DE1933579B2 - Laufbildkamera mit einer das ablaengen eines fuer das ueberblenden zweier filmszenen vorgesehenen filmabschnitts unter einschluss des elektromotorischen kameraantriebs bewirkenden ueberblendungseinrichtung - Google Patents
Laufbildkamera mit einer das ablaengen eines fuer das ueberblenden zweier filmszenen vorgesehenen filmabschnitts unter einschluss des elektromotorischen kameraantriebs bewirkenden ueberblendungseinrichtungInfo
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- DE1933579B2 DE1933579B2 DE19691933579 DE1933579A DE1933579B2 DE 1933579 B2 DE1933579 B2 DE 1933579B2 DE 19691933579 DE19691933579 DE 19691933579 DE 1933579 A DE1933579 A DE 1933579A DE 1933579 B2 DE1933579 B2 DE 1933579B2
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Laufbildkamera mit siner das Ablängen eines für das Überblenden zweier
Filmszenen vorgesehenen Filmabschnitts unter Einschluß des elektromotorischen Käme caantriebs bewirkenden
Überblendungseinrichtung, die in Abhängigkeit von ihrer die jeweilige Überblendungsphase
vorbereitenden Schaltstellung sämtliche die vollständige Durchführung der vorgewählten Überblendungsphase
gewährlektenden elektrischen und mechanischen Vorgänge funktionsgerecht einleitet, vollzieht
und beendet.
Die bisher bekannten Überblendungseinrichtungen dieser Art erfordern zum vollständigen Überblenden
zweier Filmszenen neben der Betätigung des Auslösers der Kamera noch eine den einzelnen Überblendungsphasen
gerecht werdende, jeweils unterschiedliche Bedienung weiterer Schalt- und Kiipplungsglieder
zur Umkehrung der Drehrichtung des Kameratriebwerks und zu seiner zeit- und funktionsgerechten
getrieblichen Verbindung mit den Filmschalt-'bzw. Filmtransportorganen der Kamera.
Diese Manipulationen setzen eine erhöhte Konzentration des Kamerabenutzers voraus, die beispielsweise
einem Amateurfilmer, der im allgemeinen möglichst unbeschwert filmen möchte, nicht zumutbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Laufbildkamera der eingangs genannten Art zu schaffen, die — im
Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen — eine einfache, leicht überschaubare Handhabung der sowohl
zur vollständigen Überblendung zweier Filmszenen als auch zum Ab- oder Aufblenden einer
Filmszene zu betätigenden Einstellorgane der Kamera gestattet.
Gelöst wird diese Aufgabe mit der Laufbildkamera gemäß der Erfindung dadurch, daß ihrer Überblendungseinrichtung
eine Wählscheibe zum Vorwählen der jeweils gewünschten Uberblendungsphase zugeordnet
ist, die Steuerkurven für das phasengerechte Einleiten des motorischen Ab- und Aufblendens für
das phasengerechte Sperren der Filmaufspulung und für die während des Filmrücklaufs wirksame Festlegung
der Blendenschließstellung sowie wenigstens einen Kontaktnocken zum Umschalten des elektromotorischen
Kameraantriebs auf die jeweilige Überblendungsphase aufweist.
Mit einer derart ausgebildeten Kamera läßt sich die jeweils gewünschte Uberblendungsphase — also das
Abblenden einer Filmszene, das Rückspulen des für das Abblenden vorgespulten Filmabschnitts bei geschlossenem
Verschluß oder das Aufblenden p.iner neuen Filmszene gegebenenfalls unter Verwendung
des mit der abgeblendeten Filmszene belichteten Filmabschnitts — vorwählen, so daß mit ihr wahlweise
die vollständige Überblendung zweier Filmszenen oder die Abblendung bzw. Aufwendung einer
Filmszene durchführbar sind.
Für den phasengerechten Ablauf des Abblendoder Aufblendvorganges sowie des Filmrücklaufs bei
geschlossener Blende sorgen eine Steuerscheibe und eine Schaltscheibe, Jie über eine von der Wählscheibe
betätigte Kupplung phasengerecht mit dem motorischen Antrieb der Kamera verbindbar sind und
einerseits ein die Ab- bzw. Aufblendung bewirkendes Stellglied in Bewegung setzen, andererseits die jeweils
erforderlichen Antriebsstromkreise der Kamera nach ihrem Schließen zu Beginn der vorgewählten Überblendungsphase
während des gesamten Ablaufs der jeweiligen Phase geschlossen halten.
Um einen gleitenden Übergang einer Filmszene in die Abblendphase zu ermöglichen, ist der Abblendvorgang
vor Beginn der durch Abblenden zu beendenden Filmszene vorwählbar. Dies geschieht mit
Hilfe einer Bedienungshandhabe, die mit der Wählscheibe elastisch verbunden ist in der Weise, daß sie
nach ihrer Einstellung auf »Abblenden« bestrebt ist, die Wählscheibe in die den Abblendvorgang vorbereitende
Stellung zu 'bringen. Die Wählscheibe selbst verbleibt zunächst durch eine ihr zugeordnete
Verriegelung in der den normalen Filmlauf sichernden Ausgangsstellung und wird erst durch Betätigen
einer Auslösehandhabe während des Filmens der betreffenden Szene aus ihrer Verriegelung freigegeben,
so daß sie nunmehr durch das von der Bedienungshandhabe gespannte elastische Glied sprungartig
in ihre Abblendstellung überführt wird.
Das Ende des Aufblendvorganges kann dem Kamerabenutzer durch das phasengerechte Öffnen
des Antriebsstromkreises der Kamera kenntlich gemacht werden. Dies ist jedoch insofern nachteilig,
als die aufgeblendete Filmszene durch das Stillsetzen des Kameraantriebs abrupt abgebrochen wird.
Es ist daher von Vorteil, der Überblendungseinrichtung Schaltmittel zuzuordnen, die nach dem Aufblenden
einer gegebenenfalls zuvor abgeblendeten Filmszene den Antriebsstromkreis der Kamera bis
zur Freigabe des Auslösers geschlossen halten. Damit ist auch ein gleitender Übergang der Aufblendphase
in die durch das Aufblenden begonnene Filmszene gewährleistet.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung in einem Ausführungstoeispiel
näher erläutert.
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der funktionell zusammenwirkenden Schalt- und Steuerglieder
der Überblendungseinrichtung der Kamera,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die der motorischen Blendenverstellung dienenden Steuer- und Betätigungsglieder
der Einrichtung,
F i g. 3 die Schließ- und die Öffnungskurve der die motorische Blendenverstellung bewirkenden Steuerscheibe
gemäß den Schnittlinien A-B und C-D nach F i g. 2,
F i g. 4 eine Abwicklung der das Blendenstellglied mit der Schließ- oder der Öffnungskurve der motorisch
angetriebenen Steuerscheibe wahlweise in Eingriff bringenden Kurvennut am Umfang der Wählscheibe
und
F i g. 5 den die Antriebsstromkreise und die sie phasengerecht öffnenden und schließenden Schalter
der Einrichtung zeigenden Schaltplan.
Die Überblendungseinrichtung der Laufbildkamera umfaßt eine Wählscheibe 1, mit der jede
einzelne der für eine vollständige Überblendung erforderlichen Überblendungsphasen ausgewählt werden
kann. Diese um die gerätefeste Achse 2 drehbare Wählscheibe hat unterschiedliche Steuerfunktionen.
Eine ihrem Umfang zugeordnete Kurvennut wirkt mit einem hier als Schieber ausgebildeten Blendenstellglied
4 zusammen, dessen Taststift 4.1 von ihr aus einer Leerlaufstellung mit einer Schließkurve
oder mit einer Öffnungskurve 5.2 einer motorisch angetriebenen Steuerscheibe 5 in Eingriff gebracht wird,
was durch kraftschlüssige Anlage des Taststiftes am Umfang der jeweiligen Kurve 5.1 oder 5.2 erfolgt.
Die Steuerscheibe 5 ist gebildet aus einem auf einer
gemeinsamen, gerätefest gelagerten Welle 5.3 sitzenden Scheibenpaar 5.4, 5.5, an dessen sich gegenüberliegenden
Seiten die radial wirksamen Kurven 5.1 und 5.2 axial vorspringend angeordnet sind. 'Der Umfang
der Scheibe 5.5 ist mit einer Verzahnung versehen, die mit ,einer Schnecke 6 im Eingriff steht.
Diese Schnecke ist — als die Steuerscheibe 5 antreibendes Organ — frei drehbar auf einer Getriebewelle
7 der Kamera angeordnet, die über ein mit 8 angedeutetes Untersetzungsgetriebe — beispielsweise
einen Riementrieb — von der Welle 9.1 des sowohl das Filmschaltwerk als auch das Filmtransportwerk
einschließlich der Aufwickelspule antreibenden Elektromotors 9 in Drehung versetzt wird. Eine auf dieser
Welle sitzende Schnecke 10 steht über ein Schneckenrad 11 mit einem Zahnrad 12 in Getriebeverbindung,
das unter Zwischenschaltung einer nicht dargestellten Friktion den mit der Nabe der nicht dargestellten
Filmaufwickelspule kuppelbaren Mitnehmer 13 antreibt. Es sei angenommen, daß die Filmaufwickelspule
beispielsweise als Teil einer Filmkassette in dieser gegen Rückdrehung gesperrt gelagert ist. Das
erfordert zum Vorwickeln des für die Überblendung vorgesehenen Filmabschnitts ein Arretieren des Mitnehmers
13 während dieser Überblendungsphase. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Mitnehmer 13 und
der ihm getrieblich vorgeschalteten Friktion ein Sperrad 14 angeordnet, das mit einem federbelastetcn
Sperrschieber 15.1 während der Abblend- und gegebenenfalls auch während der Rückwickelphase zusammenwirkt.
Der Sperrschieber 15.1 ist Teil eines um die gerätefeste Achse 16 schwenkbaren Hebelgestänges
15, das einerseits mittels eines Tastkopfes
15.2 am Umfang einer radial wirkenden Steuerkurve 1.2 der Wählscheibe 1 anliegt und andererseits bei
15.3 mit dem Sperrschieber 15.1 gelenkig verbunden ist.
Zum Antrieb der lose auf der Welle 7 gelagerten Schnecke 6 dient eine Zahnkupplung 17, deren antreibender
Teil 17.1 auf der Welle 7 verschieblich geführt ist. Dieser Teil 17.1 ist mit einer stirnseitigen
Verzahnung versehen, die im gekuppelten Zustand mit der dieser zugeordneten Verzahnung des Abtriebsteiles
17.2 der Kupplung 17 in Eingriff kommt. Die Verzahnung beider Kupplungsteile ist aus spitz
zulaufenden Zähnen gebildet, so daß im Falle eines Blockierens des Antriebsteiles 17.2 der unter Federkraft
in der Kupplungsstellung gehaltene Antriebsteil 17.1 der Kupplung elastisch, ausweichen kann.
Die Kupplung 17 wird betätigt durch eine der Wählscheibe 1 zugeordneten Steuerkurve 1.3, an
deren Umfang ein um die gerätefeste Achse 18 schwenkbarer Tasthebel 19 anliegt, dessen Hebelarm
19.1 bei 19.2 mit einem den Antriebsteil 17.1 der Zahnkupplung verschiebenden Stellschieber 19.3 zusammenwirkt.
Mit der Schnecken steht mittels des Schneckenrades
20.1 noch eine um die Achse 20.2 drehende Schaltscheibe 20 im Eingriff, die eine Schaltkerbe
20.3 aufweist, in die der Schaltstößel 21.1 eines Schaltersatzes 21 unter Federkraft einfällt, -wenn die
Schaltscheibe 20 ihre Ausgangsstellung gemäß F i g. 1 einnimmt.
Der von der Schließkurve 5.1 oder von der Öffnungskurve 5.2 betätigte Blendenstellschieber 4 ist
mittels eines ihm angefonnten Gelenks 4.2 verbunden mit einem Übertragungsglied 4.3, das die Schließ-
und öfinungsbewegung des Stellschiebers überträgt auf das die Relativbewegung der Verschlußflügel bewirkende
Verstellorgan eines verstellbaren Umlaufverschlusses oder auf das Verstellorgan einer in das
Aufnahmestrahlenbündel einbringbaren Wischblende. Ebenso ist es möglich, das Übertragungsglied 4.3 mit
dem Abgriff eines Schiebe- oder Drehwiderstandes zu verbinden, der im Stromkreis einer einen lichtelektrischen
Wandler als Steuerorgan umfassenden Belichtungssteueremrichturtg liegt und diese im Sinne eines
kontinuierlichen Ab- bzw. Aufblendens beeinflußt.
Die Uberblendungseinrichtung der Kamera arbeitet wie folgt: Für den normalen Betrieb der Kamera
beispielsweise mit einer Frequenz von 18 Bildern pro Sek. nimmt die Wählscheibe 1 die Stellung gemäß
F i g. 1 ein, in der ihr Schaltnocken 1.4 einen Schalter S 2 im Antriebsstromkreis der Kamera schließt.
Drückt der Kamerabenutzer den Auslöser der Kamera, so schließt er den Auslöseschalter 51, wonach
sich folgender Stromfluß gemäß F i g. 5 ergibt:
+ Pol der Stromquelle 22, geschlossener Auslöseschalter 51, Kontakt I des Umschalters 5 6, geschlossener
Schalter S 2, Wicklung des Antriebsmotors 9, Kontakt II des Umschalters S 6, —Pol
der Stromquelle 22.
Der Motor 9 läuft demzufolge in der Ausgangsstellung der Wählscheibe 1 während der Betätigung
des Auslösers der Kamera ständig und treibt über den Getriebezug 9.1, 8, 7, 10, 11 und 12 den Mitnehmer
13 für die Aufwickelspule an.
Soll eine beispielsweise den Abschluß einer im zeitlichen Zusammenhang stehenden Szenenfolge bildende
Szene abgeblendet werden, so betätigt der Kamerabenutzer eine auf der Achse 2 der Wählscheibe
1 drehbar gelagerte Bedienungshandhabe 1.5, die — gegenüber der Wählscheibe 1 um einen Winkel
von etwa 90° frei drehbar — auf der eine Öffnung der Gehäusewandung 24 der Kamera durchsetzenden
Welle 2 gelagert ist.
Die somit von außen zugängliche, hier als Scheibe ausgebildete Bedienungshandhabe 1.5 wird zum Vorwählen
der Abblendphase dm Uhrzeigersinn relativ zur Wählscheibe 1 um 90° gedreht, bis sie durch ein
ihr und der Gehäusewandung 24 der Kamera zugeordnetes federbelastetes Rastgesperre in der Vorwahlstellung
arretiert wird.
Dieses Rastgesperre besteht hier aus einer mit der Bedienungshandhabe 1.5 fest verbundenen Rastscheibe
24.1 mit vier jeweils um 90° versetzten Rasteinschnitten und einer federbelasteten Rastklinke
24.2, die an der Gehäusewandung 24 um die Achse 24.3 schwenkbar gelagert ist. Eine nicht dargestellte
um die Achse 24.3 gewickelte Drehfeder hält die Rastklinke 24.2 in Anlage am Umfang der Rastscheibe
24.1, so daß diese in der dargestellten Normalstellung und nach jeder weiteren Drehung die
Bedienungshandhabe 1.5 um jeweils 90° im Uhrzeigersinn in je eine der vier Einschnitte der Rastscheibe
24.1 einfallen kann, womit die Bedienungshandhabe 1.5 zugleich gegen Rückdrehung gesperr
ist.
Eine zwischen der Bedienungshandhabe 1.5 um
der Wählscheibe 1 als elastisches Verbindungsgliei vorgesehene, spiralförmig gewickelte Blattfeder l.i
(F i g. 2), die während der Drehung der Ttedienungs handhabe gespannt wird, ist bestrebt, die Wähl
scheibe 1 um den gleichen Winkelbetrag, also in di Abblendstellung zu drehen. Die Wählscheibe 1 wir
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ic
jedoch durch einen sie in der Ausgangsstellung arretierenden Riegel 25, der — um die gerätefeste Achse
25.1 schwenkbar — unter Federkraft in eine Vertiefung 1.7 im Scheibenkörper einfällt, an einem Mitdrehen
gehindert. Der Riegel 25 ist mit einem die Hohlachse 2 der Wählscheibe durchsetzenden Druckstift
25.2 getrieblich verbunden, der konzentrisch zur Bedienungshandhabe 1.5 aus dem Kameragehäuse
ragt.
Zu Beginn der Aufnahme einer abzublendenden Filmszene betätigt der Kamerabenutzer den Auslöser
der Kamera, wodurch infolge des Schließens des Auslöseschalters S1 der Filmstreifen — durch das nicht
dargestellte Filmschaltwerk angetrieben — zunächst beispielsweise durch eine in der Kamera eingebaute
Blendensteuereinrichtung belichtungswertrichtig belichtet wird. Sobald der Kamerabenutzer den Abblendvorgang
einleiten will, drückt er auf den Druckstift 25.2, der nunmehr den Riegel 25 aus der Vertiefung
1.7 aushebt, so daß die Wählscheibe 1 durch die gespannte Blattfeder 1.6 in ihre Abblendstellung
geschnellt wird. In dieser Stellung — wie in ihren weiteren Betriebsstellungen — wird die Wählscheibe
1 durch das Rastgesperre 24.1, 24.2 arretiert.
In der Abblendstellung nimmt die Wählscheibe 1 eine gegenüber der dargestellten Ausgangsstellung
um 90° im Uhrzeigersinn verdrehte Lage ein. In dieser Stellung wird durch den ihr zugeordneten Schaltnocken
1.4 der Schalter 5 3 geschlossen. Zur Aufrechterhaltung des Antriebsstromkreises während der
Bewegung des Schaltnockens 1.4 der Wählscheibe 1 in die Abblendstellung ist der Schalter S 2 mit einer
Abfallverzögerung von etwa drei Sekunden versehen. Während dieser Zeitspanne hat der Schaltnocken 1.4
der von der Spiralfeder 1.6 in die Abblendstellung geschnellten Wählscheibe 1 mit Sicherheit den Schalter
5 3 geschlossen. Mit dem Schließen dieses Schalters ergibt sich nunmehr folgender Stromlauf:
+ Pol der Stromquelle 22, geschlossener Auslöseschalter S1, Kontakt I des Umschalters 5 6, geschlossener
Schalter 5 3, geschlossener Schalter S 7, Wicklung des Antriebsmotors 9, Kontakt II des
Umschalters S 6, —Pol der Stromquelle 22.
Mit dem Verdrehen der Wählscheibe 1 in die Abblendstellung wird durch die Steuerkurve 1.2 das
Hebelgestänge 15 in seine Sperrstellung geschwenkt, in der der Sperrschieber 15.1 in das Sperrad 14 eingreift
und damit den die Aufwickelspule antreibenden Mitnehmer 13 gegen Verdrehung sperrt. Der durch
das nicht dargestellte Filmschaltwerk angetriebene Filmstreifen wird demzufolge während der Abblendphase,
in der er nicht aufgespult wird, in den freien Raum der Filmkammer der Kamera oder — bei Verwendung
einer Filmkassette — in den freien Kassettenraum hinein transportiert. Die Länge des zu überblendenden
Filmabschnitts ist dabei so zu bemessen, daß dieser sich ohne Beschädigung in den die Aufwickelspule
umgebenden Raum der Filmkammer oder der Filmkassette einfädelt
In ihrem Bereich »Abblenden« hat die axial wirksame Kurvennut J.1 am Umfang der Wählscheibe 1
das Blendenstellglied 4 um die Gelenkachse 4.2 gemäß F i g. 2 in die mit »AB« bezeichnete Pfeilrichtung
verschwenkt, wobei dessen Taststift 4.1 in den Mitnahmebereich der motorisch angetriebenen Schließkurve
5.1 gelangt. Der Antrieb dieser Kurve 5.1 während der Abblendphase erfolgt durch den Antriebsmotor
9, und zwar über die von der Kurve 1.3 der in der Abblendstellung stehenden Wählscheibe 1 mittels
des Kupplungsgestänges 19 in die Eingriffsstellung
gebrachte Zahnkupplung 17.
Das von der Schließkurve 5.1 in Pfeilrichtung »ab« mitgenommene Blendenstellglied 4 betätigt das mittels
des Ubertragungsgliedes 4.3 angeschlossene Stellorgan eines verstellbaren Umlaufverschlusses, einer
Wischblende oder eines veränderbaren Widerstandes im Belichtungsmeßkreis der Kamera im Sinne eines
kontinuierlichen Abblendens des Aufnahmestrahlenbündels. Die infolge der eingerückten Kupplung 17
ebenfalls vom Antriebsmotor 9 in Drehung versetzte Schaltscheibe 20 drückt nach ihrem Anlauf den federbelastenden
Schaltstößel 21.1 aus der Schaltkerbe 20.3, womit dieser an ihrem Umfang zur Anlage
kommt. Damit werden die Schalter 510 bis 513 des Schaltersatzes 21 geschlossen. Der Antriebsstromkreis
wird somit — nach dem öffnen des Schalters 5 7 infolge der Längsbewegung des Blendenstellgliedes
4 in die Abblendstellung (Pfeilrichtung »ab«) — während der Abblendphase durch den Schalter S10
aufrecht erhalten.
Stromlauf:
+ Pol der Stromquelle 22, geschlossener Auslöseschalter 51, Kontakt I des Umschalters S 6, geschlossener
Schalter S 3, geschlossener Schalter 510, Motorwicklung 9, Kontakt II des Umschalters
56, —Pol der Stromquelle 22.
Nach dem Anlaufen der Schaltscheibe 20 kann der Kamerabenutzer den Auslöser 51 der Kamera freigeben,
da der Antriebsstromkreis durch den von der
Schaltscheibe 20 geschlossenen Schalter 53 aufrecht erhalten wird.
Stromlauf:
+ Pol der Stromquelle 22, geschlossener Schalter 513, Kontakt I des Umschalters 5 6, geschlossener
Schalter 53, geschlossener Schalter SlO, Motorwicklung 9, Kontakt II des Umschalters 5 6, —Pol
der Stromquelle 22.
Die Abblendphase wird beendet bei Vollendung einer Umdrehung der Schließkurve 5.1 und der
Schaltscheibe 20. Dabei hat der am meisten radial vorspringende Teil der Schließkurve 5.1 (F i g. 3) den
Taststift 4.1 in die gestrichelt dargestellte Stellung gebracht, wodurch das mittels des Führungsschlitzes
4.4 auf der die beiden Kurven 5.1 und 5.2 verbindenden Welle 5.3 der Steuerscheibe 5 gleitende Blendenstellglied
4 seine Schließstellung erreicht hat. In dieser Stellung wird mittels der wieder in ihre Ausgangsstellung
gelangten Schaltscheibe 20 der Antriebsstromkreis geöffnet und damit der Kameraantrieb
stillgesetzt. Dies geschieht durch Öffnen des Schalters 10 infolge des Einfaliens des Schaltstößels 21.1
des Schaltersatzes 21 in die Schaltkerbe 20.3 der Schaltscheibe 20.
Soll der abgeblendete Filmabschnitt zwecks Überblendung zurückgespult werden, so wird die Wählscheibe
1 mittels ihrer Bedienungshandhabe 1.5 um weitere 90° im Uhrzeigersinn gedreht. Da der Riegel
25 nur in der Ausgangsstellung der Wählscheibe 1 wirksam ist, wird letztere beim Verdrehen der Redienungshandhabe
1.5 durch die Blattfeder i.6 ohne Zeitverzug mitgenommen.
In der Rückspulstellung bleibt der Mitnehmer 13 für die Aufwickelspule durch den in das Sperrad 14
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2634
>ingreifendcn Sperrschieber 15.1 weiterhin gegen Drehung arretiert. Zugleich wird durch die Kurve 1.3
jer Wählscheibe 1 ein um die gerälefeste Achse 26.1 schwenkbarer Riegelhcbel 26 freigegeben, der — der
Kurve folgend — unter Federkraft nach oben schwenkt, wodurch der an ihm bei 26.3 angelenkte,
geradlinig geführte Riegel 26.2 hinter die Riegelnase
4.5 des Blendenstcllgliedes 4 greift und letzteres in der Abblendstellung arretiert. Das Blendenstellglied
4 selbst ist durch die Kurvennut 1.1 der Wahlscheibe 1 (Bereich Rückspulen) wieder in die Leerlaufstellung
zurückgeschwenkt worden, in der sein Taststift 4.1 die Kurven 5.1 und 5.2 der Steuerscheibe 5 nicht
berührt. Die Zahnkupplung 17 bleibt zum Antrieb der Schaltscheibe 20 geschlossen.
Beim Verdrehen der Wählscheibe 1 aus der Abblendin die Rüokspulstellung wird von ihrem
Schaltnocken 1.4 im Vorbeigleiten der Schalter S 4 in die Schließstellung überführt. Dabei rastet ein diesem
Schalter zugeordneter Sperrnocken 27.8 hinter eine mit ihm zusammenwirkende federbelastete Sperrklinke
27.7 ein, die den Schalter 5 4 in der Schließstellung arretiert.
Hat die Wählscheibe 1 ihre Stellung »Rückspulen« erreicht, so wird von ihrem Schaltnocken 1.4 der Umschalter
5 6 in die die Stromzuleitung zum Motor 9 umpolende Stellung gelegt.
Das Blendenstellglied 4 schließt in seiner Schließstellung mittels eines ihm zugeordneten Schaltfingers
4.6 die Schalter S 8 und S 9, und zwar nachdem der Schallfinger 4.6 den Schalter S 7 freigegeben hat, der
damit seine Offenstellung einnimmt.
Der im Rückspulstromkreis liegende, vom Schaltfinger 4.6 des Blendenstellgliedes 4 betätigte Schalter
58 hat eine Sicherungsfunktion, denn er erlaubt das Schließen des Rückspulstromkreises nur dann, wenn
vorher das Blendenstellglied durch den Antriebsmotor 9 der Kamera, also durch die Schließkurve 5.1
unter gleichzeitigem Einspulen des abzublendenden Filmabschnitts in die Filmkammer oder Filmkassette
in seine Schließstellung überführt worden ist.
Zur Einleitung des Rückspulvorganges drückt der Kamerabenutzer den Auslöser der Kamera und
schließt damit den Auslöseschalter 51.
Stromlauf:
+ Pol der Stromquelle 22, geschlossener Auslöseschalter 51, Kontakt I des in der rechten Schaltstellung
befindlichen Umschalters 5 6, Motorwicklung 9, geschlossener Schalter S 4, geschlossener
Schalter S 8, Kontakt II des in der rechten Scharfstellung befindlichen Umschalters 56, —Pol der
Stromquelle 22.
Der Motor 9 läuft infolge der Umpolung seiner Stromzuführung durch den Umschalter 5 6 in umgekehrter
Drehrichtung an und bewegt damit das Rirnschaltwerk in umgekehrter Transportrichtung,
womit der abgeblendete Filmabschnitt iurikktransportiert
wird und dabei auf die im allgemeinen nicht angetriebene Vorratsspule aufläuft. Der Rücktransport
dieses Filmabschnitts wird bei Verwendung einer gegen Rückdrehung gesperrten Aufwickelspule ermöglicht
durch das Sperren des ihr zugeordneten Mitnehmers 13 des Kameratiiebwerkes während der Abblendphase,
wodurch der in die freie Film- oder Kassettenkammer eingelaufene Filmabschnitt aus
dieser zum Rücktransport jederzeit wieder entnommen -werden kann.
Die ebenfalls in umgekehrter Drehrichtung angetriebene Schaltscheibe 20 drückt den Schaltstößel
21.1 aus der Schaltkerbe 20.3, womit der Schaltersatz 21 in seine Schließstellung überführt wird. Damit
wird — wie beim Abblendvorgang — der Auslöseschalter 51 durch den Schalter 513 überbrückt, der
den Rückspulstromkreis bis zur Beendigung des Rückspulvorganges, d. h., bis zum Einfallen des
Schaltstößels 21.1 in die Schaltkerbe 20.3 aufrecht
ίο erhält.
Nach dem Anlaufen der vom Antriebsmotor 9 ebenfalls in umgekehrter Drehrichtung bewegten
Steuerscheibe 5 wird mittels eines ihre Schaltkurve 5.6 abtastenden Hebelgestänges 27 die Verriegelung
des vom Schaltnocken 1.4 in die Schließstellung überführten Schalters S 4 wieder geöffnet. Das Hebelgestänge
27 besteht aus einem um das gerätefeste Gelenk 28 schwenkenden doppelarmigen Hebel, dessen
Arm 27.1 unter Federkraft an der Schaltscheibe 5.6 — diese abtastend — anliegt und dessen Arm
27.2 bei 27.3 mit einer Schaltstange 27.4 gelenkig verbunden ist, die bei 27.5 an einen zweiten Hebel
27.6 angreift, der um das gerätefeste Gelenk 29 schwenkt und dabei die Sperrklinke 27.7 aus dem
Eingriff mit dem Spermocken 27.8 des Schalters 5 4 hebt, sobald der Tastarm 27.1 von der vorspringenden
Nase der Schaltkurve 5.6 angehoben wird. Damit gerät der Schalter 5 4 unmittelbar nach dem Beginn
des Rückspulvorganges wieder in seine Offenstellung.
Dies ist erforderlich, damit der Kamerabenutzer das Rückspulen durch Betätigen des Auslösers 51
nicht beliebig lange fortsetzen kann. Denn infolge des öffnens des Schalters 5 4 wird der Rückspulstromkreis
in jedem Fall — also auch bei noch geschlossenem Auslöser 51 — nach Beendigung einer Umdrehung
der Schaltscheibe 20 durch den parallel zum Schalter 54 liegenden Schalter 512 des Schaltersatzes
21 geöffnet. Damit ist gewährleistet, daß nach dem Zurückspulen des gesamten für die Überbkndung
vorgespulten belichteten Filmabschnitts der motorische Antrieb der Kamera zwangläufig abgeschaltet
wird, so daß für das nach dem Zurückspulen erfolgende Aufblenden einer neuen Filmszene der
gesamte mit der abgeblendeten Filmszene belichtete Filmabschnitt zur Verfügung steht.
Darüber hinaus ermöglicht dieses zwangläufige Abschalten des Kameraantriebs nach dem Vorspulen
und dem anschließenden Rückspulen der jeweils genau gleichen Filmlänge die universelle Verwendbarkeit
der Überblendungseinrichtung sowohl bei Kameras mit in beiden Drehrichtungen bewegbarer
Aufspulnabe als auch bei Kameras, deren Aufspulnabe gegen Rückdrehung gesperrt ist. Denn nui
durch die genaue Längenbegrenzung des zu überblendenden Filmabschnitts ward bei Kameras dei
letztgenannten Art gewährleistet, daß zwangläufij immer nur die gleiche Filmlänge zurücktransportier
wird, die während der vorhergehenden motorischei Abblendphase in den Aufspulraum der Fümkamme
oder der Filmkassette eingeschoben, jedoch nicht auf gespult worden ist
Soll eine Filmszene durch kontinuierliches Aui blenden begonnen werden, wozu — wie vorstehen
erläutert — der rückgespulte und mit der abgebier deten Filmszene belichtete Fihnabschnitt verwend<
werden kann, so wird die Wählscheibe um weite]
90° im Uhrzeigersinn in die Aufblendstellung g< dreht, in der ihr Schaltnocken 1.4 den doppelpolig«
2634
Schalter 5 5 schließt. Zugleich gelangt der die Stromzuführung
zum Motor 9 umpolende Schalter S 6 wieder in seine den Vorwärlslauf des Motors 9 sichernde
Stellung.
Durch die Kurve 1.3 wird die während des FiImrücklaufs
wirksame Verriegelung 26 des Blendenstellgliedes 4 in der Schließstellung gelöst und durch
die Kurve 1.2 der Wählscheibe 1 die Sperrung 14, 15.1 des Mitnehmers 13 für die Flilmaufwickelspule
aufgehoben. Die Kurvennut 1.1 hat in der Aufblendstellung der Wählscheibe — auf das rechte Ende des
Blendenstellgliedes 4 einwirkend — dieses gemäß F i g. 2 in die mit »AUF« bezeichnete Pfeilrichtung
verschwenkt (Bereich Aufblenden) und damit dessen Taststift 4.1 mit der Öffnungskurve 5.2 in Eingriff
gebracht, an dessen Umfang er unter Federkraft anliegt.
Hat vor dem Aufblenden keine motorische Schließbewegung des Blendenstellgliedes 4 stattgefunden,
so wird letzteres durch eine der Wählscheibe 1 zugeordnete Schließkurve 1.8 in die Schließstellung
bewegt, sobald die Wählscheibe 1 ihre Aufblendstellung eingenommen hat. Die Schließkurve 1.8 bildet
hier einen zwischen den Stellungen »Rückspulen« und »Aufblenden« radial ansteigenden Teil der
axial wirksamen Kurvennut 1.1 der Wählscheibe 1 (Fig. 4).
Der vom Tastfinger 4.6 geschlossene Schalter 59 sichert den Beginn des Aufblendens nur bei in der
Schließstellung befindlichem Blendenstellglied. Zur Aufnahme der mit dem Aufblenden zu beginnenden
Filmszene drückt der Kamera'benutzer den Auslöser der Kamera, womit der Auslöseschalter 51 geschlossen
wird.
Stromlauf:
+ Pol der Stromquelle 22, geschlossener Auslöseschalter 51, Kontakt I des Umschalters 5 6, Kontakt
I des geschlossenen Schalters S 5, geschlossener Schalter 5 9, Motorwicklung 9, Kontakt II des
Umschalters 5 6, —Po' der Stromquelle 22.
Nach dem Anlaufen des Antriebsmotors 9 wird durch die Schaltscheibe 20 der Schaltersatz 21 in die
Schließstellung überführt. Damit wird der Aufblendstromkreis — nach dem öffnen des Schalters 59
durch das sich im Öffnungssinne, also in Pfeilrichtung »auf« bewegende Blendenstellglied 4 — durch den
Schalter 511 aufrechterhalten. Der Auslöseschalter 51 wird — wie in den vorhergehenden Überblendungsphasen
— durch den geschlossenen Schalter 513 überbrückt.
Der Aufblendvorgang ist beendet nach einem vollen Umlauf der Steuerscheibe 5, deren Öffnungskurve
5.2 den Taststift 4.1 aus der gestrichelt dargestellten in die durch eine volle Linie dargestellte Stellung gelangen
läßt, wodurch das Blendenstellglied 4 in die Offenstellung überführt wird.
Zugleich hat die Schaltscheibe 20 ebenfalls eine volle Umdrehung gemacht, wobei ihre Schaltkeibe
20.3 den Schaltersatz 21 in die Offenstellung überführt, so daß durch Öffnen des Schalters 511 der
Aufblendstromkreis in jedem Falle, also auch beim fortlaufenden Drücken der Auslösetaste geöffnet
wird.
Durch das zwangsläufige öffnen des Aufblendstromkreises
nach dem Überführen des Blendenstellgliedes 4 in die Offenstellung wird der Kamerabenutzer
von dem Ende der Aufblendphase oder — sofern vorher eine Abblendung der vorhergehenden Szene
und eine Rückspülung des abgeblendeten Filmabschnitts erfolgte — von dem Abschluß der Überblendung
zweier Filmszsnen in Kenntnis gesetzt. Zum weiteren Belichten der aufgeblendeten Filmszene
muß der Kamerabenutzer die Wählscheibe 1 um weitere 90° in die dargestellte Ausgangsstellung drehen,
wobei der Schalter 5 2 geschlossen wird.
In dieser Ausgangsstellung der Wählscheibe ist die
ίο Überblendungseinrichtung wirkungslos. Denn der
zwangsläufige Antrieb der Steuerscheibe 5 und der Schaltscheibe 20 ist hier unterbrochen, da die Kupplung
17 mittels des von der Kurve 1.3 der Wählscheibe betätigten Kupplungsgestänges 19 ausgerückt
ist. Zugleich hat die Kurvennut 1.1 der Wählscheibe 1 das Blendenstellglied 4 in seine (mittlere) Leerlaufstellung
gebracht, in der es unter nicht dargestellter Federeinwirkung in der unwirksamen Offenstellung
gehalten wird. Der Filmstreifen wird sonach in dieser Stellung der Wählscheibe während der Betätigung des
Auslösers ohne Unterbrechung fortgeschaltet, weil der Antriebsmotor 9 der Kamera allein durch Schließen
des Auslöseschalters 51 unter Strom gesetzt wird.
Die Notwendigkeit des Umschaltens der Wählscheibe 1 in die Ausgangsstellung zum weiteren belichtungswertrichtigen
Belichtens des dem aufgeblendeten Filmabschnitt nachfolgenden Filmstreifens
erfordert für einen gleitenden Übergang der aufgeblendeten Filmszene in die belichtungswertrichtig
belichtete Filmszene das Aufsetzen der Kamera auf ein Stativ. Ein solcher Übergang ist wegen der kurzzeitigen
Unterbrechung der Filmszene infolge des Umschaltens der Wählscheibe 1 jedoch nur bei Aufnahmen
von unbewegten Objekten möglich.
Um das weitere belichtungswertrichtige Belichten der durch Aufblendung begonnenen Filmszene in
jedem Falle, also auch bei Freihandaufnahmen zu ermöglichen, ist dem Stromkreis des Antriebsmotors
9 ein Relais -R 14 zugeordnet, durch das der Antriebsstromkreis
auch nach Beendigung des Aufblendvorganges geschlossen gehalten wird, und zwar solange der Auslöser der Kamera gedrückt wird. Das
Relais R14 macht zugleich den von der Schaltscheibe
20 betätigten Schalter 511 wirkungslos, so daß dieser entfallen kann.
Zu Beginn der Aufblendphase wird durch Drücken des Auslösers der Kamera der Auslöseschalter 51
geschlossen.
Stromkreis:
+Pol der Stromquelle 22, geschlossener Schalter 51, Kontakt I des Umschalters 5 6, Kontakt I des
geschlossenen Schalters 5 5, geschlossener Schalter 5 9, danach einerseits Motorwicklung 9, Kontakt II
des Umschalters 5 6, —Pol der Stromquelle 22 und andererseits Relaiswicklung 14, Kontakt Π des geschlossenen
Schalters 5 5, —Pol der Stromquelle 22.
Der Motor läuft an, womit die Schaltscheibe 20 den Schaltersatz 21 während des Ablaufs des Aufblendvorganges
in die Schließstellung überführt. Infolgedessen überbrückt der Schalter 513 den Auslöseschalter
51 bis zur Beendigung des Aufblendvorganges, wodurch er den vollständigen Ablauf der letzten
Überblendungsphase sicherstellt, sofern der Kameraibenutzer versehentlich den Auslöser der
Kamera freigeben sollte.
2634
Zugleich wird der Relaisstrt>mkreis durch den
relaisgesieuerten Schalter S14 aufrecht erhalten.
Stromlauf:
+Pol der Stromquelle 22, geschlossener Auslöseschalter
S1 oder geschlossener Schalter 513, Kontakt
I des Umschalters S 6, Kontakt I des geschlossenen Schalters S 5, geschlossener Relaisschalter
S14, danach einerseits Motorwicklung 9, Kontakt Π des Umschalters S 6, —Pol der Stromquelle 1Q
22 und andererseits Relaiswdcklung R14, Kontakt
II des geschlossenen Schalters S 5, —Pol der Stromquelle 22.
Ist die Aufblendphase beendet, so wird bei gedrücktem Auslöser der Antriebsstromkreis mit dem
vorstehend erläuterten Stromlauf so lange aufrecht erhalten, bis der Auslöser der Kamera freigegeben
wird, womit durch Öffnen des Auslöseschalters S1
sowohl der Motor- als auch der Relaisstromkreis unterbrochen wird. Das in den Stromkreis des Antriebsmotors
9 eingefügte Relais 14 ermöglicht es sonach, die durch das Aufblenden begonnene Filmszene
beliebig lange auszudehnen.
Auch bei dieser das weitere Belichten der aufgeblendeten Filmszene ohne Unterbrechung ermöglichenden
Ausbildung der Kamera wird der Kamerabenutzer von dem Ende der Aufblendphase in Kenntnis
gesetzt. Dies erfolgt hier durch die den elektrischen Kameraantrieb 9 mit der Steuerscheibe 5 und
der Schaltscheibe 20 getrieblich verbindende Kupplung 17. Diese wird durch die auch nach dem Aufblenden
in ihrer Aufblendstellung verbleibende Wählscheibe 1 in der eingerückten Stellung gehalten.
Der Abtriebsteil 17.2 der Kupplung wird jedoch nach Beendigung des Aufblendvorganges blockiert durch
die Steuerscheibe 5. Diese wird an einem weiteren Drehen gehindert durch das Anschlagen des Taststiftes
4.1 des Stellgliedes 4 an der radial verlaufenden Anschlagsfläche 5.7 der Öffnungskurve 5.2. Da
der Antriebsteil 17.1 der eingerückten Kupplung 17 bei Betätigung des Auslösers der Kamera auch nach
Beendigung der Aufblendphase vom Motor 9 angetrieben wird, gleiten die spitz zulaufenden Zähne
des während der Drehung axial elastisch ausweichenden Kupplungsteil 17.1 ratschenartig auf den ebenso
geformten Zähnen des von der Steuerscheibe 5 nach dem Aufblenden blockierten Abtriebsteiles 17.2
der Kupplung 17. Durch das Aufeinanderratschen der Kupplungszähne wird dem Kamerabenutzer die
Beendigung des Aufblendvorganges akustisch angezeigt.
Für das Aufnehmen der nachfolgenden Szene mit belichtungswertrichtiger Belichtung ist auch hier die
Wählscheibe 1 um weitere 90° in die dargestellte Ausgangsstellung zu drehen, wodurch der Antriebsstromkreis des Motors 9 lediglich durch den Auslöseschalter
51 ein- und ausgeschaltet wird.
Der besondere Vorteil der Überblendungseinrichtung ist die freie Wahl der jeweils gewünschten Uberblendungsphase
durch entsprechendes Einstellen der Wählscheibel auf das Abblenden einer Filmszene,
auf den Rücklauf des abgeblendeten Filmabschnitts oder auf das Aufblenden eines unbelichteten oder
eines bereits durch die abgeblendete Filmszene belichteten Filmabschnitts, wodurch sowohl der funktionsgerechte
Beginn als auch der funktionsgerechte Ablauf der gewählten Überblendungsphase gewährleistet
ist.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, diese das Auswählen der jeweils gewünschten Überblendungsphase
mittels einer Wählscheibe ermöglichende Überblendungseinrichtung auch einer Laufbildkamera zuzuordnen,
deren Aufwickelspule nicht gegen Rückdrehen gesperrt ist. Eber solchen Kamera ist die
Üiberblendungseinrichtung lediglich durch Fortfall des Sperrgetriebes 1.2, 15, 14 für den in die Nabe der
Filmaufwickelspule eingreifenden Mitnehmer 13 jederzeit anpaßbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Laufbildkamera mit einer das Ablängen eines für das Überblenden zweier Filmszenen
vorgesehenen Filmabschnitts unter Einschluß des elektromotorischen Kameraantriebs .bewirkenden
ÜberWendungseinrichtung, die in Abhängigkeit von ihrer die jeweilige Üiberblendungsphase vorbereitenden
Schaltstellung sämtliche die vollständige Durchführung der vorgewählten Überblendungsphase
gewährleistenden elektrischen und mechanischen Vorgänge funktionsgerecht einleitet,
vollzieht und beendet, dadurch gekennzeichnet, daß der Überblendungseinrichtung
eine Wählscheibe (1) zum Vorwählen der jeweils gewünschten Überblendungsphase zugeordnet
ist, die Steuerkurven (1.1, 1.2 und 1.3) für das phasengerechte Einleiten des motorischen
Ab- und Aufblendens, für das phasengerechte Sperren der Filmaufspulung und für die während
des Filmrücklaufs wirksame Festlegung der Blendenschließstellung sowie wenigstens einen
Kontaktnocken (1.4) zum Umschalten des elektromotorischen Kameraantriebs auf die jeweilige
Überblendungsphase aufweist.
2. Laufbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überblendungseinrichtung
eine Steuerscheibe (5) und eine Schaltscheibe (20) für den phasengeiechten Ablauf des
Abblend- oder Aufblendvorganges sowie des Filmrücklaufs bei geschlossener Blende zugeordnet
sind, die über eine von der Wählscheibe (1) betätigte Kupplung (17) phasengerecht mit dem
motorischen Antrieb (9) der Kamera verbindbar sind und einerseits ein die Ab- bzw. Aufblendung
bewirkendes Stellglied (4) in Bewegung setzen, andererseits die jeweils erforderlichen Antriebsstromkreise der Kamera nach ihrem Schließen zu
Beginn der vorgewählten Überblendungsphase während des gesamten Ablaufs der jeweiligen
Phase geschlossen halten.
3. Laufbildkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe
(5) aus einam auf einer gemeinsamen Achse (5.3) sitzenden Scheibenpaar (5.4, 5.5) mit einander
gegenüberliegenden, axial vorspringenden und radial wirksamen Steuerkurven gebildet ist, die
als Schließkurve (5.1) und als Öffnungskurve (5.2) wahlweise mit einem Taststift (4.1) des Blenden-Stellgliedes
(4) in Eingriff bringbar sind.
4. Laufbildkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Scheibenpaar
(5.4, 5.5) der Steuerscheibe (5) verschieblich
geführte Blendenstellglied (4) durch eine dem Umfang der Wählscheibe (1) zugeordnete Kurvennut
(1.1) in Anpassung an die gewählte Überblendungsphase quer zu seiner Schubrichtung aus
einer Leerlaufstellung mit der Schließkurve (5.1) oder mit der Öffnungskurve (5.2) in Eingriff zu
bringen ist.
5. Laufbildkamera nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenstellglied
(4) in der Rückspul phase durch einen von der Kurve (1.3) der Wählscheibe (1) gesteuerten Riegel
(26.2) in der Schließstellung gehalten und beim Verdrehen der Wählscheibe (1) aus der
Rückspul- in die Aufblendstellung durch eine dieser zugeordnete, vorzugsweise mit der Kurvennut
(1.1) integrierte, radial wirksame Kurve (1.8) zwangläufig in die Schließstellung überführt
wird.
6. Laufbildkamera nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Blendenstellglied
(4) wenigstens ein Schaltfinger (4.6) zugeordnet ist, der im Zusammenwirken mit Schaltern
(5 7, 58 und S 9) im Antriebsstromkreis der Kamera das Einleiten der Abblend-, Rückspuloder
Aufblendphase nur bei funktionsgerechter Stellung des Blendenstellgliedes (4) sichert.
7. Laufbildkamera nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der Steuerscheibe (5) synchron umlaufende Schaltscheibe (20) mittels einer
ihrem Umfang zugeordneten Schaltkerbe (20.3) während ihres einmaligen Umlaufs einen Schaltersatz
(21) schließt, dessen Schalter (S10 bis 513)
den Antriebsstromkreis der Kamera 'bis zum vollständigen Ablauf der mit der Wählscheibe (1)
vorgewählten Uberblendungsphase geschlossen halten.
8. Laufbildkamera nach wenigstens einem der vorhergeilenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wählscheibe (1) aus ihrer den durch die Überblendungseinrichtung nicht beeinflußten
Filmtransport sichernden Ausgangsstellung in jede ihrer die jeweils gewünschte Uber-'blendungsphase
vorbereitenden Schaltstellungen überführbar ist, wobei sie durch gleichsinnige Drehung ihre die für das vollständige Überblenden
zweier Filmszenen aufeinanderfolgenden Überblendungsphasen vorbereitenden Schaltstellungen
nacheinander durchläuft.
9. Laufbildkamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählscheibe (1) mit
einer auf ihrer Welle (2) 'begrenzt drehbaren Bedienungshandhaibe (1.5) durch ein elastisches
Glied (1.6) verbunden ist in der Weise, daß die Bedienungshandhabe (1.5) zur Einwahl der Abblendphase
unter dem Spannen des elastischen Gliedes (1.6) in die Abblendstellung bringbar ist
und die Wählscheibe (1) nach Lösen einer sie in der Ausgangsstellung haltenden Verriegelung (25)
während des Filmtransports von dem gespannten elastischen Glied (1.6) sprungartig in ihre Abblendstellung
überführt wird.
10. Laufbildkamera nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überblendungseinrichtung Schaltmittel (Relais 14) zugeordnet sind, die nach
Beendigung der Aufblendphase den Antriebsstromkreis der Kamera bis zur Freigabe ihres
Auslösers geschlossen halten.
11. Laufbildkamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Aufblendphase
durch das ratschenartige Aufeinandergleiten der Kupplungszähne des 'bei noch nach
dem Ablauf der Aufblendphase geschlossen gehaltenen Antriabsstromkreis der Kamera unter
elastischem axialen Ausweichen drehenden Antriebsteiles (17.1) gegenüber dem durch die
Steuerscheibe (5) blockierten Abtriebsteil (17.2) der Kupplung (17) akustisch angezeigt wird.
Priority Applications (6)
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DE19691933579 DE1933579B2 (de) | 1969-07-02 | 1969-07-02 | Laufbildkamera mit einer das ablaengen eines fuer das ueberblenden zweier filmszenen vorgesehenen filmabschnitts unter einschluss des elektromotorischen kameraantriebs bewirkenden ueberblendungseinrichtung |
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