DE1946083A1 - Hoehenverstellbares Moebel - Google Patents

Description

WALTER SEEMOLUR βοιιBALDHAM 8. 9. 1969

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IHRE ZEICHEN· MEINEZEICHENi 1928

Anmelder: Wolf-Dieter Klink, 7o?1 Lindach

Höhenverstellbares Möbel

Die Erfindung bezieht sich auf ein höhenverstellbares Möbel, z.B..Tisch oder Stuhl mit wenigstens einem teleskopartig verlängerbaren Standfuß, dem ein beim Absenken der Tisch- bzw. Sitzfläche sich spannender Energiespeicher und eine die jeweils eingestellte Höhenlage fixierende Feststellvorrichtung zugeordnet ist.

Bei den bekannten Möbeln dieser Art sind die PestStelleinrichtungen aufwendig ausgebildet und verhältnismäßig störanfällig.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Möbel der eingangs beschriebenen Art mit einfachem Aufbau und geringer Störanfälligkeit zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem der teleakopartig ineinanderschiebbaren Fußteilen ein stabförmiges

Arretierglied angelenkt ist, dem ein an einem anderen derartigen

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Fußteil befestigte Führung zugeordnet ist, die ein betriebsmäßig lösbares auf das Arretierglied wirkendes Sperrelement aufweist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Führung aus einer um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerten Buchse besteht, deren Füh-. rungsöffnung für das Arretierglied senkrecht zu seiner Schwenkachse orientiert ist und wenn das Sperrelement von einem Schraubenbolzen gebildet wird, der in ein Gewinde in der Wand der Führnngsuuchse eingeschraubt ist und mit seinem eingedrehten Ende auf das Arretierglied drückt. Das Arretierglied selbst besteht zweckmäßigerweise aus einem gebogenen Stab oder Rohr und weist an seinem freien Ende einen Anschlag auf, der die maximale Höheneinstellung bestimmt.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist der Energiespeicher eine bei gelöstem Sperrelement wirkende Bremse, auf, die ψ seine Entspannungsbewegung verzögert und die nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einem ein flüssiges oder gasförmiges Dämpfmittel enthaltenden Hohlzylinder mit verschlossenen Stirnseiten besteht, in dessen einer Stirnwand eine Kolbenstange dicht eingeführt ist, die an ihrem in den Zylinder ragenden Ende einen Bremskolben aufweist.

Der Bremszylinder ist vorteilhaft mit dem bodenseitigen Fußteil des teleskopartig ausgebildeten Standfußes und das freie Ende der Kolbenstange mit einem relativ dazu beweglichen Fußteil verbunden. 1 O^ 8 1 2 / 0 9 0 2

. ' . ! ORIGINAL INSPECTED

Eine besonders einfache Ausbildung des Energie Speichers ergibt sich, wenn konzentrisch zu der Kolbenstange der Bremse eine Sdhraubenfeder angeordnet ist, die sich einerseits auf der oberen Stirnwand des Bremszylinders.und andererseits auf einem Widerlager im Endbereich des oberen Fußteiles abstützt.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispeiele erfindungsgemäß ausgebildeter Standfüße dargestellt.

Es zeigen: .

Fig. 1 einen Teilsehnitt durch einen Tischfuß mit einer Schraubenfeder als Energiespeicher,

Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie II/II, Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Stuhlfuß mit einer Schraubenfeder als Energiespeicher und einer hydraulischen Bremse. . .

Die Tischplatte 1 nach Fig. 1 liegt auf einem aus teleskopartig verlängerbarem Standfuß, der aus dem unteren Fußteil 2 und dem darin eintauchenden oberen Fußteil 3 besteht. Der untere Fußteil 2 ist auf einer Standplatte M- befestigt, die das untere Widerlager für eine von den Fußteilen 2, 3 umgebenen Schraubenfeder 5 -bildet, die sich mit ihrem oberen Ende gegen einen mit der Tischplatte 1 einerseits und dem Fußteil 3 andererseits verbundenen Flanschring 6 abstützt. Die Fußteile 2, 3 können rohrförmig mit rundem oder wie Fig. 2 zeigt, quadratischem Querschnitt ausgebildet sein.

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Zwischen den Fußteilen 2, 3 sind Führungen 7» 8 angeordnet. In seinem oberen Bereich ist an das Fußteil 2 ein gebogenes stabförmiges Arretierglied 9 angelenkt, das an seinem freien Ende einen Anschlag 1o aufweist und das durch eine-um eine hori-

• i zontale Achse 11 schwenkbar gelagerte Buchse 12 hindurchgeführt ist. Die Achse 11 der Buchse 12 ist an einem mit dem oberen Fußteil 3 starr verbundenen Ausleger 13 gelagert. Die Buchse 12 weist außerdem eine der Achse 11 gegenüberliegende; und dazu konzentrische Grewindebohrung 14· auf, in die ein Sperrelement 15 in Form einer ein Betötigungselement 16 aufweisenden Schraubenspindel 15 eingedreht ist, die mit ihrem eingedrehten Ende auf das Arretierglied 9 drückt und im festgezogenen Zustand dieses arretiert. Zur mechanischen Sicherung der Schraubenspindel 15 ist dieser ein Stützbügel 17 zugeordnet.

Durch Herausdrehen der Schraubenspindel 15 aus der Buchse 12 wird das Arretierglied 9 freigegeben, so daß die Tischplatte 1, je ψ nach Bedarf, gegen den Druck der Schraubenfeder 5 abgesenkt oder - durch die in dieser Feder gespeicherte Energie angehoben wird. Beim Eindrehen.des Sperrelementes 15 in die Buchse 12 wird das " Arretierglied 9 in der jeweiligen Stellung fixiert und damit die gewünschte Einstellung der Tischplatte 1 festgelegt.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zeigt einen höhenverstellbaren Stuhl, dessen Standfuß, ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 aus den Fußteilen 2, 3 besteht., wobei der Fußteil 2

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an seinem unteren Ende Ausleger 18 aufweist und am oberen Ende des Fußteiles 3 die Sitzfläche 19 des Stuhles befestigt ist. Im unteren Bereich des Standfußes ist in Abweichung von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ein Bremszylinder 2oj> angeordnet, der aus einem mit einem flüssigen oder gasförmigen Dämpf mittel 21 gefüllten Hohlzylinder 22 besteht, dessen Stirnseiten verschlossen sind, wobei durch die obere Stirnwand eine Kolbenstange 23 eingeführt ist, die an ihrem in den Zylinder ragenden Ende einen Bremskolben 24 aufweist, während das aus dem Zylinder ragende Kolbenstangenende, das von der als Energiespeicher dienenden Schraubenfeder 5 umgeben ist, an dem flanschartigen oberen Fußabschluß 25 befestigt ist. Durch die Wirkung des Bremsmittels 21 und des' Bremskolbens 24 wird das Ausfahen der Kolbenstange 23 infolge der in der Feder 5 gespeicherten Energie stark verzögert und damit ein plötzliches Hochschnellen der unbelasteten Sitzfläche 19 verhindert..Das Absenken der Sitzfläche 19 wird durch geeignete Ausbildung des Bremskolbens 24 jedoch weniger abgedämpft, so daß dabei im wesentlichen nur der Druck der Feder 5 überwunden zu werden braucht.

Das Feststellen der jeweiligen Höhenlage der Sitzfläche 19 erfolgt in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2.

Da das Bremsmittel 21 nur mit einem geringen Druck beaufschlagt ist, der im wesentlichen der Ausschubkraft der Feder 5 entspricht, kann die Abdichtung 26 der Kolbenstange 23 verhältnismäßig einfach auegeführten werdet812/.Π902

Claims (6)

Patentansprüche

1. Höhenverstellbares Möbel, z.B. Tisch oder Stuhl, mit wenigstens einem teleskopartig verlängerbaren Standfuß, dem ein beim Absenken der Tisch- bzw. Sitzfläche sich spannender Energiespeicher und eine die jeweils eingestellte Höhenlage fixierende Feststellvorrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß fe an einem de* teleskopartig ineinanderschiebbaren !Fußteile (2) ein stabfönöiges Arretierglied (9) angelenkt ist,-dem ein an . einem anderen derartigen Fußteil (3) befestigte Führung (12) zugeordnet ist, die ein betriebsmäßig lösbares, auf das Arretierglied (9) wirkendes Sperrelement (15) aufweist.

2. Höhenverstellbares Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (12) aus einer um eine horizontale Achse schwenk-

• bar gelagerten Buchse und das Sperrelement (15) aus einem . Schraubenbolzen besteht, der mit. seinem in ein Gewinde in der Wand der Führungsbuchse eingedrehten Ende auf das Arretierglied (9) drückt.

3. Höhenverstellbares Möbel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (9) aus einem gebogenen Stab oder Bohr besteht.

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4. Höhenverstellbares Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (9) an seinem freien Ende einen Anschlag (11)

aufweist. " ·

5* Höhenverstellbares Möbel, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Entspannungsbewegung des Energiespeichers (5) bei gelöstem Sperrelement (15) verzögernden Bremse" (2o).

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6. Höhenverstellbares Möbel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,¹ daß die Bremse aus einem ein flüssiges oder gasförmiges Dämpfmittel (21) enthaltenden Hohlzylinder (22) mit verschlossenen Stirnseiten besteht, in dessen eine Stirnwand eine Kolbenstange (23) eingeführt ist, die an ihrem in den Zylinder (22) ragenden Ende mit einem Bremskolben (24-) versehen ist.

7· Höhenverstellbares Möbel nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinder (22) mit dem bodenseitigen Fußteil (2) und das freie Ende der Kolbenstange (23) mit einem · relativ dazu beweglichen Fußteil (3) verbunden sind.

β. Höhenverstellbares Möbel nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiespeicher (5) eine die Kolbenstange der Bremse (2o) konzentrisch umgebende Schraubenfeder angeordnet ist, die sich einerseits auf der oberen Stirnwand ' des Bremszylinders (22) und andererseits auf einem Widerlager (25) im Endbereich des oberen Fußteiles (3) abstützt.

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