DE1947756A1

DE1947756A1 - Kamera mit einem Antriebsmotor und einer Vorrichtung zur wahlweisen Steuerung von Sonderfunktionen

Info

Publication number: DE1947756A1
Application number: DE19691947756
Authority: DE
Inventors: Johann Zanner Jun; Friedrich Winkler
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1969-09-20
Filing date: 1969-09-20
Publication date: 1971-04-01
Also published as: US3728013A; FR2062251A5; AT306518B

Description

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 18. Sept, 1969

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Kamera mit einem Antriebsmotor und einer Vorrichtung zur wahlweisen Steuerung von Sonderfunktionen

Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einem Antriebsmotor für Filmtransport- und/oder Verschlußsteuerung und/oder Objektivbrennweiteneinstellung und einer Vorrichtung zur wahlweisen Steuerung von Sonderfunktionen, wie Überblendung, Trickaufnahmen, Reihen- oder Einzelbildungschaltung₀

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerung der Sonderfunktionen durch besonders einfache Mittel raum- und montagemäßig besonders vorteilhaft auszugestalten«

Gemäß der Erfindung wird für eine Kamera der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß der Antriebsmotor mit einer Schneckenwelle in Antriebsverbindung steht, mit der ein mittels der Einschal thandhabe für die Vorrichtung schwenkbares Zahnrad wahlweise in Eingriff bringbar ist, wobei die Vorrichtung mit dem

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Zahnrad durch getriebllche Mittel in Antriebsverbindung steht» Vorteilhafterweise ist die Einschalthandhabe ein mit einem Hebel verbundener Drehknopf, wobei das Zahnrad auf dem Hebel drehbar gelagert ist* Dabei treibt das Zahnrad eine Kurbelwelle an, die ihrerseits mit einem Ende eines zweiarmigen Hebels zusammenwirkt, wobei am anderen Ende des zweiarmigen Hebels eine Schaltklinke für die als Klinkenrad ausgebildete Vorrichtung gelagert ist „

Um die Vorrichtung im Bedarfsfalle mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen lassen zu können, wird weiter vorgeschlagen, daß das Zahnrad als Stufenrad mit Zahnrädern unterschiedlichen Durchmessers ausgebildet ist, die wahlweise durch axiales Verschieben der Einsehalthandhabe in den Eingriffsbereich der Schneckenwelle verschiebbar und durch Drehen der Einschalthandhabe mit der Schneekenwelle in Eingriff bringbar sind» Dabei ist es zweckmäßig, daß auf dem Hebel das Stufenrad, die Achse des zweiarmigen Hebels und eine die Schaltklinke gegen das Klinkenrad ziehende Feder gelagert sind. Das Klinkenrad ist hierbei so breit ausgebildet, daß die Schaltklinke bei jeder möglichen axialen Stellung des Hebels in Eingriff mit dem Klinkenrad steht» · ^:

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen-! -3-

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Pig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen . Schmalfilmkamera,

Figo 2 eine Frontansicht der Kamera nach Fig. 1 bei abgenommenem Gehäuse und Objektiv,

Fig» 3 eine andere erfindungsgemäße Ausgestaltung von der Seite,

Fig. k die Anordnung nach Fig. 3 von vorne.

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Schmalfilmkamera, deren Gehäuse mit 1, deren Filmkassette mit 2 und Objektiv mit 3 bezeichnet sind. Ein nicht näher dargestellter Elektromotor treibt in bekannter Weise ein Zwischenrad 4 mit Schneckenwelle 5 an, welches auch mit einem UmlaufVerschluß 6 in Antriebsverbindung steht. Ein mit einer Einstellhandhabe 7 verbunderen Hebel 8, der an der Achse 7a gelagert ist, bildet den Lagerpunkt für ein Kupplungszahnrad 9i das mit einer Kurbelwelle 10 verbunden ist. Durch die Drehbewegung der Handhabe 7 in Pfeilrichtung 12 wird das Kupplungsrad 9 mit der Schneckenwelle 5 in Eingriff gebracht und ist damit durch den Motor antreibbar. Hierdurch wird auch die Kurbelwelle 10, an deren Ende ein exzentrischer Stift 11 angebracht ist, bei Betrieb des Motors in eine Drehbewegung versetzt. Der Exzenter 11 treibt nun über einen Schlitz 13a eines um eine Achse 14 drehbaren zweiarmigen Hebels 1,3 eine am Ende des Hebels 13 gelagerten Schaltklinke 15 an, die unter der Wirkung einer Feder 16 gegen die Zähne eines als Klinkenrad ausgebildeten Steuerrades 17 gezogen wird. Die Schaltklinke 15 treibt somit mit starker Unter--

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Setzung gegenüber der Motordrehzahl das Steuerrad 17 an. Das Steuerrad 17 kann in an sich bereits vorgeschlagener Weise eine Uberblend-, Rückwickel- oder Einzelbildautomatik steuern«

Die Anordnung nach den Figuren 3 und 4 unterscheidet sich von der nach den Figuren 1 und 2 dadurch, daß das Steuerrad 14 je nach Wunsch, Z₀ B, für Trickaufnahmen mit unterschfedlichen Ge- . schwindigkeiten antreibbar ist. Dabei sind in sämtlichen Figuren funktionsmäßig gleiche Teile mit denselben Bezugsziffern versehen»

Um einen Antrieb des Steuerrades 17 mit verschiedenen Geschwindigkeiten zu erreichen* dient der Hebel 8 nicht nur als Lagerung für das Zahnrad 9s das beispielsweise als Dreistufenzahnrad mit den Zahnrädern 9&, 9h_s 9° ausgebildet ist, sondern ist als Winkelhebel ausgestaltet und hierbei als verstellbare Lagerung für den Hebel Tj5 mit der Achse 14 und Klinke 15 mit Feder 16, während das Steuerrad 17 gehäusefest gelagert und breit ausgebildet ist» Die Achse Ja. und die Einstellhandhabe J sind axial verschiebbar und drehbar im Gehäuse 1 geführt. In den Figuren 3 und 4 ist die Einstellhandhabe 7 in einer mittleren axialen Stellung und einer Winkelstellung, bei der die Marke 18 der Geschwindigkeitsmarke 4 gegenübersteht, gezeigt» Dabei befindet sich das Zahnrad 9b axial im Bereich der Schneckenwelle 5. Außerdem sind der Hebel 8 und damit sämtliche auf ihm gelagerten Teile 9, 13, 14, 15 so

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weit geschwenkt, daß das Zahnrad 9b in Eingriff mit der Schneckenwelle 5 steht ο Die Feder 16 zieht die Klinke 15 dabei auf alle Fälle gegen das Steuerrad 17. Das Steuerrad 17 wird also bei Betätigung des Motors mit einer bestimmten Geschwindigkeit angetrieben.

Will man die Geschwindigkeit des Steuerrades 17 ändern, so dreht man zunächst die Einstellhandhabe 7 mit ihrer Marke 18 auf die Geschwindigkeitsmarke 0 zurück» Dabei wird der Hebel 8 so geschwenkt, daß sämtliche Zahnräder 9&, 9b, -9c außer Eingriff mit der Schneckenwelle 5 gelangen« Will man nun beispielsweise auf die Geschwindigkeitsstufe 2 umstellen, so muß man die Einstellhandhabe 7 zunächst-in Richtung des Pfeiles 19 bewegen, bis das Zahnrad 9° in den Bereich der Schneckenwelle 5 gelangt« Dann wird die Einstellhandhabe 7 mit ihrer Marke 18 auf die Gesohwindigkeitsmarke 2 eingestellt, so daß das Zanrad 9c wit der Schneckenwelle 5 in Eingriff gelangt. Bei Einstellung beispielsweise auf die Geschwindigkeitsstufe β wird wiederum die Einstellhandhabe 7 zuerst auf 0 zurückgestellt, dann entgegen der Richtung des Pfeiles 19 aus dem Gehäuse 1 herausgezogen und schließlich mit ihrer Marke 18 auf die Geschwindigkeitsmarke 6 gedreht, so daß das Zahnrad 9& mit der Schneckenwelle 5 in Eingriff gebracht wird«, Bei all diesen Einstellungen wird zwar auch die Klinke 15 längs der Achse des Steuerrades 17 und in Richtung des Pfeiles

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unterschiedlich weit verschoben. Da das Steuerrad 17 jedoch sehr breit ausgebildet ist und die Feder 16 eine hinreichende Federkraft zum Anziehen der Klinke -15 gegen das Steuerrad 17 hat, steht die Klinke.15 immer in Aritriebsverbindung mit dem Steuerrad

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf kinematografische Kameras beschränkt, sondern könnte auch auf Stehbildkameras mit einem Motor für Filmtransport und Verschlußaufzug oder für die Brennweitenversteilung Anwendung finden, wenn zusätzliche Vorgänge, ζ. Β» Reihenbildaufnahmen, automatisch gesteuert werden sollen,, Hierbei müssten durch das Steuerrad 17 dann z. B₀ wechselweise Filmtransport und Verschlußaufzug einerseits und Verschlußauslöser andererseits gesteuert werden,,

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Claims

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Ansprüche

/Tj Kamera mit einem Antriebsmotor für Filmtransport- und/oder Verschlußsteuerung und/oder Objektivbrennweiteneinstellung und einer Vorrichtung zur wahlweisen Steuerung von Sonderfunktionen, wie Überblendung, Trickaufnahmen, Reihen- oder Einzelbildschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor mit einer Schneckenwelle (5) in Antriebsverbindung steht, mit der ein mittels der Einschalthandhabe (7) für die Vorrichtung (17) schwenkbares Zahnrad (9) wahlweise in Eingriff bringbar ist, wobei die Vorrichtung (17) mit dem Zahnrad (9) durch getriebliche Mittel (10, 11, 15, 15) in Antriebsverbindung steht.

Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschalt handhabe (7) ein mit einem Hebel (8) verbundener Drehknopf ist, wobei das Zahnrad (9) auf dem Hebel (8) drehbar gelagert ist.

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Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Zahnrad (9) eine Kurbelwelle (10,11) antreibt* die "ihrerseits mit einem Ende eines zweiarmigen Hebels (13) zusammenwirkt, wobei am anderen Ende des zweiarmigen Hebels (13) eine Schaltklinke (15) für die als Klinkenrad ausgebildete Vorrichtung (17) gelagert ist«

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4ο Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche _s dadurch gekennzeichnet,, daß das Zahnrad (9) als S^ufenrad mit Zahnrädern (9&* 9t>i 9c) unterschiedliehen.Drcimessers aus ibildet ist, die wahlweise durch axiales Verschieben der - Einschalthandhabe (7) in den Eingriffbereich der Schneckenwelle (5) verschiebbar und durch Drehen der Einschalthandhabe

(7) mit der Schneckenwelle (5) in Eingriff bringbar sind«

Kamera nach Anspruch 4₅ dadurch gekennzeichnet, daß auf dem P Hebel (8) das Stufenrad (9a_s 9b, 9c) die Achse(14) des zweiarmigen Hebels (ij5) und eine die Schaltklinke (15) gegen das Klinkenrad (17) ziehende Feder (16) gelagert sind»

6ο Kamera nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenrad (17) so breit ausgebildet 1st, daß die Schaltklinke (15) bei jeder möglichen axialen Stellung des Hebels

(8) in Eingriff mit dem Klinkenrad (17) steht,,

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen» .

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