DE1947452C3 - Vorrichtung zum Führen eines Fadens - Google Patents
Vorrichtung zum Führen eines FadensInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H57/00—Guides for filamentary materials; Supports therefor
- B65H57/28—Reciprocating or oscillating guides
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Führen eines Fadens durch ein Arbeitsfeld einer Textilmaschine zum
Gegenstand, bc der der Faden am Einlauf des Arbeitsfeldes changiert wird und 'lie eine dem Einlauf
mit Abstand nachgeordnete, zur Changierrichtung im wesentlichen senkrechte Bearbeitup^sfläche aufweist.
Es ist bekannt, laufende Fäden zu changieren, d. h. sie auf Flächen, die sie während ihres Laufes berühren,
langsam hin- und herzubewegen, um ein Einlaufen der Fäden insbesondere in stillstehende, von den Fäden
berührte Maschinenteile zu verhindern (US-PS 29 93 260). Dabei muß die Changierrichtung zu den von
den Fäden berührten Kanten oder Flächen parallel sein, um die Fäden an immer wieder andere Stellen diese-Kanten
oder Flächen zu führen. Eine solche Changierung pflanzt sich über eine beliebige Zahl von durch die
Fäden berührten Kanten oder Flächen fort, sofern diese im wesentlichen zur Changierrichtung parallel sind.
Wenn eine Kante oder eine Bearbeitungsfläehc
senkrecht zur Changierrichtung angeordnet ist, wird die Changierung des Fadens aufgehoben.
Der Erfindung war die Aufgabe gestellt, eine hervorgerufene Changierung eines Fadens entlang
einer ersten Kante oder Fläche zu den Lauf des Fadens über eine zweite Kante oder Fläche fortzuführen, die zu
der ersten Kante oder Fläche (und zum Fadcnlauf) im wesentlichen senkrecht ist.
Sie löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebene Maßnahme. Damit wird
auf einfachste Weise eine auf der Richtung der ersten Changierrichtung senkrecht stehende zweite Changierbewegung
erzeug!, ohne daß eine weitere Changiervorrichtung
mit deren baulichem Aufwand, notwendiger Wartung und unvermeidlicher Störanfälligkeit erforderlich
wäre.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Fadenleitvorrithtung gemäß Anspruch
2 winkcleinstellbar /u befestigen. Damit kann die Weite der abgeleiteten Changierbewegung verändert
werden.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Leitkante der Leitvorrichtung gemäß Anspruch 3
gerade ist. In anderen Fällen kann es jedoch vorteilhafter sein, wenn die Leitkante der Leitvorrichtung
gemäß Anspruch 4 gekrümmt ist. Dadurch kann die Verwcilzeit des Fadenlaufes in verschiedenen
Bereichen seines abgeleiteten Changierweges gegenüber den Verweilzeiten im primären Changierweg
verändert werden.
In den Figuren der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung beispielhaft dargestellt, es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines Streckfeldes einer Streckzwirnmaschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 die Vorderansicht des Gegenstandes der Fig. I,
F i g. 3 die Draufsicht auf einen Teil des Gegenstandes der F i g. 1 und 2,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform des unmittelbaren
Gegenstandes der Erfindung.
Die Erfindung ist im folgender, in ihrer Verwirklichung an einer Streckzwirnmaschine dargestellt und
beschrieben. Sie ist jedoch keineswegs auf derartige Maschinen beschränkt, sondern mit Vorteil in allen
Fällen anwendbar, in denen die Changierbewegung eines laufenden Fadens in einer ersten Richtung in eine
Changierbewegung des Fadens in eine zur ersten im wesentlichen senkrechten Richtung umgewandelt werden
soll.
Von den Teilen der Streckz.wirnmaschine sind im folgenden nur die wichtigsten, für das Verständnis der
Funktion der Erfindung notwendigen Teile eines einzelnen Streckfeldes dargestellt. Es versteht sich, daß
die gesamte Maschine eine größere Zahl derartiger Streckfelder nebeneinander angeordnet aufweist.
Der Faden 1 läuft von einer nicht dargestellten Vorlagespule zu einem Rillenfadenführer 3 und von
diesem mehrfach zu einer Oberwalze 5 und in eine andere Rille des Rillenfodenfüi.rcrs zurück. Die
Oberwalze 5 liegt auf einer als Aniriebswalze dienenden
weiteren Walze 7 auf, die vom Getriebe der Maschine angetrieben ist und ihre Drehung zum Transport des
Fadens auf die Oberwalze 5 überträgt. Von der Walze 7 läuft der Faden über eine Heizplatte 9 und zu einer
Galette 11 mit Verlegewalze 12. die er mehrfach umschlingt. Die Galette 11 weist eine höhere Umfangsgeschwindigkeit
auf als die Walze 7, so daß der von diesen beiden Transportorganen ohne Schlupf geförderte
Faden zwischen den beiden Transportorganen unter Einwirkung der Wärme der Heizplatte 9
verstreckt wird. Von der Galette läuft der Faden zu e'ner nicht dargestellten Aufwindevorrichtung geläufiger
Art beispielsweise in Form von Ring, Läufer und Spindel oder im Falle einer Strcckspiilmaschine zu einer
Verlegevorrichtung und Spule.
Der Rillenfadenführer 3 ist an einer längsverschiebbaren Schiene 14 befestigt, dem durch einen geläufigen,
hier nicht dargestellten Changierantrieb eine langsame
Hin- und Herbewegung erteilt wird. Durch diese Changierbewegung werden auch die Fadenschlingen
zwischen dem Rillenfadenführer 3 und der Oberwalze 5 hin und her geführt, wodurch ein Einlaufen des Fadens
in die mit elastischem Belag versehene Oberwalze 5 verhindert wird. Eine gleiche Hin- und Herbewegung ist
erforderlich, um ein Einlaufen des Fadens in die Fläche der Heizplatte 9 /u verhindern. Da die Fläche der
Heizplatte 9 zur Ablaufebene des Fadens von der Walze 7 und damit zur Changierrichlung des Fadens senkrecht
steht, wird die Changierbewegung des Fadens auf der Heizplatte aufgehoben.
Um dies zu verhindern, ist zwischen der Walze 7 und der Heizplatte 9 eine Leitvorrichtung 16 angeordnet,
über die der Faden gezogen wird. Die vom Faden berührte, zur Laufrichtung des Fadens im wesentlichen
quer stehende wirksame Leitkante dieser Leitvorrichtung weist gegenüber der Changierrichtung des Fadens
und der Ebene der nachfolgenden Bearbeiiungsfläche eine Neigung auf, die im allgemeinen zwischen 30° und
60°, vorteilhaft bei etwa 45° liegt. Der Neigungswinkel wirkt sich auf die Weite der aus der ursprünglichen
Changierbewegung gebildeten zweiten Changierbewegung aus, je größer die Neigung der Leitkante zur
ursprünglichen Changierbewegung ist, um so größer ist im allgemeinen die Weite der zweiten Changierbewegung.
Um diese Neigung verändern und je nach den Gegebenheiten einstellen zu können, ist die Leitvorrichtung
16, die gemäß der Ausführung in den F i g. 1 bis 3 als zylindrischer Stift ausgebildet ;sr, mittels eines
Winkels 17 und einer Schraube 18 auf einer ^ich längs
der Maschine erstreckenden Schiene 19 lösbar befestigt.
In Fig. 3 ist in zwei verschiedenen Fadenläufen
dargestellt, wie die Vorrichtung wirkt: in der Stellung a, die der äußersten rechten Lage der ursprünglichen
Changierbewegung entspricht, läuft der Faden, ohne durch die Leitvorrichtung 16 wesentlich beeinflußt zu
werden, in nahezu gerader Richtung von der Walze 7 zur Heizplatte 9. In der der äußersten linken Lage der
ursprünglichen Changierbewegung entsprechenden Stellung b lauft der Faden entlang der strichpunktierten
Linie von der Walze 7 zur I leizplatte 9. Die ursprüngliche Changierbewegung n-b auf der Walze 7
wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in eine to zweite, zur ersten senkrechten Changierbewegung a'-b'
auf der Heizplatte 9 umgeformt.
Wenn die wirksame Leitkante der Leitvorrichtung 16 gerade ausgeführt ist, wird der Geschwindigkeitsverlauf
der ursprünglichen Changierbewegung gleichmäßig in die sekundäre Changierbewegung umgeformt. Durch
eine gekrümmte Ausführung dieser Leitkante kann der Geschwindigkeitsverlauf der sekundären Changierbewegung
gegenüber der ursprünglichen geändert werden. So kann beispielsweise mittels der in F i g. 4
dargestellten Leitkurve 16' ein sinusförmiger Geschwindigkeitsverlauf der ursprüngliche Changierbewegung
in einem annähernd gieichbieibei.dt-ι Geschwindigkeitsverlauf
der sekundären Changierbewegung umgeformt werden. Mit Hilfe anderer Kurvenformen können
beliebige andere Geschwindigkeitsverläufe erzielt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Führen eines Fadens durch ein Arbeitsfeld einer Textilmaschine, wobei der Faden
am Einlauf des Arbeitsfeldes changiert wird und die eine dem Einlauf mit Abstand nachgeordnete, zur
Changierrichtung im wesentlichen senkrechte Bearbeitungsfiäche aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Fadenweg zwischen der Liefervorrichtung (5, 7) und der Bearbeitungsvorrichtung
(9, 11) eine Fadenleitvorrichtung (16) angeordnet ist, deren wirksame Leitkante sich in
einer Parallelebene zu den Achsen der Liefer- und der Abzugswalzen (11, 12) und innerhalb des
Winkels der beiden Achsrichtungen erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenleitvorrichtung (16) winkeleinstellbar
am Gestell (19) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dabdie Leitkante der Fadenleitvorrichtung
(56) gerade ist (F ig. i bis 3).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkante der Fadenleitvorrichtung
(16) gekrümmt ist (F i g. 4).
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1947452A DE1947452C3 (de) | 1969-09-19 | 1969-09-19 | Vorrichtung zum Führen eines Fadens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1947452A1 DE1947452A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1947452B2 DE1947452B2 (de) | 1978-06-01 |
DE1947452C3 true DE1947452C3 (de) | 1979-01-18 |
Family
ID=5745941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (4)
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GB (1) | GB1288008A (de) |
Families Citing this family (4)
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DE4233637C1 (de) * | 1992-10-06 | 1994-06-01 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten mindestens zweier, mit Abstand nebeneinander laufender synthetischer Fäden in einer Textilmaschine |
DE29909105U1 (de) * | 1999-05-25 | 1999-07-22 | Textilma Ag | Fadenfördervorrichtung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3144680A (en) * | 1960-10-13 | 1964-08-18 | Du Pont | Apparatus for heating undrawn yarn for drawing |
GB1090299A (en) * | 1965-03-25 | 1967-11-08 | Ici Ltd | Drawing apparatus |
-
1969
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-
1970
- 1970-09-11 US US71293A patent/US3651631A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-09-17 GB GB4448970A patent/GB1288008A/en not_active Expired
- 1970-09-18 CH CH1385670A patent/CH509929A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1947452B2 (de) | 1978-06-01 |
DE1947452A1 (de) | 1971-04-01 |
US3651631A (en) | 1972-03-28 |
GB1288008A (de) | 1972-09-06 |
CH509929A (de) | 1971-07-15 |
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Legal Events
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