DE1947599A1 - Verfahren zur Herstellung von Faerbemitteln fuer Nahrungsmittel und Getraenke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Faerbemitteln fuer Nahrungsmittel und GetraenkeInfo
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Description
Patentanwälte
Dr.-lng. HANS RUSCHKE
DlpL-lng. HEINZ. AGULAR
β München 80, Plenzenaueretf. t
Sch/&1 K 929
mittel und Getränke
Die Erfindung betrifft Färbemittel für nahrungsmittel und Getränke« Insbesondere befasst sich die Erfindung mit einem
Verfahren sur Herstellung von Färbemitteln für Nahrungsmittel
und Getränke, wobei diese Färbemittel keine Qualitätsversohleohterung bedingen. In gans besonderer Weise befasst sich
die Erfindung mit einem neuen Verfahren sur Herstellung von
Färbemitteln für Nahrungsmittel und Getränke, wobei diese Färbemittel gleichseitig eine antioxydierende, Sauerstoffabsorbierende und Lipoxidase-inhibierende Wirkung ausüben.
0098U/U11 BAOOWG.NAL
Zn den vergangenen Jahren wurde eine Heine neuer Diät-Nahrungsmittel
auf den Markt gebracht. Dabei ist der Bedarf nach einer Möglichkeit angestiegen» derartige Nahrungsmittel su färben
und eine Qualitätsverschleohterung zu verhindern. Es wurden
verschiedene künstliche Färbemittel und eine Qualitätsverschlechterung
verhindernde Mittel vorgeschlagen. Jedoch ist es vorzuziehen, solche Färbemittel und eine Qualitätsverminderung
verhindernde Mittel einzusetzen, die möglichst nahe an natürliche Mittel herankommen.
Bisher nahm man an, dass eine Bräunungsreaktion oder eine Aminocarbonylreaktion aufgrund der umsetzung einer Aminosäure
mit einem Saoeharid die Ursache für die Verfärbung verschiedener Nahrungsmittel ist» Es wurde eine Reihe von Untersuchungen
durchgeführt, um die Inhiblerungsstelle dieser Reaktion aufzufinden.
Systematischere Forschungen wurden in jüngerer Zelt insbesondere zur Untersuchung der Aminocarbonylreaktion durchgeführt.
Dieser Reaktion wird Bedeutung Insofern zugemessen, als sie Gewürzstoffe für Nahrungsmittel erzeugt. Ss ist ferner
bekannt, dass aufgrund der Bräunungereaktion eine Antioxydatlonswirkung
erfolgt, die die Bildung von Peroxyden in Nahrungsmitteln inhibiert. Ferner wurde die Erkenntnis gewonnen,
ι dass, falls eine Aminosäure mit einem Saccharid unter alkalischen
Bedingungen zur Umsetzung gebracht wird, eine starke Sauerstoff-absorbierende Fähigkeit entwickelt wird (vergleiche
die japanische Patentanmeldung Nr. 77637/67). Femer wurde
gefunden, dass das Produkt der vorstehend erwähnten Reaktion stark die Wirkung eines Ol-oxydierenden Enzyme (Lipoxidase)
inhibiert. Dieses Enzym ist in Pflanzensaaten oder dergleichen weit verbreitet und beeinflusst in nachteiliger Weise die Nahrungsmittelverarbeitung.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung verbesserter Färbemittel
0098U/U1 1
für Nahrungsmittel und Getränke. Biese Färbemittel vermögen
eine Qualitätsversohlechterung der Nahrungsmittel zu verhindern, Ferner £8111; in den Rahmen der Erfindung ein neues
Verfahren zur Herstellung dieser Färbemittel für Nahrungsmittel und Getränke.
Sie Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass Färbemittel für
Nahrungsmittel und Getränke, welche den vorstehend geschilderten Anforderungen genügen, dann erhalten werden können,
wenn eine Mischung aus einer Aminosäure und einem Sacoharid unter alkalischen Bedingungen bei einem pH von 11 oder darüber
erhitzt wird. Dabei wird ein Färbemittel erhalten, das antioxydierende, Sauerstoff-absorbierende und Idpoxldase-inhibierende
Wirkungen besitzt. Sie Mischung wird anschliessend mit
einer Säure neutralisiert oder mit einem Austauscherharz in Form der freien Säure oder in schwach saurer Kationenform behandelt.
Sie Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Eigenschaften einee Färbemittels für Nahrungsmittel und Getränke weitgehend
durch den pH sum Zeitpunkt der Reaktion beeinflusst werden, wobei diese Eigenschaften gleichzeitig dann stark gefördert
werden, wenn die Reaktionsmischung auf einen pH von oder darüber mittels eines Alkalis gebracht und anschliessend
erhitzt wird.
Lösungen alt Glyzinkonzentrationen von beispielsweise 0,5 m und Glukosekonsentrationen von beispielsweise 2,0 m werden
auf pH-Werte zwischen sauer und alkalisch mittels Chlorwasserstoff
säure oder Ratriumhydroxya gebracht. Sie erhaltenen Lösungen
werden 30 Hinuten lang bei 1000C wärmebehandelt, worauf
die Reaktionslösungen unter Verwendung einer 0,1 n-Phosphor-8
äure-Pufferlösung mit- einem pH von 7 auf das 100-fache verdünnt und bei einer Wellenlänge von 500 rau auf ihre Extinktion
0 0 981 4/U1 1 Λ1ΜΜ
BAD OBlQiNAL
(O.Do) untersucht werden. Sie Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle I zusammengefasst. Han stellt fest, dass die Bildung
eines Färbematerials bei einem pH von 11 oder darüber
am ausgeprägtesten ist,
Tabelle I? Besiehung zwischen dem pH der Reaktionsflüssigkeit
und der Menge des gebildeten Pärbematerials
pH der Reaktionsflüssigkeit 13 11 9 7 5 3 Extinktion (O4D.) 1,03 0,72 0,11 0,001 0,001 0,001
ferner wird eine flüssigkeit auf ihre Extinktion bei jeder Wellenlänge untersucht, die in der Weise hergestellt worden
ist, dass die Reaktionslösung, die bei einem pH von 13 erhalten worden ist, zur Entfernung des Natriumhydroxyds durch
eine Säule geschiokt wird, welche mit einem sohwaoh-sauren
carbonsäureartigen Kationenaustauecherharz (imberlite IRC-50)
in der Η-Form gefüllt ist, worauf die behandelte Flüssigkeit auf das 400-fache verdünnt wird. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle IZ zusammengefasst. Man stellt fest, dass die Flüssigkeit Karamel ähnelt und darüber hinaus einen welchen Farbton
aufweist.
Tabelle II; Extinktion bei jeder Wellenlänge der neutralisierten
Reaktionsflüssigkeit
Wellenlänge (mu) 410 430 460 500 560
Extinktion (O.D.) 0,782 0,538 0,348 0,716 0,085
Die Entwicklung eines Antioxydationsvermögens, das aus der
Feroxydzahl zu ersehen ist, ist ebenfalls dann ausgeprägt, wenn die Reaktion unter alkalischen Bedingungen bei pH-Werten
von 11 oder darüber durchgeführt wird. Beispielsweise werden
die vorstehend erwähnten Iteaktionsflüssigkeiten von GIy ζ in und
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Glukose unter Verwendung von Chlorwasserstoffsäure oder Natrlumhydroxyd auf einen pH von 7 gebracht, worauf jeweils
0,2 ml-Portionen dieser Flüssigkeiten 10 ml einer Emulsion
einer O91 n-Phosphorsäure-Eufferlösung (pH 7}» die Natrlumlinoleat in einer Konzentration von 0,1 m enthält» zugesetzt
werden« Haohdem die Mischungen während einer Zeitspanne von
120 Stunden bei 400C stehengelassen worden sind, werden die
Reaktionsprodukte auf ihren Peroxydwert untersucht. Dabei
werden die in der Tabelle XII zusammengefassten Ergebnisse
erhalten. Man sieht, dass die Produkte, die bei einer Reaktion bei einem pH von 11 oder darüber erhalten worden sind,
in merklicher Welse eine Peroxydbildung au inhibieren vermögen.
Tabelle III; Beziehung sswischen dem pH der Reaktionsflüssigkeit und der Entwicklung eines Antioxydationsvermögens
pH der Reaktlonsflüssigkelt
Peroxydaahl (mÄq/kg)
ferner wird das Sauerstoffabsorptionsvermögen merklich gesteigert, wenn die Reaktion bei einem pH von 11 oder darüber durchgeführt wird. Das Sauerstoffabsorptionsvermögen
wird naoh der Warburg-Druckfestetellungamethode gemessen,
und zwar werden 2,5 ml einer 0,1 n-Phosphorsäure-Pufferlösung (pH 7) der Hauptkammer zugeführt, während 0,5 ml
einer KLttseigkeit, die durch Einstellung der vorstehend erwähnten Reaktionsflüssigkeit aus Gtlyzin und Glukose auf
einen pH von 7 gebildet worden ist, der Seitenkammer zugeleitet wird, worauf 0,2 ml einer 10 #igen Natriumhydroxydlösung in die Unterkammer eingeleitet werden. Während einer
Zeitspanne von 24 Stunden wird bei 370C geschüttelt, um die
Menge an absorbiertem Sauerstoff zu messen. Die Ergebnisse
0098U/U1 1
13 | 11 | 9 | 7 | 5 | 3 |
4 | 8 | 25 | 215 | 230 | 248 |
sind in der Tabelle ZV zusammengefasst, und zwar wird die
Menge an absorbiertem Sauerstoff pro Liter der Reaktionsflttssigkeit angegeben. Man sieht, dass das Sauerstoff absorptionsvenaögen merklich gesteigert wird, wenn die Reaktion
bei einem pH von 11 oder darüber durchgeführt wird.
Tabelle IYs Beziehung zwischen dem pH der Reaktionsflüesigkeit und der Entwicklung eines SauerstoffabsorptionsvermSgens
pH der Reaktionsflüssigkeit 13 11 9 7 5 3
Menge des absorbierten n -znλ η mo nm^n η λ
Sauerstoffs (Mol/l) °»3?1 °·158 °·017 ° ° °
Perner wird die Lipoxidase-lnhibierende Wirkung ebenfalls
stark gesteigert* wenn die Reaktion in alkalischem Medium» insbesondere bei einem pH von 11 oder darüber» durchgeführt
wird. Die LIpozidaee-Aktivität wird in der Weise gemessen,
dass die Menge an Peroxyd ermittelt wird, das infolge der enzymatiaohen Oxydation nicht-gesättigter fettsäuren gebildet
wird. Diese Messung wird in der Weise durchgeführt, dass 0,2 ml
einer Flüssigkeit, welche durch Einstellung des pH der Reaktionaflüesigkeit von Glyzin und Glukose, die bei jedem pH umgesetzt worden ist, auf 7 hergestellt worden ist, und 1 mg
eines Standardproduktes von Idpozidase, hergestellt aus rohen
Sojabohnen, 10 ml der vorstehend erwähnten fhosphorsäure-Pufferlösung von Hatxiumlinoleat zugesetzt werden. Die Mischung wird bei 37°C während einer Zeitspanne von 15 Stunden
zur Umsetzung gebracht, worauf der Peroxydwert gemessen wird. Die Ergebnisse sind in der Tabelle V susansnengefasst.
00 98.14/U.1 1
Tatelle Vt Beziehung zwischen dem pH der Reaktionsfltteelgkeit
und der Entwicklung einer Lipoxldase-Inhlbierung
pH der Reaktlons- 13 11 9 7 5 3 Zu dem Zeitpunkt,
flüssigkeit zu welchem kein
Reaktionsprodukt augeaetat wird
7 13 36 50 53 59 90
Menge des durch 85 77 54 40 37 31 das Reaktionsprodukt Inhibierten Peroxyde
(i/*)
* Sie Peroxydblldung wird wie folgt berechnet:
90« (Peroxydzahl su dem Zeitpunkt, naoh welchem jede Realetlonsflüsslgkeit zugesetzt worden ist)(mÄq/kg)
Bemerkung: Da die Reaktionszeit kurz ist, nimmt man an» dass
der Wert der Lipoxidaae-Inhibierung zuzuschreiben ist, wobei jedoch auch ein chemisches Antioxydationsvermögen In Frage kommt.
Von den vier Toratehend geschilderten Eigenschaften ist die
Bildung eines Färbemittels eine sehr erwünschte Eigenschaft,
und zwar im Hinblick auf die Möglichkeit der Schaffung eines
Färbemittels für Nahrungsmittel und Getränke. Diese Eigenschaft ist beeondfltrs wertvoll, da die Farbe des Färbematerials
der Farbe von Karamel ähnelt oder etwas rötlich ist, wobei es sich um einen welchen Farbton handelt. Ferner 1st das Produkt gegenüber Säuren stabil und verfärbt sich nioht. Ausaerdem wird kein Niederschlag gebildet. Biese Tatsache stellt
eine ausserst erwünschte Eigenschaft dart, da es viele Nahrungsmittel gibt, die Im allgemeinen sauer sind» Ferner besitzt Karamel im allgemeinen die Eigenschaft, in Gegenwart
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von Gerbsäure au koagulieren oder auszufallen, während demgegenüber das erfindungsgemässe Beaktionsprodukt Überhaupt keine
Niederschläge bildete Zusätzlich ist das erfindungsgemässe Färbemittel in Alkohol leicht löslich. Beispielsweise ist ein
Tr ο eisenpulver aus einer Flüssigkeit» die durch Entalkalisierung unter Verwendung eines Xonenaustausoherharzes der vorstehend erwähnten Flüssigkeit hergestellt worden ist, wobei die
Flüssigkeit durch Umsetzung von Glyzin mit Glukose bei einem pH von 13 hergestellt worden 1st» in einer Menge von 5 1» oder
mehr in 65 ^igem Äthanol 1OsIiOh0 Daher eignet sich das Produkt in ausgezeichneter Weise zum Färben von alkoholischen
Getränken. Erfolgt ferner eine Behandlung mit einem sohwacheauren Kationenaue tauecherhafss, dann kann das Beaktionsprodukt
entalkalisiert werden, ohne dass dabei die Farbe zerstört wird,,
Daher 1st das Anwendungsgebiet dieser Kittel hinsichtlich der Behandlung von Nahrungsmitteln und Getränken sehr breit„
Die inhibierende Wirkung im Hinblick auf eine Peroxydblldung
(ant!oxydierende Wirkung), welche die erflndungsgemäss hergestellten Produkte besitzen, verhindert eine Degenerierung, welche durch die Oxydation eines jeden nahrungsmittel» verursacht
wird· Die Lipoxidase-inhlblerende Wirkung lässt sich in.wirksamer Weise bei der Verarbeitung und Lagerung von Lipoxidaseecthaitenden Nahrungsmitteln ausnützen. Darüber hinaus kann
man sich der Sauerstoff-absorbierenden Wirkung, die eine spezifische Erscheinung ist, zur Entfernung von Sauerstoff bedienen, der in Nahrungsmitteln und Getränken gelöst 1st, insbesondere zur Entfernung von Sauerstoff aus Nahrungsmitteln und
Getränken, die in verschlossenen Behältern gelagert werden. Dabei kann es sich beispielsweise um in Flaschen, Dosen oder
Plastikpackungen eingepackte Nahrungsmittel und Getränke handeln. Ferner kann Sauerstoff aus der Luft entfernt werden, die
sich In Leerstellen zwisohen eingepackten Materialien befindet.
Durch die erfindungsgemässen Produkte wird daher eine Degenerie-
0098U/U1 1
rung, die auf die Anwesenheit von Sauerstoff in Nahrungsmitteln und Getränken zurückzuführen ist, in wirksamer Weise
verhinderte
Aufgrund,dieser Tatsachen finden die erfindungsgemässen Färbemittel
vielseitige Verwendungen, beispielsweise zum Färben von Erfrischungsgetränken, wie beispielsweise Colas oder dergleichen,
alkoholischen Getränken, Bäokereiwaren, Soja, Bohnenpasten, konservierten Nahrungsmitteln sowie verschiedenen
in Flaschen und Dosen eingeschlossenen nahrungsmitteln«
Eines der charakteristischen Merkmale der vorliegenden Erfindung, das bei der Herstellung des vorstehend erwähnten
Färbemittels für Nahrungsmittel und Getränke zutage tritt, besteht darin, dass die Bräunungsreaktion, die bisher als
Aminocarbony!reaktion bekannt war, mit Vorteil sowohl an
der Eerstellungsstelle als auch an der Anwendungsstelle ausgenützt
wird, und zwar 1o durch Durchführung der Reaktion
bei einem pH von 11 oder darüber, wobei in einfacher Weise ein Färbemittel gebildet wird und die vorstehend erwähnten
verschiedenen Effekte hinsichtlich einer Verhinderung einer
Qualitätsverminderung vermieden werden, und, nach der Reaktion, 2. durch Herabsetzung des pH durch eine Säureneutralisation
oder durch ein Ionenaustauscherharz, so dass diese Eigenschaften in stabiler Weise beibehalten werden, wodurch
die Anwendbarkeit vergrössert wird. Zn Nahrungsmitteln ist der pH im allgemeinen sauer oder neutral, so dass es daher schwierig
ist, ein Färbemittel zu entwickeln oder die vorstehend erwähnten, eine Verschlechterung der Qualität verhindernden
Wirkungen zu erzielen. Daher kommt der Tatsache eine grosso Bedeutung zu, dass ein Färbematerial und eine Verschlechterung
der Qualität verhindernde Wirkungen getrennt erzeugt werden können, worauf der pH in einer solchen Weise eingestellt
wird, dass er sich für Nahrungsmittel und Getränke eignet.
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Werden eine Aminosäure und ein Saeoharid bei einem pH von 11
oder darüber zur Umsetzung gebracht, dann kann die Reaktion
bei einer relativ niedrigen Temperatur (120*0 oder darunter,
vorzugsweise ungefähr 1000G) durchgeführt werden. Dies hat zur
folge, dass die Reaktion gesteuert werden kann und eine gleichmassige
Produkt Qualität erzielt wird. Wird der gleiche Verfärbungsgrad bei einem pH unterhalb 11 gewünscht, dann ist
eine extrem lange Zeitspanne erforderlich, oder man muss eine
extrem hohe Reaktionstemperatur (beispielsweise oberhalb 1200C) anwenden» Eine Erhöhung der Reaktionstemperatur gestaltet
jedoch nicht nur die Steuerung der Reaktion schwierig, sondern hat auch eine Verschlechterung der Produktqualität
zur Folge, da ein Niederschlag durch Polymerisation gebildet
wird oder die Karamel-Komponente vermehrt wird,
Sie erfindungsgemäss einzusetzenden Ausgangsmaterialien werden
nachstehend angegebene Als Saccharide können reduzierte
Zucker, wie beispielsweise Glukose, Pruktoae, Galaktose,
Ribose, Xylose, Laktose oder dergleichen, verwendet werden„
Es ist möglich, eine Inderung des Farbtons der Produkte in
der Weise zu erzielen, dass der Syp der verwendeten Saccharide
gewechselt wird. Als Aminosäuren kommen alle neutralen, sauren
oder basischen Aminosäuren in Frage, wie beispieleweise GIysin,
Alanin, Glutaminsäure, Asparaginsäure, !Lysin» Ornithin, Arginin
oder dergleichen. Basische Aminosäuren eignen sich in besonders wirksamer Welse zur Herstellung dee Färbemittels.
Der pH der Beaktlonsflüssigkelt sollte 11 oder mehr betragen,
wobei ein pH von ungefähr 13 bevorzugt wird» Nähert sich der
pH einem Wert von H, dann werden die verschiedenen erf indungsgemäss erzielten Vorteile herabgesetzt.
Sie Mengen und Konzentrationen an Aminosäure vsa& Saccharid zum
Zeitpunkt der Reaktion können variiert werden, und zwar je nach
0 0 9 8 U / U 1 1
Bedarf. Es ist jedoch zweokmässig, ein Molverhältnis der
Aminosäure zu dem Saooharid zum Zeitpunkt der Realrtlon von
1-5:1 einzuhalten. Das wirksamste Färbemittel kann bei
einem Molverhältnis von Aminosäure zu dem Sacoharid von 4:1
hergestellt werden«,
Die Reaktion wird bei einer Temperatur von ungefähr 12O°O
oder darunter durchgeführt. Die Reaktion verläuft zufriedenstellend bei einer Temperatur von ungefähr 100°0. Daher
ist ein besonderer Druckreaktor nioht erforderlich. Ss
besteht nur eine geringe oder überhaupt keine Gefahr, dass ein Produkt mit einer nicht gleiohmäsaigen Qualität infolge eines ROstens erhalten wird. Sie Reaktion wird im allgemeinen während einer Zeitspanne von ungefähr 10 Hinuten
bis ungefähr 3 Stunden bei ungefähr 10O0O durchgeführt, wobei jedoch die genaue Reaktionszeit von der Temperatur abhängt.,
Ale Altolli zur Alkalisierung der Reaktionsflttssigkeit wird
vorzugsweise Natriumhydroxyd, Xaliumhydroxyd oder natriumcarbonat verwendet» Me zur Säureneutralisation nach der
Umsetzung eingesetzte Säure besteht in vorteilhafter Weise aus einer anorganischen Säure» wie beispielsweise Chlorwasserstoff säure, Phosphorsäure oder dergleichen, einer organischen Säure, wie beispielsweise Essigsäure, Zitronensäure, Apfelsäure,oder dergleichen, oder einer sauren Aminosäure in der freien Säureform, wie beispielsweise Glutaminsäure, Asparaginsäure oder dergleichen. Pie jeweils eingesetzte Säure hängt jedoch von der jeweiligen Art des zu
färbenden Nahrungsmittels oder Getränkes ab.
Zur Entfernung von Alkali aus der Reaktionsflüssigkeit wird
die Flüssigkeit in einem Chargenverfahren oder in einem
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Säulenverfahren ait einem aorylsiiureartigen schwach-sauren
Kationenaustausoherharz (beispielsweise Amberlite IRO-5ÖP
Rohm & Haas Go., OSA) behandelt. Dieses Harz wird zuvor in die H-Porm duroh Behandlung mit einer Mineralsäure gebracht.
Anechlieesend kann überschüssiges Alkali adsorbiert und ent«
fernt werden«, Diese Behandlung aera türt nicht das Färbemittel
oder seine verschiedenen,, eine QualitUtsverminderung verhindernden
Eigenschaften Diese Tatsache ist eines der oharakteri«
stischen Merkmale der vorliegenden Erfindung, Ferner können
die .lonenaustauscherbehandlung sowie die Säureneutralisation
in Kombination durchgeführt werden, sofern dies die jeweilige
Situtation zulässt.
Die Reaktionsflüssigkeit, welche der Säureneutralisation oder
der Ionenaustauscherbehandlung unterzogen wird, kann Nahrungsmitteln
oder Getränken als solche zugesetzt werden. Wahlwelse kann die Flüssigkeit auch gelagert und nach der Bearbeitung zu
einem Konzentrat durch Vakuurakonzentration oder durch Konzentration
unter vermindertem Druck in einem Stickstoffstrom verwendet
werden. Perner kann die Flüssigkeit durch Vakuumtrocknen,
Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen in einen Feststoff überführt werdenπ
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung» ohne sie zu
beschränken« Sofern nicht anders angegeben» beziehen sich die
Prozentangaben auf das Gewicht.
56»3 g Glyzin und 540 g Glukose werden in Vfasoer gelöst, worauf
die Lösung auf einen pH von 13 unter Verwendung von Natriumhydroxyd
eingestellt wird. Ansohllesoena wird die Lösung mit
Wasser zur Einstellung eines Gesamtvolumens von 1,5 1 versetst
und während einer Zeitspanne von 30 Minuten auf 1000G erhitzt«
' : ; , 0098U/U11
Nach dem Abkühlen wird die Reaktionslösung mit einer geeig»
neben Geschwindigkeit; duroh eine Säule geschickt» die mit
3 1 des schwach-sauren Kationenaustauscherharzes Amberlite
IRO-50 gefüllt ist. Dieses Harz wird zuvor durch Behandlung
mit einer verdünnten Säure in die Η-form Überführt. Die gefärbten
Stellen werden mit; Wasser eluiert» Die gefärbten Abflüsse, die aus der Säule abfHessen und gesammelt v/erden,
werden auf ein Volumen von ungefähr 1 1 konzentriert und anschliessend gefriergetrocknet» Dabei werden 483 g eines
feeten Färbemittels erhalten, das antioxydierende, Sauerstoff -absorbierende und Mpoxldase-lnhibierande Wirkungen
besitzt,
73 g Ir-Iysinhydroohlorid und 360 g Frukfeoae werden in Wasser
gelöst, worauf die Lösung untex* Verwendung von Natriumhydroxyd
auf einen pH von 13 gebracht wird, Anschliessend
wird die Lösung mit Wasser zur Einstellung eines Volumens von 1 1 versetzt und während einer Zeitspanne von 20 Minuten
auf 100°0 erhitzt. Dann erfolgt eins Abkühlung. Die Reaktionslösung
wird durch eine Säule geschiebe!;, die mit 2 1
Ainberlite IRG-50 (H«?orm) gefüllt 1st. Die gefärbten Stellen
werden mit Wasser eluiert» Die erhaltenen gefärbten Abflüsse
werden untsr vemüidertem Druck konzentrierte Die
Konzentration erfolgt solange f bis man 4-60 ml eine« FärberaitteXkonzentrafes
4Ϊ5 g DIi-Alanln und 360 g jj'rukfcose werden in Wasser gelöst,
worauf die Lösung auf elnan pH von 13 eingestellt wirdo Die
Lösung wird mit Wasser zur Einstellung eines Volumens von
1 1 versetzt und ansohlleaoend während einer Zeitspanne von
0098U/U11 BA00RISINAL
1 Sbunde auf 10O0C erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wird abgekühlt
und ansehllessend durch eine Säule geschickt, die mit
2 1 Amberlibe IRC-50 (Η-Form) gefüllt ist. Die gefärbten Stellen
werden inifa Wasser eluiert» Die erhaltenen gefärbten AbflUsse
werden unter vermindertem Druck solange konzentriert„
bis 600 ml eines Färbemittelkonsenträte erhalten worden sind.
93 g Naferium-lj-giubaiaat-Krisfcalle und, 360 g Glukose werden in
Wasser gelöst, worauf die Lösung unter Verwendung von Matrluin
hydroxyd auf einen pH von 13 eingestellt wird» Anschllessend
wird die Lösung mit Wasser zur Auffüllung auf ein Volumen von
I 1 versetzb und während einer Zeitspanne von 1 Stunde auf
1000C ©rhibat. Nach dem Abkühlen wird die ReakbionsfBissigkeit
unter Verwendung von 6 η-Chlorwasserstoffsäure auf einen
pH von 7>0 neutralisiert und unter vermindertem Druck solange konzentriert, bis 600 ml eines FärbemittelkonssentratB erhalten
worden sind.
2a7 kg Zucker, 1B9 1 Wasser, 9 ml Phosphorsäuresirup 9 3^75 g
Koffein, 4,5 ml Kokafelätterexferakt, 7f5 ml Colasaafcexl-rakl;,
47 ml Alkohol, 15 ml Vanilleextrakfc, 12 ml Glycerin,, 48 1
Kalkbrühe und 12 ml eines Geöchmacksstoffes au« Zitronenöls,
Orangenöl, Muskafcöl, Zlmtöl und Alkohol v/erden vemiseht. Dann
v/erdon 150 g des gemäss Beiopiel I erhaltenen Pärbaiaittels
au der Mischung zugesetzt und zur Herstellung oines CoXaßit'upo
eingemischt. 40 g dieses Sirups werden in eine 230 ml-Dxuok»
flasche eingefüllt, worauf die Plasche mit Kohleiisäurevfassej?
gefüllt und verschlossen wird, Auf diese Weise erhält man €/in
Colagetränk mit einer angenehmen Farbe,
: .·^; ^O O 9 8 1 U I U 1 1
Beioplel 6
10 ml des gemäss Beispiel 2 erhaltenen Färbemittels werden einer Mischung aus 070 g Vollmilch» 550 g Magermilch, 120 g
Zucker und 250 ml Kaffeextrakt zugesetzte Die Mschling wird
ferner mit Waeser zur Einstellung eines Volumens von 1,8 1
verse tat und erhitzt. Auf diese Weise erhält man eino Kaffee
milch mit einem angenehmen Farbton,
10 ml des gemäss Beispiel 3 erhaltenen Färbemittels werden zu
100 ml einer Whisky-Malzflttssigkeit gegeben, worauf die Mischung
mit Waeser zur Einstellung eines Volumens von 2 1 versetzt wird. Dabei wird ein alkoholisches Getränk erhalten, welchen
die gleiche Färbung besitzt wie normaler Whisky,
30 ml des gemäss Beiepiel 4 erhaltenen Färbemittels werden
einer Mischung rub 30 g Natrium-Ir-glutamat^Kr j stallen. 300 g
Natriumchlorid, 3 g Natriuminosin&t, 5 g Natriurfi&npartat«, 10 g
DL-Alanin und 100 ml eines im Handel erhältlichen Süsßrelsweins
gegeben«, Die Misohung wird erhitzt und mit Wasser zur
Einstellung eines Volumens von 1 1 versotr.te Auf diese
erhält man eine Geivilraflüssigkeit mit einer Sojafärbung,
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Claims (1)
- Patentansprüche1, Verfahren zur Herstellung eines Färbemittels für Nahrungsmittel und Getränke, wobei dieses Färbemittel antioxydierende, Sauerstoff-absorbierende und Lipoxidase-inhibierende Eigenschaften besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässrige Mischung aus einem Saccharid und einer Aminosäure zur Gewinnung eines Färbemittels, wobei die wässrige Mischung einen pH von 11 oder darüber besitzt, erhitzt wird, und ansohliessend die erhaltene Reaktionslösung durch Neutralisation mit einer Säure oder durch Behandlung mit einem schwach-sauren Katlonenaustauscherharz in der freien Säureform entalkalisiert wirdo2 ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Misohung auf eine Temperatur τοη ungefähr 100 bis 120°0 erhitzt wird.3ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Saccharid Glukose, Pruktose, Galaktose* Ribose* Xylose oder Jjaktose verwendet wird.4. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Aminosäure eine basische Aminosäure eingesetzt wird»5. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Aminosäure Glyzin, Alanin, Glutaminsäuref Asparaginsäure, Lysin, Ornithin oder Arginin verwendet wird,6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der pH der wässrigen Mischung auf ungefähr 11-13 ©ingestellt wird.0098 14/14117.Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Molmenge des Sacoharids in der wässrigen Mischung grosser ist als die Molmenge der Aminosäure,'8. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Natriumhydroxid, Kaliumhydroxyd oder Natriumcarbonat zur Einstellung des pH der wässrigen Mischung verwendet wird09. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erhaltene Produkt unter Vakuum zur Gewinnung eines Konzentrats konzentriert wird.10. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erhaltene Produkt zur Gewinnung eines festen Färbemittels vakuumgetrocknet, gefriergetrocknet oder sprühgetrocknet wird.11. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Holverhältnis der Aminosäure zu dem Saooharid zum Zeitpunkt der Reaktion von 1-9:1 eingehalten wird.12· Verfahren zur Herstellung eines Färbemittels für Nahrunge· mittel und Getränke, wobei das Färbemittel antioxydierende, Sauerstoff-absorbierende und Lipoxidase-inhibierende Eigenschaften besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässrige Mischung aus Glukose oder Fruktose und GIyζin, lysin, Alanin, Glutaminsäure oder Natrium- oder Kaliumsalzen dieser Säuren auf eine Temperatur von ungefähr 100 - 120°Ö, wobei die wässrige Mischung einen pH von ungefähr 11-1? besitzt, zur Gewinnung eines Färbemittels erhitzt wird, worauf die erhaltene Reaktionslösung duroh Neutralisation mit einer Säure oder durch Behandlung mit einem schwach-sauren Kationenaustausoherharz in freier Säureform entalkalisiert wird.0098U/U1 113. Verfahren naoh Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet» dass Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd oder Natriumcarbonat zur Einstellung des pH der wässrigen Mischung verwendet wird.14. Färbemittel für Nahrungsmittel und Getränke, wobei dieses Färbemittel antioxydlerende, Sauerstoff-absorbierende und Llpoxidaee-lnhibierende Eigenschaften besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass es durch Erhitzen einer wässrigen Mischung aus einem Sacoharid und einer Aminosäure, wobei die wässrige Mischung einen pH von 11 oder darüber besitzt, zur Gewinnung des Färbemittels und anschliessende Entalkalisierung der erhaltenen Reaktionslösung durch Neutralisation mit einer Säure oder durch Behandlung mit einem schwach-sauren Kationenauetauscherharz In der freien Säureform hergestellt worden ist»15o Färbemittel naoh Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Saooharld aus Glukose, Fruktose, Galaktose, Ribose, Xylose oder Laktose bestehto16, Färbemittel naoh Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäure aus GrIysin, Alanin, Glutaminsäure, Asparaginsäure, Lysin, Ornithin oder Arginin besteht„17. Färbemittel für Nahrungsmittel und Getränke, wobei das Färbemittel antioxydierende, Sauerstoff-absorbierende und Iiipoxldase-lnhlbierende Eigenschaften besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass es durch Erhitzen einer wässrigen Mischung aus Glukose oder Fruktose und GIyζin, Lysin, Alanin, Glutaminsäure oder Natrium« oder Xallumsalzen davon auf eine Temperatur von ungefähr 100 - 120°0, wobei die.wässrige Misohung einen pH von ungefähr 11-13 besitzt, zur Gewinnung des Färbemittels und anaohlieesende Entalkalisierung der erhaltenen Reaktionslösung durch Neutralisation mit einer Säure oder durch0098U/U1 1-it- 19Behandlung mit einem sohwaoh-sauren Kationenaus tausoherhars in der freien Säureform hergestellt worden ist.18. Verfahren sum Färben von Nahrungsmitteln und Getränken« dadurch gekennzeichnet, dase einem Nahrungsmittel oder einem Getränk ein Färbemittel mit ant!oxydierenden, Saueretoffabsorbierenden und Llpoxidase-lnhlhierenden Eigenschaften zugesetzt wird, wobei das Färbemittel durch Erhitzen einer wässrigen Mischung aus einem Saccharid und einer Aminosäure» wobei die wässrige Mischung einen pH von 11 oder darüber besitzt, zur Gewinnung des Färbemittels und anschliessende Entalkalisierung der erhaltenen Reaktionslösung durch Neutralisation mit einer Säure oder durch Behandlung mit einem schwach-sauren Kationenaustausoherhafz in der freien Säureform hergestellt worden 1st.19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Saccharid aus Glukose, Fruktose,Galaktose, Eibose, Xylose oder Laktose besteht020„ Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäure aus Glyzin, Alanin, Glutaminsäure, Asparaginsäure, Lysin, Ornithin oder Arginin besteht.21 ο Verfahren zum Färben von Nahrungsmitteln und Getränken, dadurch gekennzeichnet, dass einem Nahrungsmittel oder einem Getränk eine wirksame Menge eines Färbemittels mit antioxydierenden, Sauerstoff-absorbierenden und Lipoxidase-inhi-"bierenden Eigenschaften zugesetzt wird, wobei das Färbemittel durch Erhitzen einer wässrigen Mischung aus Glukose oder Fruktcse und GIyzin, Lysin, Alanin, Glutaminsäure oder Natrium- und Kaliumsalzen davon bei einer Temperatur von ungefähr 100 - 120°0, wobei die wässrige Mischung einen pH0 0 9 8U 114 11▼on ungefähr 11-13 besitzt, zur Erzeugung des Färbemittels und ansohliessende Entalkalisierung der erhaltenen Reactions· lösung durch Neutralisation mit einer Säure oder durch Behandlung mit einem schwach-sauren Kationenauetausoherharz in der freien Säureform hergestellt worden ist.. 0 0 9 8 U / U 1 T
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