DE1949361A1 - Gasbetaetigte Anordnung fuer ein Gewehr zum Bewegen des Schlosses - Google Patents
Gasbetaetigte Anordnung fuer ein Gewehr zum Bewegen des SchlossesInfo
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Description
DR. ELISABETH JUNG, DR. VOLKER VOSSIUS1 DIPL.-ING. GERHARD COLDEWEY
Patentanwälte ♦■
MÖNCHEN 23 . CLEMENSSTRASSE 30 ■ TELEFON 34S067 · TELEGRAMM-ADRESSE: INVENT/MONCHEN · TELEX 5-29686
u„Ze: E 678 +a (My-Cy) 30. September 1969
OLIH MAIHIBSOSF CIiEMIOAL GO&PORASIQI
Hew Haven, Coiino, V„ St0 A0
Gasbetätigte Anordnung für ein Gewehr zum Bewegen des Scfclosses
Prioritätϊ 30. September 1969 / Ve
Anmelde-üiroi 763 566
Die Erfindung betrifft eine mit kurzem Hub arbeitende
Gasanordnung zur Verwendung bei der Betätigung des Schlosses einer Feuerwaffe, beispielsweise eines Gewehrs oder dergl.»
Bekannte, gasbetätigte Gewehre haben Gleitarme, die
den Kolben mit dem Schloßschieber verbinden» so daß die Bewegung
des Kolbens zu einer Bewegung des Schlosses führto Wenn
diese Art von Gewehr von Hand geöffnet wird, dohe wenn das
Schloß von Hand in zurückgezogene Stellung gebracht wird, be- wegen sich die Gleitarme und der Kolben zusammen mit dem
Schloß, Wenn das Gewehr bei wiederholtem Gebrauch verschmutzt und sich Ablagerungen im Gaszylinder und am Kolben bilden»
wird ea schwieriger, das Gewehr von Hand zu öffnen»
009817/0430
POSTSCHECKKONTO! MÖNCHEN 50175-BANKKONTO: DEUTSCHE BANK A.G. MÖNCHEN. LEOPOLDSTR. 71, KTO. NR. 60/36794
• » 2 -
Bin weiterer Hachtailj der boi bekannten gasbetätigten
Gewehren auftritt, liegt darint daß dl© in der Aufnafemekammer
angebrachten* Seil© den Tarbrsnnungsgaseix ausgesetzt sind, wenn
das QQ\i&lrr abgefeuert wirde Wie oben bereits erwähnt, haben
bekannte gasbetätigts Gewehre raindesteas einen, im allgemein
neu jedoch zv/ei SXeits&sie j 6 Ie mit dem Schloß irerfcsuiäer» sind
und iä allgemeinen auch, mit dsm Gßskoleen verbunden sind,
Da dieser Kolben alejslioh weit vorn, am Gewehr und das Schloß
hinten am Gewahre in der AufBahmolieiamer angeordnet sind, sind
die Gieitarme aieslisli lang* Und wegen ihrcer Lang© sind hei>-fcöHütaliche
Grleitanae flesifesl y.nd bisgea sich in meSbarea Ausmaß durchf wenn öle ■ zusassas^presse-nde Zrs.£±, des iColbene beim
Abfeuern dee Get/snrs auf eir Sids eier Sleitaxrae aufgebracht
wird» Um nun.su ermöglichen, daß die Crlöita?.*mö sich frei
durch dis Stirnwauxl aer AuxrafcisrslcaiaHier bewegen können 9 oiina
bei der Betätigung einee öex artige.», bekannten Sewehrs su
kleißjjiens sind siemiieli große Öffnungen Ln. der Stirnwand der
Aufnahmekaamor vorgesehen« Vonii .'lies© großen öffnungen ea
auch den &leitaraea S2saöglic:henf sich frei durch die Stirnwand &ex\ Aufnaisaefcaisaej? au fcev/egens so exponieren sie do^h,
auch die ^erschJ-ööoneii iasohsniechen Anordnungenε die in der
Aufnahiaeiianuaer untergebracht- oind «aö setzen si θ TeruBrsinigten
Terbrennungsgasen aus, ctie aus deie Saszylinder in Ei'jhtung
zur Aufiiaiimsteiamer geblasen vfordens Der Zugang dar Ter»
brennungsgase Terarsaclit unerwönaohte Materialablagerungsß
in der AufnahmskaMEsr.» was v;iederuia sine Reinigung in, ba«=
stiissiten Zeitabstäsiden erfo3?deriicii irsasht; bei dex* diesa Ablagerungen entfernt werden r.-.usaan3
Durch die isaeanordimrg gesiaß eier Erfindung wird «jin.
Kollssiihub geschaffen, tier lcirzer ist als di« Bav/egungc
des Schlosaes bsi seiner Betätigung, Bis Sasanordnung
eine ringförmige Elaraiasr, :-ia am Lauf döö Se wehr a angeferaeht
ist und einen Seil eines :eo. ^fSrmigen. Patr'on:;r.mag?i3l2ii ä-?»xw
artig umgibt, daS sie alt öc/asslben «iiaa rir^fariüige Gaskammer bildet» Ein ringförmiger !Colben Ist auf dein K&g&zin
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BAD ORIGiNAL
«9 3 *■
gleitend angebracht und In der Gaskammer angeordnet, während
eine leichte Kolbenhülse- mit dem Kolben verbunden ist und
gleichfalle auf dem Magazin gleitend derartig angebracht ist, daß sie eich in Richtung zur Äufnahraekaminer erstreckt. Eine
starre Schubstange ist Elt 6er Kolbenhülse Terbunden und erstreckt
Bioh τοπ derselben nach rückwärts durch eine Öffnung
in der Stirnwand der Aufnahmekaisnier in sine Stellung in der
Nähe des Schlosses. Wegen der Starrheit der Stange genügt es,
wenn die Öffnung für die Stange nur etwas größer ist ala der
Auöendurchmeaeer der Stange, so daß eine enge gleitende Passung
ersielt wird. Dieser enge Sits zwischen der Stange und
der Öffnung trägt dazu bei, die in die Aufnahmekammer geblasene
Verbrennungsgasiaenge erheblich au reduzieren. Die Klammer hat seitliche Abzugeöffnungen zum Abzug der Verbrennungegase
Ton der Aufnahmekaiamer weg, um die In die Aufnahmekammer
geblasene Verbrennungsgasiaenge weiter zu verkleinern· Zum Vorspannen der Kolbenhülse und des Kolbens in Sichtung zur
Gaskammer ist eine Feder angebracht. Die Schubstange ist nicht mit dem Schloß verbunden, sondern in der Hähe des
üchlosses angeordnet, so daß die Stange beim Arbeitshub des
Kolbens gegen das Schloß bewegt wird, wodurch eine Bewegung des Schlosses In zurückgezogene Stellung nach dem Abfouero
des Gewehrs beginnt. Die Schubstange hört mit der nach rückwärts gerichteten Bewegung em Ende des Arbeitshubs des Kolbens
auf, was dann eintritt, wenn die Kolbenhülse auf die
Stirnfläche dsr Aufnahraekamcer trifft? aber das dem Schloß
von der Schubstange übermittelte Moment veranlaßt das Schloß, eich wolter rückwärts in die zurückgezogene Stellung von der
Stange wegsubewegen. Auf diese YJeise v;Ird die automatische
Betätigung des Schlosses ohne Verwendung von mit dem Schloß verbundenen Gleitarmen oder dergl. und mit minimalem Eindringen
von ITerbrennungsgasen Ic das Innere der Aufnahmekammer
erreichte Auch aus der Tatsache, daß die Schubstange nicht mit dein Schloß verbunden ist, ergibt sich eindeutig, daß das
Schloß von Hand in zurückgeEogene Stellung gebracht werden
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kanns, ohne daß damit gleichseitig eine Bewegung des Kolbens
und der Kolbenhülae einhergohto
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasan-Ordnung
mit kurzem Hub aizr Betätigung eines Schlosses eines
halbautomatischen Gewehrs zu schaffen*
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hasan-Ordnung
der oben beschriebenen Art au schaffen, bei der das Schloß selbst nicht mit deia das Schloß betätigenden !Teil der
Gasanordnung verbunden ist«.
Aufgabe der Erfindung ist eo auch, eine Gasenordnung
der oben erwähnten Art au schaffen, "bei das Innere der Auf·»
nahmekammer des Gewehrs in wirksamer vVei.se gegen das Bindringen
von Gasen aus der Gaskammer abgedichtet ist.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden anhand von Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiele näher erläutert*
Ausführungsbeispiele näher erläutert*
Flg. 1 zeigt in auseinandergebogener Barstellung die
■ verschiedenen Bauteile eines bevorzugten Aueführungsbeispiels
der Gasanordnung gemäß der Erfindung\
3?ig„ 2 zeigt teilweise im Schnitt eine Seitenansicht
eines !Teils eines Gewehrs mit äer Gasanorcuaung gemäß Pig. 1P
wobei das Schloß des Gewehrs und die verschiedenen beweglichen Bauteile der Gasanordnwng in ihrer normalen Stallung
vor· dein Abfeuern des Gewehrs dargestellt sind;
vor· dein Abfeuern des Gewehrs dargestellt sind;
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt längs der Linie
3-3 in Pig. 2;
Figβ. 4 ist eine Seitenansicht ähnlich wie Figo 2P
zeigt Jedoch den, Ko3.benf di-3 Koibenhiilso xma die Schubstange
zeigt Jedoch den, Ko3.benf di-3 Koibenhiilso xma die Schubstange
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BAD 0RI6SNÄL
in ihren jeweiligen am weitesten zurückgezogenen Stellungen,
wobei das Schloß unmittelbar vor seiner Bewegung außer Berührung mit der Schubstange dargestellt ist,
Pig« 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Gasanordnung gemäß der Erfindung» Diese Anordnung umfaßt ein bekanntes, rohrförmiges Magaain 2, welches in beliebiger,
bekannter Weise untei'halb des Laufs eines Gewehrs und parallel
dazu angebracht ist. Das vordere Ende 4 des Magazins 2.
ist mit einem Gewinde versehen und nimmt eine Sndverschlußkappe
6 auf. Bine ringförmige Klammer 8 ist auf dem Magazin 2 angebracht und hat eine erste Bohrung 10 von vorherbestimmtem
kleinerem Durchmesser die an die Außenfläche des Magazins
2 eng angepaßt ists um mit demselben gasdicht absusehließeno
Die Klammer 8 hat außerdem eine aweite Bohrung 12 von vorherbestimmtem größerem Durchmesser» die sich derartig
im Abstand von der Außenfläche des Magazins 2 befindetj, daß
mit dsm Magazin eine Gaskammer 52 (siehe £ig. 2) gebildet ist·
Mehrere seitliche Gasabsnagsöffnungen 14 sind in der «fand der
Klammer 8 vorgesehen und stehan mit der aweiten Bohrung 12
in Verbindung0 Durch die Wand der Klammer 8 ist eine seitlich
ausgerichtete Gasabaugsöffmmg 16 gebohrt, die mit der zweiten
Bohrung 12 an einer Stelle in der Sähe der ersten Bohrung 10 in Verbindung steht»
Kin ringförmiger Kolben 18 mit einer ersten kleineren Bohrung 20 und einer zweiten größeren Bohrung 22 ist auf dem
Magazin 2 gleitend angebracht. Dabei ist eine schräge Fläche 24 »wischen den Bohrungen 20 und 22 angeordnet, die sich vorzugsweise in einem Winkel von etwa 30 zur Senkrechten er—
streckt. Zwei erhabene Anlageflachen 26 sind außen auf dem
Kolben 18 ausgebildet und dienen zum gasdichten .Eingriff mit der größeren Bohrung 12 in der Klammer, Sin nicht geschlosse- ·
ner Ring 28 mit schräg geschnittener Stirnfläche 30 und senkrocht geschnittener fläche 32 ist innerhalb der Kolbenbohrung
22 angeordnet„ wobei die Fläche 30 der schrägen Kolbenfläche
24 bonaohbart ist, Q09817/0480
Bine laichte, ringförmige KoibenMIiBS 34 ist auf den
Magasin 2 gleitend angebracht und erstreckt sich derartig in die Kolbenführung 22 9 daß sis mit dem Kolben 18 eng in Eingriff
steht ο Das innezie Ende 36 der Hülse 54 ist dann der
senkrechten 3?läche 52 des Bioiges 28 öenaehbart. la der Hülse
34- ists ε·Βο durch Schweißen oder der-gl·, eine starre Schub=»
stange 38 befestigt, dis aioh über das äuSere Enäe der Hülse
34 hinaiiserstreckt β Eine suEarnnjsnpreßbare Feder 4-0 ist auf
dieser Stange 38 angeordnet und ruht einerseits an der Stirnwand
der Aufnaliisekammer und andererseits an der Endwand 42
eines Schlitzes 44f der in öle Hülse 34 geschnitten ist«,
Fig. 2 zeigt die Gaöasordnimg geeäß Figo t in ihrer
Anbringung an einem hier mx:? teilweise dargestellten Gfev/ehr.
Die Klammer 8 ist unterhalb üea Gewehrlauf© 46 auge bracht s
und eine Öffnung 48 is s durch den Lauf 46 hindurch, in- die
Bohrung 50 gebohrte Diese Öffnung 48 fluchtet iait der Grasabsugsöffnung
16 und bildet einen Kanal 5 durch den dia unter
Druck stehenden Yerbrssmungagaae aus der Boixrung 50 in die
Gaskanöser 52 . entweichen«, Es aei noch darauf iiijigewiesen9 daß
die Klannner Qt der Kolben 18, die Kolbenhölse 34 sowie das
Magazin 2 alle innerhalb eines am Lauf 46 sngsbrachten Tor^-
arms 54 angeordnet sinda Das Magazin 2 ist iß beliebiger, bekannter
V/eise mit der Aufnaianekammer 46 des Gewehrs Terbursden.
Der Schloß schieber 53 Ist in Figo 2 in der Lage gezeigt,,
die er bei der i?euer3tellutt£j des Schlosses eianinsnta Die übrigen
!Teile des Schlosses sind aus ßrüadsr» der Klarheit weggelassen, vfobei nur darauf hiügewieaen &«is daß das Schloß iü
beliebiger, bekannter Forai ausgeführt seis. kßn:-*3 Weiter sei
noch darauf hingewiesen, da'i das Schloß ia bekannter vielte
von eineir hier nicht gezeigten Eader i.n die Feuerstellung
Torgeapannt ist. Die Schubstange 33 erstreckt sieh durch eine
Öffnung 60 in der Stirnwand 62 der Aufnahaekasimer 56, Bsbei
ist die Größe dieser Öffnung 60 in Fig* 2 aus Griindön der
iüLarheit stark übertrieben dargestellt» während aer Durch~
messer der öffnung 60 vox'Kxigsvioise nur etwa 0,7874 mm größer
009817/0
ist als der Durchmesser der Schubstange 38, um eine gasdichte Passung zu erzielen. Das in ]?ig. 2 gesehen linke finde der
Schubstange 38 berührt die Stirnfläche des Schloßschieberß 58, Der Schloßschieber ist auf zwei Schienen 64 in der Aufnahmekammer
56 hin- und herbeweglich angebracht.
Pig« 3 seigt die racj.ale lage der verschiedenen Bauteile
und die Art und Weise- in der die Schubstange 38 mit
dem öchloßachieber 58 in Berührung steht. Uer Schlößschieber
58 hat eine ausreichend große Masse, um als Srägheitskörper
dienen zu können, der die nach rückwärts gerichtete Bewegung des Schlosses fortsetzt, nachdem die Anfangsenergie von der
Schubstange 38 geliefert wurde.
Fig. 4- seigt die Betätigungsstellungen der verschiedenen
Bauteile der Gasanordnungf wenn eine Schrot ladung aus
dem Gewehr abgefeuert wird. Die Schrotladung 66 ist dargestellte wie sie im Lauf vorwärtsgetrieben wird und sich in
einer Lage jenseits der miteinander fluchtenden Gasabzugsöffnungen
16 und 48 befindet. Unter hohem Druck stehende Verbrennungsgase
entweichen durch die Öffnungen 16 und 48 in die Gaskammer 52. Dieee unter hohem Druck stehenden Gase veranlassen
den Kolben 18, sich durch die Bohrung 12 in der Klammer in Richtung zur Äufnahmekammer 56 au bewege^ und dabei
die Kolbenhülse 34 und die ^Schubstange 38 anzutreiben«, Der
Endpunkt des- Arbeitshubee des Kolbens 18 ist dann erreicht, \}&nn die Kolberihülse 34 auf die Stirnwand 62 der Aufnahmekanunor
56 auf trifft» und diese Stellung ist in Fig, 4 dargestellte
Au3 der Zeichnung geht iierror, daß die Feder 40
während dee Antrisbshubs de.3 Kolbens 13 zusammengepreßt wird,.
Die Sawegung des Kolbens 18 zum Endpunkt seines Arbeitshubs
gibt die Gaas/baugsöffnungsn 14 frei, so daß öle unter hohem
Druck stehenden Gase seitlich, aus der Gaskammer 52 abgelassen
werden, nut den in der· Kammer herrschenden Druck herab-
00981
»Venn der Kolben 18 über die Brstreckung seines Arbeitehubs
bewegt wird, gibt der nicht geschlossene Hing 28 radial nach innen in Richtung zum Magazin 2 nach, wobei diese nachgiebige
Bewegung τοη der winkligen Fläche zwischen dem Ring
28 und der Kolbenfläche 24 herrührt« Der Hing 28 bietet also eine gasdichte Abdichtung zwischen dem Kolben 18 und dem Magazin
2 und dient auch dazu, während des Arbeitshubes des Kolbens mögliche Ablagerungen vom Magazin abzukratzen. Beim
Rückwärtshub des Kolbens 18 wird der Ring 28 aufgrund seiner Nachgiebigkeit in seinen normalen lockeren Sitz um das Magazin
2 herum zurückgebracht und bietet folglich keinen Wider«= ' stand gegen die Rückkehr des Kolbens in seine ursprüngliche
Lage ο
Wie bereits oben erwahntf ist die Masse des Sohloßschiebers
58 derart gewählt* daß der Schloßschieber als Trag-'
heitskörper für das Schloß dient« Eine Bewegung des Schlosses
aus der Feuerstellung in die in Fig, 4 gezeigte Stellung übermittelt
dem Schloß also ein ausreichendes Moment, so daß dae Schloß sich rückwärts in der Aufnahmekammer in seine zurückgezogene
Stellung weiterbewegt, obwohl die Schubstange 38 mit ihrer Rückwärtsbewegung bei der in Fig. 4 dargestellten
• Lage aufhörte
Wenn der Druck in der Gaskammer 52 genügend abgefallen
ist, stellt die Feder 40 der· Kolben 18, die Kolbenhülse 34
und die Schubstange 38 in ihre in Fig. 2 gezeigte Aus-gangS"-lage
zurück, und zwar selbst wenn sich das Schloß noch weiter rückwärts in seine zurückgezogene Stellung bewegte
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich ohne weiteres t
daß die Gasanordnung gemäß der Erfindung einen kurzen Kolben«
hub ermöglicht und gleichseitig eine ordnungsgemäße automatische
Betätigung des Schlosses des Gewehrs geschaffen wird«, Darüberhinaus liegt auf der Hand, daß das Schloß eines Gewehrs
mit der Ga.sanoro.nung gemäß der ürfindung von Hand in
009817/0430 * _
BAD ORIGINAL
zurückgezogene Stellung gebracht werden kann, ohne daß damit
eine Bewegung des Kolbens, der Hülse oder der Stange einhergeht. JDurch die Schaffung einer starren Schubstange und von
Gasabzugaöffrmngen in der Grasanordnung wird außerdem eine
sauber arbeitende Einrichtung geschaffen, wie sie mit bekannten gasbetätigten Anordnungen nicht möglich ware
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Claims (1)
- Patentansprüche(ly Gasbetätigte Anordnung für ein halbautomatisches Gewehr mit einer Aufnahraekammer, einem an der Aufnahmekammer befestigten Lauf, einem in der Nähe des Laufs und parallel zu demselben angeordneten, rohrförmigen Magazin und einem in der Aufnahmekammer hin- und herbeweglich angebrachten Schloß, das durch die gasbetätigte Anordnung selbsttätig hin- und herbewegbar 1st, dadurch gekennzeichnet, daß die gasbetätigte Anordnung folgendes umfaßt: Eine am Lauf (46) befestigte Klammer (3), die einen Teil des Magazins (2) umgibt und eine im radialen Abstand vom Magazin angeordnete Wand aufweist, mittels der zusammen mit dem Magazin eine Gaskammer (52) gebildet ist, öffnungen (16,48), die die Gaskammer mit einer Bohrung (50) im Lauf in Verbindung bringen, einen Kolben (18), der auf dem Magazin gleitend angebracht ist und sich in die Gaskammer (52) erstreckt und der über einen verhältnismäßig kurzen Arbeitshub und RüekwSrtshub hinweg beweglich ist, und eine Schubeinrichtung (33), die zwischen dem Kolben und dem Schloß (58) angeordnet 1st und sich durch eine öffnung (62) in der Aufnahmekammer (56) erstreckt, am Kolben befestigt 1st, außer Verbindung mit dem Schloß steht und derartig betätigbar 1st, daß sie gegen das Schloß bewegt wird, um die Hin- und Herbewegung des Schlosses auszulösen, wenn der Kolben seinen Arbeitshub ausführt.2. Gasbetätigte Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gejkennzelchnet, daß eine Feder (40) dem Kolben benachbart angeordnet ist, diefierartig betStlgbar ist, daß sie den Kolben und die Schubeinrichtung ihren Rückwärtshub ausführen läßt.3. Gasbetätigte Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben (Id) einen leichten Anschlag (34) umfaßt, welcher derartig betätigbar ist, da& erdie Bewegung dee Kolbens durch sein Auftreffen auf die Aufnahmekaaeer (56) anhält, wenn der Kolben seinen Arbeitshub ausgeführt hat.4· Gaobetätigte Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubeinrichtung aus einer starren Stange (33) besteht und daß die Öffnung (60) in der Aufnahaekaa&er τοη begrenzter Größe ist, um eine im wesentlichen gasdichte Abdichtung mit der Stange zu bilden, die das Eintreten τοη Gas in die Aufnahmekammer rerhindert.5. Gasbetätigte Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, daß die Klammer (8) mindestens eine seitlich ausgerichtete Abzugsöffnung (14) aufweist, die ein Absenken des Gasdrucks in der Gaskammer (52) bewirkt, wenn der Kolben (18) seinen Arbeitshub ausgeführt hat.009817/0430
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691949361 Pending DE1949361A1 (de) | 1968-09-30 | 1969-09-30 | Gasbetaetigte Anordnung fuer ein Gewehr zum Bewegen des Schlosses |
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