DE194731C - - Google Patents

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DE194731C
DE194731C DENDAT194731D DE194731DC DE194731C DE 194731 C DE194731 C DE 194731C DE NDAT194731 D DENDAT194731 D DE NDAT194731D DE 194731D C DE194731D C DE 194731DC DE 194731 C DE194731 C DE 194731C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D9/00Counting coins; Handling of coins not provided for in the other groups of this subclass
    • G07D9/06Devices for stacking or otherwise arranging coins on a support, e.g. apertured plate for use in counting coins
    • G07D9/065Devices for wrapping coins

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

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' Gelöscht am 16.'-7; 1917.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 194731 KLASSE 43«. GRUPPE
GELDZÄHLMASCHINEN SYSTEM BATDORF, G.m.b.H.
in BERLIN.
Maschine zum Zählen und Einwickeln von Münzen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1906 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet eine Maschine zum Zählen und Ein-
. wickeln von Münzen, und zwar sollen nach der vorliegenden Erfindung an Stelle der in der Patentschrift 166570 beschriebenen Zähl- und Wickelvorrichtung wesentlich einfachere, dem gleichen Zweck dienende Vorrichtungen zur Anwendung gelangen.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen to an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine von derjenigen
Seite, an welcher sich die bedienende Person befindet und Sorge trägt, daß die zu zählenden und einzurollenden Münzen fortgesetzt in den
1.5 Kanal 25 (Fig. 5 und 6) hineingelangen.
Fig. 2 ist ein senkrechter, etwa mittlerer Schnitt durch die Maschine und zeigt sie von der in bezug auf Fig. 1 entgegengesetzten Seite.
Fig. 3 ist eine in der gleichen Richtung wie Fig. 2 gesehene Ansicht der zweiten Seite der Maschine.
Fig. 4 ist eine Rückansicht der Maschine, bezogen auf die die Maschine bedienende Person, also von links gesehen.
Fig. 5 und 6 sind zwei Ansichten der Vorrichtung, welche die Münzen unter gleichzeitiger Bewegung der Zählvorrichtung zu dem Münzenlager 11,58,59 befördern. Das Segment 10 und die Nase 26 befinden sich in Fig. 5 in der einen und in Fig. 6 in der anderen Endstellung. In Fig. 6 sind außerdem die Platten 42 und 44 abgenommen, um die Nase 26 und das Segment 10 deutlicher zu zeigen.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen die Zählvorrichtung'.
Fig. 9 bis 12 veranschaulichen die Einrichtung zum Ein- und Auskuppeln der Einrollvorrichtung für die Münzen. Fig. 9, 11 und 12 sind dabei entgegengesetzt wie Fig. 4, also bezogen auf die bedienende Person, von rechts her gesehen. Fig. 8 und 10 sind dagegen in der gleichen Richtung wie Fig. 1 gesehen.
Fig. 13 und 14 sind zwei in entgegengesetzter Richtung gesehene Ansichten der Ablaufrinne für die fertig hergestellten Münzenrollen. In Fig. 13 sind dabei mehrere in Fig. 14 sichtbare Teile fortgelassen.
Fig. 15 ist eine an der Ablauf rinne drehbar angeordnete halbzylindrische Schale.
Fig. 16 ist eine in derselben Richtung wie Fig. 4 gesehene Ansicht der Vorrichtung, welche die fertig gezählte Münzenreihe aus der Zählvorrichtung nach der Rollvorrichtung hinübertransportiert.
Fig. 17 ist ein Querschnitt durch Fig. 16 nach der Linie A-B. Er zeigt den Augenblick, ' in welchem die Schraubenschlitze 131 die Hebel 128, 129 (Fig. 16) einander bis zum Einspannen der Münzenreihe genähert haben und die Hebel 128, 129 ihre Bewegung in Richtung 142 beginnen.
Fig. 18 zeigt die Hebel 128, 129 während ihrer Bewegung in Richtung 142, und zwar in dem Augenblick, in welchem die dritte Ein-
rollwalze 153 ihre Bewegung in Richtung nach den festgelagerten Walzen 154, 155 beginnt.
Fig. 19 zeigt die Hebel 128, 129 und die drei Einrollwalzen im Augenblick der Beendigung des Einrollvorganges und des Beginnes der Einbördelung der Papierränder.
Fig. 20 und 21 entsprechen der Fig. 19 tind sollen nur die Lage der Schraubenschlitze 131 während dieser Zeit darstellen. . Fig. 21 ist lediglich der klareren Darstellung der Konstruktion wegen hinzugefügt.
Fig. 22 zeigt die Hebel 128, 129 und die zu ihrer Bewegung dienenden Kurvenscheiben bei Beginn der Rückwärtsschwingung ent-.
gegen Pfeil 142.
Fig. 23 zeigt die eingewickelte Münzenreihe im Augenblick des Beginnes der Einbördelung der Papierränder.
Fig. 24 ist teils ein Schnitt, teils eine Seitenansicht der fertigen Papierrolle.
Fig. 25 ist eine Endansicht dieser Rolle.
Fig. 26 bis 28 veranschaulichen Details, deren Zweck und Konstruktion nachstehend genau beschrieben ist.
Auf der in dem Maschinengestell gelagerten Welle ι (Fig. 1), welche in beliebiger Weise in der Richtung 2 in Umlauf gesetzt wird, sitzt eine Kurbelscheibe 3, welche durch eine Pleuelstange 4 mit dem Hebel 5 verbunden ist, der sich um den Bolzen 6 lose dreht. Gegen eine Stellschraube 7 des nach dem Maschinengestell hin gekrümmten Oberendes des Hebels 5 wird durch, die Wirkung einer Feder 8 ein Hebel 9 gedrückt, dessen segmentförmiger Teil 10 jede zu zählende Münze einzeln in ein Münzenlager 11 hineinschiebt. Der Hebel 9 wird dadurch zu dieser Vorschubbewegung befähigt, daß die schon erwähnte Feder 8 an dem Arm 12 eines zweiarmigen Hebels 12, 13 angreift, dessen Drehachse 14 in dem Hebel 5 ruht und dessen Arm 13 gegen eine feste seitliche Nase 15 des Hebels 9 anliegt. Wenn sich eine Münze im Wege des Segments 10 festsetzt, so daß sie durch die Hebelbewegung allein nicht vorwärts- und bis zu dem zu ihrer vorläufigen Aufnahme dienenden Münzenlager 11 geschoben werden kann, findet der Hebelarm 13 an dem Anschlag 15 einen zu hohen Widerstand, er weicht bei der weiteren Drehung der Kurbelsc.heibe 3 in Richtung des Pfeiles 16 aus und nimmt dabei den Hebelarm 12 unter entsprechend stärkerer Spannung der Feder 8 so lange mit, bis Hebel 12 den oberen toten Punkt überschreitet und durch Feder 8 nun ganz nach der entgegengesetzten Seite umgelegt wird. Der Hebel 5 schwingt dann allein hin und her, nimmt also den Hebel 9 nicht mehr mit. Sobald die Störung beseitigt ist, der Hebel 9 also wieder vollständig die vorgeschriebene Bewegung ausführen kann, legt man den Hebel 12, 13 entgegen Pfeilrich-
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tmig 16 in die ursprüngliche Lage zurück, bei welcher also der Arm 13 wieder gegen den Anschlag 15 des Hebels 9 anliegt und diesen dadurch zum Anliegen gegen die Stellschraube 7 nötigt. Hebel 9 dreht sich ebenfalls lose um den Zapfen 6.
Mit dem Hebel 9 ist durch eine Stange 17 ein Winkelhebel 18, 19 verbunden, der sich um den festen Zapfen 20 dreht. Bei seiner ihm durch den Hebel 9 mitgeteilten Schwingbewegung schlägt ein horizontaler Arm 21 des Hebelarmes 19 gegen einen Flebelarm 22, auf dessen Welle 23 ein zum Lockern der in großer Zahl und unregelmäßig, zugeführten Münzen dienender Arm 24 befestigt ist. Dieser Arm 24 schwingt in dem bekannten, einerseits durch eine Metallwand, andererseits durch eine Glaswand begrenzten tiefen, taschenartigen Schlitz, in welchen die Mützen von einer horizontalen Platte aus hineingescharrt werden. In diesem tiefen, taschenähnlichen Schlitz haben die Münzen eine aufrechte Lage, so daß sie unter dem Lockerungshebel 24 hindurch in den eigentlichen Zuführungsschlitz 25 ebenfalls in aufrechter Lage hineinrollen können. Befindet sich der Hebel 9 in der in Fig. 1 gezeichneten Lage, so kann die betreffende Münze nur bis zu der seitlichen Nase 26 (Fig. 1 und 6) eines Hebels 2J (Fig. 1) herabrollen. Der go Hebel 27 dreht sich auch um die Welle 20; er ist indessen mit dem Winkelhebel 18, 19 nur durch eine Feder 28 gekuppelt, so daß er während des Niederganges des Hebelarmes 18 zurückbleibt, wenn er sich auf irgendein Hindernis, beispielsweise auf eine festgeklemmte Münze, auflegt. Bei der in den Fig. 2 und 6 dargestellten Stellung der Maschine befindet sich eine Münze hinter der Nase 26 des Hebels 18, während eine zweite sich bereits vor ioo ihr befindet, jedoch durch den Arm 29 (Fig. 2, 6 und 7) eines horizontalen Winkelhebels 29, 30 am selbsttätigen Weiterlaufen gehindert wird. Wenn der Hebel 9 seine Vorwärtsbewegung in Richtung 31 (Fig. 6) beginnt, so wandert auch die Nase 26 derart aufwärts, daß sie dem hinter ihr befindlichen Geldstück kein weiteres Hindernis entgegensetzt. Ehe dieses Geldstück jedoch weiter heruntersinken kann, befindet sich auch schon das Segment 10 unter n0 ihm, so daß es nun durch dieses am Herabrollen gehindert wird.. Das Segment 10 stößt jedoch die in seiner Bahn befindliche Münze vorwärts und dreht dabei den Hebel 29, 30 um seinen Drehpunkt 32 (Fig. 7) derart, daß die Klinke 33 das Schaltrad 34 um einen Zahn weiterschaltet. Eine Klinke 35 verhindert das Schaltrad 34, eine unbeabsichtigte Rückwärtsbewegung zu machen. Das Schaltrad 34 sitzt auf einer Welle 37, die sich in dem Bock 36 12c dreht. An diesem Bock sitzen auch die beiden erwähnten Klinken 33 und 35. An dem oberen
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im Maschinengestell gelagerten Ende der. Welle 37 ist ein Zeiger 38 (Fig. 1) befestigt, welcher über einer kreisförmigen Skala 39 wandert. Wenn das Segment 10 die vor ihm befindliche Münze bis zu dem Lager 11 vorgeschoben hat, so geht es zurück. Dabei geht ■die Nase 26 des Hebels 27 abwärts, und in dem Augenblick, in welchem die beim Rückgang des Segments 10 nacheilende Kante desselben
ίο unter der Münze 40 (Fig. 5) hindurchgegangen ist, legt sich die Nase 26 auf die Münze 40 und drückt sie in die in Fig. 6 angedeutete Lage. Gleichzeitig legt sich eine neue Münze 41 1 gegen 26 an, wird aber durch diese Nase verhindert, in die Bahn des Segments 10 zu gelangen. Durch das Zusammenwirken der Nase 26 und des Segments 10 wird also verhindert, daß zwei Münzen gleichzeitig vorgeschoben werden können. Fig. 6 läßt erkennen, daß ein erneuter Vorwärtsgang des Segments
10 in Richtung 31 die Münze 40 in das Lager
11 (Fig. 5) befördern würde. Ehe die Münze 40 dabei aber in das Lager Li gelangt, was außerdem eine erneute Bewegung des Klinkenhebeis 29, 30 (Fig. 7) zur Folge hätte, muß die in dem Lager 11 befindliche Münze aus dem Wege geschafft werden. Dies erfolgt nun mit Hilfe zweier Stifte 41, welche durch die senkrechte Gestellwand hindurchgehen, an der die drei Platten 42, 43 und 44 befestigt sind, welche den schrägen Münzenkanal 25 und seinen horizontalen Teil 45 bilden. Die Platte 42 ist mittels zweier Scharniere 46 befestigt und wird in der niedergeklappten Lage (Fig. 5) durch einen um den Zapfen 47 drehbaren Hebel 48 gehalten, welcher unter einen kleinen, an der dreieckigen Platte 43 befestigten Haken 49 greift. In Fig. 6 sind die beiden Platten 42 und 44 ' abgenommen gedacht, und man sieht deshalb die beiden Schlitze 50, 51 der betreffenden Gestellwand, in denen sich die
. Nase 26 und das Segment 10 bewegen.
Die eben erwähnten beiden Stifte 41 sitzen an einer Platte 52 (Fig. 28) und gehen durch Löcher 531 der Gestellwand hindurch. Die Platte 52 sitzt an einem Hebel 53, der sich um einen Zapfen 54 (Fig. 2) drehen kann. Das untere Ende dieses Hebels 53 liegt in horizontaler Richtung gegen eine Kurve 541 an, welche am Umfang der Kurbelscheibe 3 sitzt (Fig. 28). Diese Kurvenscheibe hat einen stark steigenden Teil 55, welche den Hebel 53 während der Vorwärtsbewegung des Hebels 9, und Segments 10 schnell zurückzieht, so daß die Stifte 41 (Fig. 6) der in das Lager 11 eintretenden Münze nicht im Wege stehen. Sobald jedoch das Segment 10 wieder entgegen der Richtung 31 (Fig. 6) zurückgeht, gestattet die Kurve 541 (Fig. 28) mittels ihres sanft* fallenden Teiles 56 dem Hebel 53 einen . \^orwärtsgang in dem Sinne, daß die Stifte 41 sich gegen die Münze (beispielsweise 57, Fig. 5) anlegen und sie auf zwei Schienen 58, 59 schieben, welche an der Platte 44 (Fig. 5) befestigt sind. Der Hebel 53 wird durch eine Feder 60 vorwärts geschoben, welche auf einem festen, in die erwähnte Gestellwand eingeschraubten Bolzen 61. (Fig. 28) sitzt. Dieser Bolzen geht auch durch ein Auge 62 der Platte 52 hindurch, welche an dem Hebel 53 sitzt und die Stifte 41 trägt. Während der Hebel 53 an dem stark steigenden Teil 55 der Kurve 541 entlanggleitet, wird die Feder 60 gespannt, so daß sie in der erwähnten Weise später nicht' nur eine einzelne Münze, sondern sogar eine ganze Münzenreihe, beispielsweise 50 Stück, um so viel auf den Schienen 58, 59 vorschieben kann, daß eine neue Münze in das Lager 11 eintreten kann. Die in der Nähe des Lagers 11 befindlichen, aus ihm indessen durch die Stifte 41 bereits hinausgeschobenen Münzen werden durch eine mäßig breite Klappe 63 in der aufrechten Lage gehalten, also sozusagen am Umfallen gehindert, indem sich das freie Ende dieser Klappe in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise auf den Münzenrand legt und sie auf die horizontalen Schienen 58, 59 niederdrückt. Die Klappe 64 sitzt lose drehbar auf dem Stift 65, welcher in die Platte 42 eingeschraubt ist. Sie wird durch eine Feder 66 niedergedrückt, jedoch durch einen Stift 67, der in 42 eingeschraubt ist, an einer zu tiefen Senkung in der Zeit gehindert, in welcher sich keine Münzen unter ihr befinden.
Auf derjenigen Seite, welche von den Stiften 41 abgewendet ist, wird schon die erste in das Münzenlager 11 eintretende Münze durch einen Schieber 68 (Fig. 26 bis 28) gestützt, welcher halbmondähnlich gestaltet ist und auf den beiden Schienen 58, 59 gleitet. Um in der aufrechten Lage zu bleiben, hat 68 auf einer Seite eine feste, ziemlich lange Führungshülse 69. Unterhalb dieser Hülse 69 besitzt der Stützring 68 einen Lappen 70, in dessen Nut 71 sich ein ganz leichter, unter der Wirkung einer Feder 72 stehender Hebel 73 legt, so daß 68 stets gegen die Münze, beziehungsweise die entstehende Münzenreihe 74 anlegt. -
Wenn die Münzenreihe 74 die erforderliche Zahl, beispielsweise 50 Stück, Münzen enthält, so hat das Schaltrad 34 (Fig. 7) einen Umlauf vollendet und der Zeiger 38 ist aus der Nullstellung von neuem in die Nullstellung gelangt. Beim Eintritt in die neue Nullstellung gleitet ein Hebel 75, welcher sich bei 76 am Gestell dreht und unter der Wirkung einer ihn nach oben ziehenden Feder JJ (Fig. 1) steht, von der hohen Kante 78 einer Schraubenkurve oder eines Gewindeganges 79 (Fig. 1 und 8) auf die niedere Kante 80 herab. Dieser
Gewindegang ist an der Unterseite des Schaltrades 34 vorgesehen und folgt daher jeder Bewegung des Schaltrades.
Durch diese plötzliche Steigebewegung des Hebels 75 (Fig. 1 und 8 bis 11) wird eine horizontale Kupplungsstange 81 durch eine mit dem Hebel 75 gekuppelte Stange 82 derart angehoben, daß ihr Ausschnitt 83 außer Eingriff mit einer am Maschinengestell oder einem kleinen, besonders angeschraubten Bock 85 vorgesehenen Nase 84 kommt und durch die Wirkung einer Feder die ganze Stange 81 in Richtung 86 verschoben werden kann. Um die Stange 81 emporheben zu können, ist die Stange 82 mit einem Ausschnitt 87 versehen, welcher unter eine Nase 88 der Stange 81 greift. Die Stange 82 kann einen kleinen horizontalen Arm 89 (Fig. 9) besitzen, welcher.durch den Hebel 75 hindurchgeht und zu-
■20 gleich den Angriffspunkt für die Feder JJ bildet.
Das von dem Bock 85 abgewendete Ende der Stange 81 (Fig. 12) ist durch einen Stift 90 mit einem Hebel 91 verbunden, dessen gegabeltes Oberende in die Ringnut einer Kupplungsscheibe 92 eingreift, während das untere, mit einem Röllchen 93 versehene Ende durch eine Kurvenscheibe 94 bewegt werden kann. Das Röllchen 93 läuft auf dem Rande 95 dieser Kurvenscheibe (Fig. 3 und 12), welcher nur an einer Stelle eine Einsenkung 96 besitzt, im übrigen aber eben abgedreht ist. In dem Augenblick, in welchem die Stange 81 in Richtung 86 bewegt wird, liegt das Röllchen 93 in der Vertiefung 96, der Hebel 91 dreht sich also um das Röllchen und bringt die Klauenscheibe 92 mit einer zweiten, am äußeren Umfange gezahnten Klauenscheibe 97 in Eingriff. Die Scheibe 97 ist unverschiebbar, aber lose drehbar auf der Hauptantriebswelle 1, welche auch die Kurbelscheibe 3 trägt, angeordnet. Die· Klauenscheibe 92 ist durch Stifte 98 mit der Antriebsriemenscheibe99 gekuppelt. Durch die Einrückung der Kupplungsscheibe 92 wird nun derjenige Teil der Maschine in Bewegung gesetzt, welcher das Einwickeln der fertigen Münzenreihe ausführt. Sofort nach dem Kuppeln der beiden Scheiben 92 und 97 wird durch die schräge Verzahnung der letzteren eine schräge Welle 100 (Fig. 3) in Umdrehung versetzt, welche eine entsprechende Verzahnung 101 und in der Nähe des unteren Endes eine Schnecke 102 besitzt. In der Nähe des oberen Endes trägt die Welle 100 ein schräg verzahntes Rad 103, und die beiden Lager 104 und 105 gewähren der Welle den erforderlichen Halt. Die Schnecke 102 ist mit einem Schneckenrad 106 in Eingriff, welches den schon erwähnten Kurvenring 94 trägt und auf der Welle 107 befestigt ist. Diese Welle, welche in Richtung 108 einmal während der
j Zeit umläuft, welche nötig ist, um eine Münzenreihe von etwa 50 Stück auf den Schienen 58, 59 zusammenzustellen, trägt innerhalb des Maschinengestelles zwei Scheiben 109 und 110 (Fig. 4), welche unbewegbar auf ihr sitzen. ■ Jede dieser beiden Scheiben enthält mehrere Kurven, von denen die beiden in, welche, regelmäßige Schraubengänge mit einer Stufe 112 sein können, einander vollständig gleich sind, jedoch entgegengesetzte Steigungsrich-. tung haben. An der in Fig. 4 rechten Scheibe 110 ist noch eine verhältnismäßig kurze, jedoch stark steigende und an der nacheilenden Seite ziemlich plötzlich fallende Kurve 113 (Fig. 2) vorgesehen. Die Scheibe 109 besitzt einen ganz zylindrischen Teil 114, welcher einen sich über etwa 1200 erstreckenden Ausschnitt 115 (Fig. 18 und 19) besitzt. Ferner ist mit Scheibe 109 ein Spiralsegment 116 verbunden, welches an der nacheilenden Seite eine tangentiale Fläche 117.besitzt, die am inneren Ende in eine Abgleitnase 118 ausläuft. Die eigentliche Abgleitkante dieser Nase wird der größeren Dauerhaftigkeit wegen durch ein eingesetztes Stahlstück 119 gebildet. Die Welle 107 kommt nach jedem Umlauf für einen Augenblick zur Ruhe, und zwar dann, wenn das Röllchen 93 des Kupplungshebels 91 in die Vertiefung 96 einfällt, was unter der Wirkung einer Feder 120 (Fig. 12) erfolgt. Da im Augenblick des Einfallens des Röllchens 93 in 96 die Stange 81 durch die Nase 84 (Fig. 9) in der Längsrichtung gestützt wird, so dient der Zapfen 90 als unwandelbarer Drehpunkt für den Hebel 91 und ermöglicht diesem letzteren dadurch das Ausrücken der Kupplungsscheibe 92. Da hierdurch das Zahnrad 97 zum Stillstand kommt, so muß naturgemäß auch die Welle 107 zur Ruhe kommen.
Bald nach dem Ausrücken der Kupplungsscheibe 92 gelangt bei der fortdauernden Arbeit der Maschine wieder die fünfzigste beziehungsweise letzte Münze einer Münzenreihe in das Auflager 11 und veranlaßt dadurch in der schon beschriebenen Weise die Bewegung der Stange 81 in Richtung 86, die in weiterer Folge die erneute Einrückung der Kupplungsscheibe 92 zur Folge hat. Da die Welle 1 ununterbrochen rotiert, so beginnt sofort nach dem Einrücken der Kupplung 92 auch der Umlauf der Welle 107 und der auf ihr sitzenden Kurvenscheiben. Gleich zu Beginn der Drehung in Richtung 108 (Fig. 3, 18 und 19) gleitet ein Hebel 1201 (Fig. 22), welcher auf einer Welle 121 unbeweglich sitzt, von der Nase 118 ab, und zwar in Richtung 122. An dem zylindrischen Teil 114 der Kurvenscheibe 109 kann dieser Hebel 120 frei vorbeigehen. Die Drehung der Welle 121 erfolgt um einen Winkel von ungefähr 90 bis 120° und wird durch eine Feder 123 (Fig. 1 und 17) ver-
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anlaßt, welche am entgegengesetzten, also dem der bedienenden Person zunächst befindlichen Ende der Welle 121 angeordnet ist und hier auf einen Hebel 124 einwirkt, welcher fest auf 121 sitzt. Die Welle 121 kann in der Längsrichtung in mäßigen Grenzen mit Hilfe einer durchbohrten Schraube 125 (Fig. 16) verstellt werden, deren Muttergewinde sich in der Gestellwand 126 befindet, neben welcher der Hebei 9 schwingt und auch die Kurbelscheibe 3 rotiert. Diese Längsverstellung der Welle ist wünschenswert, um ein gleichzeitiges festes Anlegen zweier kleiner, im Querschnitt zweckmäßig kreisförmiger Backen 127 gegen die
!5 beiden Endmünzen der fertigen Münzenreihe zu erzielen. Diese kleinen Backen 127 ruhen drehbar in zwei Armen 128, 129, welche lose drehbar und axial verschiebbar auf der Welle 121 sitzen. Beide Arme werden in der je-Aveilig gewünschten Stellung dadurch gehalten, daß an ihnen vorgesehene Nasen 130 in zwei fest miteinander zusammenhängende und unbewegbar auf der Welle 121 sitzende Schraubenschlitze 131 eingreifen (Fig. 16).
An gegenseitiger Verdrehung werden die beiden Hebel 128, 129 durch eine Gleitstange 132 gehindert, welche in dem Hebel 129 starr befestigt ist lind sich genau passend in einer Hülse 133 des Armes 128 verschieben kann.
Infolge der plötzlichen in Richtung 122 erfolgenden und durch die Feder 123 nach dem Abgleiten des Hebels 1201 herbeigeführten Drehung der Welle 121 werden auch die Schraubenschlitze 131 mit herumgenommen, und da die beiden Hebel 128, 129, welche den Enden der Münzenreihe bereits gegenüberstehen, an der Mitdrehung verhindert werden, so hat die Drehung der Schraubenschlitze 130 eine gegenseitige Annäherung der beiden Hebei 128, 129 und ein festes Erfassen und axiales Zusammendrücken der ganzen Münzenreihe zur Folge. Ein fester, von beiden Seiten auf die Münzenreihe einwirkender Druck ist erforderlich, weil die ganze Münzenreihe ohne einen sonstigen Halt als den von den Backen 127 ausgeübten Druck sofort nach ihrem Erfassen von den Hebeln 128, 129 nach der Einrollvorrichtung hinübertransportiert werden soll. Während der Drehung der Welle 121 in Richtung 122 werden beide Hebel 128, 129 dadurch an der Mitdrehung verhindert, daß sich die Hülse 134 des Armes 128, in der sich die eine Backe 127 drehen kann, in einen Ausschnitt der Wand 126 einlegt, in weleher 134 und 127 nur durch Punktierung angedeutet sind. Unmittelbar nach dem Erfassen der Münzenreihe durch die beiden Hebel 128, 129 oder schon etwas früher gibt eine an der Kurvenscheibe 109 seitlich angeördnete Nase 135 (Fig. 22) den unteren Arm 136 eines zweiarmigen Hebels frei, dessen oberer Arm 137 sich auf die in Richtung der Welle 121 stark verbreiterte Nase 138 eines abwärts gerichteten Hebelarmes 139 (Fig. 18 und 19) des Hebels 129 auflegt. Der Hebel 136, 137 dreht sich um einen festen, in den Bock 141 (Fig. 12) des Maschinengestelles einger.chraubten Zapfen 140 und hat nur den Zweck, die Hebel 128, 129 später nach dem Entwickeln der Münzenreihe wieder in die Anfangslage zurückzuführen. Sobald der Hebel 1S^, 137 dem Hebel 128, 129 eine Schwingbewegung in Richtung 142 (Fig. 2) gestattet, legt sich die Kante 143 der zylindrischen Scheibe 114 gegen die Unterkante der Gleitfläche 144 (Fig. 18) des Hebels 139, und bei der dann folgenden weiteren Drehung der Welle 107 wird durch das Zusammenwirken von 143 und 144 zunächst erreicht, daß die Münzenrolle von den Hebeln 128, 129 in ein halbzylindrisches Lager 145 (Fig. 19) gelangt, welches mit zwei seitlichen Lappen 14.6 auf einer Stange 147 sitzt, die von Backen 148 (Fig. 13) der zweiteiligen Ablaufrinne 149 getragen wird. Eine Feder 150, welche die 8S Stange 147 umgibt, dient dazu, das Lager 145 in der in Fig. 2 angedeuteten Lage zu halten. Die Feder ist am einen Ende mit dem Lager 145 verbunden und wird am anderen Ende durch einen kleinen Stift 151 der einen Backe 148 gehalten. Die Backen 148 der zweiteiligen Ablaufrinne 149 enthalten auch die Lageraugen 152 für die eine 153 der drei Einwickelwalzen 153, 154, 155 (Fig. 13 und 18).
Wenn die Hebel 128, 129 ihre Schwingbewe- 9S gung in Richtung 142 beginnen, hat das zum Einwickeln der Geldrolle dienende Papier 156 die in Fig. 2 angedeutete Lage und das Papier legt sich daher halbzylindrisch mit in das Lager 145, sobald "die Geldrolle in dieses letztere hineingelangt. In dem Augenblick, in welchem die von den Hebeln 128, 129 mitgenommene Geldrolle das halbzylindrische Münzenlager 145 um die Stange 147 zu drehen beginnt, wobei gleichzeitig die Feder 150 ge- i°5 spannt wird, gleitet die Rolle 157 (Fig. 18 und 19) eines Hebels 158 von der schon erwähnten, mit der Scheibe 110 (Fig. 4) aus einem Stück bestehenden Kurve 113 ab, so daß 158 sich in Richtung 160 um eine runde Querstange 159 des Maschinengestelles drehen kann. Diese Drehung wird durch einen Hebel 161 herbeigeführt, welcher sich gegen ein Röllchen 162 des Hebels 158 anlegt und auf einer Welle 163 befestigt ist. Diese Welle 163 ist nur ganz kurz und geht nur durch die Wand 164 (Fig. 2) des Maschinengestelles hindurch. An der Außenseite dieser Wand 164 trägt sie einen an.ihr befestigten Hebel 165, welcher unter der ständigen Wirkung der Feder 166 steht (Fig. 18). Mit dem Hebel 158 bestehen zwei weitere Hebelarme 167, 168
aus einem. Stück. Durch ein Auge des* Armes 168, welcher sich auch auf die runde Querstange 159 stützt und sich lose um sie drehen kann, geht eine Stange 169, deren Enden in Augen 170 der beiden halben Ablauf rinnen 149 gehalten werden. Diese beiden Ablaufrinnen besitzen Augen 171, mit denen sie sich um die runde Stange 159 drehen können (Fig. 4 und 13). Infolge des Abgleitens des Röllchens 157 von der Kurve 113 werden die beiden halben Ablaufrinnen 149 in.Richtung 172 (Fig. 2) bewegt. Da der Bogen, welchen die von den Hebeln 128, 129 getragene Geldrolle in Richtung 142 beschreibt, bei Beginn des Mitnehmens der Scheibe 145 bereits abwärts gerichtet ist, während die Walze 153 sich vom gleichen Zeitpunkt an aufwärts zu bewegen beginnt, so vollendet die Schale 145 während der nun folgenden Zeit, die die Geldrolle bis zum Anliegen gegen die Walzen 154, 155 braucht, ungefähr eine halbe Umdrehung um den Zapfen 147; unter dem Einfluß der Feder 166 (Fig. 1) folgt die Walze 153 der Geldrolle in dem Maße, als sie sich nach den Rollen 154, 155 hinbewegt, so daß also die Geldrolle nicht mehr außer Berührung mit der Schale 145 kommt.
Die Walze 153 ist in der Mitte dünner abgedreht, so daß der größte übrige Teil dieser Walze durch die weiten Ausschnitte 173 (Fig. 13) der Schale 145 hindurch gegen die Münzenrolle anliegen kann, die nun zur einen Hälfte, und zwar, soweit sie sich innerhalb der Schale 145 befindet, bereits mit Papier umgeben ist. Die Walzen 154, 155 laufen während dieser Zeit in Richtung 174 (Fig. 18 und 19) bereits um und erhalten diese Drehung von dem Rade 103 der Welle 100 (Fig. 3). Auf den in der Gestellwand 175 gelagerten Enden der Achsen dieser Walzen 154, 155 sitzen Zahnräder 176, welche mit einem dritten Zahnrad 177 zusammenarbeiten. Mit diesem besteht ein schräg gezahntes Rad 178 aus einem Stück, welches mit dem ebenfalls schräg gezahnten Rad 103 zusammenarbeitet. 177 und 178 sitzen lose drehbar auf einem festen Zapfen 179, der in die Wand 175 eingeschraubt ist. Die beiden Zahnräder 176 sind bei gleichem Durchmesser der Walzen 154, 155 auch von gleichem Durchmesser.
'Sobald die Walze 153 die in Fig. 2 angedeutete punktierte Lage einnimmt und die Geldrolle durch den Einfluß der Feder 166 zwischen den drei Walzen fest eingespannt ist (Fig. 19), wird das nun von der rotierenden Geldrolle straff in Richtung 180 (Fig. 2) angezogene Papier, welches oben zwischen den beiden Zuführungsw.alzen 181 und 182 eingeklemmt ist, von den Zacken 1831 (Fig. 2) der Papier führungsplatte 183 in der Mitte durchstochen und bei der weiteren Drehung der
Geldrolle an den messerartigen Kanten 184 der Platte 183 (Fig. 4) durchgeschnitten. Um die zum Durchschneiden des Papieres erforderliche Spannung herbeizuführen, wird zweckmäßig den Walzen 181, 182 eine kleinere Umfangsgeschwindigkeit als den Walzen 154,155 gegeben. Um die Walzen 181, 182 anzutreiben, sitzt auf der Welle der Walze 154 ein schräg verzahntes Rad 185 (Fig. 2), welches mit einem schräg verzahnten Rade 186 zusammenarbeitet, das auf der Welle 187 sitzt. Die letztere trägt oben ein schräg verzahntes Rad 188, das in ein Schrägzahnrad 189 der Walze 182 eingreift. Die Wellen der Walzen 181, 182 stehen miteinander durch Stirnräder 190, 191 in Verbindung. Die Walzen 181, 182 werden durch Federn auseinandergepreßt, welche auf die Enden der Welle 192 einwirken. Durch einen Hebel 193 (Fig. 4), dessen Welle 194 zwischen den Enden der beiden Walzenachsen 192 und 195 eine Exzenterscheibe trägt, können die Walzen hinreichend auseinanderbewegt werden, um ein leichtes Einziehen des Papieres derart zu ermöglichen, daß es (wie S5 strichpunktiert) über die Platte 183 hinweggeht, aber unter, den Führungsarmen 196 bleibt.
Bis zum vollständigen Einrollen der Geldrolle in das abgeschnittene Papier bleiben zwei Bördelhörner 197 (Fig. 23), die an auf einer horizontalen Schiene 198 geführten Hülsen oder Schiebern 199 sitzen, vollständig außer Berührung mit den Papierrändern 200. Erreicht wird dies durch zwei in Nuten 201 S5 (Fig. 4) der Schieber 199 eingreifende Hebel 202, welche durch eine Feder 203 das Bestreben erhalten, sich einander zu nähern. Die Hebel 202 drehen sich um Zapfen 204, welche von der runden Stange 159 gehalten werden, und die unteren Arme 205 der Hebel 202 liegen mittels Röllchen gegen die beiden schraubenförmigen Laufflächen in der Kurvenscheibe 109, 110 (Fig. 4) an. Nach dem vollständigen Einrollen des Geld.es in das abgeschnittene Papier bewegen sich die Bördelhörner 197 infolge entsprechender Formgebung der Schraubenflächen in in Richtung 206 (Fig. 23) gegen die Papierränder 200, was zur Folge hat, daß diese sich spiralig einwärts krümmen und bei der fortschreitenden Bewegung der beiden Hörner 197 kräftige Wulste 207 bilden, welche einen derart festen Verschluß der papiernen Geldhülle 208 bilden, daß die in ihr enthaltenen Münzen fest gegeneinanderliegen und.ohne erhebliche Beschädigung der Hülle 208 oder Bördelungen 207 nicht herausfallen können. An der fertig eingewickelten Münzenrolle treten die mittleren Teile der beiden Endmünzen frei zu Tage. .
Während der Herstellung der Bördelränder 207 erfaßt die Kante 209 (Fig. 18 und 19) der
Spiralkurve ii6 von neuem das freie Ende des Hebels 1201 und dreht ihn unter erneuter Spannung der Feder 123 (Fig. 1) entgegen der Richtung 122. Dies hat zur Folge, daß die Schraubenschlitze 131 die Hebelarme 128, 129 nach beiden Seiten auseinanderschieben, die Geldrolle also allein noch der Wirkung der drei Walzen 153 bis 155 und der Bördelhörner überlassen. Sobald die Herstellung der Bördelungen oder Wulste 207 vollendet ist, läuft die Rolle 157 des Hebels 158 wieder auf den Daumen 113 auf, was zur Folge hat, daß sich die Ablauf rinnen 149 und die. Walze 153 abwärts entgegen Richtung 172 bewegen. Dadurch verliert die fertige Geldrolle ihren Halt und fällt an Walze 155 «vorbei aus der Schale 145 heraus auf die Ablaufrinne 149. Aus dieser gelangen die Rollen in einen nicht dargestellten Kasten. ■
Bei der weiteren Drehung der Welle 107 gleitet zunächst der Hebel 1201 auf die Fläche 210 der Spiralkurve 116, um auf ihr allmählich zu der Nase 118 zu gelangen. Gleichzeitig oder angenähert gleichzeitig legt sich auch die Nase 135 der Kurvenscheibe 109 auf den unteren Hebelarm 136 des Doppelhebels !36, 137, so daß dessen oberer Arm 137 mit Hilfe der Nase 138 die Hebel 128, 129 wieder in die Anfangslage entgegen Pfeilrichtung 142 zurückbringen kann (Fig. 1). Ehe jedoch die Hebel 1201 und 136 von neuem von den Nasen 118 und 135 abgleiten können, fällt die Rolle 93 (Fig. 12) des Hebels 91 wieder in die Vertiefung 96 hinein, wodurch die Kupplungsscheibe 92 außer Eingriff mit dem Rad 97 gebracht wird, die ganze Roll- und Transportvorrichtung also auch zum Stillstand kommt. Das Ausrücken der Kupplung 92, 97 wird dadurch ermöglicht, daß die Rolle 93 bei Beginn der erneuten Drehung des Rades 106 und demnach der Kurvenscheibe 94 aus der Vertiefung· 96 heraus auf die Oberkante 95 der Kurvenscheibe 94 läuft und dadurch die Stange 81 entgegen der Wirkung der Feder 120 und Pfeilrichtung 86 wieder derart verschiebt, daß der Ausschnitt 83 über die Nase 84 fällt, wobei der Hebel 91 die zum Spannen der Feder 120 erforderliche Stütze an der Kupplungsscheibe 97 findet. Sobald dann die Rolle 93 von neuem in die .Vertiefung 96 ein ■ fällt, kann der Zapfen 90, welcher 81 und 9} verbindet, als Drehpunkt für den Zweck dienen, 92 außer Eingriff mit 97 zu bringen.
Bald nach dem Einfallen der Rolle 93 in die Vertiefung 96 ist auch auf den Stangen 58, 59 eine neue Münzenreihe fertiggestellt, so daß die Kupplung 92,93 infolge Abgleitens des Hebels 75 von der Kante 78 der Schraube 79 (Fig. 1) wieder eingerückt wird und die Rotation der Welle 107 von neuem beginnt. Die Stange 82 muß in Richtung 211 (Fig. 11)
etwas Spiel haben, um die vollständige Rückbewegung der Stange 81 entgegen Richtung nicht zu verhindern. Es ist deshalb zweckmäßig, die Feder yj an einer Verlängerung des Zapfens 89 angreifen zu lassen, so daß das untere Ende der Stange 82 stets entgegen der Richtung 211 an den Bock 85 herangedrückt wird.

Claims (12)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum Zählen und Einwickeln von Münzen, bei welcher die Münzen einzeln in den Weg eines hin und her gehenden Segments oder Schlittens gelangen, durch den sie unter gleichzeitigem Antrieb einer Zählvorrichtung nacheinander in ein vorläufiges Münzenlager vorgeschoben werden, von wo sie unter axialer Verschiebung der teilweise fertigen Münzenreihe in das Lager zum Zusammenstellen der Münzenreihen gelangen, die schließlich durch Greifer zu einer Wickelvorrichtung transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der das Münzenzuführurigssegment (10) tragende Hebel (9) durch eine nachgiebige, den Bruch dieses Hebels oder Segments bei etwaigem Festsetzen einer Münze verhütende Kupplung go mit dem zur Bewegung des Hebels (9) dienenden Teil (5) der Maschine gekuppelt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kupplung der Teile (5,9) durch einen unter Federwirkung stehenden Winkelhebel (12, 13) gebildet wird, dessen nicht mit der Feder (8) verbundener Arm (13) gegen eine Nase (15) des Hebels (9) derart anliegt, 10b daß letzterer sich gegen einen verstellbaren Anschlag (7) eines zwangsweise von der Maschine hin und her bewegten Hebels (5) anlegt.
3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durcli eine während des Rückganges des Segments (10) in die Bahn der zulaufenden Münzen eintretende Nase (26), welche eine Münze in die Bahn des ■ Segments (10) hinein'drückt und gleichzeitig den sofortigen Eintritt einer zweiten Münze in diese Bahn verhütet.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Nase (26) tragende Hebel (27) durch eine Feder (28) mit dem ihn antreibenden Hebel (18) gekuppelt ist, ■ um einen Bruch der ! Nase (26) bei etwaigem Festsetzen der
• von ihr niederzudrückenden Münze zu verhüten.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzen auf das
Lager (58, 59) zum Zusammenstellen der
g ( 9
Münzenreihen durch Stifte (41) übergeführt werden, welche an einem durch eine Kurvenscheibe (55, 56) zurück- und durch eine Feder (60) vorwärtsbewegten Hebel (S3) sitzen.
6. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die die fertige Münzenreihe aus dem Münzenlager (58,59) nach der Wickelvorrichtung (154, 155) transportierenden Greifer aus zwei miteinander durch einen Mitnehmer (132) gekuppelten, lose drehbar und axial verschiebbar auf einer Welle (121) sitzenden Hebeln (128, 129) ge-. bildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärtsschwingung der Hebel (128, 129) durch eine auf einen Arm (139, 144) des Hebels (129) einwirkende Kurvenscheibe (114, 143) und ihre leere RückwärtsscliwinguiTg in die Anfangslage durch eine an der Kurvenscheibe (114) befestigte Nase (135) unter Vermittlung eines auf die Nase (138) des Hebelarmes (139) einwirkenden zweiarmigen Hebels (136, 137) herbeigeführt wird.
7. Maschine nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Erfassen der Münzenreihe erforderliche Aneinanderbewegung der Greiferhebel (128,
129) und ihre später während des Einrollens der Münzen erforderliche Auseinanderbewegung· unter teilweiser Drehung der Welle (121) zwangläufig durch zwei mit dieser Welle fest verbundene rechts- und linksgängige Gewindeschlitze (131) erfolgt, in welche Nasen (130) der Hebel (128, 129) eingreifen, wobei die das plötzliche Ergreifen der fertigen Münzenrolle herbeiführende Drehung der Welle (121) durch eine Feder (123) nach dem Abgleiten eines fest auf der Welle (121) sitzenden Hebels (1201) von der Nase (118) einer Kurvenscheibe (116, 117), die das Auseinanderschieben der Hebel (128,
129) herbeiführende Drehung der Welle (121) aber entgegen der Wirkung der Feder (123) durch einen anderen Teil (116) der Kurvenscheibe (117) herbeigeführt wird.
8. Maschine nach Anspruch 1, 6 und 7 mit einer Einrichtung, um die an den Greiferhebeln (128, 129) befindlichen Greifer (134,127) gleichzeitig mit den beiden Endmünzen der Münzenreihe (74) in Berührung zu bringen, gekennzeichnet durch ein axial verstellbares Lager (125) für die Welle (121) der Greiferhebel.
9. Maschine nach Anspruch 1 mit einer Einrichtung zum Ingangsetzen der Einrollvorrichtung nach dem Abzählen einer bestimmten Münzenanzahl, dadurch ge-
kennzeichnet, daß im Augenblick der Zuführung der letzten Münze eine an der Zählvorrichtung (34) angeordnete Kurvenscheibe (79) einem unter Federwirkung stehenden Auslösehebel (75) eine plötzliche Bewegung derart gestattet, daß ein mit ihm (75) verbundener Riegel (82) eine Ausrückstange (81) von ihrer Verriegelungsnase (84) abhebt und demzufolge eine Feder (120) mittels eines unter dem Einfluß der Ausrückstange (8t) stehenden Hebels (91), dessen einer Arm während dieser Zeit in dem Ausschnitt (96) eines Kurvenkranzes (94) ruht, eine Klauenkupplung (92, 97) in Eingriff bringen kann, wobei die Zurückbewegung der Ausrückstange (81) unter die Nase (84) während des Eingriffes der Kupplung (92, 97) durch Auflaufen-des von der Kupplung abgewendeten Armes des Hebels (91) auf die Stirnfläche (95) des Kurvenkranzes (94) erfolgt und entsprechend später die Ausrückung der Klauenkupplung (92, 97) unter Benutzung der Stange (81) als Widerlager durch erneutes Einfallen des Hebels (91,93) in den Ausschnitt (96) des Kurvenkranzes (94) herbeigeführt wird.
10. Vorrichtung zum Einrollen der abgezählten Münzen bei Maschinen nach Anspruch i, bei welcher eine an einer Ablaufrinne (149) oder einem entsprechenden Hebel gelagerte Einrollwalze (153) sich zwei fest gelagerten umlaufenden Walzen (154, 155) zu nähern beginnt, während-die Transporthebel (128, 129) sich mit der Münzenreihe ebenfalls nach den genannten Walzen (154,155) hin bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzenrolle in eine federnd an der Ablaufrinne (149) gelagerte halbrunde Schale (145) unter gleichzeitiger Einklemmung des freien Endes des Einrollpapieres eingelegt wird, worauf eine gleichzeitige Weiterbewegung der Walze (153) und der Münzentransporthebel (128, 129) derart erfolgt, daß unter Heranschwenkung der Schale (145) an die Walze (153) die Münzenreihe richtig zwischen die drei Einrollwalzen gelangt.
11. Maschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum Einbördeln der Ränder des die Münzen einhüllenden Papieres, gekennzeichnet durch zwei durch Hebel (202) gegen die Ränder der Papierhülle J15 heranbewegte Hörner (197), welche hinter der eigentlichen hornartigen Krümmung derart schräg gerichtet sind, daß sie bei ihrer gegenseitigen Annäherung die Ränder der an ihnen drehend vorbeigleitenden Papierhülle einwärts durch die hornartige Krümmung hindurchpressen, so daß die
Λ Λ
Papierränder sich in das Herausfallen der Münzen verhindernde Wulste umwandeln.
12. Maschine nach Anspruch ι und io mit einer Einrichtung zum Abschneiden des zum Einrollen der Münzen dienenden Papierstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrollwalzen (154,155) eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit als die Zuführungswalzen (181,182) erhalten, so daß das Papier während des Einrollens der Münzen und des Hinübergleitens über eine zweckmäßig gezahnte Messerkante (1831) in der Mitte eingeschnitten und beim Weitergang der-Maschine von Seitenschneiden (184) gänzlich durchgeschnitten wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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