DE194731C - - Google Patents
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- DE194731C DE194731C DENDAT194731D DE194731DC DE194731C DE 194731 C DE194731 C DE 194731C DE NDAT194731 D DENDAT194731 D DE NDAT194731D DE 194731D C DE194731D C DE 194731DC DE 194731 C DE194731 C DE 194731C
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Classifications
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- G—PHYSICS
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- G07D9/00—Counting coins; Handling of coins not provided for in the other groups of this subclass
- G07D9/06—Devices for stacking or otherwise arranging coins on a support, e.g. apertured plate for use in counting coins
- G07D9/065—Devices for wrapping coins
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
rt^^iK..! J
' Gelöscht am 16.'-7; 1917.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 194731 KLASSE 43«. GRUPPE
GELDZÄHLMASCHINEN SYSTEM BATDORF, G.m.b.H.
in BERLIN.
Maschine zum Zählen und Einwickeln von Münzen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1906 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet eine Maschine zum Zählen und Ein-
. wickeln von Münzen, und zwar sollen nach der vorliegenden Erfindung an Stelle der in der
Patentschrift 166570 beschriebenen Zähl- und Wickelvorrichtung wesentlich einfachere, dem
gleichen Zweck dienende Vorrichtungen zur Anwendung gelangen.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen to an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine von derjenigen
Seite, an welcher sich die bedienende Person befindet und Sorge trägt, daß die zu zählenden
und einzurollenden Münzen fortgesetzt in den
1.5 Kanal 25 (Fig. 5 und 6) hineingelangen.
Fig. 2 ist ein senkrechter, etwa mittlerer Schnitt durch die Maschine und zeigt sie von
der in bezug auf Fig. 1 entgegengesetzten Seite.
Fig. 3 ist eine in der gleichen Richtung wie Fig. 2 gesehene Ansicht der zweiten Seite der
Maschine.
Fig. 4 ist eine Rückansicht der Maschine, bezogen auf die die Maschine bedienende
Person, also von links gesehen.
Fig. 5 und 6 sind zwei Ansichten der Vorrichtung,
welche die Münzen unter gleichzeitiger Bewegung der Zählvorrichtung zu dem Münzenlager 11,58,59 befördern. Das
Segment 10 und die Nase 26 befinden sich in Fig. 5 in der einen und in Fig. 6 in der anderen
Endstellung. In Fig. 6 sind außerdem die Platten 42 und 44 abgenommen, um die Nase 26 und das Segment 10 deutlicher zu
zeigen.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen die Zählvorrichtung'.
Fig. 9 bis 12 veranschaulichen die Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln der Einrollvorrichtung
für die Münzen. Fig. 9, 11 und 12 sind dabei entgegengesetzt wie Fig. 4, also bezogen
auf die bedienende Person, von rechts her gesehen. Fig. 8 und 10 sind dagegen in
der gleichen Richtung wie Fig. 1 gesehen.
Fig. 13 und 14 sind zwei in entgegengesetzter
Richtung gesehene Ansichten der Ablaufrinne für die fertig hergestellten
Münzenrollen. In Fig. 13 sind dabei mehrere in Fig. 14 sichtbare Teile fortgelassen.
Fig. 15 ist eine an der Ablauf rinne drehbar angeordnete halbzylindrische Schale.
Fig. 16 ist eine in derselben Richtung wie Fig. 4 gesehene Ansicht der Vorrichtung,
welche die fertig gezählte Münzenreihe aus der Zählvorrichtung nach der Rollvorrichtung
hinübertransportiert.
Fig. 17 ist ein Querschnitt durch Fig. 16
nach der Linie A-B. Er zeigt den Augenblick, ' in welchem die Schraubenschlitze 131 die Hebel
128, 129 (Fig. 16) einander bis zum Einspannen
der Münzenreihe genähert haben und die Hebel 128, 129 ihre Bewegung in Richtung
142 beginnen.
Fig. 18 zeigt die Hebel 128, 129 während
ihrer Bewegung in Richtung 142, und zwar in dem Augenblick, in welchem die dritte Ein-
rollwalze 153 ihre Bewegung in Richtung nach den festgelagerten Walzen 154, 155 beginnt.
Fig. 19 zeigt die Hebel 128, 129 und die drei
Einrollwalzen im Augenblick der Beendigung des Einrollvorganges und des Beginnes der
Einbördelung der Papierränder.
Fig. 20 und 21 entsprechen der Fig. 19 tind
sollen nur die Lage der Schraubenschlitze 131 während dieser Zeit darstellen. . Fig. 21 ist
lediglich der klareren Darstellung der Konstruktion wegen hinzugefügt.
Fig. 22 zeigt die Hebel 128, 129 und die zu
ihrer Bewegung dienenden Kurvenscheiben bei Beginn der Rückwärtsschwingung ent-.
gegen Pfeil 142.
Fig. 23 zeigt die eingewickelte Münzenreihe im Augenblick des Beginnes der Einbördelung
der Papierränder.
Fig. 24 ist teils ein Schnitt, teils eine Seitenansicht der fertigen Papierrolle.
Fig. 25 ist eine Endansicht dieser Rolle.
Fig. 26 bis 28 veranschaulichen Details, deren Zweck und Konstruktion nachstehend genau beschrieben ist.
Fig. 26 bis 28 veranschaulichen Details, deren Zweck und Konstruktion nachstehend genau beschrieben ist.
Auf der in dem Maschinengestell gelagerten Welle ι (Fig. 1), welche in beliebiger Weise
in der Richtung 2 in Umlauf gesetzt wird, sitzt eine Kurbelscheibe 3, welche durch eine
Pleuelstange 4 mit dem Hebel 5 verbunden ist, der sich um den Bolzen 6 lose dreht. Gegen
eine Stellschraube 7 des nach dem Maschinengestell hin gekrümmten Oberendes des Hebels
5 wird durch, die Wirkung einer Feder 8 ein Hebel 9 gedrückt, dessen segmentförmiger
Teil 10 jede zu zählende Münze einzeln in ein Münzenlager 11 hineinschiebt. Der Hebel 9
wird dadurch zu dieser Vorschubbewegung befähigt, daß die schon erwähnte Feder 8 an
dem Arm 12 eines zweiarmigen Hebels 12, 13
angreift, dessen Drehachse 14 in dem Hebel 5 ruht und dessen Arm 13 gegen eine feste seitliche
Nase 15 des Hebels 9 anliegt. Wenn sich eine Münze im Wege des Segments 10
festsetzt, so daß sie durch die Hebelbewegung allein nicht vorwärts- und bis zu dem zu ihrer
vorläufigen Aufnahme dienenden Münzenlager 11 geschoben werden kann, findet der
Hebelarm 13 an dem Anschlag 15 einen zu hohen Widerstand, er weicht bei der weiteren
Drehung der Kurbelsc.heibe 3 in Richtung des Pfeiles 16 aus und nimmt dabei den Hebelarm
12 unter entsprechend stärkerer Spannung der Feder 8 so lange mit, bis Hebel 12 den oberen
toten Punkt überschreitet und durch Feder 8 nun ganz nach der entgegengesetzten Seite
umgelegt wird. Der Hebel 5 schwingt dann allein hin und her, nimmt also den Hebel 9
nicht mehr mit. Sobald die Störung beseitigt ist, der Hebel 9 also wieder vollständig die
vorgeschriebene Bewegung ausführen kann, legt man den Hebel 12, 13 entgegen Pfeilrich-
¥Ή4
tmig 16 in die ursprüngliche Lage zurück, bei
welcher also der Arm 13 wieder gegen den Anschlag 15 des Hebels 9 anliegt und diesen dadurch
zum Anliegen gegen die Stellschraube 7 nötigt. Hebel 9 dreht sich ebenfalls lose um
den Zapfen 6.
Mit dem Hebel 9 ist durch eine Stange 17
ein Winkelhebel 18, 19 verbunden, der sich um den festen Zapfen 20 dreht. Bei seiner ihm
durch den Hebel 9 mitgeteilten Schwingbewegung schlägt ein horizontaler Arm 21 des Hebelarmes
19 gegen einen Flebelarm 22, auf dessen Welle 23 ein zum Lockern der in großer
Zahl und unregelmäßig, zugeführten Münzen dienender Arm 24 befestigt ist. Dieser Arm
24 schwingt in dem bekannten, einerseits durch eine Metallwand, andererseits durch eine Glaswand
begrenzten tiefen, taschenartigen Schlitz, in welchen die Mützen von einer horizontalen
Platte aus hineingescharrt werden. In diesem tiefen, taschenähnlichen Schlitz haben die
Münzen eine aufrechte Lage, so daß sie unter dem Lockerungshebel 24 hindurch in den
eigentlichen Zuführungsschlitz 25 ebenfalls in aufrechter Lage hineinrollen können. Befindet
sich der Hebel 9 in der in Fig. 1 gezeichneten Lage, so kann die betreffende Münze nur
bis zu der seitlichen Nase 26 (Fig. 1 und 6)
eines Hebels 2J (Fig. 1) herabrollen. Der go
Hebel 27 dreht sich auch um die Welle 20; er ist indessen mit dem Winkelhebel 18, 19 nur
durch eine Feder 28 gekuppelt, so daß er während des Niederganges des Hebelarmes 18 zurückbleibt,
wenn er sich auf irgendein Hindernis, beispielsweise auf eine festgeklemmte Münze, auflegt. Bei der in den Fig. 2 und 6
dargestellten Stellung der Maschine befindet sich eine Münze hinter der Nase 26 des Hebels
18, während eine zweite sich bereits vor ioo
ihr befindet, jedoch durch den Arm 29 (Fig. 2, 6 und 7) eines horizontalen Winkelhebels 29,
30 am selbsttätigen Weiterlaufen gehindert wird. Wenn der Hebel 9 seine Vorwärtsbewegung
in Richtung 31 (Fig. 6) beginnt, so wandert auch die Nase 26 derart aufwärts, daß
sie dem hinter ihr befindlichen Geldstück kein weiteres Hindernis entgegensetzt. Ehe dieses
Geldstück jedoch weiter heruntersinken kann, befindet sich auch schon das Segment 10 unter n0
ihm, so daß es nun durch dieses am Herabrollen gehindert wird.. Das Segment 10 stößt
jedoch die in seiner Bahn befindliche Münze vorwärts und dreht dabei den Hebel 29, 30 um
seinen Drehpunkt 32 (Fig. 7) derart, daß die Klinke 33 das Schaltrad 34 um einen Zahn
weiterschaltet. Eine Klinke 35 verhindert das Schaltrad 34, eine unbeabsichtigte Rückwärtsbewegung
zu machen. Das Schaltrad 34 sitzt auf einer Welle 37, die sich in dem Bock 36 12c
dreht. An diesem Bock sitzen auch die beiden erwähnten Klinken 33 und 35. An dem oberen
JjL/
im Maschinengestell gelagerten Ende der.
Welle 37 ist ein Zeiger 38 (Fig. 1) befestigt, welcher über einer kreisförmigen Skala 39
wandert. Wenn das Segment 10 die vor ihm befindliche Münze bis zu dem Lager 11 vorgeschoben
hat, so geht es zurück. Dabei geht ■die Nase 26 des Hebels 27 abwärts, und in dem
Augenblick, in welchem die beim Rückgang des Segments 10 nacheilende Kante desselben
ίο unter der Münze 40 (Fig. 5) hindurchgegangen
ist, legt sich die Nase 26 auf die Münze 40 und drückt sie in die in Fig. 6 angedeutete
Lage. Gleichzeitig legt sich eine neue Münze 41 1 gegen 26 an, wird aber durch diese
Nase verhindert, in die Bahn des Segments 10 zu gelangen. Durch das Zusammenwirken der
Nase 26 und des Segments 10 wird also verhindert, daß zwei Münzen gleichzeitig vorgeschoben
werden können. Fig. 6 läßt erkennen, daß ein erneuter Vorwärtsgang des Segments
10 in Richtung 31 die Münze 40 in das Lager
11 (Fig. 5) befördern würde. Ehe die Münze 40 dabei aber in das Lager Li gelangt, was
außerdem eine erneute Bewegung des Klinkenhebeis 29, 30 (Fig. 7) zur Folge hätte, muß
die in dem Lager 11 befindliche Münze aus dem Wege geschafft werden. Dies erfolgt nun
mit Hilfe zweier Stifte 41, welche durch die senkrechte Gestellwand hindurchgehen, an der
die drei Platten 42, 43 und 44 befestigt sind, welche den schrägen Münzenkanal 25 und seinen
horizontalen Teil 45 bilden. Die Platte 42 ist mittels zweier Scharniere 46 befestigt und
wird in der niedergeklappten Lage (Fig. 5) durch einen um den Zapfen 47 drehbaren Hebel 48 gehalten, welcher unter einen kleinen,
an der dreieckigen Platte 43 befestigten Haken 49 greift. In Fig. 6 sind die beiden Platten 42
und 44 ' abgenommen gedacht, und man sieht deshalb die beiden Schlitze 50, 51 der betreffenden
Gestellwand, in denen sich die
. Nase 26 und das Segment 10 bewegen.
Die eben erwähnten beiden Stifte 41 sitzen
an einer Platte 52 (Fig. 28) und gehen durch Löcher 531 der Gestellwand hindurch. Die
Platte 52 sitzt an einem Hebel 53, der sich um einen Zapfen 54 (Fig. 2) drehen kann. Das
untere Ende dieses Hebels 53 liegt in horizontaler Richtung gegen eine Kurve 541 an, welche
am Umfang der Kurbelscheibe 3 sitzt (Fig. 28). Diese Kurvenscheibe hat einen stark steigenden Teil 55, welche den Hebel 53
während der Vorwärtsbewegung des Hebels 9, und Segments 10 schnell zurückzieht, so daß
die Stifte 41 (Fig. 6) der in das Lager 11 eintretenden
Münze nicht im Wege stehen. Sobald jedoch das Segment 10 wieder entgegen
der Richtung 31 (Fig. 6) zurückgeht, gestattet die Kurve 541 (Fig. 28) mittels ihres
sanft* fallenden Teiles 56 dem Hebel 53 einen . \^orwärtsgang in dem Sinne, daß die Stifte 41
sich gegen die Münze (beispielsweise 57, Fig. 5) anlegen und sie auf zwei Schienen
58, 59 schieben, welche an der Platte 44 (Fig. 5) befestigt sind. Der Hebel 53 wird
durch eine Feder 60 vorwärts geschoben, welche auf einem festen, in die erwähnte Gestellwand
eingeschraubten Bolzen 61. (Fig. 28) sitzt. Dieser Bolzen geht auch durch ein
Auge 62 der Platte 52 hindurch, welche an dem Hebel 53 sitzt und die Stifte 41 trägt. Während
der Hebel 53 an dem stark steigenden Teil 55 der Kurve 541 entlanggleitet, wird die
Feder 60 gespannt, so daß sie in der erwähnten Weise später nicht' nur eine einzelne
Münze, sondern sogar eine ganze Münzenreihe, beispielsweise 50 Stück, um so viel auf
den Schienen 58, 59 vorschieben kann, daß eine neue Münze in das Lager 11 eintreten kann.
Die in der Nähe des Lagers 11 befindlichen, aus ihm indessen durch die Stifte 41 bereits
hinausgeschobenen Münzen werden durch eine mäßig breite Klappe 63 in der aufrechten Lage
gehalten, also sozusagen am Umfallen gehindert, indem sich das freie Ende dieser Klappe
in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise auf den Münzenrand legt und sie auf die horizontalen
Schienen 58, 59 niederdrückt. Die Klappe 64 sitzt lose drehbar auf dem Stift 65, welcher in
die Platte 42 eingeschraubt ist. Sie wird durch eine Feder 66 niedergedrückt, jedoch
durch einen Stift 67, der in 42 eingeschraubt ist, an einer zu tiefen Senkung in der Zeit gehindert,
in welcher sich keine Münzen unter ihr befinden.
Auf derjenigen Seite, welche von den Stiften 41 abgewendet ist, wird schon die erste
in das Münzenlager 11 eintretende Münze durch einen Schieber 68 (Fig. 26 bis 28) gestützt,
welcher halbmondähnlich gestaltet ist und auf den beiden Schienen 58, 59 gleitet.
Um in der aufrechten Lage zu bleiben, hat 68 auf einer Seite eine feste, ziemlich lange Führungshülse
69. Unterhalb dieser Hülse 69 besitzt der Stützring 68 einen Lappen 70, in dessen Nut 71 sich ein ganz leichter, unter der
Wirkung einer Feder 72 stehender Hebel 73 legt, so daß 68 stets gegen die Münze, beziehungsweise
die entstehende Münzenreihe 74 anlegt. -
Wenn die Münzenreihe 74 die erforderliche Zahl, beispielsweise 50 Stück, Münzen enthält,
so hat das Schaltrad 34 (Fig. 7) einen Umlauf vollendet und der Zeiger 38 ist aus der
Nullstellung von neuem in die Nullstellung gelangt. Beim Eintritt in die neue Nullstellung
gleitet ein Hebel 75, welcher sich bei 76 am Gestell dreht und unter der Wirkung einer
ihn nach oben ziehenden Feder JJ (Fig. 1)
steht, von der hohen Kante 78 einer Schraubenkurve oder eines Gewindeganges 79 (Fig. 1
und 8) auf die niedere Kante 80 herab. Dieser
Gewindegang ist an der Unterseite des Schaltrades 34 vorgesehen und folgt daher jeder Bewegung
des Schaltrades.
Durch diese plötzliche Steigebewegung des Hebels 75 (Fig. 1 und 8 bis 11) wird eine
horizontale Kupplungsstange 81 durch eine mit dem Hebel 75 gekuppelte Stange 82 derart
angehoben, daß ihr Ausschnitt 83 außer Eingriff mit einer am Maschinengestell oder
einem kleinen, besonders angeschraubten Bock 85 vorgesehenen Nase 84 kommt und durch die
Wirkung einer Feder die ganze Stange 81 in Richtung 86 verschoben werden kann. Um
die Stange 81 emporheben zu können, ist die Stange 82 mit einem Ausschnitt 87 versehen,
welcher unter eine Nase 88 der Stange 81 greift. Die Stange 82 kann einen kleinen
horizontalen Arm 89 (Fig. 9) besitzen, welcher.durch den Hebel 75 hindurchgeht und zu-
■20 gleich den Angriffspunkt für die Feder JJ
bildet.
Das von dem Bock 85 abgewendete Ende der Stange 81 (Fig. 12) ist durch einen Stift 90
mit einem Hebel 91 verbunden, dessen gegabeltes Oberende in die Ringnut einer Kupplungsscheibe
92 eingreift, während das untere, mit einem Röllchen 93 versehene Ende durch eine Kurvenscheibe 94 bewegt werden kann.
Das Röllchen 93 läuft auf dem Rande 95 dieser Kurvenscheibe (Fig. 3 und 12), welcher nur
an einer Stelle eine Einsenkung 96 besitzt, im übrigen aber eben abgedreht ist. In dem
Augenblick, in welchem die Stange 81 in Richtung 86 bewegt wird, liegt das Röllchen 93
in der Vertiefung 96, der Hebel 91 dreht sich also um das Röllchen und bringt die Klauenscheibe
92 mit einer zweiten, am äußeren Umfange gezahnten Klauenscheibe 97 in Eingriff.
Die Scheibe 97 ist unverschiebbar, aber lose drehbar auf der Hauptantriebswelle 1, welche
auch die Kurbelscheibe 3 trägt, angeordnet. Die· Klauenscheibe 92 ist durch Stifte 98 mit
der Antriebsriemenscheibe99 gekuppelt. Durch die Einrückung der Kupplungsscheibe 92 wird
nun derjenige Teil der Maschine in Bewegung gesetzt, welcher das Einwickeln der fertigen
Münzenreihe ausführt. Sofort nach dem Kuppeln der beiden Scheiben 92 und 97 wird
durch die schräge Verzahnung der letzteren eine schräge Welle 100 (Fig. 3) in Umdrehung
versetzt, welche eine entsprechende Verzahnung 101 und in der Nähe des unteren
Endes eine Schnecke 102 besitzt. In der Nähe des oberen Endes trägt die Welle 100 ein
schräg verzahntes Rad 103, und die beiden Lager 104 und 105 gewähren der Welle den
erforderlichen Halt. Die Schnecke 102 ist mit einem Schneckenrad 106 in Eingriff, welches
den schon erwähnten Kurvenring 94 trägt und auf der Welle 107 befestigt ist. Diese Welle,
welche in Richtung 108 einmal während der
j Zeit umläuft, welche nötig ist, um eine Münzenreihe
von etwa 50 Stück auf den Schienen 58, 59 zusammenzustellen, trägt innerhalb des
Maschinengestelles zwei Scheiben 109 und 110
(Fig. 4), welche unbewegbar auf ihr sitzen. ■ Jede dieser beiden Scheiben enthält mehrere
Kurven, von denen die beiden in, welche,
regelmäßige Schraubengänge mit einer Stufe 112 sein können, einander vollständig gleich
sind, jedoch entgegengesetzte Steigungsrich-. tung haben. An der in Fig. 4 rechten Scheibe
110 ist noch eine verhältnismäßig kurze, jedoch stark steigende und an der nacheilenden
Seite ziemlich plötzlich fallende Kurve 113 (Fig. 2) vorgesehen. Die Scheibe 109 besitzt
einen ganz zylindrischen Teil 114, welcher einen sich über etwa 1200 erstreckenden Ausschnitt
115 (Fig. 18 und 19) besitzt. Ferner
ist mit Scheibe 109 ein Spiralsegment 116 verbunden,
welches an der nacheilenden Seite eine tangentiale Fläche 117.besitzt, die am inneren
Ende in eine Abgleitnase 118 ausläuft. Die eigentliche Abgleitkante dieser Nase wird der
größeren Dauerhaftigkeit wegen durch ein eingesetztes Stahlstück 119 gebildet. Die Welle
107 kommt nach jedem Umlauf für einen Augenblick zur Ruhe, und zwar dann, wenn
das Röllchen 93 des Kupplungshebels 91 in die Vertiefung 96 einfällt, was unter der Wirkung
einer Feder 120 (Fig. 12) erfolgt. Da im Augenblick des Einfallens des Röllchens 93
in 96 die Stange 81 durch die Nase 84 (Fig. 9) in der Längsrichtung gestützt wird, so dient
der Zapfen 90 als unwandelbarer Drehpunkt für den Hebel 91 und ermöglicht diesem
letzteren dadurch das Ausrücken der Kupplungsscheibe 92. Da hierdurch das Zahnrad
97 zum Stillstand kommt, so muß naturgemäß auch die Welle 107 zur Ruhe kommen.
Bald nach dem Ausrücken der Kupplungsscheibe 92 gelangt bei der fortdauernden Arbeit
der Maschine wieder die fünfzigste beziehungsweise letzte Münze einer Münzenreihe
in das Auflager 11 und veranlaßt dadurch in der schon beschriebenen Weise die Bewegung
der Stange 81 in Richtung 86, die in weiterer Folge die erneute Einrückung der Kupplungsscheibe
92 zur Folge hat. Da die Welle 1 ununterbrochen rotiert, so beginnt sofort nach
dem Einrücken der Kupplung 92 auch der Umlauf der Welle 107 und der auf ihr sitzenden
Kurvenscheiben. Gleich zu Beginn der Drehung in Richtung 108 (Fig. 3, 18 und 19)
gleitet ein Hebel 1201 (Fig. 22), welcher auf einer Welle 121 unbeweglich sitzt, von der
Nase 118 ab, und zwar in Richtung 122. An
dem zylindrischen Teil 114 der Kurvenscheibe 109 kann dieser Hebel 120 frei vorbeigehen.
Die Drehung der Welle 121 erfolgt um einen Winkel von ungefähr 90 bis 120° und wird
durch eine Feder 123 (Fig. 1 und 17) ver-
/fiU
anlaßt, welche am entgegengesetzten, also dem der bedienenden Person zunächst befindlichen
Ende der Welle 121 angeordnet ist und hier auf einen Hebel 124 einwirkt, welcher fest auf
121 sitzt. Die Welle 121 kann in der Längsrichtung
in mäßigen Grenzen mit Hilfe einer durchbohrten Schraube 125 (Fig. 16) verstellt
werden, deren Muttergewinde sich in der Gestellwand 126 befindet, neben welcher der Hebei
9 schwingt und auch die Kurbelscheibe 3 rotiert. Diese Längsverstellung der Welle ist
wünschenswert, um ein gleichzeitiges festes Anlegen zweier kleiner, im Querschnitt zweckmäßig
kreisförmiger Backen 127 gegen die
!5 beiden Endmünzen der fertigen Münzenreihe
zu erzielen. Diese kleinen Backen 127 ruhen drehbar in zwei Armen 128, 129, welche lose
drehbar und axial verschiebbar auf der Welle 121 sitzen. Beide Arme werden in der je-Aveilig
gewünschten Stellung dadurch gehalten, daß an ihnen vorgesehene Nasen 130
in zwei fest miteinander zusammenhängende und unbewegbar auf der Welle 121 sitzende
Schraubenschlitze 131 eingreifen (Fig. 16).
An gegenseitiger Verdrehung werden die beiden Hebel 128, 129 durch eine Gleitstange 132
gehindert, welche in dem Hebel 129 starr befestigt ist lind sich genau passend in einer
Hülse 133 des Armes 128 verschieben kann.
Infolge der plötzlichen in Richtung 122 erfolgenden und durch die Feder 123 nach dem
Abgleiten des Hebels 1201 herbeigeführten Drehung der Welle 121 werden auch die
Schraubenschlitze 131 mit herumgenommen, und da die beiden Hebel 128, 129, welche den
Enden der Münzenreihe bereits gegenüberstehen, an der Mitdrehung verhindert werden,
so hat die Drehung der Schraubenschlitze 130 eine gegenseitige Annäherung der beiden Hebei
128, 129 und ein festes Erfassen und
axiales Zusammendrücken der ganzen Münzenreihe zur Folge. Ein fester, von beiden
Seiten auf die Münzenreihe einwirkender Druck ist erforderlich, weil die ganze Münzenreihe
ohne einen sonstigen Halt als den von den Backen 127 ausgeübten Druck sofort nach
ihrem Erfassen von den Hebeln 128, 129 nach der Einrollvorrichtung hinübertransportiert
werden soll. Während der Drehung der Welle 121 in Richtung 122 werden beide Hebel 128,
129 dadurch an der Mitdrehung verhindert, daß sich die Hülse 134 des Armes 128, in der
sich die eine Backe 127 drehen kann, in einen Ausschnitt der Wand 126 einlegt, in weleher
134 und 127 nur durch Punktierung angedeutet sind. Unmittelbar nach dem Erfassen
der Münzenreihe durch die beiden Hebel 128, 129 oder schon etwas früher gibt eine
an der Kurvenscheibe 109 seitlich angeördnete
Nase 135 (Fig. 22) den unteren Arm 136 eines zweiarmigen Hebels frei, dessen oberer
Arm 137 sich auf die in Richtung der Welle 121 stark verbreiterte Nase 138 eines abwärts
gerichteten Hebelarmes 139 (Fig. 18 und 19)
des Hebels 129 auflegt. Der Hebel 136, 137
dreht sich um einen festen, in den Bock 141 (Fig. 12) des Maschinengestelles einger.chraubten
Zapfen 140 und hat nur den Zweck, die Hebel 128, 129 später nach dem Entwickeln
der Münzenreihe wieder in die Anfangslage zurückzuführen. Sobald der Hebel 1S^, 137 dem Hebel 128, 129 eine Schwingbewegung
in Richtung 142 (Fig. 2) gestattet, legt sich die Kante 143 der zylindrischen
Scheibe 114 gegen die Unterkante der Gleitfläche 144 (Fig. 18) des Hebels 139, und bei
der dann folgenden weiteren Drehung der Welle 107 wird durch das Zusammenwirken
von 143 und 144 zunächst erreicht, daß die Münzenrolle von den Hebeln 128, 129 in ein
halbzylindrisches Lager 145 (Fig. 19) gelangt, welches mit zwei seitlichen Lappen 14.6
auf einer Stange 147 sitzt, die von Backen 148 (Fig. 13) der zweiteiligen Ablaufrinne 149
getragen wird. Eine Feder 150, welche die 8S
Stange 147 umgibt, dient dazu, das Lager 145 in der in Fig. 2 angedeuteten Lage zu halten.
Die Feder ist am einen Ende mit dem Lager 145 verbunden und wird am anderen Ende
durch einen kleinen Stift 151 der einen Backe
148 gehalten. Die Backen 148 der zweiteiligen Ablaufrinne 149 enthalten auch die Lageraugen
152 für die eine 153 der drei Einwickelwalzen 153, 154, 155 (Fig. 13 und 18).
Wenn die Hebel 128, 129 ihre Schwingbewe- 9S
gung in Richtung 142 beginnen, hat das zum Einwickeln der Geldrolle dienende Papier 156
die in Fig. 2 angedeutete Lage und das Papier legt sich daher halbzylindrisch mit in das
Lager 145, sobald "die Geldrolle in dieses
letztere hineingelangt. In dem Augenblick, in welchem die von den Hebeln 128, 129 mitgenommene Geldrolle das halbzylindrische
Münzenlager 145 um die Stange 147 zu drehen beginnt, wobei gleichzeitig die Feder 150 ge- i°5
spannt wird, gleitet die Rolle 157 (Fig. 18 und 19) eines Hebels 158 von der schon erwähnten,
mit der Scheibe 110 (Fig. 4) aus einem Stück bestehenden Kurve 113 ab, so daß
158 sich in Richtung 160 um eine runde Querstange 159 des Maschinengestelles drehen
kann. Diese Drehung wird durch einen Hebel 161 herbeigeführt, welcher sich gegen ein
Röllchen 162 des Hebels 158 anlegt und auf
einer Welle 163 befestigt ist. Diese Welle 163 ist nur ganz kurz und geht nur durch die
Wand 164 (Fig. 2) des Maschinengestelles hindurch. An der Außenseite dieser Wand
164 trägt sie einen an.ihr befestigten Hebel 165, welcher unter der ständigen Wirkung der
Feder 166 steht (Fig. 18). Mit dem Hebel
158 bestehen zwei weitere Hebelarme 167, 168
aus einem. Stück. Durch ein Auge des* Armes 168, welcher sich auch auf die runde Querstange
159 stützt und sich lose um sie drehen kann, geht eine Stange 169, deren Enden in
Augen 170 der beiden halben Ablauf rinnen 149 gehalten werden. Diese beiden Ablaufrinnen
besitzen Augen 171, mit denen sie sich um die runde Stange 159 drehen können (Fig. 4 und 13).
Infolge des Abgleitens des Röllchens 157 von der Kurve 113 werden die beiden halben
Ablaufrinnen 149 in.Richtung 172 (Fig. 2)
bewegt. Da der Bogen, welchen die von den Hebeln 128, 129 getragene Geldrolle in Richtung
142 beschreibt, bei Beginn des Mitnehmens der Scheibe 145 bereits abwärts gerichtet
ist, während die Walze 153 sich vom gleichen Zeitpunkt an aufwärts zu bewegen
beginnt, so vollendet die Schale 145 während der nun folgenden Zeit, die die Geldrolle bis
zum Anliegen gegen die Walzen 154, 155 braucht, ungefähr eine halbe Umdrehung um
den Zapfen 147; unter dem Einfluß der Feder
166 (Fig. 1) folgt die Walze 153 der Geldrolle
in dem Maße, als sie sich nach den Rollen 154, 155 hinbewegt, so daß also die Geldrolle
nicht mehr außer Berührung mit der Schale 145 kommt.
Die Walze 153 ist in der Mitte dünner abgedreht,
so daß der größte übrige Teil dieser Walze durch die weiten Ausschnitte 173
(Fig. 13) der Schale 145 hindurch gegen die Münzenrolle anliegen kann, die nun zur einen
Hälfte, und zwar, soweit sie sich innerhalb der Schale 145 befindet, bereits mit Papier umgeben
ist. Die Walzen 154, 155 laufen während dieser Zeit in Richtung 174 (Fig. 18
und 19) bereits um und erhalten diese Drehung von dem Rade 103 der Welle 100 (Fig. 3).
Auf den in der Gestellwand 175 gelagerten Enden der Achsen dieser Walzen 154, 155
sitzen Zahnräder 176, welche mit einem dritten Zahnrad 177 zusammenarbeiten. Mit
diesem besteht ein schräg gezahntes Rad 178 aus einem Stück, welches mit dem ebenfalls
schräg gezahnten Rad 103 zusammenarbeitet. 177 und 178 sitzen lose drehbar auf einem
festen Zapfen 179, der in die Wand 175 eingeschraubt
ist. Die beiden Zahnräder 176 sind bei gleichem Durchmesser der Walzen 154, 155
auch von gleichem Durchmesser.
'Sobald die Walze 153 die in Fig. 2 angedeutete
punktierte Lage einnimmt und die Geldrolle durch den Einfluß der Feder 166
zwischen den drei Walzen fest eingespannt ist (Fig. 19), wird das nun von der rotierenden
Geldrolle straff in Richtung 180 (Fig. 2) angezogene Papier, welches oben zwischen den
beiden Zuführungsw.alzen 181 und 182 eingeklemmt
ist, von den Zacken 1831 (Fig. 2) der Papier führungsplatte 183 in der Mitte durchstochen
und bei der weiteren Drehung der
Geldrolle an den messerartigen Kanten 184 der Platte 183 (Fig. 4) durchgeschnitten. Um
die zum Durchschneiden des Papieres erforderliche Spannung herbeizuführen, wird zweckmäßig
den Walzen 181, 182 eine kleinere Umfangsgeschwindigkeit
als den Walzen 154,155 gegeben. Um die Walzen 181, 182 anzutreiben,
sitzt auf der Welle der Walze 154 ein schräg verzahntes Rad 185 (Fig. 2), welches
mit einem schräg verzahnten Rade 186 zusammenarbeitet, das auf der Welle 187 sitzt.
Die letztere trägt oben ein schräg verzahntes Rad 188, das in ein Schrägzahnrad 189 der
Walze 182 eingreift. Die Wellen der Walzen 181, 182 stehen miteinander durch Stirnräder
190, 191 in Verbindung. Die Walzen 181, 182
werden durch Federn auseinandergepreßt, welche auf die Enden der Welle 192 einwirken.
Durch einen Hebel 193 (Fig. 4), dessen Welle 194 zwischen den Enden der beiden Walzenachsen
192 und 195 eine Exzenterscheibe trägt, können die Walzen hinreichend auseinanderbewegt
werden, um ein leichtes Einziehen des Papieres derart zu ermöglichen, daß es (wie S5
strichpunktiert) über die Platte 183 hinweggeht, aber unter, den Führungsarmen 196
bleibt.
Bis zum vollständigen Einrollen der Geldrolle in das abgeschnittene Papier bleiben
zwei Bördelhörner 197 (Fig. 23), die an auf einer horizontalen Schiene 198 geführten
Hülsen oder Schiebern 199 sitzen, vollständig außer Berührung mit den Papierrändern 200.
Erreicht wird dies durch zwei in Nuten 201 S5 (Fig. 4) der Schieber 199 eingreifende Hebel
202, welche durch eine Feder 203 das Bestreben erhalten, sich einander zu nähern. Die
Hebel 202 drehen sich um Zapfen 204, welche von der runden Stange 159 gehalten werden,
und die unteren Arme 205 der Hebel 202 liegen mittels Röllchen gegen die beiden schraubenförmigen
Laufflächen in der Kurvenscheibe 109, 110 (Fig. 4) an. Nach dem vollständigen
Einrollen des Geld.es in das abgeschnittene Papier bewegen sich die Bördelhörner 197 infolge
entsprechender Formgebung der Schraubenflächen in in Richtung 206 (Fig. 23)
gegen die Papierränder 200, was zur Folge hat, daß diese sich spiralig einwärts krümmen
und bei der fortschreitenden Bewegung der beiden Hörner 197 kräftige Wulste 207 bilden,
welche einen derart festen Verschluß der papiernen Geldhülle 208 bilden, daß die in ihr
enthaltenen Münzen fest gegeneinanderliegen und.ohne erhebliche Beschädigung der Hülle
208 oder Bördelungen 207 nicht herausfallen können. An der fertig eingewickelten Münzenrolle
treten die mittleren Teile der beiden Endmünzen frei zu Tage. .
Während der Herstellung der Bördelränder 207 erfaßt die Kante 209 (Fig. 18 und 19) der
Spiralkurve ii6 von neuem das freie Ende des Hebels 1201 und dreht ihn unter erneuter
Spannung der Feder 123 (Fig. 1) entgegen der Richtung 122. Dies hat zur Folge, daß
die Schraubenschlitze 131 die Hebelarme 128,
129 nach beiden Seiten auseinanderschieben, die Geldrolle also allein noch der Wirkung der
drei Walzen 153 bis 155 und der Bördelhörner überlassen. Sobald die Herstellung der Bördelungen
oder Wulste 207 vollendet ist, läuft die Rolle 157 des Hebels 158 wieder auf den Daumen
113 auf, was zur Folge hat, daß sich die Ablauf rinnen 149 und die. Walze 153 abwärts
entgegen Richtung 172 bewegen. Dadurch verliert die fertige Geldrolle ihren Halt und
fällt an Walze 155 «vorbei aus der Schale 145
heraus auf die Ablaufrinne 149. Aus dieser gelangen die Rollen in einen nicht dargestellten
Kasten. ■
Bei der weiteren Drehung der Welle 107 gleitet zunächst der Hebel 1201 auf die Fläche
210 der Spiralkurve 116, um auf ihr allmählich
zu der Nase 118 zu gelangen. Gleichzeitig
oder angenähert gleichzeitig legt sich auch die Nase 135 der Kurvenscheibe 109 auf
den unteren Hebelarm 136 des Doppelhebels !36, 137, so daß dessen oberer Arm 137 mit
Hilfe der Nase 138 die Hebel 128, 129 wieder
in die Anfangslage entgegen Pfeilrichtung 142 zurückbringen kann (Fig. 1). Ehe jedoch die
Hebel 1201 und 136 von neuem von den Nasen
118 und 135 abgleiten können, fällt die Rolle
93 (Fig. 12) des Hebels 91 wieder in die Vertiefung
96 hinein, wodurch die Kupplungsscheibe 92 außer Eingriff mit dem Rad 97 gebracht
wird, die ganze Roll- und Transportvorrichtung also auch zum Stillstand kommt. Das Ausrücken der Kupplung 92, 97 wird
dadurch ermöglicht, daß die Rolle 93 bei Beginn der erneuten Drehung des Rades 106 und
demnach der Kurvenscheibe 94 aus der Vertiefung· 96 heraus auf die Oberkante 95 der
Kurvenscheibe 94 läuft und dadurch die Stange 81 entgegen der Wirkung der Feder
120 und Pfeilrichtung 86 wieder derart verschiebt, daß der Ausschnitt 83 über die Nase
84 fällt, wobei der Hebel 91 die zum Spannen der Feder 120 erforderliche Stütze an der
Kupplungsscheibe 97 findet. Sobald dann die Rolle 93 von neuem in die .Vertiefung 96 ein ■
fällt, kann der Zapfen 90, welcher 81 und 9} verbindet, als Drehpunkt für den Zweck dienen,
92 außer Eingriff mit 97 zu bringen.
Bald nach dem Einfallen der Rolle 93 in die Vertiefung 96 ist auch auf den Stangen 58, 59 eine neue Münzenreihe fertiggestellt, so daß die Kupplung 92,93 infolge Abgleitens des Hebels 75 von der Kante 78 der Schraube 79 (Fig. 1) wieder eingerückt wird und die Rotation der Welle 107 von neuem beginnt. Die Stange 82 muß in Richtung 211 (Fig. 11)
Bald nach dem Einfallen der Rolle 93 in die Vertiefung 96 ist auch auf den Stangen 58, 59 eine neue Münzenreihe fertiggestellt, so daß die Kupplung 92,93 infolge Abgleitens des Hebels 75 von der Kante 78 der Schraube 79 (Fig. 1) wieder eingerückt wird und die Rotation der Welle 107 von neuem beginnt. Die Stange 82 muß in Richtung 211 (Fig. 11)
etwas Spiel haben, um die vollständige Rückbewegung der Stange 81 entgegen Richtung
nicht zu verhindern. Es ist deshalb zweckmäßig, die Feder yj an einer Verlängerung
des Zapfens 89 angreifen zu lassen, so daß das untere Ende der Stange 82 stets entgegen der
Richtung 211 an den Bock 85 herangedrückt wird.
Claims (12)
1. Maschine zum Zählen und Einwickeln von Münzen, bei welcher die Münzen
einzeln in den Weg eines hin und her gehenden Segments oder Schlittens gelangen,
durch den sie unter gleichzeitigem Antrieb einer Zählvorrichtung nacheinander in ein vorläufiges Münzenlager vorgeschoben
werden, von wo sie unter axialer Verschiebung der teilweise fertigen Münzenreihe
in das Lager zum Zusammenstellen der Münzenreihen gelangen, die schließlich durch Greifer zu einer Wickelvorrichtung
transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der das Münzenzuführurigssegment
(10) tragende Hebel (9) durch eine nachgiebige, den Bruch dieses Hebels oder Segments bei etwaigem Festsetzen
einer Münze verhütende Kupplung go mit dem zur Bewegung des Hebels (9) dienenden Teil (5) der Maschine gekuppelt
ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kupplung
der Teile (5,9) durch einen unter Federwirkung stehenden Winkelhebel (12,
13) gebildet wird, dessen nicht mit der Feder (8) verbundener Arm (13) gegen eine
Nase (15) des Hebels (9) derart anliegt, 10b daß letzterer sich gegen einen verstellbaren
Anschlag (7) eines zwangsweise von der Maschine hin und her bewegten Hebels (5) anlegt.
3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durcli eine während des Rückganges
des Segments (10) in die Bahn der zulaufenden Münzen eintretende Nase
(26), welche eine Münze in die Bahn des ■ Segments (10) hinein'drückt und gleichzeitig
den sofortigen Eintritt einer zweiten Münze in diese Bahn verhütet.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Nase
(26) tragende Hebel (27) durch eine Feder (28) mit dem ihn antreibenden Hebel (18) gekuppelt ist, ■ um einen Bruch der !
Nase (26) bei etwaigem Festsetzen der
• von ihr niederzudrückenden Münze zu verhüten.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzen auf das
Lager (58, 59) zum Zusammenstellen der
g ( 9
Münzenreihen durch Stifte (41) übergeführt werden, welche an einem durch eine
Kurvenscheibe (55, 56) zurück- und durch eine Feder (60) vorwärtsbewegten Hebel (S3) sitzen.
6. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die die fertige Münzenreihe aus dem
Münzenlager (58,59) nach der Wickelvorrichtung (154, 155) transportierenden
Greifer aus zwei miteinander durch einen Mitnehmer (132) gekuppelten, lose drehbar
und axial verschiebbar auf einer Welle (121) sitzenden Hebeln (128, 129) ge-.
bildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärtsschwingung der Hebel
(128, 129) durch eine auf einen Arm (139,
144) des Hebels (129) einwirkende Kurvenscheibe (114, 143) und ihre leere RückwärtsscliwinguiTg
in die Anfangslage durch eine an der Kurvenscheibe (114) befestigte
Nase (135) unter Vermittlung eines auf die Nase (138) des Hebelarmes (139) einwirkenden
zweiarmigen Hebels (136, 137) herbeigeführt wird.
7. Maschine nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Erfassen
der Münzenreihe erforderliche Aneinanderbewegung der Greiferhebel (128,
129) und ihre später während des Einrollens der Münzen erforderliche Auseinanderbewegung·
unter teilweiser Drehung der Welle (121) zwangläufig durch zwei
mit dieser Welle fest verbundene rechts- und linksgängige Gewindeschlitze (131)
erfolgt, in welche Nasen (130) der Hebel (128, 129) eingreifen, wobei die das plötzliche
Ergreifen der fertigen Münzenrolle herbeiführende Drehung der Welle (121)
durch eine Feder (123) nach dem Abgleiten eines fest auf der Welle (121)
sitzenden Hebels (1201) von der Nase (118) einer Kurvenscheibe (116, 117), die
das Auseinanderschieben der Hebel (128,
129) herbeiführende Drehung der Welle (121) aber entgegen der Wirkung der Feder
(123) durch einen anderen Teil (116) der Kurvenscheibe (117) herbeigeführt
wird.
8. Maschine nach Anspruch 1, 6 und 7 mit einer Einrichtung, um die an den Greiferhebeln
(128, 129) befindlichen Greifer (134,127) gleichzeitig mit den beiden
Endmünzen der Münzenreihe (74) in Berührung zu bringen, gekennzeichnet durch ein axial verstellbares Lager (125) für die
Welle (121) der Greiferhebel.
9. Maschine nach Anspruch 1 mit einer Einrichtung zum Ingangsetzen der Einrollvorrichtung
nach dem Abzählen einer bestimmten Münzenanzahl, dadurch ge-
kennzeichnet, daß im Augenblick der Zuführung der letzten Münze eine an der
Zählvorrichtung (34) angeordnete Kurvenscheibe (79) einem unter Federwirkung stehenden Auslösehebel (75) eine plötzliche Bewegung derart gestattet, daß ein
mit ihm (75) verbundener Riegel (82) eine Ausrückstange (81) von ihrer Verriegelungsnase
(84) abhebt und demzufolge eine Feder (120) mittels eines unter dem Einfluß der Ausrückstange (8t)
stehenden Hebels (91), dessen einer Arm während dieser Zeit in dem Ausschnitt
(96) eines Kurvenkranzes (94) ruht, eine Klauenkupplung (92, 97) in Eingriff bringen
kann, wobei die Zurückbewegung der Ausrückstange (81) unter die Nase (84)
während des Eingriffes der Kupplung (92, 97) durch Auflaufen-des von der Kupplung
abgewendeten Armes des Hebels (91) auf die Stirnfläche (95) des Kurvenkranzes
(94) erfolgt und entsprechend später die Ausrückung der Klauenkupplung (92, 97) unter Benutzung der Stange (81) als
Widerlager durch erneutes Einfallen des Hebels (91,93) in den Ausschnitt (96)
des Kurvenkranzes (94) herbeigeführt wird.
10. Vorrichtung zum Einrollen der abgezählten Münzen bei Maschinen nach Anspruch
i, bei welcher eine an einer Ablaufrinne (149) oder einem entsprechenden
Hebel gelagerte Einrollwalze (153) sich zwei fest gelagerten umlaufenden Walzen
(154, 155) zu nähern beginnt, während-die
Transporthebel (128, 129) sich mit der Münzenreihe ebenfalls nach den genannten
Walzen (154,155) hin bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzenrolle in
eine federnd an der Ablaufrinne (149) gelagerte halbrunde Schale (145) unter
gleichzeitiger Einklemmung des freien Endes des Einrollpapieres eingelegt wird,
worauf eine gleichzeitige Weiterbewegung der Walze (153) und der Münzentransporthebel
(128, 129) derart erfolgt, daß unter Heranschwenkung der Schale (145) an die
Walze (153) die Münzenreihe richtig zwischen die drei Einrollwalzen gelangt.
11. Maschine nach Anspruch 1 mit einer
Vorrichtung zum Einbördeln der Ränder des die Münzen einhüllenden Papieres, gekennzeichnet
durch zwei durch Hebel (202) gegen die Ränder der Papierhülle J15
heranbewegte Hörner (197), welche hinter der eigentlichen hornartigen Krümmung
derart schräg gerichtet sind, daß sie bei ihrer gegenseitigen Annäherung die Ränder
der an ihnen drehend vorbeigleitenden Papierhülle einwärts durch die hornartige
Krümmung hindurchpressen, so daß die
Λ Λ
Papierränder sich in das Herausfallen der Münzen verhindernde Wulste umwandeln.
12. Maschine nach Anspruch ι und io
mit einer Einrichtung zum Abschneiden des zum Einrollen der Münzen dienenden Papierstreifens, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrollwalzen (154,155) eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit als
die Zuführungswalzen (181,182) erhalten,
so daß das Papier während des Einrollens der Münzen und des Hinübergleitens über
eine zweckmäßig gezahnte Messerkante (1831) in der Mitte eingeschnitten und
beim Weitergang der-Maschine von Seitenschneiden (184) gänzlich durchgeschnitten
wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194731C true DE194731C (de) |
Family
ID=457845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194731D Active DE194731C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194731C (de) |
-
0
- DE DENDAT194731D patent/DE194731C/de active Active
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