DE2837409A1 - Loeslich gemachtes erythrosin sowie verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Loeslich gemachtes erythrosin sowie verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
General Foods Corporation Möhlstraße37
D-8000 München
White Plains, N.Y., V.St.A.
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
Dr.F/da 28.8.1978
Löslich gemachtes Erythrosin sowie Verfahren zu dessen
Herstellung
Erythrosin, wobei es sich grundsätzlich um ein Dinatriumsalz des Monohydrats des 9(0-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-2,4,5,7-tetrajod-3H-xanthen-3-ons
handelt und das von kleineren Mengen an niedriger jodiertem Fluorescein begleitet wird, ist lange als roter Farbstoff
für Nahrungsmittel, Arzneimittel und kosmetische Mittel bekannt und wurde im allgemeinen bei niedrigem
pH-Wert , d.h. bei pH-Werten unter 4,5, als unlöslich angesehen, d.h. Dispersionen davon enthielten
Niederschläge und waren getrübt. Wenn im folgenden von
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Erythrosin gesprochen wird, so soll darunter das oben genannte Erythrosin mit dem Gehalt an niedriger jodiertem
Fluorescein verstanden werden. Wenn Erythrosin früher zu einem Produkt eines niedrigen pH-Wertes gegeben
worden war, führte das im allgemeinen zu einem trüben Produkt infolge einer Ausfällung.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Löslichmachen von Erythrosin, das einen kleineren Gehalt
an niedriger jodiertem Fluorescein aufweise und als Farbstoff für Wahrungsmittel, Arzneimittel und kosmetische
Mittel vorgesehen ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Erythrosin in einem Lösungsmittel eines
pH-Wertes von mehr als etwa 4,5 dispergiert wird, wobei sich mindestens der Hauptgewichtsteil in dem Lösungsmittel
löst, und das Erythrosin mittels eines Substrats fixiert, das fixierte Erythrosin in einer wäßrigen Lösung in
Gegenwart einer solchen Menge an Gelatine und während einer solchen Zeitdauer löslich gemacht wird, daß es
wirksam in einer Lösung zu stabilisieren ist und eine Lösung bereit gestellt wird, die vor einer Trübung oder
Ausbildung eines Niederschlags durch Erythrosin im wesentlichen bewahrt bleibt, und der pH-Wert der wäßrigen
Lösung unter etwa 4,5 eingeregelt wird.
Ein Erythrosin enthaltendes Produkt, das im wesentlichen trübungsfrei und niederschlagsfrei ist, wenn es
in einer Lösung eines pH-Wertes von weniger als etwa 4,5 löslich gemacht wird, kann aus einem an einem Substrat
fixierten Erythrosin hergestellt werden, wobei eine solche Menge an Gelatine eingesetzt wird, die
zur Stabilisierung des Erythrosins wirksam ist, wenn es in eine wäßrige Lösung eines pH-Wertes von unter etwa
4,5 eingebracht wird.
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Das Verfahren zum Löslichmachen von Erythrosin unter
sauren Bedingungen schließt zuerst das Dispergieren des Erythrosins in einem Lösungsmittel ein, wobei das
Lösungsmittel einen pH-Wert von mehr als etwa 4,5 aufweist. Es wird ein solches Lösungsmittel gewählt, das
mit dem Erythrosin verträglich ist, so daß keine nachteilige Reaktion mit dem Erythrosin stattfindet und
eine ausreichende Menge in dem Lösungsmittel dispergiert werden kann, um das Verfahren wirtschaftlich
auszuführen. Das Lösungsmittel ist auch mit dem Substrat verträglich und berücksichtigt die Art und Weise, nach der
das Erythrosin mittels des Substrats fixiert wird. Zu den geeigneten Lösungsmitteln zählen Wasser, Glycerin,
Propylenglykol, Äthanol usw.. Vorzugsweise wird eine Base (z.B. Natriumhydroxid oder ein alkalisches Puffersalz
von Nahrungsmittelqualität, wie Tr inatriumcitrat, Trikaliumcitrat, Dinatriumphosphat usw.) zu dem Lösungsmittel
gegeben, um den pH-Wert oberhalb etwa 4,5 zu halten und um es zu ermöglichen, daß eine größere Menge
an Erythrosin löslich gemacht wird. Vorzugsweise wird der pH-Wert des Lösungsmittels zwischen etwa 6
und 10 gewählt, wobei der optimale pH-Bereich etwa 6 bis 8 beträgt. Die verwendete Base kann beliebiger
Art sein, wobei es lediglich erforderlich ist, daß sie nicht den Vorgang des Löslichmachens des Erythrosins
stört oder damit einen Komplex bildet und es aus der Lösung ausfällt.
Die günstigsten Ergebnisse werden erhalten, wenn das Erythrosin im wesentlichen vollständig in dem Lösungsmittel
gelöst wird, d.h. löslich gemacht wird. Jedoch liefern auch Aufschlämmungen, bei denen mindestens
ein Hauptgewichtsteil des Erythrosins in Lösung vorliegt, ebenfalls angemessene Ergebnisse, obwohl schließ-
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- 4Γ -
lieh ein geringfügiger und unwesentlicher Schleier in der sauren Lösung des Erythrosins beobachtet werden
kann, wenn das fixierte Erythrosin unter sauren Bedingungen in Gegenwart einer wirksamen Menge an Gelatine
löslich gemacht wird. Vorzugsweise wird das Lösungsmittel erhitzt, z.B. auf über 600C , um die Menge
an Erythrosin zu erhöhen, die sich in dem Lösungsmittel auflöst , obwohl niedrigere Temperaturen ebenfalls ausreichen.
Unter den Ausdrücken "Löslichmachen " oder "Lösen" von Erythrosin in einem Lösungsmittel oder einer Lösung
ist zu verstehen, daß entweder das Erythrosin in eine stabile Dispersion übergetreten ist, worin einzelne Teilchen
des Erythrosins ohne weiteres beobachtbar sind und worin im wesentlichen keine Trübung, kein Schleier
oder kein Niederschlag in der erhaltenen Lösung vor liegt, oder daß das Erythrosin tatsächlich molekular dispergiert
ist.
Zweitens wird das Erythrosin mittels eines Substrats fixiert. Unter Fixieren ist zu verstehen, daß die
Erythrosindispersion auf oder in einem Substrat dispergiert wird, in dem entweder die Erythrosindispersion
auf der Oberfläche mit anschließendem Eintrocknen aufgetragen oder das Substrat in der Lösung des Erythrosins
unter nachfolgendem gemeinsamem Eintrocknen der Erythrosin/Substrat-Lösung eingetrocknet wird, z.B.
durch Sprühtrocknen, Lufttrocknen, Walzentrocknen, Gefriertrocknen usw.. Das eingesetzte Substrat (Träger)
sollte ohne weiteres in einer wäßrigen Lösung löslich, mit dem letztlich angestrebten Produkt verträglich
und mindestens in einer Menge vorhanden sein,daß das Erythrosin wirksam in der wäßrigen Lösung dispergiert
wird. Vorzugsweise werden weniger als 25 Gew.-%
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des Erythrosins durch das Substrat fixiert, obwohl höhere Prozenbgehalte des Srythrosins in Abhängigkeit ναι.
dem Substrat, der Art und. Weise des Fixierens des Erythrosins mittels des Substrats, der Teilchengröße
des am Substrat fixierten Erythrosins wie auch von der gewünschten Farbdichte der fertigen sauren Erythrosinlösung
gewählt werden. Die Art des eingesetzten Substrats muß ebenfalls dem Verfahren angepaßt sein,
das zum Fixieren der Erythrosin-Dispersion gewählt wird. Z.B. würde im allgemeinen Gelatine als Substrat
nicht geeignet sein, um die Erythrosindispersion durch Auftragen bzw. überziehen zu fixieren, was darauf
zurückzuführen ist, daß Gelatine hygroskopisch ist. Zu den geeigneten Substraten zählen Stärke,
Dextrin, Zucker (z.B. Rohrzucker, Dextrose, Laktose, Milchfeststoffe, Gelatinen, Gummiharze und andere Hydrokolloide,
Puffersalze, z.B. Trinatriumcitrat, Trikaliumcitrat
usw.).
Vorzugsweise wird das am Substrat fixierte Eryfehrosin
zu Teilchen einer kleineren Körnung gemahlen. Es ist gefunden worden, daß im allgemeinen bei kleineren
Teilchengrößen des am Substrat fixierten Erythrosins
höhere Prozentgehalte an zugegebenem Erythrosin gewählt und mittels eines Substrats fixiert werden können und daß
dennoch eine im wesentlichen trübungsfreie und niederschlagsfreie saure Erythrosinlösung ohne übermäßiges
Mischen einer solchen Lösung (z.B. Mischen von länger als 2 Minuten) erhalten wird. Z.B. können, wenn das
an Gelatine fixierte Erythrosin bis zu einer Größe gemahlen wird, daß die Körnchen durch ein Sieb einer
lichten Maschenweite von 0,289 mm (50 mesh US-Standard screen) treten, bis zu etwa 25 Gew.-% Erythrosin
an Gelatine fixiert werden. Wenn die Körnchen durch ein
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/10
Sieb einer Maschenweite von 0,149 mm (100 mesh) treten,
können bis zu 25 bis 30 Gew.-% Erythrosin an Gelatine fixiert werden. Und wenn die Körnchen durch ein Sieb
einer Maschenweite von 0,037 mm (400 mesh) treten, können bis zu 45 bis 50 Gew.-5 Erythrosin an Gelatine
fixiert werden.
Der pH-Wert beim Fixieren und die Stärke der Schleierbildühg der Gelatine können diese Bereiche
modifizieren.
Das Erythrosin kann, wenn es mittels eines Substrats fixiert wird, mit einer wirksamen Menge an Gelatine
kombiniert werden, um ein trocknes Produkt mit einem Gehalt an Erythrosin zu schaffen, das, wenn es in einer
wäßrigen Lösung, deren pH-Wert unter etwa 4,5 eingestellt ist, gelöst wird, zu einer Lösung führt,die
im wesentlichen trübungsfrei und niederschlagsfrei ist.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Substrat ebenfalls um Gelatine. Wenn Erythrosin mittels eines Substrats
fixiert wird, liegt dieses vorzugsweise in einem Zustand vor, in dem das Erythrosin molekular auf oder
innerhalb des Substrats dispergiert ist.
Vorzugsweise wird das Erythrosin mittels des Substrats durch Auflösen des Substrats in der Lösung des Erythrosins
fixiert, wonach ein gemeinsames Eintrocknen folgt. Das anfallende, am Substrat fixierte Erythrosin
zeigt dadurch hervorragende Lagerstabilität, daß es, wenn es innerhalb des Substrats fixiert ist, gegen die
Einwirkung anderer zugegebener Konzentratbestandteile, wie genießbare Säuren (z.B. Zitronensäure, Maleinsäure,
Fumarsäure, Milchsäure und Adipinsäure usw.) geschützt ist, die eine Farbverschlechterung hervorrufen können.
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r-
ΛΛ
Drittens wird das fixierte Erythrosin dann in einer
wäßrigen Lösung in Gegenwart einer Gelatinemenge und während einer Zeit löslich gemacht, die zur Stabilisierung
des Erythrosins wirksam sind, wenn es in einer wäßrigen Lösung eines pH-Wertes von unter 4,5 vorliegt,
wodurch eine trübungsfreie und niederschlagsfreie Lösung erhalten wird und anschließend der pH-Wert der
wäßrigen Lösung auf unter 4,5 eingestellt wird. Es wird angenommen, daß die Gelatine das Reaktionsvermögen
des Erythrosins stillegt, so daß dadurch dessen Reaktion mit Säure, die es unlöslich macht, verhindert
wird. Eine wirksame Menge an Gelatine muß in die Lösung eintreten können und mit dem Erythrosin in Wechselwirkung
treten, um es zu stabilisieren, bevor eine Menge an Säure (oder Säure und Puffer) in die Lösung eintritt,
die mit dem Erythrosin in Reaktion tritt und es unlöslich macht, was zu einem Niederschlag und
einer trüben Lösung führt. Dieses kann durch eine Anzahl von Maßnahmen erreicht werden. Zuerst kann die
Säure oder das Säurepuffersystem zu der wäßrigen Lösung
gegeben werden, um den pH-Wert einzuregulieren, nachdem eine wirksame Menge an Gelatine und das Erythrosin in der
Lösung gelöst worden sind. Zweitens kann das Erythrosin, wenn es mittels eines Substrats fixiert wird, mit einer
solchen Menge an Gelatine fixiert werden, die zur Stabilisierung des Erythrosins wirksam ist, wenn es in
einer wäßrigen Lösung eines pH-We!rtes von etwa 4,5 vorliegt. Drittens kann die eingesetzte Säure, sofern
sie zu einer wäßrigen Lösung zusammen mit Gelatine und Erythrosin gegeben wird, eine sich langsam lösende
Säure darstellen (z.B. Fumarsäure und Adipinsäure). Oder die eingesetzte Gelatine kann eine sich schnell lösende
Gelatine darstellen (z.B. Gelatinehydrolysat , speziell getrocknete Gelatinen usw.) , die es ermöglicht, eine
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wirksame Menge an Gelatine in der Lösung zu lösen, um das Erythrosin zu stabilisieren, bevor eine ausreichende
Menge an Säure in der Lösung gelöst wird, die mit dem Erythrosin reagieren und es unlöslich
machen würde (Eintrüoung und Niederschlagsbildung).
Sämtliche Arten an Gelatine sind wirksam, was unabhängig davon ist, ob es Gelatine von Kühen oder Schweinen
ist, ob sie ionisiert oder entionisiert ist, ob sie durch starke oder schwache Extraktionsverfahren erhalten
oder einer sauren oder alkalischen Hydrolyse unterzogen worden ist. Der volle Bereich an Gelatinearten
bezüglich des Schleierwertes kann wirksam eingesetzt werden, z.B. zwischen den Schleierwerten 0
(kein Gelwiderstand) bis 350 (sehr großer Gelwiderstand) . Verschiedene Gelatinen wirken besser als andere,
so daß weniger Gelatine gebranblat wird, um eine im
wesentlichen klare und niederschlagsfreie saure Lösung des Erythrosins zu erhalten.
Wenn z.B. 70 mg Erythrosin, das in einer Menge von etwa 1 % an Zuckerkristallen fixiert worden ist, in 774 ml
einer wäßrigen Lösung eines pH-Wertes von etwa 4,0 löslich gemacht werden, sind entweder 3 g Gelatine
(mit einer Base behandelt) eines Schleierwertes vcn 0(0 Bloom) (AOAC = Association of Official Analytical Chemists),
7 g Gelatine (mit einer Base behandelt) eines Schleierwertes von 55 oder 0,7 g Gelatine (entionisiert und mit
einer Säure behandelt) erforderlich, um eine im wesentlichen klare und niederschlagsfreie saure Lösung des
Erythrosins zu erhalten. Wenn das Erythrosin des weiteren mit einer solchen Menge Gelatine fixiert worden
ist, die zur Stabilisierung in einer sauren Lösung ausreicht,
dann braucht keine zusätzliche Gelatine zu der wäßrigen Lösung gegeben zu werden, wenn das fixierte
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Erythrosin löslich gemacht und der pH-Wert der wäßrigen Lösung unter etwa 4,5 eingestellt werden soll. Um die
Gelatine in Lösung zu überführen, kann es erforderlich sein, einige Gelatinen (z.B. hohen Schleierwertes) in
heißem Wasser (z.B. 40 bis 1000C) zu erhitzen, während andere (z.B. Gelatinehydrolysat oder speziell getrocknete
Gelatinen) in kaltem Wasser gelöst werden können (z.B. bei Temperaturen unter 400C).
Die vorliegende Erfindung läßt sich auf Fertigprodukte anwenden, wie Dessertgele oder Pudding und auch in Soßen,
in Belägen und Getränken. Auch kann sie in Kombination mit anderen Farbstoffen zur Anwendung kommen, sei es ,
daß sie natürlicher oder künstlicher Herkunft sind, um eine gewünschte Färbung zu erreichen.
Erythrosin (96 %-ige Farbstoffreinheit) wird in einer
Menge von 250 g in 1375 ml Leitungswasser bei 660C und
bei einem pH-Wert von etwa 6 bis 8 gelöst. Die rote Lösung wurde in eine Lösung von 2250 g Gelatine eines Schleierwertes von 240 (240(AOAC) Bloom gelatine), gelöst in
6750 ml Leitungswasser bei 66 0C, eingemischt. Die kombinierte
Lösung eines pH-Wertes innerhalb von 6 bis 8 wurde auf
60 bis 710C während eines Rührens zur Vervollständigung
des Mischens der zwei Lösungen gehalten, wonach die kombinierte Lösung in einen flachen Teller gegossen und
bei 4 bis 1O0C gekühlt wurde, bis sie stark geliert war. Das Gel wurde in einer Art Fleisch (Hamburger)-Zerkleinerer
behandelt, um den Oberflächenbereich anzuheben, auf mit Polyäthylen beschichteten Schalen ausgebreitet
und so lange in einem Gebläselufttrockner bei Raumtemperatur von etwa 21 bis 2 70C behandelt, bis es
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brüchig war (ca. 10 % Feuchtigkeit). Das getrocknete
Produkt wurde in einer Hammermühle gemahlen und durch ein Sieb einer lichten Maschenweite von 0,289 mm (50 mesh)
gesiebt. Das gesiebte Produkt wurde in einer Menge von 0,70 g in eine trockene Gelatinedessert-Mischung eingemischt,
die 7,22 g Gelatine eines Schleierwerts von 240, 74,07 g Zucker, 2,27 g genießbare Säure (Adipinsäure
und Fumarsäure), 0,6 g eines Puffersalzes und 0,19 g eines Aromastoffs enthielt.
Das Gelatinedessert wurde dadurch hergestellt, daß die
trockene Gelatinedessertmischung (Nettogewicht 85,05 g) in eine Schale gegeben wurde,, danach 23 7 ml siedendes
Wasser hinzugegeben wurden ,2 Minuten gerührt wurde und dann 2 37 ml kaltes Leitungswasser hinzugegeben wurden.
Dann wurde 20 Sekunden lang gerührt, wonach ein Abschrecken bei einer Temperatur von 4 bis 100C so lange
erfolgte, bis das Dessert geliert war. Das erhaltene Gelatinedessert hatte einen pH-Wert von etwa 4,0 und war
klar und frei von Ausfällungen.
Erythrosin (9 4 %-ige Farbstoffreinheit) wurde in einer
Menge von 13,6 kg in 252 1 Wasser bei 710C und einem
pH-Wert von etwa 6 bis 8 gelöst. Die rote Lösung wurde sorgfältig in eine Lösung von 112kg Gelatinehydrolysat
(Schleierwert : 0), gelöst in 236 1 Wasser bei 710C,
eingemischt. Die kombinierte Lösung, die einen pH-Wert von etwa 6 bis 8 zeigte, wurde dann in einem Sprühtrockner,
der bei etwa 100°C Auslaßtemperatur, 2400C
Einlaßtemperatur und einem Sprühdruck von 175 kg/cm2
betrieben wurde, getrocknet.
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Das sprühgetrocknete Produkt wurde mit den Bestandteilen eines trockenen Mischpulvers für Getränke in den
folgenden Anteilen kombiniert:
Zucker 96,49 %
genießbare Säure
(Zitronensäure) 1,85 "
Puffer 1,55 "
Aromastoff 0,03 "
sprühgetrocknetes Produkt
aus an Gelatine fixiertem
Erythrosin 0,08 "
aus an Gelatine fixiertem
Erythrosin 0,08 "
100,00 %
Das Getränk wurde durch Mischen von 190 g des trockenen
Getränkemischpulvers mit 1900 ml Leitungswasser bei 100C
hergestellt. Das erhaltene Getränk hatte einen pH-Wert von 3,0 und stellte eine klare und niederschlagsfreie
rote Lösung dar, die während einer zweitägigen Kühlung auf 7 bis 100C klar und niederschlagsfrei blieb.
Erythrosin (96 %-ige Färbstoffreinheit) wurde in einer
Menge von 19,8 g in 1Q.8 ml Leitungswasser bei 60 bis
66°C und einem pH-Wert von etwa 6 bis 8 gelöst. Die Lösung wurde auf 60 bis 66°C belassen und in kleinen
Anteilen zu 2000 g Zucker in einem Beschichtungskochkessel
gegeben. Jede*- zugegebene Anteil der Lösung wurde ausreichend bis zur Trocknung einziehen gelassen, um
den Zucker vor der Zugabe eines nachfolgenden Anteils fließfähig zu halten.
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Das getrocknete Produkt wurde dann zu den folgenden Bestandteilen einer trockenen Gelatinedessertmischung gegeb
en:
Zucker | 67,07 | g |
Gelatine eines Schleierwertes von 215 | 7,85 | Il |
genießbare Säure (Adipinsäure und | ||
Fumarsäure) | 2,27 | Il |
Puffer | 0,60 | Il |
Aromastoff | 0,19 | Il |
an Zucker fixiertes Erythrosin-Produkt | 7,07 | Il |
85,05
Das Gelatinedessert wurde durch Auflösen der trockenen Gelatinedessertmischung (Nettogewicht 85,05 g) in
237 ml kochendem Wasser, Rühren zum Auflösen der Dessertmischung und nachfolgende Zugabe von 2 37 ml Wasser,
durch Rühren zum sorgfältigen Vermischen und anschließendes Abschrecken bei 4 bis 100C, um das Gel absetzen
zu lassen, hergestellt. Das erhaltene Gelatinedessert hatte einen pH-Wert von etwa 4,0 und enthielt keine
Ausfällung. Es war im wesentlichen klar mit lediglich einem sehr geringfügigen und unwesentlichen Schleier.
25 g Erythrosin (96 %-ige Farbstoffreinheit) wurden in
137 ml destilliertem Wasser bei 660C und bei einem
pH-Wert von etwa 6 bis 8 gelöst. Die rote Lösung wurde in eine Lösung aus 75 g Gelatine eines Schleierwerts
von 240, gelöst in 206,25 ml Wasser und 18,75 ml
1N NaOH, bei 660C gelöst. Die kombinierte Lösung hatte
einen pH-Wert von 7,5 und wurde so lange gemischt, bis
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sie gleichförmig war. Dann wurde sie in flache Pfannen
gegossen und so lange bei 4 bis 100C abgekühlt, bis
sie stark geliert war. Das gelierte Material wurde zerkleinert und in einem Gebläselufttrockner bei Umgebungstemperatur
getrocknet. Das getrocknete Material wurde gemahlen und durch ein Sieb einer lichten Maschenweite
von 0,149 mm (100 mesh) gesiebt. Das gesiebte Produkt wurde mit 0,28 g der trockenen Gelatinedessertmischung
kombiniert, die 74,07 g Zucker, 7,64 g Gelatine eines Schleierwerts von 2 40, 2,2 7 g genießbare Säure (Adipinsäure
und Fumarsäure), 0,6 g Puffer und 0,19 g
Aromastoff enthielt. Es wurde dann sorgfältig • gemischt.
Das Gelatinedessert wurde durch Zugabe von 237 ml
kochendem Wasser zu der trockenen Gelatinedessertmischung (Nettogewichtes,05 g) in eine Schale, durch Mischen
während 2 Minuten, durch Zugabe von 237 ml kaltem Wasser und Mischen, bis es sorgfältig vermischt war, sowie
durch nachfolgendes Abschrecken bei 4 bis 100C, bis das
Dessert geliert war, hergestellt. Das erhaltene Gelatinedessert hatte einen pH-Wert von etwa 4,0 und wies
keinerlei Niederschlag auf und war klar.
Eine trockene Gelatinedessertmischung der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt:
Zucker 74,07 g
Gelatine eines Schleierwerts von 2 40 7,85 " genießbare Säure (Adipinsäure und
Fumarsäure) 2,2 7 "
Puffer 0,60 "
Aromastoff 0,19 "
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- HT-
pulvriges Erythrosin 0,0 7 g (96 %-ige Farbstoffreinheit,
feingemahlener Farbstoff, 85 % treten durch ein Sieb einer lichten Maschenweite von 0,074 mm (200 mesh)
hindurch)
85,05 g
Die Bestandteile wurden sorgfältig vermischt. Das Gelatinedessert wurde durch Zugabe von 237 ml kochendem
Wasser zu der trockenen Gelatinedessertmischung (Nettogewicht 85,05 g) in eine Schale , durch Mischen
während 2 Minuten, durch Zugabe von 2 37 ml kaltem Wasser und durch Mischen während 2 Minuten und anschließendes
Abschrecken bei 4 bis 100C, bis das Dessert geliert
war, hergestellt. Das erhaltene Gelatinedessert hatte einen pH-Wert von etwa 4,0, war verschleiert und
aufgrund roter unlöslicher Bestandteile am Boden der Schale trübe.
218 g Erythrosin, 1}53 kg Trinatriumcitrat von Nahrungsmittelqualität
und 1,88 kg Zucker wurden in 14,5 1 Wasser bei 65 0C und einem pH-Wert von etwa 6 bis 8 gelöst.
Die Lösung wurde dann in einem Sprühtrockner, der bei etwa 900C Auslaßtemperatur, 1500C Einlaßtemperatur
und einem Sprühdruck von 55 kg/cm2 betrieben wurde, sprühgetrocknet.
Das sprühgetrocknete Produkt wurde mit den Bestandteilen der folgenden trockenen Gelatinedessertmischung kombiniert:
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- j-β- -
Zucker | 73,32 | g |
Gelatine eines Schleierwerts von | ||
240 | 7,85 | Il |
genießbare Säure (Adipinsäure und | ||
Fumarsäure) | 2,27 | Il |
Puffer | 0,25 | Il |
Aromastoff | 0,19 | Il |
sprühgetrocknetes, fixiertes | ||
Produkt | 1,17 | Il |
85,05 "
Das Gelatinedessert wurde hergestellt, indem die trockene Gelatinedessertmischung (Nettogewicht: 85,05 g)
in eine Schale gegeben wurde, wonach sich die Zugabe von 237 ml siedendem Wasser, Rühren während 2 Minuten,
Zugabe von 237 ml kaltem .Leitungswasser und Rühren während 20 Sekunden und ein so langes Abschrecken bei
4 bis 100C, bis das Dessert geliert war, folgte. Das
erhaltene Gelatinedessert hatte einen pH-Wert von etwa 4,0? war klar und frei von Ausfüllungen. ' .
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Claims (19)
1. Verfahren zum Löslichmachen von Erythrosin, das einen
kleineren Gehalt an niedriger jodiertem Fluorescein aufweist und als Farbstoff für Nahrungsmittel, Arzneimittel
und kosmetische Mittel vorgesehen ist, unter sauren Bedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Erythrosin
in einem Lösungsmittel eines pH-Wertes von mehr als etwa 4,5 gelöst wird, wobei sich mindestens der Hauptgewichtsteil
in dem Lösungsmittel löst, und das Erythrosin mittels eines Substrats fixiert, das fixierte Erythrosin
in einer wäßrigen Lösung in Gegenwart einer solchen Menge an Gelatine und während einer solchen
Zeitdauer löslich gemacht wird, daß es wirksam zu stabilisieren ist, wenn es in einer wäßrigen Lösung eines
pH-Wertes von unter etwa 4,5 vorliegt, und eine im wesentlichen
trübungsfreie und niederschlagsfreie wäßrige Lösung zu bilden ist, und der pH-Wert der wäßrigen Lösung unter
etwa 4,5 eingeregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Erythrosin mittels eines Substrats fixiert wird, in dem es auf das Substrat aufgetragen wird, wonach ein
Trocknen folgt.
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3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erythrosin mittels eines Substrats fixiert wird,
indem es zusammen mit dem Erythrosin in Lösung gebracht wird, wonach ein Eintrocknen der Erythrosin/Substrat-Lösung folgt.
indem es zusammen mit dem Erythrosin in Lösung gebracht wird, wonach ein Eintrocknen der Erythrosin/Substrat-Lösung folgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erythrosin/Substrat-Lösung durch Sprühtrocknen eingetrocknet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erythrosin/Substrat-Lösung durch Lufttrocknen eingetrocknet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Base zu dem Lösungsmittel vor dem Fixieren des
Erythrosins mittels eines Substrats hinzugegeben wird, um den pH-Wert der Erythrosin-Dispersion auf etwa 6
bis 10 einzustellen.
Erythrosins mittels eines Substrats hinzugegeben wird, um den pH-Wert der Erythrosin-Dispersion auf etwa 6
bis 10 einzustellen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erythrosin-Dispersion auf einen pH-Wert von etwa
6 bis 8 eingestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als Substrat Gelatine eingesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erythrosin nach dem Dispergieren in einem Lösungsmittel
im wesentlichen vollständig gelöst vorliegt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erythrosin-Dispersion vor dem Fixieren an einem
Substrat erhitzt wird.
Substrat erhitzt wird.
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11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an einem Substrat fixierte Erythrosin gemahlen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das am Substrat fixierte Erythrosin bis auf eine solche Teilchengröße gemahlen wird, daß es durch ein Sieb einer
lichten Maschenweite von 0,2 8 mm tritt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Lösungsmittel Wasser eingesetzt wird.
14. Produkt, erhältlich nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
15. Trocknes Produkt mit einem Gehalt an Erythrosin, das niedriger jodiertes Fluorescein enthält und als Farbstoff
für Nahrungsmittel, Arzneimittel und kosmetische Mittel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß es
in einer Lösung eines pH-Wertes von unter etwa 4,5 löslich gemacht eine im wesentlichen trübungsfreie und
niederschlagsfreie Lösung liefert und das Erythrosin an einem Substrat gebunden ist sowie eine
solche Gelatinemenge enthält, daß das Erythrosin in einer wäßrigen Lösung eines pH-Wertes von unter etwa 4,5
wirksam stabilisiert und eine im wesentlichen trübungsfreie und niederschlagsfreie Lösung gebildet wird.
16. Trocknes Produkt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Erythrosin mittels eines Substrats durch
Auflösen des Substrats und des Erythrosins in einer Lösung eines pH-Wertes von mehr als 4,5 fixiert worden
ist, wonach ein Trocknen der Erythrosin/Substrat-Lösung folgte.
17. Trocknes Produkt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Erythrosin mittels eines Substrats durch
909811/0801
2837A09
-A-
Auflösen des Erythrosins in einer Lösung eines pH-Wertes
vcn mehr als etwa 4,5 fixiert worden ist, wonach das Auftragen der Erythrosinlösung auf das Substrat und darauf
ein Trocknen folgte.
18. Trocknes Produkt nach Anspruch 16, dadurch gekennezeichnet,
daß das Substrat Gelatine darstellt.
19. Trocknes Produkt nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß es des weiteren einen Gehalt an genießbarer
Säure aufweist.
90981 1 /0801
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C09B 67/32 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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