DE3901278A1 - Vorrichtung zum herstellen einer kreuzspule - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen einer kreuzspuleInfo
- Publication number
- DE3901278A1 DE3901278A1 DE19893901278 DE3901278A DE3901278A1 DE 3901278 A1 DE3901278 A1 DE 3901278A1 DE 19893901278 DE19893901278 DE 19893901278 DE 3901278 A DE3901278 A DE 3901278A DE 3901278 A1 DE3901278 A1 DE 3901278A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- thread guide
- traversing
- guide
- traction means
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/28—Traversing devices; Package-shaping arrangements
- B65H54/2821—Traversing devices driven by belts or chains
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/40—Arrangements for rotating packages
- B65H54/46—Package drive drums
- B65H54/48—Grooved drums
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Winding Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen einer
Kreuzspule, die eine mit fadenführenden Gewindenuten versehene
Fadenführungstrommel sowie einen mit der Fadenführungstrommel
zusammenarbeitenden hin- und hergehenden Vorfadenführer besitzt,
der mit der gleichen Changierfrequenz und in der gleichen
Changierrichtung hin- und herbewegbar ist, wie der
Fadeneinlaufpunkt des Fadens in die Gewindenut der
Fadenführungstrommel.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff ist zum Beispiel durch die
DE-AS 20 40 479 bekannt. Diese Vorrichtung besitzt eine erste
Changiereinrichtung aus einem auf einer geradlinigen Bahn hin-
und herbewegten Changierfadenführer und eine zweite
Changiereinrichtung aus einer Nutenwalze mit in den Endbereichen
des Changierhubs eingearbeiteten Fadenführungsnuten. Der
Changierfadenführer der ersten Changiereinrichtung wird in der
Nut einer Kehrgewindewalze geführt. Um vor allem zu sichern, daß
an den Fadenumkehrpunkten der Faden ordnungsgemäß dem seine
Richtung ändernden Nutverlauf der Nutäste der Nutenwalze folgt,
weist die Nut der Kehrgewindewalze vor und hinter den
Hubumkehrstellen einen steileren Verlauf auf. Problematisch ist
es, den in der Kehrgewindenut geführten Fadenführer bei hohen
Abzugs-und Changiergeschwindigkeiten an den Hubumkehrstellen
aufgrund seiner Trägheit sicher umzulenken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Herstellung
einer Kreuzspule vorzuschlagen, bei der der Faden vor einer
Fadenführungstrommel so vorgeführt wird, daß er auch bei hohen
Spulgeschwindigkeiten an jedem Punkt seiner Changierstrecke
sicher in die Gewindenut der Fadenführungstrommel einläuft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Während es bisher für notwendig erachtet wurde, den
Vorfadenführer während seines Hubes etwa synchron mit der
Wandergeschwindigkeit des Fadeneinlaufpunktes in die Gewindenut
der Fadenführungstrommel und im Randbereich schneller zu bewegen,
um einen sicheren Einlauf des Fadens in die Gewindenut zu
gewährleisten, geht die Erfindung von einem völlig anderen
Bewegungsablauf der Fadenvorführung aus. Ebenso unterscheidet
sich die Erfindung grundlegend von bisherigen
Vorfadenführungseinrichtungen dadurch, daß der Vorfadenführer den
Faden nur über einen Teil der Hubstrecke aktiv führt. Da die
Changiergeschwindigkeit des Vorfadenführers im Randbereich gemäß
der Erfindung extrem reduziert ist, ist es möglich, insbesondere
auch bei hohen Spulgeschwindigkeiten den Vorfadenführer sicher um
seinen Umkehrpunkt zu lenken.
An den Changierumkehrstellen ist der Vorfadenführer aufgrund
seiner im Hubverlauf gegenüber der Wandergeschwindigkeit des
Fadeneinlaufpunktes größeren Changiergeschwindigkeit dem
Nutverlauf so weit vorgeeilt, daß es zureichend ist, wenn er den
Faden in dieser Stellung so lange hält, bis die Umkehrstelle der
Gewindenut der Fadenführungstrommel kurz vor dem Erreichen der
Klemmlinie zwischen Fadenführungstrommel und Kreuzspule ist. Bei
anschließender Freigabe des Fadens vom Vorfadenführer bildet sich
das Changierdreieck zum stationären, vorgelagerten Fadenführer
der Spulstelle durch die beim Spulen vorhandene Fadenzugkraft
aus.
Durch dieses Changierdreieck entspricht die Richtung der
Zuführung des Fadens in die Gewindenut jetzt deren
entgegengesetzter Laufrichtung nach Überschneiden ihrer
Umkehrstelle. Bis zur Hubmitte benötigt der Faden für einen
sicheren Einlauf in die Gewindenut keine zusätzliche Vorführung.
Aufgrund der höheren Changiergeschwindigkeit des Vorfadenführers
gegenüber der Wandergeschwindigkeit des Fadeneinlaufpunktes in
die Gewindenut holt er den Faden spätestens in der Hubmitte ein
und führt ihn bis zum nächsten Umkehrpunkt wieder so weit vor,
daß er bis zur erneuten Freigabe des Fadens dort verharren kann.
Die aktive Vorführung des Fadens, mindestens ab der Hubmitte,
gewährleistet das sichere Führen des Fadens, vor allem über die
Nutkreuzungspunkte und bis zum Umkehrpunkt der Gewindenut.
Die Erfindung ist durch die Ansprüche 2 bis 7 vorteilhaft
weitergebildet.
Sie soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Variante der erfindungsgemä8en
Vorrichtung,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer weiteren Variante der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 die Einrichtung zur Fadenvorführung gemäß Fig. 4 von
unten gesehen,
Fig. 6 den zeitlichen Ablauf der stufenweisen Freigabe des
Fadens durch die Vorführeinrichtung gemäß Fig. 4 und
Fig. 7 eine Variante der Gestaltung der Fadenführungselemente
eines Fadenführers gemäß Fig. 4.
Die Kreuzspule 1, die in Hülsenaufnahmen 2 des Spulenrahmens
einer Spulstelle drehbar gelagert ist, wird von der
Fadenführungstrommel 4 durch Reibschluß angetrieben. Die
Fadenführungstrommel 4 besitzt Gewindenuten 5 für die Verlegung
des Fadens 13 über die Breite der Kreuzspule 1. Wie insbesondere
die Fadenführungstrommel 4 in Fig. 1 erkennen läßt, weisen die
Gewindenuten 5 eine relativ geringe und in beiden Richtungen
gleiche Tiefe auf. Des weiteren ist zu sehen, daß die
Gewindenuten 5 über den Umkehrpunkt hinaus bis an den Rand der
Fadenführungstrommel 4 eingefräst sind. Derartige
Fadenführungstrommeln 4 lassen sich besonders kostengünstig
herstellen. Allerdings erfordert eine derartige Nutgestaltung
eine solche Fadenvorführung, die an jedem Punkt der
Changierstrecke den Faden sicher in die Gewindenut 5 einführt.
Von besonderer Bedeutung ist es, den Faden in der Richtung über
die Nutzkreuzungsstellen zu führen, die seinem Changierverlauf
entspricht.
Der Vorfadenführer gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem
Träger 17 und einer Führungsnase 15. Die Führungsnase 15 ist
mindestens an ihrer aktiven, den Faden führenden Seite
hartverchromt, wodurch sich ihre Lebensdauer wesentlich erhöhen
läßt. Der Antrieb dieses Vorfadenführers erfolgt über einen
Zahnriemen 6, der Riemennocken 16 besitzt. In diesen Riemennocken
sind Stifte 18 befestigt, die den aus zwei Armen bestehenden
Träger 17 halten. Es wäre ebenso denkbar, die Stifte 18 in der
Verzahnung des Zahnriemens 6 zu verankern. Die beiden
Umlenkrollen 7 des Zahnriemens 6 sind mit ihren Drehzapfen 8 in
Rollenlagern 9 gelagert. Diese Lagerung ist aus der Seitenansicht
in Fig. 2 zu erkennen. Der Antrieb einer der Umlenkrollen 7
erfolgt mit einem Kegelradtrieb, der aus einem Getriebe 11
abgeleitet wird. Dieses Getriebe 11, welches vom Motor 12
angetrieben wird, treibt auch die Trommelspindel 3 der
Fadenführungstrommel 4 an. Dadurch und in Verbindung mit dem
schlupffreien Lauf des Zahnriemens 6 wird gesichert, daß ein
Doppelhub des Fadeneinlaufpunktes in die Gewindenut 5 immer exakt
einem Umlauf des Zahnriemens 6 entspricht.
Werden die Umlenkrollen 7 ausgetauscht oder versetzt und ein
anderer Zahnriemen 6 eingesetzt, kann über das Getriebe 11
beziehungsweise einen Austausch des Kegelradtriebes 10 die
notwendige Synchronisation der Bewegungsabläufe wieder
hergestellt werden. Bei geringen Durchmessern der Umlenkrollen 7
verkürzt sich der Abstand der Stifte 18 im Bereich der Umlenkung
des Zahnriemens 6 etwas mehr, so daß es erforderlich werden kann,
im Bereich der Führungsnase 15 ein Gelenk anzubringen, welches es
ermöglicht, daß sich die beiden Schenkel des Trägers 17
zueinander bewegen können.
In Fig. 1 befindet sich der Träger 17 mit Führungsnase 15 gerade
in der Stellung, in der der Faden über die Auflaufkante der
Führungsnase 15 gleitet. Unmittelbar anschließend wird er von der
Führungsnase 15 freigegeben und verläuft geradlinig zum in Fig. 2
dargestellten stationären Fadenführer 14. Aus der Zeichnung ist
ersichtlich, daß dann der Faden durch das Fadendreieck der neuen
Verlaufsrichtung der Gewindenut entsprechend zugeführt wird. Der
Faden kann also nicht über die äußerste Kreuzungsstelle zur
Außenkante der Fadenführungstrommel 4 gelangen. Gleichzeitig ist
auch noch zu erkennen, daß die Führungsnase den Faden noch so
lange festhält, bis er den Umkehrpunkt der Gewindenut 5 erreicht
hat. Nach dem Abgleiten des Fadens 13 ist der Faden der
Führungsnase 15 im Bereich der Vorfadenführung um einen
bestimmten Betrag voraus. Da aber die Länge des Zahnriemens 6 die
Länge eines Doppelhubes des Fadeneinlaufpunktes in die Gewindenut
5 übertrifft, ist seine Laufgeschwindigkeit entsprechend höher.
Dadurch holt die Führungsnase 15 den Faden 13 spätestens im
mittleren Bereich der Fadenführungstrommel 4 ein. Sie erfaßt dann
den Faden mit ihrer senkrechten Vorderkante, wodurch dieser aktiv
geführt wird. Die gestrichelte Darstellung des Trägers 17 mit
Führungsnase 15 zeigt diesen Vorfadenführer in der aktiven Phase
der Fadenführung bereits wieder in Gegenrichtung.
Im Bereich der Umlenkung des Vorfadenführers wird der Faden 13
durch die Drehung der Führungsnase 15 von deren senkrechter Kante
auf deren schräge Auflaufkante verlegt. Sobald der Faden diese
Auflaufkante erreicht, wird er über die Führungsnase 15
ausgehoben und gleitet vom Vorfadenführer ab.
Durch die beschriebene Vorrichtung ist es möglich, die Vorteile
einer exakten Fadenverlegung mittels einer Fadenführungstrommel
mit einem geringen fertigungstechnischen Aufwand für die
Herstellung der Gewindenut zu verbinden. Dieser Vorteil wird auch
nicht durch eine aufwendige Vorfadenführung, die eine starke
Beschleunigung eines Vorfadenführers im Randbereich benötigt,
wieder aufgehoben. Durch die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen
Zahnriemen 6 und Einlaufpunkt des Fadens in die Gewindenut sowie
die Freigabe des Fadens an den Umlenkpunkten des Vorfadenführers
werden die notwendigen unterschiedlichen
Vorverlegungsgeschwindigkeiten des Fadens erzielt, obwohl der
Zahnriemen 6 eine gleichförmige Bewegung ausführt. Das ermöglicht
sowohl eine sehr einfache Bauweise der Fadenvorführeinrichtung
als auch eine Vermeidung hoher Trägheitsmomente im Umlenkbereich.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung der Umlenkrollen 7
parallel zur Tangente des Nutgrundes der Fadenführungstrommel 4,
so wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Allerdings ist, wie in Fig.
2 zu sehen ist, der Faden in der Aushebestellung kurzzeitig über
den Nutrand geführt. Aus Fig. 1 ist jedoch ersichtlich, daß
dadurch die Fadenführung in der Gewindenut 5 nicht beeinträchtigt
wird, denn entscheidend ist die ordnungsgemäße Führung des Fadens
13 in der Gewindenut 5 an der Klemmlinie zwischen Kreuzspule 1
und Fadenführungstrommel 4. Zu erkennen ist noch, daß die
Changierweite des Vorfadenführers die der Fadenführungstrommel 4
übertrifft. Dabei kommen die bereits beschriebenen Vorteile der
Erfindung besonders zum Tragen.
Eine besonders einfache Variante der Gestaltung des
Vorfadenführers ist der Fig. 3 zu entnehmen. Ein aus einem
stabilen Draht geformter Mitnehmer 25 ist direkt am Zahnriemen 6
befestigt. Um ein Verdrehen dieses Mitnehmers 25 zu vermeiden,
kann dieser im Bereich seiner Befestigung am Zahnriemen 6
abgewinkelt sein. Er wird anschließend mit dem Zahnriemen 6
verschweißt. Dieser Mitnehmer 25 weist ebenso wie die
Führungsnase 15 eine den Faden führende aktive Seite und eine der
aktiven Seite gegenüberliegende Seite mit schräger Übergabekontur
auf. Der Mitnehmer 25 führt den Faden 13 in unterschiedlichem
Abstand zur Fadenführungstrommel 4. Das ist durch seine
unmittelbare Befestigung am Zahnriemen 6 bedingt. Da jedoch die
beiden Riementrume einen geringen Abstand zueinander aufweisen,
liegen die Unterschiede der Fadenführung in so geringen
Toleranzgrenzen, daß kein negativer Einfluß auf die
Vorfadenführung zu verzeichnen ist. Neben einem geringeren
konstruktiven Aufwand ist auch noch der Vorteil zu verzeichnen,
daß im Bereich der Umlenkrollen 7 keine Bauteile, wie zum
Beispiel die Träger 17, ihren Abstand zueinander verändern, da
der Mitnehmer 25 nur an einer Stelle des Zahnriemens 6 befestigt
ist. Zur Erhöhung der Lebensdauer des Mitnehmers 25 wurde dieser
vor seinem Einbau einer Hochtemperaturhärtung unterzogen.
In einer weiteren Variante der Erfindung, die in Fig. 4 ff.
dargestellt ist, sind Mitnehmerstifte 19 direkt in Riemennocken
16 des Zahnriemens 6 befestigt. Diese Mitnehmerstifte 19 bilden
gemeinsam mit Aushebekonturen 20 den Vorfadenführer. Die aktive
Vorfadenführung wird von dem in Bewegungsrichtung des Zahnriemens
6 vordersten Mitnehmerstift 19 bewirkt. Die weiteren
Mitnehmerstifte 19, die in kurzen Abständen hinter diesem ersten
Mitnehmerstift angeordnet sind, dienen dazu, den Faden nach dem
Abwerfen vom ersten Mitnehmerstift 19 im Umkehrbereich zu
übernehmen. Damit wird gesichert, daß der Faden nicht vorzeitig
in das Changierdreieck in Richtung Hubmitte gezogen wird. Die
Fig. 6 veranschaulicht die Fadenführung im Bereich der
Fadenumkehrstelle in einer zeitlichen Abfolge. Dabei ist deutlich
zu erkennen, wie der Faden über die Auflaufkurve der
Aushebekontur 20 geführt und über die Mitnehmerstifte 19
ausgehoben wird. Dazu ist es erforderlich, daß die Aushebekontur
20 höher ist als die Länge der Mitnehmerstifte 19 über der
Oberkante des Zahnriemens 6. Von t 0
bis t 5 wird durch die nacheinander angeordneten Mitnehmerstifte
19 der Faden 13 etwa in der gleichen Position gehalten. Bei t₆
gleitet er auf der Auflaufkurve der Aushebekontur 20 aufgrund der
Fadenzugkraft im Changierdreieck ab und wird später wieder vom
ersten Mitnehmerstift 19 erfaßt. Der Abstand des ersten zum
letzten Mitnehmerprofil darf nicht größer als das Doppelte des
Winkels alpha gem. Fig. 3 sein, um zu vermeiden, daß der Faden 13
vom ersten Mitnehmerprofil 19 bzw. 21 gefangen wird, bevor er vom
letzten Mitnehmerprofil freigegeben ist oder der Faden 13 hinter
dem ersten Mitnehmerprofil 19 bzw. 21 von der Rückseite der
Aushebekontur 20 gleiten würde. Er würde dann erst vom zweiten
Mitnehmerprofil erfaßt.
Die gesamte Antriebseinrichtung des Vorfadenführers ist mit einer
Abdeckung 24 versehen, die im Bereich der Umlenkrollen 7 in die
Aushebekonturen 20 übergeht.
Diese Variante der Erfindung bewirkt die gleichen Vorteile wie
die bereits beschriebene Variante. Insbesondere wird ebenso der
Zahnriemen 6 mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit bewegt.
Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Form des bisher beschriebenen
Zahnriemens 6. Dabei sind statt der Mitnehmerstifte 19
sägezahnartige Mitnehmerprofile 21 beziehungsweise 22 angeordnet.
Die dem ersten Mitnehmerprofil 21 folgenden Mitnehmerprofile 22
weisen eine wesentlich geringere Höhe der Zahnflanken auf als das
erste Mitnehmerprofil 21, um ein zu starkes Abfallen des Fadens
13 zu vermeiden.
Außerdem sind die Mitnehmerprofile dichter hintereinander
angeordnet, wodurch ein ruhigerer Fadenlauf erzielt wird. Sowohl
die Mitnehmerprofile 21 als auch die Mitnehmerprofile 22 sind mit
Kantenverstärkungen 23 versehen, um eine vorzeitige Abnutzung zu
vermeiden.
Um den Antrieb einer der Umlenkrollen 7 berechnen zu können, ist
es notwendig, die Geschwindigkeit des Zahnriemens 6 in
Abhängigkeit von der Umdrehungszahl der Fadenführungstrommel zu
bestimmen. Diese Geschwindigkeit des Zahnriemens 6 in m/min ist
gleich dem Produkt der Länge des Zugmittels (in m) und der
Umdrehungszahl der Fadenführungstrommel (1/min) dividiert durch
das Zweifache der Gangzahl der Gewindenut der
Fadenführungstrommel.
Die Drehzahl der Umlenkrolle 7 ergibt sich dann aus deren
Durchmesser beziehungsweise Umfang.
Um das Voreilen beziehungsweise die Übernahme des Fadens durch
den Vorfadenführer zu bestimmen, kann es interessant sein, das
Geschwindigkeitsverhältnis aus der Geschwindigkeit des
Zahnriemens zur Geschwindigkeit des Einlaufpunktes des Fadens in
die Gewindenut in Hubrichtung zu bestimmen. Dieses
Geschwindigkeitsverhältnis ist gleich dem Verhältnis der Länge
des Zugmittels (in m) zur doppelten Hublänge der Gewindenut der
Fadenführungstrommel (in m).
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Herstellen einer Kreuzspule, die eine mit
fadenführenden Gewindenuten versehene Fadenführungstrommel
sowie einen mit der Fadenführungstrommel zusammenarbeitenden,
durch eine Antriebseinrichtung bewegten, hin- und hergehenden
Vorfadenführer besitzt, der mit der gleichen Changierfrequenz
und in der gleichen Changierrichtung hin- und herbewegbar ist
wie der Fadeneinlaufpunkt des Fadens in die Gewindenut der
Fadenführungstrommel,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (6, 7) so gestaltet ist, daß sie
den Vorfadenführer (15; 19, 20, 21, 22; 25) mit einer
Changiergeschwindigkeit bewegt, die während seines
Changierhubes größer als die Wandergeschwindigkeit des
Fadeneinlaufpunktes in die Gewindenut (5) der
Fadenführungstrommel (4) ist und im Bereich der
Changierumkehrstellen eine Zeitlang null oder zumindest
wesentlich geringer als die Wandergeschwindigkeit des
Fadeneinlaufpunktes in die Gewindenut (5) ist, und daß der
Vorfadenführer so ausgebildet ist, daß er an der Umkehrstelle
der Changierung den Faden (13) zunächst hält und ihn dann
freigibt, wonach seine Changiergeschwindigkeit so groß ist,
daß er dem Faden nacheilt, ihn spätestens in der Mitte des
Changierhubes wieder einholt und dann bis zum Erreichen der
Changierumkehrstelle voreilt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorfadenführer (15; 19, 20, 21, 22; 25) eine größere
Changierweite besitzt als die Gewindenut (5) der
Fadenführungstrommel (4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorfadenführer (15; 19, 20, 21, 22; 25) an einem
endlosen Zugmittel (6) befestigt ist, dessen konstante
Geschwindigkeit größer als die Changiergeschwindigkeit des
Fadeneinlaufpunktes des Fadens (13) in die Gewindenut (5) der
Fadenführungstrommel (4) ist und daß sich die Umlenkrollen
(7) für das Zugmittel (6) an den Umkehrstellen der Bewegung
des Vorfadenführers (15; 19, 20, 21, 22; 25) befinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorfadenführer (15; 25) eine den Faden führende aktive Seite,
die im wesentlichen senkrecht zur Fadenführungsrichtung
ausgerichtet ist und eine der aktiven Seite gegenüberliegende
Seite aufweist, die als schräge Übergabekontur ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorfadenführer aus einem Mitnehmer (25) besteht, der aus
einem Draht geformt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorfadenführer (15) auf einem Abstandselement (17) angeordnet
ist, welches an zwei in Bewegungsrichtung hintereinander
angeordneten Punkten am Zugmittel (6) befestigt ist und der
Vorfadenführer (15) mit den Befestigungspunkten (18) des
Abstandselementes (17) ein gleichschenkliges Dreieck bildet
und daß er sich auf der Verbindungslinie der Drehpunkte der
Umlenkrollen (7) des Zugmittels (6) bewegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorfadenführer (19, 20; 21, 22) mehrere etwa gleich hohe in
Bewegungsrichtung des Zugmittels (6) hintereinander auf dem
Zugmittel (6) angeordnete Mitnehmerprofilen (19, 20, 21)
besitzt und im Bereich der Umlenkrollen (7) jeweils in
Bewegungsrichtung des Zugmittels (6) ansteigende
Aushebekonturen (20) fest angeordnet sind, wobei der Abstand
des ersten zum letzten Mitnehmerprofil nicht mehr als doppelt
so groß ist wie der einem Winkel alpha entsprechende
Teilumfang einer Umlenkrolle (7), der, ausgehend vom
Drehpunkt der Umlenkrolle (7), durch eine Linie, die über ein
Mitnehmerprofil (19, 21) verläuft, dessen Spitze mit der
Aushebekontur (20) eine Höhe erreicht hat, und die durch
beide Drehpunkte der Umlenkrollen (7) gehende Achse begrenzt
wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugmittel ein Zahnriemen (6) ist, der an der Schmalseite
sägezahnartige Mitnehmerprofile (21, 22) aufweist, deren
Zahnflanken senkrecht oder mit einer geringen Neigung
entgegen der Bewegungsrichtung des Zahnriemens (6)
ausgerichtet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmerprofile (21, 22) zwar etwa die gleiche Höhe
aufweisen, aber die Zahnflanken der des in Riemenlaufrichtung
ersten Mitnehmerprofiles (21) folgenden Mitnehmerprofile (22)
mindestens um die Hälfte kürzer als die des ersten
Mitnehmerprofiles (21) sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 6, 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorfadenführer (15; 19, 20, 21, 22;
25) mindestens an seiner den Faden führenden aktiven Seite
zusätzlich eine Beschichtung, Härtung oder
Kantenverstärkung (23) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901278 DE3901278A1 (de) | 1988-11-23 | 1989-01-18 | Vorrichtung zum herstellen einer kreuzspule |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3839489 | 1988-11-23 | ||
DE19893901278 DE3901278A1 (de) | 1988-11-23 | 1989-01-18 | Vorrichtung zum herstellen einer kreuzspule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901278A1 true DE3901278A1 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=25874457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893901278 Ceased DE3901278A1 (de) | 1988-11-23 | 1989-01-18 | Vorrichtung zum herstellen einer kreuzspule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3901278A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0752385A1 (de) | 1995-07-06 | 1997-01-08 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Changieren von faden- oder bändchenförmigem Spulgut |
WO2008098873A1 (de) * | 2007-02-14 | 2008-08-21 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Aufspuleinrichtung |
EP2743223A1 (de) * | 2012-12-17 | 2014-06-18 | SSM Schärer Schweiter Mettler AG | Fadenführereinheit für eine Textilmaschine sowie Riemenantrieb |
CN109230840A (zh) * | 2018-09-26 | 2019-01-18 | 张玉霞 | 一种多功能布料纺织用线缠线装置 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1710077B (de) * | Eugen Hirschburger KG Maschinen fabrik, 7410 Reutlingen | Spulmaschine mit hin und her bewegtem Fadenführer | ||
DE2040479A1 (de) * | 1970-08-14 | 1972-02-17 | Barmag Barmer Maschf | Schnellaufende Kreuzspulvorrichtung |
DE2311021A1 (de) * | 1972-03-08 | 1973-09-13 | Monsanto Co | Fadenfuehrer |
DE3422529A1 (de) * | 1984-06-16 | 1985-12-19 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Aufspulmaschine |
DE3627516A1 (de) * | 1986-08-13 | 1988-02-18 | Schlafhorst & Co W | Endloses garntraversierband und verfahren zu seiner herstellung |
-
1989
- 1989-01-18 DE DE19893901278 patent/DE3901278A1/de not_active Ceased
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1710077B (de) * | Eugen Hirschburger KG Maschinen fabrik, 7410 Reutlingen | Spulmaschine mit hin und her bewegtem Fadenführer | ||
DE2040479A1 (de) * | 1970-08-14 | 1972-02-17 | Barmag Barmer Maschf | Schnellaufende Kreuzspulvorrichtung |
DE2311021A1 (de) * | 1972-03-08 | 1973-09-13 | Monsanto Co | Fadenfuehrer |
DE3422529A1 (de) * | 1984-06-16 | 1985-12-19 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Aufspulmaschine |
DE3627516A1 (de) * | 1986-08-13 | 1988-02-18 | Schlafhorst & Co W | Endloses garntraversierband und verfahren zu seiner herstellung |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0752385A1 (de) | 1995-07-06 | 1997-01-08 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Changieren von faden- oder bändchenförmigem Spulgut |
US5740973A (en) * | 1995-07-06 | 1998-04-21 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Method and apparatus for cross-winding a winding material on a bobbin |
WO2008098873A1 (de) * | 2007-02-14 | 2008-08-21 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Aufspuleinrichtung |
EP2743223A1 (de) * | 2012-12-17 | 2014-06-18 | SSM Schärer Schweiter Mettler AG | Fadenführereinheit für eine Textilmaschine sowie Riemenantrieb |
WO2014095263A1 (de) * | 2012-12-17 | 2014-06-26 | SSM Schärer Schweiter Mettler AG | Fadenführereinheit für eine textilmaschine |
CN104936877A (zh) * | 2012-12-17 | 2015-09-23 | Ssm萨罗瑞士麦特雷有限公司 | 用于纺织机的导纱单元 |
CN109230840A (zh) * | 2018-09-26 | 2019-01-18 | 张玉霞 | 一种多功能布料纺织用线缠线装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0114642A1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE3505188C2 (de) | Fadentraversiervorrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Maschine | |
EP0120216B1 (de) | Flügelchangierung für eine Aufspulmaschine | |
EP0166292B1 (de) | Changiereinrichtung für eine Aufspulmaschine | |
DE3345237A1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE3901278A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen einer kreuzspule | |
DE1535091A1 (de) | Changiermechanismus zum Hin- und Herfuehren eines auf eine Aufwickelvorrichtung auflaufenden Fadens | |
WO1988004273A1 (en) | Cross-winding device | |
DE3016662A1 (de) | Vorrichtung zum aufspulen eines fadens o.dgl. auf eine spulenhuelse mittels einer kehrgewindewalze | |
DE2025149A1 (de) | Vorrichtung zur Querführung eines auf ein sich drehendes Glied zulaufenden Garnfadens | |
DE69013967T2 (de) | Ueberführungsapparat für Faden. | |
DE3444648A1 (de) | Changiervorrichtung | |
DE4006876C2 (de) | ||
EP0752385B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Changieren von faden- oder bändchenförmigem Spulgut | |
DE4315912C2 (de) | Aufspulmaschine | |
DE3919369C2 (de) | Kreuzspulenwickeleinrichtung | |
EP0114641A1 (de) | Aufspulmaschine mit Flügelchangierung | |
DE3406531C2 (de) | ||
EP0873276A1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE3422529A1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE3307915A1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE3404303A1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE2005610B2 (de) | Fadenführungsvorrichtung | |
DE2040479C3 (de) | Kreuzspuleinrichtung | |
DE4313113A1 (de) | Asymmetrische Fadenspule |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: W. SCHLAFHORST AG & CO, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |