DE1948158U - Vorrichtung zum aufbringen flexibler bahnmaterialien auf oberflaechen. - Google Patents

Vorrichtung zum aufbringen flexibler bahnmaterialien auf oberflaechen.

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DE1948158U DE1966P0027897 DEP0027897U DE1948158U DE 1948158 U DE1948158 U DE 1948158U DE 1966P0027897 DE1966P0027897 DE 1966P0027897 DE P0027897 U DEP0027897 U DE P0027897U DE 1948158 U DE1948158 U DE 1948158U
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    • E04D15/00Apparatus or tools for roof working
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
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Description

737*-2.9_B6
DR. MÜLLER-BORt DlPL.-lNG. GRALFS DR. MANITZ
PATENTANWÄLTE
I Sep, iSBB
P 733 - Bol/pö
Polymer Corporation Limited Sarnia, Province of Ontario, Canada
Vorrichtung zum Aufbringen flexibler Bahnmaterialien
auf Oberflächen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen flexibler Bahnmaterialien auf Oberflächen.
Die Neuerung wurde hauptsächlich entwickelt in Verbindung mit dem Aufbringen von Gummi o.dgl. flexiblem, wasserdichtem, ausdehnbarem Material (im folgenden als "gummiähnliches" Material bezeichnet) in dünner Bogen-, Folien- oder Membranform auf die Außenfläche eines Gebäudedaches. Aus der nachfolgenden Beschreibung ist jedoch zu ersehen, daß die Neuerung nicht auf eine derartige Anwendung beschränkt ist.
Die Außenabdeckung von Dächern mit einer dünnen Folie oder einem dünnen Überzug aus einem gummiähnlichen Material hat in den letzten Jahren eine breite Anwendung gefunden, da Formen von Gummifolien oder überzügen verfügbar sind, die sich den Unregelmäßigkeiten des Daches anpassen können und in ausreichendem Maße die erforderlichen Wetterbeständigkeits-
BRAUNSCHWEIG. AM BÜRGERPARK β 'S* (O53I) 2 84 87 8 MÜNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STR. I 15" (Ο8111 22 SI IO
Form 3 3000 10. 65
eigenschaften, Alterungswiderstand bei Einwirkungen von Sauerstoff, Sonnenlicht usw. und Isolierungseigenschaften aufweisen bei wirtschaftlich annehmbaren Kosten für eine derartige Anwendung oder Aufbringung. Ein besonders geeignetes Material für diese Zwecke ist die vulkanisierte Form eines synthetischen Polymers, das als Butylgummi bekannt ist; dieses ist ein Mischpolymer aus Isobutylen und Isopren, wobei das Isopren den kleineren Anteil, etwa 0,1 bis 15% des Mischpolymers ist. Butylgummi zeigt eine sehr gute Widerstandsfähigkeit gegen Alterung bei normalen atmosphärischen Bedingungen. Andere geeignete synthetische Polymere sind z.B. Polyisobutylen, Chlorpcen (chloroprene) , Äthylen/Propylenpolymere und Butadienacrylnitrilmischpolymerisate.
Falls - wie es üblich ist - eine große Fläche eines Daches mit einem gummiähnlichen Material bedeckt werden soll, ist es zweckmäßig, das Material in langen Streifen entlang eines St^fifens des Daches von entsprechender Breite aufzutragen, .der vorher wenigstens teilweise mit einem Klebstoff bedeckt wurde. Materialstreifen von geeigneter Breite, z.B. etwa 90 cm (3 Fuß), werden auf die erforderliche Länge geschnitten und auf die mit Klebstoff überzogene Fläche aufgebracht, wobei das eine Ende des Streifens zuerst auf die Kante der Fläche aufgebracht wirdT die Aufbringung dann allmählich entlang der Länge des Streifens fortgeführt wird.
Nachdem der eine Streifen entlang der Länge der Fläche in dieser Weise aufgebracht wurde, wird ein weiterer Streifen auf die Fläche parallel dazu und entweder entlang der Seite (Stoß-an-Stoß) oder in einer kleinen Überlappung des ersten Streifens in der gleichen Weise aufgebracht. Das Dach wird also durch aufeinanderfolgende Aufbringung von schmalen Streifen bedeckt.
Es bestehen jedoch gewisse Probleme bei der Bedeckung · von Flächen wie beispielsweise Dächern mit gummiähnlichen Materialien. Zur Erzielung bester Resultate ist es erforderlich, daß das Material sich nicht in einem gestreckten oder gedehnten Zustand befindet, wenn es auf das Dach aufgebracht wird. Andernfalls neigt das Material aufgrund seiner federnden Fähigkeit dazu, zu seiner normalen Größe zurückzukehren und, insbesondere wenn die mit dem Material zu bedeckende Fläche unregelmäßigkeiten aufweist und falls das Material eine konkave Flächengestalt, wie z.B. eine Rinne oder einen Trog bedecken muß, wird sich das Material von der Fläche abheben oder abziehen und dazwischen eine Tasche entstehen lassen. Derartige Taschen oder Hohlräume zwischen dem Material und einer Fläche sind natürlich anfällig gegen körperliche Beschädigungen. Die bei diesem Vorgang üblicherweise verwendeten Klebstoffe sind von der Art, daß das gummiähnliche Material nach Berührung schnell anklebt, so daß eine nachfolgende relative seitliche Bewe-
-A-
gung zwischen dem Material und einer mit einem derartigen Klebstoff bedeckten Fläche, um es dem Material zu gestatten, seine natürliche Größe ohne T nterbrechung oder einem Reißen der Adhäsion zwischen der Fläche und dem Material anzunehmen, im wesentlichen verhindert wird.
Ein weiterer, schwerwiegenderer Nachteil der Aufbringung eines gummiähnlichen Materials in einem gestreckten Zustand auf ein Dach besteht darin, daß die Alterungseigenschaften gummiähnlicher Materialien in einem gestreckten oder gedehnten Zustand beträchtlich beeinträchtigt sind, verglichen mit dem ungestreckten oder ungedehnten Material. Falls das das Dach bedeckende gummiähnliche Material sich in einem gestreckten Zustand befindet, wird es vergleichsweise schnell verwittern und seine Leistungsfähigkeit oder Wirksamkeit bei Aussetzung an atmosphärischen Bedingungen wie z.B. Sonnenlicht und bei Einwirkungen von Ozon verlieren.
Es war bisher üblich, das gummiähnliche Material auf Flächen wie z.B. Dächern von Hand aufzubringen, die vorher mit einem Klebstoff versehen wurden. Während der Aufbringung kann die Länge des Materialstreifens, welches noch auf die Fläche aufgebracht werden soll, zurückgefaltet werden und auf dem Teil des bereits gelegten Streifens ruhen. In diesem Fall muß die Gestalt oder Form des Materials unmittelbar vor dem Aufbringen geändert werden; dies hat zur Folge, daß das Material in einem gestreckten oder gedehnten Zustand
aufgebracht wird und die vorher erwähnten Nachteile auftreten. In alternativer Weise kann das Material in Rollenform vor der Aufbringung gelagert sein. Da es praktisch unmöglich ist,ein gummiähnliches Material abzurollen, ohne es zu strecken oder zu dehnen, wird ein Material, welches von einer Rolle, die auf dem Teil des bereits gelegten Streifens ruht, aufgebracht wird, unweigerlich in einen gestreckten Zustand aufgebracht.
Ein Ziel der Neuerung besteht in äer Schaffung einer Vorrichtung zum Aufbringen gummiähnlicher Materialien auf Flächen, bei der die erwähnten Nachteile im wesentlichen vermieden werden.
Dabei wird das Material in einem entspannten oder lockeren Zustand während einer ausreichenden Zeit gestützt, so daß sich das Material entspannen kann und seine natürliche Größe einnimmt, bevor sich das Material und die Fläche berühren, woraufhin dann das Material mit der Fläche in Berührung tritt, während das Material sich in einem entspannten Zustand befindet.
Nach einem weiteren Merkmal schafft die Neuerung eine Vorrichtung zum Aufbringen eines gummiähnlichen Materials auf eine Fläche, die Mittel aufweist, um das Material in einem entspannten und gelockerten Zustand zu stützen, so-
-Q-
wie Mittel, .um das Material in seinem entspannten Zustand mit der zu bedeckenden Fläche in Berührung zu bringen.
Weiterhin kennzeichnet sich eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Länge eines gummiähnlichen Blatt-, Folien- oder Streifenmaterials auf eine vorbestimmte Bahn einer Fläche gemäß der Neuerung dadurch, daß ein Wagen zur Bewegung über der Fläche entlang der vorbestimmten Bahn vorgesehen ist, der eine Lagerungs- oder Vorratseinrichtung für das Material in Rollenform aufweist; daß Zuführungsmittel vorgesehen sind, um das Material abzurollen und durch die I 'Vorrichtung zu bewegen; daß die Zuführungsmittel wenigstens eine Rolle oder Walze stromab von der Vorrats- oder Lagereinrichtung aufweist, die in Reibungskontakt mit dem Material steht; daß die Walze oder eine der Walzen angetrieben wird in Abhängigkeit von der Bewegung des Wagens oder des Schlittens, um das Material mit einer Rate zuzuführen, die von der Bewegungsrate des Wagens bestimmt wird; daß Stützmittel stromab von den Zuführungseinrichtungen vorgesehen sind, die eine Zone definieren oder bilden, in der ein Teil des Materials in einem entspannten oder gelockerten Zustand gestützt wird und auf denen das Material seine natürliche Größe oder Form annehmen kann; daß Mittel vorgesehen sind, um das Material mit der Fläche stromab von den Stützmitteln in Berührung zu bringen, daß die Mittel eine frei drehbare Aufbringungswalze aufweisen, über die das Material
hinweggeht und danach durch sein eigenes Gewicht auf die Fläche fällt, und daß /.eine Glättuiigswalze vorgesehen ist, die eine nachgiebige oder fedemäe Umfangsflache aufweist, um das Material nach der Berührung mit der Fläche zu pressen.
Zum leichten Transport und Manövrieren der Vorrichtung beim Betrieb ist diese zweckmäßigerweise zerlegbar oder auseinandernehmbar ausgelegt und gänzlich oder teilweise aus Aluminium oder einem anderen Leichtmetall hergestellt. Bei der bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine derartige Größe und so ein Gewicht auf, daß sie leicht von einer Person gezogen und manövriert werden kann. Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch mit einer eigenen Energie- oder Kraftquelle versehen sein.
Eine besonders vorteilhafte Form oder Art eines gummiähnlichen Materials zur Verwendung mit der Neuerung ist eine laminierte Folie aus Butylgummi, bei der die obere Schicht des Schichtstoffes eine ausgehärtete Folie aus Butylgummi und die untere Schicht (d.h. die Schicht, die auf die Fläche aufgebracht wird) eine Folie aus nicht-ausgehärtetem Butylgummi ist. Die nicht-ausgehärtete Folie bildet eine äußerst gute Verbindung mit dem auf der Fläche aufgetragenen Klebstoff, Die Gesamtstärke oder -dicke des Schichtstoffes beträgt vorzugsweise zwischen etwa 0,8 mm und 1,7 mm (0,03 inches und 0,07 inches).
Ein geeigneter Klebstoff zur Verwendung bei der Neuerung ist ein Klebstoff auf einer Butylgunimibasis mit der folgenden Zusammensetzung, in der die Teile in Gewicht angegeben sind:
Butylgummi 100,0
Titandioxyd 5,0
Zinkoxyd 5,0
Stearinsäure (Stearic acid) 2,0
Pyrogensilikai (Pyrogenic silica) 10,0
Zinkdiäthyl-dithio-Oarbamat 3,5
Schwefel 2,0
Mischung aus Mono- u. Dibenzylamin 2,0
Diese Bestandteile werden in einer kühlen Mühle gemischt. Der für die Anwendung fertige Klebstoff wird dann gebildet durch gründliche Mischung des gemahlenen Gemenges wie folgt:
Gemahlenes Gemenge 16,0
Kohlenwasserstoffklebharz 14,0
Kohlenwasserstofflösemittel 69,8
2-2.' -Methylen-bis(4-methyl-
6-tert.-butylphenol) 0,2
Bei Verwendung dieses Klebstoffes auf nichtporösen Flächen sollte der Klebstoff wenigstens 5 Minuten vor Aufbringung des gummiähnlichen Materials aufgetragen werden, so daß das Kleblösemittel entweichen kann. Andernfalls würden die Lösemittelreste zwischen dem gummiahnliehen Material und der Oberfläche eingefangen bleiben und durch eine anschließende
Einwirkung von Wärme, z.B. Sonnenlicht, auf die überzogene Fläche würde eine Blasenbildung des Bedeckungsmaterials aufgrund der. 'Verdunstung des Lösemittels, welches jedoch nicht entweichen kann, hervorgerufen.
JFälls der Klebstoff auf poröse Flächen wie z.B. Beton aufgebracht wird, wird genügend Lösemittel von der Fläche absorbiert, so daß eine sofortige Aufbringung des gummiähnlichen Materials möglich ist. In diesem Fall und auch wenn Klebstoffe verwendet werden, aus denen das Lösemittel sehr schnell entweicht, auch wenn es auf nicht-porösen Flächen verwendet wird, kann eine Klebstoffauftrageeinrichtung bei der Vorrichtung gemäß der Neuerung eingebaut sein. Zur Verwendung auf normalen, nicht-porösen Flächen mit einem Klebstoff, wie er vorher im einzelnen beschrieben wurde, kann die Vorrichtung eine Klebstoffauftrageeinrichtung aufweisen; es kann diese jedoch auch fortgelassen werden.
Eine Ausführungsform der Neuerung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt einer Vorrichtung gemäß der Neuerung und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Neuerung.
- ίο. -
In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszahlen gleiche oder übereinstimmende Teile.
Fig. 1 zeigt in schematischer Ansicht eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Bahn oder einer Folie 10 aus gummiähnlichem Material auf eine klebstoffbedeckte Fläche 11 in fortlaufender Weise, wenn die Vorrichtung über die Fläche 11 in Richtung des Pfeiles A bewegt wird. Die Bahn oder Folie 10 wird in einer Rolle 12 auf einer Rollenachse 13 auf Vorrat gehalten, die an ihren Enden in Rollenlagern frei drehbar zur Abwicklung der Folie gelagert ist. Die Folie 10 wird durch einen Walzenspalt geführt, der von einer Zuführungswalze 14 und einer Gegenwalze 15 gebildet wird. Die Zuführungswalze wird durch geeigiete Mittel angetrieben, um die Zuführung der Bahn oder Folie 10 von der Rolle 12 mit der erwünschten Rate zu gewährleisten.
Die Gegendruckrolle 15 ist zu der und von der Zuführungsrolle 14 weg bewegbar, um den Druck dazwischen einzustellen. Die Folie 10 läuft in einem Winkel von etwa 150° um die Zuführungsrolle 14. Die Zuführungsrolle 14 ist mit Gummi überzogen. Hierdurch wird in Zusammenwirkung mit der Einstellbarkeit der Gegenrolle 15 und des Winkels der Folie 10 in Berührung mit der Zuführungsrolle 14 gewährleistet, daß die Vorrichtung so angeordnet werden kann, daß die Folie 10 durch Reibungskontakt in Abhängigkeit von der
Bewegung der Zuführungsrolle 14 ohne Schlupf zugeführt werden kann.
Die Bahn oder Folie wird dann um eine frei drehbare, jedoch in ihrer Lage feststehende Leerlaufrolle 16 und über eine flachejajlattf lächige Metallplatte 17 geführt, über die die Bahn 10 in einem ungespannten gelockerten Zustand hinübergeführt wird. Nach Verlassen der hinteren Kante der Platte 17 läuft die Bahn oder Folie 10 über eine frei drehbare, jedoch in ihrer Lage feststehende Auftragswalze 18 und fällt dann durch ihr eigenes Gewicht in Berührung mit der klebstoffüberzogenen Fläche 11. Es ist zu ersehen, daß zwischen der Leerlaufwalze 16 und der Auftragswalze eine Entspannungszone definiert oder gebildet ist, an deren Enden die Bahn oder Folie 10 in einem entspannten Zustand gestützt.ist durch die Kombination der Leerlaufrolle 16 und der vorderen Kante der Platte 17 an dem vorderen Ende der Zone und der Auftragswalze 18 an dem hinteren Ende der Zone.
Die Vorrichtung ist weiterhin mit einer Glättungswalze versehen, die mit der Folie 10 in Berührung tritt, nachdem diese auf die Fläche 11 aufgebracht ist. Die Glättungswalze 19 ist mit einer federnden oder nachgiebigen Umfangsflache versehen, die sich den Flächenunregelmäßfflgkeiten anpaßt und Lufttaschen und so weiter glättet, die sich
zwischen der Folie und der Fläche gebildet haben könnten. Der von der Glättungswalze 19 auf die Folie ausgeübte Druck ist einstellbar.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung gemäß der Neuerung, bei der die in Fig. 1 dargestellten und beschriebenen Merkmale eingebaut sind. Aus Gründen der Klarheit ist in dieser Figur die durch die Vorrichtung hindurchgehende Bahn fortgelassen. Die Vorrichtung weist einen Wagen mit steuerbaren Vorderrädern 20 und Hinterrädern 21 auf, auf denen der Wagen auf der Fläche 11 gestützt ist.
Der Wagen oder Schlitten weist ein Rahmenwerk von im wesentlichen rechteckiger Form - gesehen in Draufsicht - auf, dessen Längsteile 22 einen Kanal oder U-förmigen Querschnitt und dessen Querteil 23 eine Röhrenform aufweist. Das Rahmenwerk weist weiterhin ein Paar aufrechtstehender Kanaloder U-förmiger Teile 24 auf, und zwar jeweils eines an jeder Seite des Rahmens, die jeweils an dem entsprechenden Längsteil 22 etwa in der Mitte von dessen Länge befestigt sind. Jedes aufrechtstehende Teil 24 ist mit einer sich nach vorne erstreckenden, im wesentlichen trapezförmigen Platte 25 versehen.
Diel "©rderräder 20 sind drehbar an Schwenk- oder Drehzapfen 26 gelagert, die an sich nach vorne erstreckende Tragarme
angeordnet sind, welche an dem Rahmenwerk befestigt sind. Nahe dem Dreh- oder Schwenkpunkt eines jeden Vorderrades 20 an dem Dreh- oder Schwenkbolzen 26 ist ein Handgriff 28 befestigt, der eine offene Rahmenform aufweist, und der sich im wesentlichen nach vorne von dem Wagen oder Schlitten erstreckt. Zur richtigen und genauen Ausrichtung der beiden Vorderräder 20 ist eine Spurstange 29 von einstellbarer Länge vorgesehen, die schwenk- oder dehnbar an ihren Enden an Kragarmen 30 befestigt ist, die an dem jeweiligen Rad· 20 angebracht sind.
Das oberste Ende eines jeden aufrechtstehenden U-Teiles 24 ist mit einem ausgerichteten Walzen- oder Rollenlager 31 versehen. Diese Rollenlager 31 stützen die Enden der Rollenachse 13 der Rolle aus gummiähnlichem Material 12, das auf die Fläche 11 aufgebracht werden soll. D^ese Rollenlager 31 gewährleisten eine glatte und leichte Drehung der Rollenachse 13 zum Abrollen des Materials von der Rolle 12. Die Zuführungsrolle 14 ist drehbar zwischen den trapezförmigen Platten 25 mittels kurzer Achswellen 32 gelagert, die von jedem Ende der Zuführungsrolle 14 vorspringen und in ausgerichteten Lagern 33 in den trapezförmigen Platten 25 aufgenommen werden. Die Lager 33 sind etwa in der Mitte zwischen dem Anbringungspunkt der Platte 25. an dem jeweiligen aufrechtstehenden U-förmigen Teil 24 und dem vorderen Ende der Platte 25 angeordnet. Nach vorne
von den Lagern 33 stützen die Platten 25 die Achswelle 34 der Gegenrolle 15. Die Gegenrolle 15 ist frei drehbar auf ihrer Achswelle 34 gelagert. Die Anbringungsstelle der Achswelle 34 an den Platten 25 ist mittels der Schrauben 35 einstellbar in Rihtung auf die Zuführungsrolle 14 und von dieser weg.
An einer Seite des Wagens erstreckt sich die eine Achswelle 32 der Zuführungsrolle 14 ein gewisses Stück über die entsprechende trapezförmige Platte 25 hinaus. Das vorstehende Teil dieser Welle 32 ist mit einem daran fest angebrachten Zahnrad 36 versehen. Das Zahnrad 36 ist mittels einer Antriebskette 38 antriebsmäßig mit einem weiteren Zahnrad 37 verbunden, welches mit dem jeweiligen hinteren Rad 21 des Wagens fest verbunden ist. Auf diese Weise wird die Zuführungsrolle 14 in Abhängigkeit von der Befähigung des Hinterrades 21 angetrieben, und das Material wird durch die Vorrichtung unabhängig von der Berührung des Materials mit der mit Klebstoff überzogenen Fläche zugeführt. Die Größe und Anzahl der Zahne der Zahnräder 36 und· 37 sind eingestellt inbezug auf die relativen Umfangsgrößen der Zuführungsrolle 14 und des hinteren Rades 21, so daß der Umfangsabstand, um den sich die Fläche der Zuführungswalze 14 in Abhängigkeit von einer gegebenen Bewegung des Hinterrades 21 bewegt, gleich dem Umfangsabstand ist, um den sich das Hinterrad bewegt, oder der von diesem zurückgelegten Bahnlänge.
Die Leerlaufwalze 16 ist drehbar in Konsolen 39 gelagert, die an den Rahmen-längsteilen 22 befestigt sind, und ist etwa senkrecht unterhalb der Zuführungswalze 14 angeordnet. Die Metallplatte 17, welche aus Aluminium besteht, und die eine polierte glatte obere Fläche hat, erstreckt sich quer über fast die gesamte Breite des Wagens und in Längsrichtung von einer Stelle unmittelbar hinter der Leerlaufrolle 16 zu einer Stelle zwischen den Hinterrädern 21 des Wagens. Die Platte 17 geht zwischen den aufrechtstehenden U-förmigen oder Kanalteilen 24 hindurch und ist an den Rahmenlängsteilen 22 mittels abgestufter Konsole 40 befestigt, so daß sie oberhalb der Höhe der Rahmenteile 22 angehoben ist.
Die Auftragswalze 18 ist drehbar in den Längsrahmenteilen 22 hinter dem Anbringungspunkt der Hinterräder 21 drehbar gelagert. Die Auftragswalze ist hinter und unterhalb der hinteren Kante der Platte 17 angeordnet.
Die Glättungswalze 19 ist dreh- bzw. schwenkbar in einem nachlaufenden Rahmen 41 gelagert, welcher ein hinteres Ouerteil 42 und ein Paar Seitenteile 43 aufweist. Dieses Rahmenwerk 41 ist an den hinteren Enden der Längsrahmenteile 42 angebracht. Die Umfangsflache der Glättungswalze 19 ist mit einem federnden oder nachgiebigen Material, z.B. gebüscheltem Teppich (tufted carpet} bedeckt, um
ihre Glättungswirkung zu verbessern. Die Seitenteile 43 des nachlaufenden Rahmenwerks 41 sind jeweils mit einer mit Sicherungsmotor versehenen Gelenkverbindung 44 versehen.
In Fig. 2 ist die Glättungswalze 19 in ihrer Nicht-Betriebsstellung dargestellt, in der sie außer Berührung mit der Fläche 11 angehoben ist. Die Walze 19 kann in ihre Betriebsstellung gebracht werden, indem die Sicherungs- oder Klemmschrauben gelöst werden, so daß der hintere Teil der Seitenteile 43, die die Walze 19 tragen, um die Gelenkverbindung 44 geschwenkt werden kann, bis die Walze die Fläche 11 berührt. Die Kiemmuttern können dann festgezogen werden, während die Walze sich in ihrer Betriebsstellung befindet.
Beim Betrieb wird die Fläche 11 mit einem geeigneten Klebstoff überzogen. Eine Rolle 12 aus gummiahnIiehern Material, dessen Länge wenigstens ausreicht zur Aufbringung entlang des zu bedeckenden Streifens der Fläche 11, wird in ihrer Stellung angebracht, wobei die Rollenachse 13 in Rollenlagern 31 an den aufrechtstehenden Kanalteilen 24 gestützt wird. Das Ende der Bahn 10 wird von der Rolle 12 durch den Walzenspalt, der von der Zuführungsrolle 14 und der Gegenrolle 15 gebildet wird, unter die Leerlaufrolle 16, über die Platte 17 und über die Auftragsrolle 18 geführt. Die Vorrichtung wird dann in ihre Stellung
an der Kante der Fläche gebracht, so daß sie dem zu bedeckenden Streifen der Fläche 11 zugekehrt ist.
Das Ende der Bahn oder Folie 10, die durch die Vorrichtung geführt wurde, wird auf die gewünschte Stelle an der Kante der Fläche 11 aufgebracht, wo sie festklebt. Die Vorrichtung wird dann vorwärts entlang des Streifens in einer kurzen Entfernung bewegt und die Glättungsrolle 19 wird abgesenkt, wie es beschrieben wurde, um mit der auf die Fläche aufgebrachten Bahn in Berührung zu treten und den erforderlichen Druck darauf aufzubringen.
Die Vorrichtung wird dann mittels des Handgriffs 28 entlang des zu bedeckenden Streifens der Fläche gezogen. Die Bahn 10 aus gummiähnIiehern Material wird auf die Fläche 11 aufgebracht, während sich die Vorrichtung über die Fläche bewegt, und wird von der Rolle 12 durch die von den Hinterrädern 21 angetriebenen Zuführungswalze 14 abgewickelt.
Wenn das Ende des Flächenstreifens erreicht ist, wird die Bahn 10 abgeschnitten, so daß das abgeschnittene Ende der Bahn mit dem Ende des Streifens zusammenfällt oder übereinstimmt, wenn es gelegt ist. Wenn das Ende des Streifens die Kante eines Daches ist, wird die Vorrichtung an der Kante des Daches angehalten, und die Bahn wird an einer Stelle zwischen der Rolle 12 und der Zuführungswalze 14 durchge-
schnitten, so daß der Rest des abgeschnittenen Teiles der Bahn durch die Vorrichtung gezogen werden kann und auf die Fläche so gelegt werden kann, daß das Ende der Bahn mit der Kante der Fläche übereinstimmt.
Die Vorrichtung wird dann zu einem anderen Streifen der . Fläche 11 bewegt, der parallel zu und entlang dem bereits gelegten Streifen verläuft oder diesen etwas überlappt; daraufhin wird der Vorgang wiederholt.
Es sind viele Abwandlungen der beschriebenen Vorrichtung gemäß der Neuerung möglich, ohne den Schutzumfang: zu verlassen. Beispielsweise kann es zweckmäßig sein, eine manuell betätigbare Reibungskupplung zwischen dem Zahnrad 36 und der Achswelle 32 der Zuführungsrolle 14 vorzusehen, so daß die vorrichtung von dem Ende eines Aufbringungsstreifens zu dem Beginn eines weiteren befördert werden kann, ohne daß die Bahn 10 aus ihrer Zuführungsbahn durch die Vorrichtung entfernt wird. Weiterhin können die Antriebskette 38 und die Zahnräder 36 und 37 durch einen Keilriemen und Riemenscheiben ersetzt werden, um eine leichtere Einstellung der Menge an zugeführtem Material inbezug auf die Wegstrecke der Vorrichtung zu ermöglichen.
Außerdem kann sich die Platte 17 von einer Stelle nahe der Zuführungswalze zu einer Stelle hinter den Hinterrädern 21
und eben oberhalb der Fläche 11 erstrecken, und die Platte 17 kann eine im wesentlichen S-Form im Querschnitt aufweisen. In diesem Fall bietet die Platte 17 eine polierte Fläche und glatte, graduelle Kurven der Bahn 10 dar. Die Leerlaufrolle 16 würde an der Oberseite oder Spitze der Platte 17 angeordnet sein, um die Bahn in Berührung mit der Platte zu führen» Die Auftragsrolle 18 würde an der Walzenkante der Platte angeordnet sein und eine Führungsfunktion ausüben, um zu gewährleisten, daß die Bahn 10 in Berührung mit der Fläche 11 unmittelbar nach Verlassen der Platte 17 kommt.
- Schutzansprüche -

Claims (2)

. m U 7-2.9.66 Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines gummiahnliehen Materials auf eine Fläche, mit einem Wagen oder Schlitten, der über die Fläche bewegbar ist und eine Einrichtung zur Lagerung einer Vorratsrolle des gummiähnlichen Materials sowie eine Anordnung aufweist, um das Material teon der Rolle der Fläche zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsanordnung in Abhängigkeit von der Bewegung des Wagens oder Schlittens über die Fläche (11) und unabhängig von dem bereits auf der Fläche aufgebrachten Material bewegbar ist, daß das Material (10), nachdem es von der Rolle (12) zugeführt ist, in einem entspannten oder gelockerten Zustand durch an den Wagen oder Schlitten angebrachten Stützmitteln (16, 17, 18]_ gestützt ist und auf die Fläche (11) in dem entspannten Zustand aufbringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η - ; zeichnet, daß der Wagen oder Schlitten eine Glättungsrolle (19) mit einer federnden oder nachgiebigen Umfangsflache aufweist, die das Material nach dessen Berührung mit der Fläche (11) mit Druck beaufschlagt.
DE1966P0027897 1965-11-22 1966-09-02 Vorrichtung zum aufbringen flexibler bahnmaterialien auf oberflaechen. Expired DE1948158U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016121777A1 (de) 2016-11-14 2018-03-08 Arnd Bachmann Vorrichtung zum Aufbringen einer Folie

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016121777A1 (de) 2016-11-14 2018-03-08 Arnd Bachmann Vorrichtung zum Aufbringen einer Folie

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BE685977A (de) 1967-02-27
NL6612578A (de) 1967-05-23

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