohlinge 1 angeordnet ist. Die Bandsäge 5 ist heb- und
senkbar an einer Traverse 7 aufgehängt. Außerdem ist die
Bandsäge um eine Vertikalachse D drehbar gelagert und um
eine quer zum Förderer 6 verlaufende Schwenkachse S in
Längsrichtung des Förderers schwenkbar gelagert. Mit der
heb- und senkbaren Bandsäge 5 lassen sich die Steinrohlinge
1 auf Länge schneiden, die drehbare Lagerung der Bandsäge 5
ermöglicht Gehrungsschnitte, während die schwenkbare
Lagerung der Bandsäge Schrägschnitte möglich macht. Darüber
hinaus ist die Bandsäge 5 in Längsrichtung des Förderers 6
verfahrbar, um eine entsprechende Positionierung für den
Sägeprozeß zu ermöglichen. Die Bandsäge 5 ist in einem
kastenförmigen Hubschlitten 8 angeordnet, wobei der
Hubschlitten 8 beidseitig in Vertikalführungen 9 geführt
und mittels Hubzylindern 10 an die Traverse 7 angeschlossen
ist. Die Vertikalführungen 9 sind an der Traverse 7
befestigt. - Die Bandsägemaschine 2 ist in einer
Brückenkonstruktion mit einem Brückengestell 11 mit
beidseitig des Förderers 6 in Fördererlängsrichtung
verlaufenden Führungsschienen 12 und einem auf den
Führungsschienen 12 verfahrbaren Brückenrahmen 13
aufgehängt. Der Antrieb für den Brückenrahmen 13 ist
lediglich angedeutet. Der Brückenrahmen 13 weist einen um
eine Vertikalachse D der Bandsäge 5 arbeitenden Drehantrieb
14 für einen unterhalb des Brückenrahmens 13 angeordneten
Brückenträger 15 auf. Der Brückenträger 15 weist einen
Schwenkantrieb 16 für die um ihre Längsachse schwenkbar
gelagerte Traverse 7 auf. Die Traverse 7 ist an ihren
beiden Enden in Lagerwangen 17 des Brückenträgers 15
schwenkbar und mit dem Brückenträger 15 um die durch die
Bandsäge 5 führende Vertikalachse D drehbar gelagert. Der
Drehantrieb 14 arbeitet unter Zwischenschaltung eines
Zahnradgetriebes 18 auf den Brückenträger 15. Der
Schwenkantrieb 16 arbeitet unter Zwischenschaltung eines
Zahnradgetriebes 19 auf die Traverse.
Der Förderer 6 ist als Stabförderer mit in den vorgegebenen
Abständen quer zur Förderrichtung angeordneten und an
Förderketten 20 federnd abgestützten Ladestäben 21
ausgebildet. Im Bereich der Bandsäge 5 sind beidseitig des
Stabförderers 6 programmgesteuerte Niederhalter 22 für die
betreffenden Ladestäbe 21 vorgesehen, welche die mit einem
Steinrohling 1 beladenen Ladestäbe 21 im Sägebereich um ein
die Schnittiefe des Sägebandes 23 übersteigendes Maß aus
der Ladeebene des Stabförderers 6 herabziehen bzw. absenken
und nach dem Sägevorgang wieder freigeben. Die Förderketten
sind als Laschenketten 20 ausgebildet. Die Ladestäbe 21
sind unter Zwischenschaltung von vertikal ausgerichteten
Rückstellfedern 24 auf seitlich an die Laschenketten 20
angeschlossenen Lagerkonsolen, z. B. Lagerwinkeln 25,
abgestützt. Die Niederhalter 22 sind als vertikal
ausgerichtete Zylinderkolbenanordnungen ausgebildet, deren
Kolbenstangen einen die betreffenden Ladestäbe 21 endseitig
übergreifenden Mitnehmer 26 aufweisen. Die Niederhalter 22
sind außenseitig der Laschenketten 20 angeordnet und gegen
die Laschenketten 20 sowie Ladestabenden verfahrbar. Die
Ladestabenden weisen Aussparungen 27 zum Eingreifen der
Mitnehmer 26 bei vorgefahrenen Niederhaltern 22 auf. Das
Teilungsverhältnis von Kettenteilung zu Ladestabteilung
beträgt B zu A 3/2, kann aber auch anders gewählt werden.
Die Übergabevorrichtungen sind als heb- und senkbare sowie
gegebenenfalls um ihre Vertikalachse V drehbar gelagerte
Greifer 28, 29 ausgebildet. Die Greifer 28, 29 sind über
den Stabförderer 6 und die benachbarten Transportstraßen 3,
4 verfahrbar. Außerdem können die Greifer 28, 29 um eine
Horizontalachse H verschwenkbar aufgehängt sein.
- Zumindest der der Bandsägemaschine 2 nachgeordnete
Greifer 29 weist Greiferwangen 30 mit in einem vorgegebenen
Raster angeordneten Greifzylindern 31 auf. Die in
Greifrichtung vorfahrbaren Kolbenstangen 35 der in
orthogonaler Ausrichtung an den Greiferwangen 30
befestigten Greifzylinder 31 sind auf der Wangeninnenseite
mit Greiftellern 32 bestückt. Die Greifzylindern 31 sind
programmgesteuert und wahlweise aktivierbar bzw.
deaktivierbar. Nach dem Ausführungsbeispiel sind lediglich
jene Greifzylinder 31 aktiviert, welche den
schräggeschnittenen Steinrohling 1 erfassen. Dabei bleiben
auch solche Greifzylinder 31 deaktiviert, welche im Bereich
der Schnittkante K liegen, um eine Kantenbeschädigung zu
vermeiden. Für die Grobeinstellung sind die Greiferwangen
30 in einem Greiferrahmen 33 gelagert und gegeneinander
verfahrbar bzw. zusammenfahrbar. Die Greifzylindern 31
können im übrigen außenseitig der Greiferwangen 30
befestigt sein, während die Greiferwangen 30 Bohrungen 34
für die hindurchgeführten Kolbenstangen 35 aufweisen.
Claims (17)
1. Anlage zum Herstellen von Steinformlingen, insbesondere
Steinformlingen aus Kalksandstein, für die Baustein-In
dustrie und zum Herstellen von maßgerechten Steinen aus
Porenbeton oder dergleichen mit folgenden Merkmalen:
- a) eine Bandsägemaschine (2) für Steinrohlinge und -formlinge (1),
- b) eine zu der Bandsägemaschine (2) hinführende Trans portstraße (3) für die Steinrohlinge bzw. -formlinge (1),
- c) eine von der Bandsägemaschine (2) fortführende Trans portstraße (4) für die auf Maß gesägten Steinrohlinge bzw. -formlinge (1),
- d) zwischen der Bandsägemaschine (2) und den Transport straßen (3, 4) sind Übergabevorrichtungen (28, 29) für die Steinrohlinge bzw. -formlinge (1) angeordnet,
- e) die Bandsägemaschine (2) weist eine horizontale Band säge (5) auf und ist quer zu einem unterhalb der Bandsäge (5) angeordneten Förderer (6) für die Steinrohlinge bzw. -formlinge (1) angeordnet,
- f) die Bandsäge ist heb- und senkbar, in Längsrichtung des Förderers (6) verfahrbar, um eine Vertikalachse (D) drehbar gelagert und um eine quer zum Förderer (6) verlaufende Schwenkachse (S) in Längsrichtung des Förderers (6) schwenkbar gelagert.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bandsäge (5) heb- und senkbar an einer Traverse (7) aufge
hängt ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandsäge (5) in einem Hubschlitten (8) angeordnet
ist, daß der Hubschlitten (8) beidseitig in Vertikalfüh
rungen (9) geführt ist und daß der Hubschlitten (8) mittels
Hubzylindern (10) an die Traverse (7) angeschlossen ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertikalführungen (9) an der Traverse (7) befestigt sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bandsägemaschine (2) in einer Brücken
konstruktion mit einem Brückengestell (11) mit beidseitig
des Förderers (6) in Fördererlängsrichtung verlaufenden
Führungsschienen (12) und einem auf den Führungsschienen
(12) verfahrbaren Brückenrahmen (13) aufgehängt ist, daß
der Brückenrahmen (13) einen um eine Vertikalachse (D) der
Bandsäge (5) arbeitenden Drehantrieb (14) für einen unter
halb des Brückenrahmens (13) angeordneten Brückenträger
(15) aufweist, daß der Brückenträger (15) einen
Schwenkantrieb (16) für die um ihre Längsachse schwenkbar
gelagerte Traverse (7) aufweist, und daß die Traverse (7)
an ihren beiden Enden in Lagerwangen (17) des
Brückenträgers (15) schwenkbar und mit dem Brückenträger
(15) um die durch die Bandsäge (5) führende Vertikalachse
drehbar gelagert ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehantrieb (14) unter Zwischenschaltung eines Getriebes
(18), zum Beispiel Zahnradgetriebes, auf den Brückenträger
(15) arbeitet.
7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkantrieb (16) unter Zwischenschaltung eines
Getriebes (19), zum Beispiel Zahnradgetriebes, auf die
Traverse (7) arbeitet.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Förderer (6) als Stabförderer mit in
vorgegebenen Abständen quer zur Förderrichtung angeordneten
und an Förderketten (20) federnd abgestützten Ladestäben
(21) ausgebildet ist, und daß im Bereich der Bandsäge (5)
beidseitig des Stabförderers (6) programmgesteuerte Nieder
halter (22) für die betreffenden Ladestäbe (21) vorgesehen
sind, welche die mit einem Steinrohling oder -formling (1)
beladenen Ladestäbe (21) im Sägebereich um ein die Schnitt
tiefe des Sägebandes (23) übersteigendes Maß aus der Lade
ebene des Stabförderers (6) absenken und nach dem Sägevor
gang wieder freigeben.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderketten als Laschenketten (20) ausgebildet sind und
die Ladestäbe (21) unter Zwischenschaltung von vertikal
ausgerichteten Rückstellfedern (24) auf seitlich an die
Laschenketten (20) angeschlossenen Lagerkonsolen (25), zum
Beispiel Lagerwinkeln, abgestützt sind.
10. Anlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederhalter (22) als vertikal ausgerichtete
Zylinderkolbenanordnungen ausgebildet sind und deren
Kolbenstangen einen die betreffenden Ladestäbe (21) über
greifenden Mitnehmer (26) aufweisen.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Niederhalter (22) außenseitig der
Laschenketten (20) angeordnet sind und gegen die Laschen
ketten (20) sowie Ladestabenden verfahrbar sind.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ladestabenden Aussparungen (27) zum
Eingreifen der Mitnehmer (26) bei vorgefahrenen Nieder
haltern (22) aufweisen.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Teilungsverhältnis von Kettenteilung
zu Ladestabteilung 3/2 beträgt.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Übergabevorrichtungen als heb- und
senkbare sowie gegebenenfalls um ihre Vertikalachse (V)
drehbar gelagerte Greifer (28, 29) ausgebildet sind, und
daß die Greifer (28, 29) über den Stabförderer (6) und die
benachbarten Transportstraßen (3, 4) verfahrbar sind.
15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifer (28, 29) um eine Horizontalachse (H) ver
schwenkbar aufgehängt sind.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der der Bandsägemaschine (2) nachge
ordnete Greifer (29) Greiferwangen (30) mit in einem vor
gegebenen Raster angeordneten Greifzylindern (31) aufweist,
daß die in Greifrichtung vorfahrbaren Kolbenstangen der in
orthogonaler Ausrichtung an den Greiferwangen (30)
befestigten Greifzylinder (31) auf der Wangeninnenseite mit
Greiftellern (32) bestückt sind und daß die Greifzylinder
(31) programmgesteuert und wahlweise aktivierbar bzw.
deaktivierbar sind.
17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greiferwangen (30) in einem Greiferrahmen (33) gelagert
und gegeneinander verfahrbar sind.
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