DE1945147A1 - Biochemisches Verfahren - Google Patents
Biochemisches VerfahrenInfo
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Description
Dr. F Zumiteln ten. - Dr. E. Awmann
Dr. R. Koenigsberger - Dipl. Phys. R. Holzbauer
Dr. F. Zurrmtein jun.
8 Mönchen 2, Bräuhaimtraße 4/ill
87-457
ΪΗΕ COOJTOIi, SILK ASD HAN-IULDEB FIBRES HESiAEeB ASSOCIATION
Shirley Institute, Didsbury, Manchester 20 (England)
Biochemisches Verfahren
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Enzymkomplexe mit
verbesserter Cellulaseaktivität.
Ton vielen Fungi ist bekannt} daß sie die ^Fähigkeit besitzen,
Cellulose abzubauen, und diese Aktivität kann der äußerlichen 3?reisetzung eines Ensymkomplexes zugeschrieben werden.
Die Isolierung dieses Komplexes und die Auftrennung seiner Komponenten hat gezeigt, daß die verschiedenen vorhandenen
Enzyme synergistisch wirken. Im einzelnen ist eine Komponente,
die entdeckt worden ist, da ihre Anwesenheit für den Abbau von Celluloseformen hoher Ordnung wesentlich ist, wie
Ble normalerweise in faserförmigen Cellulosematerialien
vorliegen, als 0-, [Ceiua3 bezeichnet worden (Selby &
Maitland, Biochem. J. (1967)ι 104·, 716). Die restlichen
Komponenten, die mit O^ synergistiseh wirken, werden kollektiv
als 0χ beseich.net und besitzen beispielsweise Garboxyme-
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thyleellulase- und Gellobiasea&tivltttt. Wenngleioh die
vorliegende Erfindung nicht an theoretische Überlegungen
gebunden werden β oll, wird angenommen* daß die Komponente
O1 auf der kristallinen 6-1,4-uluoanatruktur wirksam
wird, die in den faserförmigen Materialien auf Cellulosebasis» wie Baumwolle, vorliegt, wodurch, die Auf trennung der
eineeinen Ketten verursacht wird, die auf diese Weise Gegenstand des Angriffes durch andere Enzyme in dem Komplex
werden. Die Komponente C1 scheint jedoch nloht in der Lage
su sein, derartige Cellulose zu solubilisiejren» und die an·
deren Oellulasekomponenten sind deshalb erforderlich, um
dies BU erreichen.
Die Untersuchung derartiger Oellulaeekonponenten ist hauptsächlich
an Präparaten aus frichoderaa viride und dem nah
verwandten Ϊ. koningii durchgeführt worden. Ss wurde nun gefunden,
daß eic ähnlicher Eczjiakoiaplex aus bestimmten Stämmen
von Penioilllum funioulosum erhalten werden kann, und
es wurde weiterhin gefunden, daß die O^-Komponente dieses
Komplexes charakteristleoherweise eine ausgeprägt höhere
thermisch© Stabilität besitzt als die aus T. viride erhaltene Komponente. Da die Komponente C^ für den Angriff auf die
natürlich vorkommenden faserförmigeu Cellulosen wesentlich
ist, in denen die Cellulose in ihrer dicht gepackten, kristallinen
JOrm vorliegt, und da gute thermische Stabilität
bei einem Enzympräparat für die Verwendung beim industriellen Abbau von Cellulose besonders erwünscht 1st, besitst
der erfindungsgemäße neue Cellulasekomplex in Hinblick auf
die praktische Brauchbarkeit auegeprägte Torteile gegenüber
dem aus S. viride erhaltenen Komplex.
Der neue öellulasekomplex oder Komponenten davon und insbesondere
die O^-Komponente sind von besonderem Nutzen beispielsweise
bei der Herstellung von Monosaccharide^ wie Glucose, aus faserförmigen Cellulosen und insbesondere bei
— 2 «»
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der Modifizierung der Struktur von faserförmigen Cellulosematerlalien
durch relativ kurze Einwirkung der Cellulaee. Insbesondere 1st es möglich, die Extrahierbarkeit von Materialien
wie Protein aus pflanzlichen oder mikrobischen Quellen zu verbessern oder den Nährwert von Tierfuttermitteln
zu verbessern. Sie Oellulase kann auch bei der Entfernung von Cellulosematerialien aus Abströmen verwendet werden.
Die hohe thermische Stabilität der neuen C,-Komponente macht
nicht nur den ganzen Komplex für industrielle Anwendungen besonders brauchbar, da die Notwendigkeit vermieden wird,
genau regulierte Temperaturbedingungen zu verwenden, sondern erhöht auch die synergistische Wirkung der C^-Komponente mit
Enzymen aus anderen Quellen. So"sind zwar beispielsweise
die Ο.,- und Cellobiasekomponenten des neuen Cellulasekomplexes
aus P. funiculosum besonders thermisch stabil, die Carboxymethylcellulase-Komponente
ist jedoch nicht so thermisch stabil wie die aus T. viride. Es wurde somit gefunden, daß
Mischungen der C,-Komponeutt aus P. funiculosum und der
C -Komponente aus T. viride oder einfach Mischungen des gesamten P. funiculosum-Cellulasekomplexes und des ganzen
T. viride-Cellulasekomplexes hervorragende thermische Gesamt
Stabilität besitzen. Wiederum sind andere Enzyakomplexe
zu spezialisierten Abbauprozessen befähigt, haben jedoch nicht die anfängliche Fähigkeit, kristalline Cellulose oder
verwandte ß-l,4-Glucansy8teme anzugreifen. Diese Fähigkeit
kann durch Mischen mit dem Cellulasekomplex aus P. funiculosum
oder der isolierten C-,-Komponente daraus geschaffen werden.
Der in Verbindung mit der neuen C,-Komponente verwendete Ausdruck
"hohe thermische Stabilität" soll die thermische Stabilität in Relation zu der C^-Komponente aus anderen Quellen,
insbesondere aus I* viride, beschreiben. Tatsächlich
ist nicht der Fall, daß die C^-Koniponente die thermisch sta-
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feilste Komponente des Komplexes 1st. Es ist die Verbesserung
der thermischen Stabilität der neuen (^-Komponente, die von besonderer Bedeutung ist, und insbesondere die
Schaffung einer C^-Komponente, welche bei 6O0C und pH 4»5
thermisch stabil ist«
Nachfolgend werden die physikalischen Eigenschaften von einigen isolierten Komponenten des neuen Cellulasekomplexes
beschrieben. Sie tatsächlichen Isolierungsmethoden werden
anschließend beschrieben„
Die einzelnen Komponenten werden auf einer geeichten Säule
von Sephadex G~75 gemäß der von Sei by % Maitland, Biochem.
Jo (1965), jfctt 578 beschriebenen Methode geprüft. Die gemäß
dieser Methode abgeschätzten Molekulargewichte sind für C1 57 500, für Cellobiase 160 000 und für Carboxymethylcellulase
15 500, Diese Zahlen stehen im Vergleich mit den Werten, die für die G1-Komponente (56 000), die Cellobiase-Komponente
(40 000) und die Carboxymethylcellulase-Komponente
(33 000 und 12 600) τοη Τ» viride-Cellulase gefunden worden
sind*
pH-Stabilität der C1-Komponente
Proben von C, werden bei verschiedenen pH-Werten 4 1/2 Stunden
lang bei 400C gehalten, wieder auf pH 4,5 eingestellt
und hinsichtlich ihrer Fähigkeit getestet, mit der gemischten Cellobiase und Carboxymethylcellulase aus der neuen
Cellulase synergistisch zu wirken7 Die Restaktivitäten werden
durch Klärung von Bagassecellulose/Agar-Schalen gemessen
(Savory, Mather, Maitland & Selby, Chem. & Ind. (1967),
153), worin die einzige Kohlenstofi'quelle entweder, wie beschrieben,
in der Kugelmühle behandelte V/hatman-Celluloee
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oder in der Kugelmühle "behandelte del.igEiiM.55i.erte, Alkaliextrahierte
Bagasse 1st· Die C^-Kompoaente ist zwischen
pH 2,75 und 7»O relativ stabil«.
Thermische Stabilität der O^Komponente
Vorbereitende Versuche, bei denen Proben von C^ bei pH 4,5
auf 6O°9 65° und 7O0O erhitzt werden „ sseigen unerwartete
thermische Stabilität (6 Stunden) bei 6O0C0 Die Geschwindigkeit
des Aktivitätsverluatee bei 6<50e ist in Pig, I der
Zeichnung gezeigt. (Vergleiohsergebnisee mit der Komponente
O1 von I. viride zeigen, daö diese bei 6O0O etwas weniger
stabil ist als die Komponente G^ der neuen Gellulaoe bei
65°G)
Das Verhalten der Komponenten bei seufetiweiser Hution,
Gelfiltration und ilsoelektrischer Einstellung ("Fokussierung")
ist ebenfalls charakteris-bißc*?.* W&tm. Medien auf Dextranbasis
verwendet werden, so ist sneret die 3-ütfernung
von Dextranase erforderlich« Diese &r?£olßt>
üwscn Behandlung
mit DiäthylaTöinoäthyl-Seplaadex [BS/«Ä«S©pliad3x (äquilibriert
mit 0,01 molares: Succinatpuffer auf pK 3P5).l bei pH 3,5»
Entf^rnun^.yon,
Eine Probe (10 ml) einer 3 $igen IiBaung des neuen Oellulaeepräparate
v;irä dialysiert« auf pH 3P5 eingestellt und
durch eine Säule (25 x 1»8 em) von DÄAl-Sephader geschickt
s die mit O9Ol molarer Suecinatpufierlösung bei
pH 3j5 ins Gleichgewicht gebracht worden ist» Die
Dextranase wird durch 18-ßtündige «Solubilisierung einer
Probe von Sephadex G-75 bei pH 4S5 und 400C gemessen
[Sephadex (10 mg) plus die !Fraktion, die das Bnsym enthält
(0,1 ml)p plus 0,1 molarsr Sucoinatpiiffer (094 ml,
pH 4,5)]. Die Dextranase wird ohne Verlust bei den anderen
Aktivitäten vollständig aua der Gellulaselösung entfernt*
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(a) Stufenweise Elution bzw, Gradientenelution an DiAA-.
Sephadex
Eine Säule (25 χ 1,8 era) von DAAiL-Sephadex wird suerst mit
0,01 molarem Suooinatpuffer "bei pH 5*6 trad dann bei pH 4»8
ins Gleichgewicht gebracht. Eine Probe (40 ml) der neuen
Cellulase, woraus Dextranase entfernt worden ist« wird konzentriert, dialysiert (Endvolumen 6 ml) und auf die Säule
mit pH 4,8 aufgebracht. Dieße wird in einem einen Gradienten
aufweisenden Puffer eluiert, der bei pH 3»6.endet. Carboxymethylcellulase,
Celloblase und optische Dichte bei 280 JQ/U werden gemessen* Die Ergebnisse sind in 3?ig« 2 d#r
Zeichnung gezeigt o Die Gellofciaee-Komponente ist gegenüber
Oelluloee Doch aktiv und diese Aktivität wird durch Zugabe
der Carboxymethyloellulase erhöht, welche selbst keine Aktivität
bei Cellulose besitzt«
Isoelgktrisohe
Bine Probe (3 ml) der neuen Cellulase, woraiie Dearbranase
entfernt worden ist, wird Xn äle Mähe des geiatruras eines
pH-Gradienten (3 bis 6) in eiaer 2onon-fö3nu3eierenö.en Amiuocarbonsäuresäule
(115 ial) (Yeß-s©rb©rg & S7erisson9 Acta
Öhem, Scand (1966) 20, 820) gebrachte Die am Bnde des Versuchs
aus der Säule austretenden ffraktiouiiti werden in Hinblick
auf die optische Dichte bei 280 m/u. pH, Cellobiaae
und Garboxymethylcellulase untersucht« Die Ergebnisse sind
in Fig. 3 der Zeichnung gezeigt* Die Cellobiaae hat einen
isoelektrisehen pH von 4S35 und der is ο elektrische pH der
Oarboxymethyleellulase ist 5,9, während die O^-Komponente
einen isoelektrisehen pH von 4sO5 besitzt. Ein Vergleiche-Versuch
unter Verwendung der aus ϊο viride isolierten C·^-
Komponente.zseigt, daß dieee den gleichen isoelektrisch^
pH aufweist.
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(ο) gelfiltration an Sephadex Ch»75
Sine Lösung (5 ml) der nach der Gradientenelution gemäß Methode (a) erhaltenen Celloblaee wird duroh sine Säule
(43 x 2,5 cm) aus Sepnadex G-75 elulert. Der elidierende Puffer 1st 0,01 molar an KaOl und 0,005 molar an NaH50 IMLe
Cellobiose wird gut von einer kleineren, optisch dlohten
Komponente getrennt (wie in gig« 4 der Zeichnung geseigt ist)r
die aioh aufgrund ihrer Pahigkeit, Cellulose au selubilisieran, wenn sie eynergietisch mit der feemieohten Celloblaee
und Oarboiymethyloellulaae wirkt, ale C1 erweist«
Die Eigenschaften des Gellulasekomplexes insgesamt sind ebenfalls untersucht worden, wobei die Ergebnisse nachfolgend angegeben ftittf.
(a) Optimale Bedingungen für die EngymaJctivität
Bs wird der Einfluß von pH und Temperatur auf die Aktivität
der neuen Cellulase gegenüber einer in hohem MaS geordneten
Celluloseform (Baumwolle) und gegenüber einem typisoheü
landwirtschaftlichen Celluloseabfallmaterial (Bagasse, Alkalibehandelt) gemessen.
Aliquote Teile (1 ml) einer 1 #igen Löaun« der neuen Cellulaae werden bei einer Vielzahl von pH-Werten und Temperaturen 3 Tage lang mit Proben (5 mg) des Cellulosematerials inkubiert. Bei beiden Materialien liegen die optimalen Bedingungen für die Solubilisierung nahe bei 400O und pH 4,5.
(b) Der Einfluß von ungünstigem pH auf die anschließende Aktivität der Cellulase
Eine Lösung (0,2 #ig) der neuen Cellulase wird dialysiert
und bei einer Vielzahl von pH-Werten 3 Stunden lang bei 4O0C
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gehalten» Dez? pH wird wieder auf 455 gestellt und es wird
die Restaktivität gegenüber BaiuEwolle und gegenüber mit .Alkali
extrahierter Bagasse gemessen. Zwischen pH ;3,ö und 6,5
gehen weniger als 20 # der Aktivität gegenüber Baumwolle
verloren und zwischen pH 3,5 und 604 gehen weniger als 20 fi
der Aktivität gegenüber Bagasse verlorene
(c) Thermische Stabilität des neuen Callulaeepräparats
In einem vorbereitenden Versuch werden Lösungen (1 #Lg8 pH
4»5) der neuen Cellulase für 10 bis 30 Minuten auf 5O0C5
6O0C, 7O0O und SO0C erhitzt. Die Restaktivitäten werden
durch Klärung von Bagaeeeoellulose/^gar-Schalen gemessen.
Die Aktivität wird bei 60°0 größtenteils beibehalten, geht jedoch verloren bei 7O0C,
Bine Lösung (1 #ig, pH 4,5) der neuen Cellulase wird deshalb
für Zeitspannen bis s
Btet in Hinblick auf
Btet in Hinblick auf
für Zeitspannen bis zu 6 Stunden auf 6O0C erhitzt und gete-
(I) die Fähigkeit, Baumwollgarn zu solubilisieren,
(II) die Fähigkeit, mit Alkali-extrahierte Bagasse zu solubilisieren,
(III) die Fähigkeit, Klärungszonen bei Bagaaseeellulose/Agar-Schalen
zu erzeugen,
(IY) Cellobiäeeaktivität und
(V) Carboxymethylcellulaseaktivitäto
Die Ergebnisse sind in gig,, 5 der Zeichnung geneigt«
Der neue Oellulaeekomplex kann äurcli die aerobe Kultur von
bestimmten Stämmen von P. futiiculosum auf einem Nährmedium
dafür, das Cellulose als die überwiegende Kohlehydratquelle
enthält, und anschließende "Entfernung des Myzels und Iso-
11*0
lierung des Enzymkomplexes aus der Lösung hergestellt wer*
den ο Nicht alle Stämme von P. funiculosttcr. erzeugen den
neuen Cellulaeekomplex unö die betreffend en Organismen können am besten als oellulolytische Stämme von P. funiculosuzn
definiert werdenp die Oellulase erseugen5 welche eine bei
6O0O und pH 4p5 thermisch Btab.il e C^-Koinponente enthält·.
Besonders geeignete Stämme von ?„ funiculosum sind
IMI 134 755 und Mutanten davon.wie HiI 134 756.
Der Stamm IMI 124 756 wurde aus MI 134 755 durch Bestrahlung
einer wässerigen Suspension, die etwa 10 Sporen in 2 ml Flüssigkeit enthält, mit UV-Strahlung, um etwa 99 #
der Sporen abzutreten,, erhaltene Die Überlebenden Sporen
werden auf ein Wachetumsuähragar in Schalen gebracht und
schließlich getrennt. Die einzelnen Myaelwachstümer werden
auf Hafermehlagar übertragen und in Einblick auf cellulolytieclie
Aktivität getestet» Wenngleich nicht bewiesen worden
Xst3 daß auf diese Weiss erzeugte Stämme tatsächlich mutiert,
haben 9 werden dia Produkte eines derartigen Verfahrens be.i der Beschreibung der vorliegendei) Erfindung der
Bequemlichkeit halber als "Müta-ate^11
Häarmedium für die Fs^üietitatio« enthält eine Stickstoff-.Ie,
wslchs vorzugsweise eine komplexe organische Quelle 9
■jr.iö Haisquellfussigke.it oder Paptonj Ist,.
Die anfängliche Waohetumsstufe srseugt Säure und es ist
notwendig, daß ein Mittel sur pH-Regulierung in dem
Medium yorgeseheri wird9 um ein unzuträgliches Fallen des
pH-Wertes su verhindern. Wenn beispielsweise Kreide (etwa 1 jt>) ale Mittel zur pH-Begulierung verwendet wird,
so beginnt der pH typisoherweise bei etwa 6,0, fällt auf
4,0 bis 5,0 und steigt auf den Anfangs-pH oder höher. Die
Oellulase wird in der Hauptsache während der Phase dea ansteigenden
pH-Wertes erzeugt und soll gewonnen werden, bevor der pH 7,0 erreicht· Piir maximale Ausbeute kann die op-
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t im al θ Ausgagliehenheit zwischen Stiokstoffquelle und Puffer
leicht experimentell bestimmt werden ρ Wenn Kreide als Puffer verwendet wirdp so liegt aie vorzugsweise in einer
Konzentration νου 0,5 bis 1,5 # Gewicht/Volumen vor« wobei
höhere Konzentrationen gewöhnlich nicht schädlich aindt jedoch
auch die Ausbeute nicht erhöhen«
Die Konsentration der Stickstoff quelle soll vorzugsweise
0,04 biß 0,15 1° ST Gewicht/Volumen, vorteilhafterweise etwa
0,09 $> N Gewicht/Volumen betragen«
Die Quelle für Sohlenstoff und Energie besteht überwiegend
aus Oellulosematerial, um die Herstellung von Cellulase mit
einer hohen C^-Konzeutration zu unterstützen. Ss wurde gefundene
daß bei der Verwendung von Kohlehydratquellen, die reioh an Xylan sind, Cellulasekomplexe erzeugt werden, die
verminderten C-.-behalt besitsen, wenngleich sie einen stark
erhöhten Gehalt an einer starken Xylanaee aufweisen, wie
nachfolgend beschrieben wird.
Das Cellulosematerial ist vorzugsweise Holssellulose, Baumwolle
oder Alkali-behandelte Bagasse. Die Alkalibehandlung
der Bagasse dient in der Hauptsache dazu, die Komponenten-Gellulosestruktur zu erweichen und kann beispielsweise un»
ter Verwendung eines illkalimetallhydroxydß oder wirtschaftlicher
unter Verwendung von Kalk erfolgen.
Die Kohlehydratkonaentration liegt vorsugsweise im Bereich
von 0,5 bis 7,5 $> Gev/ioht/Volumen und beträgt vorteilhafterweise
etwa 1 bis 295 % Gewicht/Volumen.
Die Kultur erfolgt vorzugsweise durch aerobe Submersfermentation
unter Verwendung von begrenzter Belüftung. In 5-Mter-Permentern ist ein optimaler Luftstrom etwa 1 Ltr.
pro Hinute.
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Das Alter der als Inokulum verwendeten Kultur echeint die
Ausbeute an Cellulase zu beeinflussen und dae optimale
Alter scheint in der Größenordnung von-4 Wochen zu liegen.
Die Fermentationstemperatur liegt optima] in dem Bereich
von 25 bis 5O0C, beispielsweise bei etwa 270C
Die Fermentation erzeugt gewöhnlich optimale Cellulaseaktivitat nach etwa 5 Tagen und wird, wie oben bereits erwähnt,
von einem pH-Anstieg begleitet. Die Cellulase wird bei optimaler Aktivität durch Entfernung von unlöslichen Stoffen, beispielsweise durch Filtrieren oder? bevorzugter durch
Zentrifugieren, beispielsweise unter Verwendung einer Zentrifuge mit kontinuierlichem Strom, gewonnen. Die Abtrennung
erfolgt vorteilhafterweise in 2'Stufen, wobei der pH vor
der zweiten Klärung auf etwa 4,0 eingestellt wird. Die Cellulase kann dann aus der Lösung isoliert, warden, beispielsweise durch Ausfällung r**· einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, wie einem Alkohol, beispielsweise Äthanol, oder bevorzugter einem Keton, wie Aceton. Diese Behandlung erfolgt vorzugsweise in der Kälte, beispielsweise bei
etwa 50C.
Die Isolierung der einzelnen Komponenten kann durch die herkömmlichen Fraktionierungeverfahren erfolgen, die gewöhnlich bei Enzymen und anderen Proteinen angewendet werden.
Zu derartigen Arbeitsweisen gehört die Gelfiltration, beispielsweise unter Verwendung von vernetzten Dextranmaterialien, wie Sephadex und seinen Derivaten, wobei Sephadex
G-75 vorteilhaft ist. Zur Vermeidung dee Abbaues von derartigen Dextranen durch die starke Dextrarasekomponente, die
in dem Komplex vorliegt, soll letztere zuerst entfernt werden, beispielsweise unter Verwendung eires schwach basischen lonenaustauechmediums, wie DÄAÄ-Sephadex, bei einem
pH, der für die Dextranaeeaktivltät nicht optimal ist. Zu
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anderen Geliaaterialien gehören Polyacrylamide und poröse
Glasgele, Chromatographie au Ionenaustauschinedieii, insbesondere
an denen auf der Basis von vernetzten Dextranraaterialien,
beispielsweise DlAÄ-Sephadent, kann ebenfalls verwendet werdet» j wo"bei vorteilhafterweise mit einem PuffergradienteB
eluiert wird» Bei der Verwendung von 3DÄAÄ«Sephadex
liegt der Puffergradient vorteilhafterweise zwischen 5»35
und 3 j> 5 <> Saure Ionenaustausohinedien können ebenfalls verwendet werden« beispielsweise Sulfoäthyl-CSÄJ-Sephadex und
Carboxymethyl- ( GM) -Sephadex o
Eine weitere Sraktionierungemethode ist die Elektrophorese
und insbesondere die isoelektrisch© Fokussierung, bei«
spielsweise unter Verwendung einer Polyaminocarbonsäuresäule,
die unter einer elektrischen Spannung steht, wobei die Komponenten entsprechend ihren ie©elektrischen pH-Werten
in stabile Banden getrennt werden.
Eine Kombination von FraktionierungsmethodeB kann vorteilhaft
sein, wenngleich die Eomponentenenzyme aus P0 funicu~
losum sich lsichter zu trennen scheinen eis die aus To vi**
ride.
Die obigen Methoden ermöglichen, wie bereits erwähnt, die
Irennung der Cellobiose-, Carboxymethyloellulase- und G^-
Komponenten und gewtinschtenfallB deren Mischung mit ande*-
ren aktiver?. Substanzen.
Wenn das für die Fermentation verwendete Uährmedlum eine
bedeutende Menge eines Xylane enthält, beispielsweise,
wenn Bagassexylan verwendet wird, so wurde gefunden» daß
der sich ergebende Ensymkomples: besonders reich ah einer
Xylanase-Komponente ist. Es \-mrde gefunden, daS durch eine
derartige Verwendung von Xylan in dem Nährmedium die XyIanase-Aktivität
28-fach erhöht werden kann.
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Die nachfolgendan Beispiele sollen die Erfindung weiter
veranschaulichene jedoch nicht beschränken,
Beispiel 1
Isolierung des aktiven Stammes von PO | xliPiculoaum
(a)
Eine Suspension von Sporen in sterilem Wasser und 10-, 100«
und 1000-fache Verdünnungen davon werden in einem Hämocytometer untersucht· Proben der Suspension, die etwa 10 Sperren in 2 ml .flüssigkeit enthalten, werden 5 bis 7 Minuten
lang in sterilen Petrischalen in einem sterilen Behälter
bei einem Abstand von etwa 25,4 om (10 inch) von einer
Philips !2UV/15 W Lampe bestrahlte Diese Bedingungen werden
ausgewählt9 um etwa 99 # der Sporen abzutöten. Jede Schale
wird mit sterilem Wasser (8 ml) Übergossott und eine PlÜesigteeitsprobe
(1 ml) wird entnonanen und au eterilem Wasser
(9 nü.) gegeben. Bei dieser Stufe soll diese Suspension
(10 jiil) etwa IQ-5 lebende Sporen enthaltene Aliquote 3?eile
(0,1 ml) werden über die Oberfläche einer sterilen Agarschale
ausgebreitet, die Nährstoffe enthält, die ausgewählt
worden ain&? weil sie kompakte Wachs-öusa unteretütsen (die
Zusammensetzung ist uftchfolgeod angegeben)Ό Die Schale wird
bei 25° inkubiert und täglich Überprüft. Sobald die einzelnen
lebenden Sporen ausreichend gewachsen sind, so daß sie unterscheidbar sind, werden sie nerausge^dmmcm und auf
getrennten schrägen Medien aus Hafermehlagar vermehrt
(die ütisammensetaung ist unten
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KH2K)4 (5,0 g)
MgS04«7H20 (0,5 g)
Kreide (5,0 g)
(ΜΗφ)2804 (4,7 g, « 1 gN)
in 1 Ltr. 2 tigern Agar,
wobei die folgenden Spurenelemente enthalten sind:
^e+* (5 ppm), Zn+"1" (5 ppm), !&*+ (5 ppm), Co+4" (2 .ppm).
(b) Prüfung auf οelIuIölytische Aktivität
Jeder der isolierten Stämme wird In Sohüttelkultüren auf
einem Bagasse/Maisquellflüssigkeit-Medium vermehrt, das ausgewählt wird, um die Cellulaseereeugung au unterstützen.
Vielversprechende Stämme werden (1) duroh ihre Annahme dieses Wachstumsmediums und (2) durch ihre Urzeugung von Cellulose enthaltenden Flüssigkeiten, wenn sie darauf wachsen,
ausgewählt. Die Cellulase wird auf Cellulose/Mineralagar-Sohalen untersucht (Savory, Mather, Maitland & Sei by, Chern.
& Ind« (1967), 153), worin die einsige Kohlenstoff quelle entweder, wie beschrieben, in der Kugelmühle behandelte
toliatman-Cellulose oder in der Kugelmühle behandelte delignifieierte Alkali-extrahierte Bagasse ist.
Hafermehlagar-Schrägmedlen werden mit einer Sporensuepension Inokuliert, die aus eiser vorhergehenden Sohrägkultur
erhalten worden ist, und 2 Wochen bei 270C und dann, wenn
«. 14 - ■
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19A5U7 IS
vollständige Sporenbildung Torliegt (wee sich gewöhnlich
durch eine roea Färbung des Agar zeigt), 2 bie 4 Wochen bei
5° inkubiert,
nachfolgend wird die Herstellung der Agar-Schrägmedien beschrieben:
Trockener Zitterhafer (Quaker O&te) (30 g) wird zu einem
feinen Pulver pulverisiert und in destilliertem Waeser (2 Ltr.) suspendiert. Die Suspension wird 1 Stunde lang ge«
kocht und dann durch 3 oder 4 Lagen Musselin filtriert. Das Volumen wird wiederum auf 1 Ltr. gebracht und es wird Agar
(20 g) sugeeeben. Das Ganze wird dann 30 Minuten lang "dampf~
behandelt" (im Sterilisator ohne Überdruck), um den Agar zu
lösene Hach dem Gießen werden die schrägen Medien 20 Minuten
lang bei 1,05 kg/cm2 ["5 Ib) sterilisiert.
Yier Haferxnehlagar-Sohrägmedlen werden jeweils mit sterilem
Wasser (5 al) bewässert» Die sioh ergebende Sporensuspeneion
(20 ml) wird auf 400 ml verdUutit und enthält etwa 5 x 109
Sporen»
Herstellung von Bagassecellulose für das Wachstuasatedium und
für die SolubilisierungsprÜfung
Bagasse wird in einer Hammermühle gemahlen, bis sie ein Sieb mit einer Maschenweite von 1 nm passiert. Sie wird dann im
Verhältnis von 1 g Bagasse zu 10 ml Flüssigkeit mit 4 £iger
NaOH gemischt und bei Raumtemperatur über Dacht stehen gelassen· Das Produkt wird zuerst mit Wasser, dann mit verdünnter
Essigsäure und schließlich wiederum mit Wasser gewaschent Sei
~ 15 -
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dieser Behandlung wird die Hauptmenge des Xylanö in dsr Bagasee
entfernt. Die Ausbeute beträgt etwa 60 #„
Wachetumsmediuia auf der Baeis von Bsgasse/Maisquellflttssigkeit
MaAsquellflüssigkeit (enthält 3,7 # H) 25 g
Kreide 10 g
Alkali-extrahierte Bagasse 25 g
pro Liter
Daß Medium wird 120 Minuten !eng bei 0,35 leg/cm (5 lbs/sqei
Obardruok Qterilisierte der pH nach der Sterilisation beträgt
<
Die'Bagasse wird zuerst durch Chloritbehandlung delignifi«
ziert, dohop von Lignin befreite, (rejnahlene Bagaese (100 g)
wird in Waaaer (5 I»tr,) mit 7O0C diapergiert und es werden
Eisessig (12 ml) und darm 32 #Lgp.s Matriumchlorit (100 ml)
zugegeben 0 Nach 30 Minuten bei 70'"0 v/erden weitez'e Mengen
an Säure (12 ml) und arj 52 tigern Katriumchlorit (100 ml.)
zugegebenp was nach weiteren 30 Minuten wiederum der !Fall
istβ 30 Minuten nach der dritten Zugabe wird das Produkt
gründlich mit Wasser gewaschen unä dann mit 4 $»iger iiatron«·
lauge behandelt« Die Ausbeute beträgt etwa 50 #.
gegmen^tation
Alka3.i-behandelte Bagaase (750 g 'Jiraokengev/ioht) wird 12 Stunden
lang jüit V/acser (40 Ltr„) gorühart und daün zu mshr Wasser
(40 Ltr^ in eines* Fermentationsbehälter (189 Ltr«,
50 gallons) gegeben. Pis Suspension virä 30 Minuten bei
50°, 30 Minuten bei 90° und dann 120 Minuten bei 120° aterilieiert.
Mach dem Abkühlen wird si«* 18 Stunden lang bei
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BADORlGiNAl.
1945H7 11
20 bis 25° gerührt. (Die verwendete Bagassamenge ergibt weniger als die bei Versuchen in kleinem Maßstab gefundene optimale
Konzentration, wird jedoch aufgrund der Schwierigkeit
gewählt, die beim Sterilisieren von Bagaseasuspensionen in
diesem Maßstab auftritt») Haisquellflüssigkeit bzw. Maiseinweichwaseer
(2,5 kg» 2,5 # H Gewicht/Volumen) wird mit Wasser
(10 Ltr.) gemischt und zu der Bagasse gegeben. Der pH liegt bei dieser Stufe im Bereich von 4,3 bis 495· Die Mischung
wird sterilisiert;, indem si© 30 Minuten auf 50°, 30 Minuten
auf 90° und dann 90 Minuten auf 120° erhitzt wird. In destilliertem
Wasser (3»5 Ltr.) suspendierte Kreide (Sturoal P, 500 g) wird 6 Stunden laug bsi 120° sterilisiert, dann au
der gekühlten Bßgasse/Maisquellflüssigkeit gegeben und durch
l-stündi&es Kühren mit 350 üpm eingemischt. Die Hührgeschwindigkeit
wird auf 250 üpm vermindert und d&s Medium wird mit
5 χ 109 Sporen von P„ funiculosum Stamm IKI 134 756 inokuliert
„ Die Fermentation wird bei 27° in&ubiert, mit
250 TJpra gerührt and mit 28,3 bis 56,6 Ltr* (1 bis 2 cubic ft.)
pro Minute belüftet. Das Wachstum beginnt nach 2 Tagen und
ist nach 3 Tagen gut entwickelt. Die GelliilaseaktiTität in
dem Überstand iat unter dienen Wachstiosbedirsgungen nach etwa
5 T&gen maximal und tritt au der Zeit auf, wenn der pH,
der gefallen is^j ictederuia au steigen beginnt.
Isolierung:
Die ffermentationsflussigkeit wird gewönne:! und duroh einen
einzigen Durchlauf durch eine Zentrifuge irlt kontinuierlichem
Strom g-.kl&?rfc0 wobei stob, efcwp 253 kg !Feststoff ergeben ,.Der
pH der geklärten flüssigkeit wird durch Zugabe von Chlorwasserstoff
säure auf 4,0 eingestellt, während raeeh gerührt
und die Temperatur auf 5°0 vermindert wircU Die kalte Flüssigkeit
wird durch einen weiteren Durchlauf durch die Zentrifuge mit kontinuierlichem Strom wieder geklärt und es werden
drei Volumina Aceton mit -200C augegeben. Die Lösung wird
-· 17 00982Ü/1550
1945H7
über Haoht bei 2 bis 50O gehalten, der Überstand wird abdekantiert
und der ausgefallene feststoff wird duroh Zentrifugieren
gewonnen. Duroh Mahlen der Feststoffe in Aceton bei -20°0 wird ein bröckeliges Pulver erhalten. Das Bndprodukt wird durch Filtrieren duroh Glas (gesintert) oder duroh
Filterpapier erhalten. Die Ausbeute beträgt etwa 280 g (0,3 #) an rohem trockenem Ensympräparat«,
Das rohe Präparat wird dann durch die oben beschriebenen Arbeitswelsen
gereinigt und getrennt» um die gereinigte C^-Komponente
au erzeugen.
Synergismus zwischen der C,-Komponente und anderen Komponenten
des neuen Oellulasesyaiems und anderer Oellulaeesysteme
Proben der gereinigten CL -Kompone'ßte aus der neuen Cellulose
werden zu Proben von G^ aue dsr neuen Csllulase und aus
Sriohöderma viride gegeben« Die Jjösuagen von C aus den beiden
Organismen werden dabei jeweils so eingestellt9 daß sie
gleiche Cellobiase- und öarbozymethylcelXulaseakti'tritäten besitzen.
Die durch ;jefl© Hiscliung und durch mehrere Ysrdtinnungen
davon hervorgerufene SolubilisiexiAng von Baumwolle v/ird
gemessen und as wird gefunden, daß die C,-Komponente der
neuen Celluiase mit dsm C aus Φ, virias eynergistiseli v?.irken
kann.
Verträglichkeit der Cellulaee mit anderen "GellulaBe"«Präparaten,
denen C,-Aktivität abgeht
Das im Handel erhältliche japanische Oellulasepräparat
Amano AP3 besitzt hohe Carbosymathylcellulaseaktivität und
etwas Cellobiaseaktivität, jedoch relativ geringe oellulolytiBche
Wirkung. Auf e:ir«e:." BagasBecellulose/Agar-SGhale
werden undeutliche Kläruti^szonen erhalten, die Diffusion des BnBymsyeteme mit unvollständiger Solubilisierung
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0 9 8 2 0/1550 ^0 original
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des suspendierten Substrate vermuten lassen. Die Zugabe
einer Lösung der neuen Cellulaae führt zur Bildung von
klaren Zonen. DaB dieser Effekt auf die zusätzliche (^-Aktivität
aurUokzuführen ist, die durch die neue Cellulase
migefUhrt wird, wird durch einen zweiten Versuch gezeigt,
bei dem eine gereinigte Probe der CL-Komponente aus der neuen Cellulaee verwendet wird. Die von AP3 allein erzeugten
schleoht bestimmten Zonen werden durch gut bestimmte
klare Zonen ersetzt, wenn C1 zugegeben wird. Die C1-Komponente
allein ruft wenig sichtbare klärung hervor.
Kultur von F« funioulosum auf Bagaeeexylannährstoffen
MaiequellflUssigkeit (Glaxo Laboratories Ltd.)
Sturcal-Kreide (John and E. Sturge Ltd.) Xylan, hergestellt durch EBaigsäurefällung des Xylans, das
bei der Extraktion von Bagasse tnit 4· #iger Katronlauge erzeugt
wird.
50 IDl Medium, worin 2 1/2 MaisquellflÜBßigkeit, 1,4 $>
Bagassexylan und 0,5 $> Kreide enthalten sinds werden mit Sporen
von P. funiouloBum-Stamm IMI 134 756 inokuliert und in einer
Sohttttelkultur 6 bis 7 lage lang bei 270C kultiviert.
Aliquote Teile (0,10 ml) der zu untersuchenden lösung werden
mit etwa 3 1/2 $ Xylan (3,0 ml) mit pH 5,5 gemischt
und bei 4O0O 30 Minuten lang inkubiert. Es werden 0,2 ml
60 #ige (Gewicht/Gewicht) Katronlauge zugegeben und die
Viskosität der sich ergebenden Lösung wird unter Verwendung
eines Kapillarausflußviskosimeters gemessen. Die Methode
wird unter Verwendung einer im Handel erhältlichen japanischen Cellulase Meicelase-P (Kei^i Saika Kaisha) in Eon-
- 19 009820/ USO
zentrationen im Bereich von 0*01 bis 1O9O 96 geeicht«
Ausbeute, an t
Eine auf Bagasse/MaißquellflüSBigkeit-MediiUD gezogene Kultur
von Po funioulosum enthält eine Xylanaeeaktivität, die etwa
0,3 $> Meioelaee-P äquivalent ist. Eiue auf dem oben beschriebenen
Xylan/MaiequellflÜssigkeit-Mediiim gezogene Kultur
enthält jedooh eine Xylanaseaktivitätp die 8,3 #
Meicelase~P äquivalent istp womit eine 28-fache Erhöhung
der Xylanaseaktivität vorliegt.
Morphologische Identifizierung der IMI-Stämme 134 755 und
134 756 .
11^4 n 7,5^ Penicillium.funiculosum !Chom
Kolonien auf Caapek1« Agar wachsen bei 25°0 mäßig gut, wobei sie in 7 fagen einen Durchmesser von 3 bis 4 cm erreiohen.
Das Wachstum ist gemisoht und sseigt radial gekräuselte
Sektoren sowie an der Oberfläche feine Funikulose, jedoch mit einigen schleimig«feuchten laderartigen Bereichen,.
Der Rand ist diffus, im Farbton von weißlich über blaß gräulich-grün
bis. in der Hauptkolonie v rStlich und.gelb in dem
feuchten Bereich im Zentrum= Zahlreiche kleine rötliche Iropfsn färben die Kolonie in dem subzentralen Bereich. Die
Unterseite ist farblos bis weiß am Rand und wird unregelmäßig rot mit einem weißen bis weißlichen Bereioh unter dem
lederartigen Myzel mit einem Ring aus weißlichem Pigment, das in den Agar diffundiert. Eb liegt kein Geruch vor.
Kolonien auf ttalzagar wachsen etwas rascher als auf
Czapek1 β Agar, wobei sie in 7 Tagen bei 25°C einen Durchmesser
von 4j5 bis 5 cm erreichen und im Zentrum etwas radial
ausgebuchtet alnd» Sie weisen an der Oberfläche Funikulose,
einen feuchten lederartigen Rand und ein feuchtes lederarti-
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19A5U7
gee Zentrum auf. Der Rand let farblos und wird weiß, in
einem Sektor grün und beim Zentrum rot, mit einigen kleinen
roten Tropfen in dem grünen Sektor. Die Unterseite ist am Band farblos und beim Zentrum rot, wobei die Farbe in dem
grünen Sektor intensiver ist. Die Farbe diffundiert nicht wahrnehmbar in den Agar. Es liegt kein Geruoh vor.
Das Wachstum 1st sehr funikulös mit konidialen Strukturen,
die von der Oberfläche der Hyphenstränge oder -büsohel getragen werden, wenngleich manche auch aus dem Grundfilz hervorgehen. Bs liegen konidiale Ketten vor» die verflochtene Massen
bilden.
gopldienkSpfe,
Diese sind typischerweise bi-quirlständig symmetrisch, wobei
sie ein sehr symmetrisches Aussehen haben, sie tragen jedoch häufig Fhiallden und Metulae in verschiedenen Höhen. Ss sind
auch einige fragmentarische Köpfe vorhanden o Die Köpfe haben
typischerweise Metulae und Phialiden, jedoch in manchen
Fällen mit drei Niveaus, entweder mit dem zentralen, darauf
wachsenden Konidienträger aur Erzeugung einer zweiten Schicht
von Metulae oder mit einem gelegentlichem Zweig. Die Metulae sind oft fünf an der Zahl, jedoch gelegentlich mehr und bei
einfacheren Köpfen weniger, wobei manchmal ein einzelner kurzer Zweig vorliegt, der nur Phialiden trägt.
Diese sind glatt und in der Länge sehr variabel, wobei sie mit 7 bis 20/U Länge sehr kurz sind, wenn sie von hängenden
Hyphen oder klei.nen Strängen getragen werden, jedoch oft
länger sind, wenn sie aus größeren Strängen oder aus dem Grundfilz hervorgehen, wobei sie eine Länge bis zu 150/U
oder mehr haben können. In Hinblick auf den Durchmesser
~ 21 009820/1550
sind sie aiemlich gleiohmäßig, dieser beträgt gewöhnlioh
2,5 bis 3/U0
Metulae
Diese betragea 7 bis 11/u χ 2 bis 2,5/U.
Diese sind nahezu parallel lansettlioh und verjüngen sioh
allmählich bu der Spitze» sie haben meistens 9 bis 12 x.2/u*
Die Konidien sind fast kugelförmig bis sehr gering elliptisch,
platt oder fein aufgerauht,- manchmal mit einer Andeutung eines Punktes an jedem Ende9 sie betragen 2,6 bis
3p2 χ 2,2 bis 2,8/Up gelegentliche größere Konidien sind
klar elliptisch und haben bis zu 6 χ 4 au
Kolonien auf Czapek*s Agar vachsen bei 250C mäßig gut, wobei sie in 7 Sagen einen Durchmesser von 3 bis 4 cm erreichen» Das Waohstum ist gemischt und zeigt radial gekräuselte
Sektoren mit fein funikulöser Oberflächen jedoch mit einigen
schleimig-feuchten lederartigen Bereichen» Der Band ist
diffust im Parbton von welB Über blaßblau, grau-grün bis
tiefer grün oder rötlich im Zentrum» Die Unterseite ist
weiß am Hand mit unregelmäßigen, rötlich bis braun-rot gefärbten Bereichen auf das Zentrum zu, wobei ein Bereich von
weißlichem Pigment in den Agar diffundiert« Ss liegt kein
Geruch vor.
Kolonien auf Malsagar wachsen kräftiger als auf Gssäpek'e
Agar, wobei sie in 7 Tagen bei 25°0 einen Durchmesser von
4t5 bis 5 ei erreichen, sie sind im Zentrum etwas ausgebucht et, stark funikulös, mit feuchtem !©derartigem Band
und einigen feuchten lederartigen Sektoren, weidlich bis
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weiß, wobei sie im Zentrum rötlich und grün werden, mit
zahlreichen rötliohen Tropfen. Sie Unterseite let farblos
an Band und rot im Zentrum, nicht wahrnehmbar diffundierend· 358 liegt kein Geruch vor.
Die Kolonien sind funikulös mit einigen samtartigeren Bereichen an den Bändern, die Konidienträger sind meistens von
hängenden Hyphen oder Hyphensträngen getragen, wenngleich
einige auah aus dem urundfilz hervorkommen.
Diese elnd gewöhnlich regelmäßig mit mehr oder weniger gleichen Schichten von Metulae und Fhialiden, oft mit 5 Me tulae, wobei jedoch einige kleinere und einige größere Köpfe
vorliegen·
Biese sind glatt und in der Länge variabel: kura, wenn sie
aus hängenden Hyphen und Hypametrfegen hervorkommen, jedoch länger, bis zu 150 bie 200/u oder läc£ , wenn sie
aus größeren Strängen oder aus dem Qrundfilz hervorkommen. Hinsichtlich des Durchmessers sind sie mehr oder weniger gleichmäßig, wobei dieser meistens 2,5 bis 3/U beträgt.
Metulae
Diese sind in der Länge manchmal etwas variabel, wobei die
aentralen oft länger sind, sie messen 10 bis 15 χ 2 bis
2,5/U.
Phialiden
-.23-
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19A5H7 IH
nahezu parallel» sie messen 10 bis 12 χ 1,8 Ue 2,2/U.
BIe Konidien sind kurz, oval, glatt öle sehr fein gerauht,
sie messen 2,5 Die 3x2 bis 2,5/U<
>
(a) Substratherstellung
In 12,7 mm (1/2 Inch) breite geschnittene Filterpapierstreifen
werden in Proben von 50 mg abgewogen und in Reagenzgläser gebracht. Sann wird zu jeder Probe Natriumhydroxyd (4 H, 10 ml)
gegeben und die Proben werden über Nacht belassen, im folgenden !Tag werden die Proben verkorkt und zur Disperglerung der
Fasern geeohüttelt. Die Fasern werden auf einem Glaepolster
abfiltriert, mit 0,ln Essigsäure, dann mit Wasser und schließlich mit einer Pufferlösung mit pH 4,5 gewaschen.
Die Proben werden trockengepreßt, in Inkubationskolben gegeben und durch Zugabe der gleichen Pufferlösung auf jeweils
0,2 g gebracht» Alle verwendeten Pufferlösungen enthalten 0,03 $>
Gewicht/Gewicht Natriumazid, um Sterilität aufrechtzuerhalten.
(b) Aufschluß
Zwei Proben, die 4,8 ml einer 1 #igen Lösung an erfindungsgefljäßem Penicillium funiculosum-CellulaBekomplex (hergestellt
durch Acetonfällung), abgepuffert bei pH 4,5, enthalten, werden bei 550C 6 1/2 Tage lang inkubiert und dann wird die
restliche Cellulose auf einem Glaspolster abfiltriert. Der Rückstand wird mit 0,ln Ammoniak und dann mit Wasser gewaschen und anschließend in Kaliumdichromat in 50 7&iger (Volumen/Volumen) Schwefelsäure (O,36n) gelöst. Die Proben werden
dann gegen 0,2n Eisen-II-ammoniumsulfat titriert und die Titerwerte werden mit einer Leerprobe, die keine Cellulose enthält und mit einer Vergleichsprobe, die Cellulose, jedoch
kein Enzym enthält, verglichen*
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(β) Ergebnisse
Berechnungen:
Der Prozentsatz Solubilisierung entspricht 100 minus dem
Prozentsatz an verbleibender Cellulose, woraus eich ergibt:
Leerprobe Probe # Solubilisierung « 100 - (
Leerprobe " Vergleiohaprobe
Der für die Leerprobe erhaltene mittlere Titer ist 45«8 mit
während der für die Vergleichsprobe erhaltene mittlere Titer 15,0 wl beträgt. Die Proben ergeben literwerte von 29,0
und 29,2 ml, woraus sich eine durchschnittliche Solubilisierung vcjn 45»79 # ergibt.
Hit dem japanischen Gellulasepräparat Amano Ap3 und mit
Meioellase bei der gleichen Konzentration durchgeführte
ähnliche Versuche ergeben l'iterwerte von 18,9 unci 18,7 ml
bzw. von 26,4 und 26,4 ml, woraus sich eine durchschnittliche Solubilisierung von 12,34 bzw. 37»02 ^ ergibt. Dex Aufschluß
unter Verwendung einer 50 s 50-Miechung von Amano Ap3
und Meicellase bei der gleichen Gesamtenzyinkonzentration ergibt eine herabgesetzte Solubilisierung von 30,85 $. Der
Aufsohluß unter Verwendung einer 50 : 50-Hischung von Amano Ap3 und der erfindungsgemäBen Gellulase bei der gleichen
Gesamtenzymkonzentration ergibt demgegenüber eine erhöhte Solubilisierung von 47*74 $» was zeigt, dafl Synergismus
vorliegt.
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009820/1SS0
Claims (13)
- 52/10/zö #/(2/2/1) <6 13. Jan. 1970Betrifft: Patentanmeldung P 19 45 147.9 - Enzymes Part 7 Ine Cotton, Silk and Man-Made Fibres Research Ass,Neuer Patentanspruch^ 1Ο..-Komponenten der Cellulasekomplexe, die von Stämmen von Penicillium funiculosum stammen, gekennzeichnet durcha) eine thermische Stabilität bei pH 4,5 von etwa 6 Stunden bei 600O, wobei die Stärkesolubilisierungs-Aktivität eine Halbwertzeit von etwa 20 bis 40 Minuten bei 650C besitzt;b) ein Molekulargewicht, gemessen nach der Methode von Selby und Maitland (Biochem. J. (1965) 94^, 578), von etwa 57 500;c) eine pH-Stabilität bei 400C zwischen pH 2,75 und 7,0 undd) einen isoelektrischen pH von 4*05, gemessen nach der Methode von Vesterberg und Svensson (Acta Chem. Scand. (1966) 20,820).QÜ382Ü/1550PatentansprücheStämmen von Pen ic ill ium funlculosurnhLexataBOienT^obei die -Komponenten die thejanij^ire^iabilität, dae Molekularge-und den isoelektrischen pH beeit-
- 2. C^-Komponente nach Anepruoh 1, herstammend von dem F. funiculosum-Stamm INI 134 755 oder einer Mutante davon.
- 3. ü,-Komponente nach Anepruoh 1, herstammend von dem P. funiculooum-Stamm IMI 134 756.
- 4. C,-Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche zusammen mit den restlichen Cellulaeekomponenten des Cellulasekomplexee, der von einem Stamm von Penicillium funiculosum herstammt.
- 5· C,-Komponente nach Anspruch 1 bis.3 zusammen mit der C -Komponente eines Cellulasekomplexes, der Ton einem anderen Organismus herstammt.
- 6. C, -Komponente nach Anspruch 4 in Mischung mit der C -Komponente des Cellula, ren Organismus herstammt.C -Komponente des Cellulasekomplexes, der von einem ande-
- 7. C^-Kumponente nach Anspruch 5 oder 6 mit einem Gehalt an der 0, -Komponente des Cellulaeekoraplexee, der von dem anderen Organismus herstammt.
- 8. Cellulasemischung nach Anspruch 4 bis 7, worin der Cellulasekomplex oder die Komponenten davont die von einem anderen Organismus herstaamen, von Trichoderma viride oder Trichoderma koningii herstammet.,- 26 -009820/1550
- 9. Verfahren zur Herstellung einer Cellulaeemischung gemäß Anspruch 4» gekennzeichnet durch die aerobe Kultivierung eines cellulolytischen Stammes von F« funiculosum, der Cellulaee erzeugt, die eine bei 600C und pH 4,5 thermisoh stabile CU-Komponente enthält, auf einem Bährmedium dafür, das Cellulose als die überwiegende Kohlenstoffquelle enthält, und anschließende Entfernung dee Myzels und Isolierung des Enzymkomplexes aus dem Medium»
- 10„ Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Stamm von F„ funioulosum der Stamm I.M.x. 154 755 oder eine Mutante davon ist.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daS der Stamm von P. funiculosum der Stamm I0M. I< 134 756 ist»
- 12. Verfahren nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,, da3 das Nährmedium eine Stickstoff quelle enthält»
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stickstoffquelle Maisquellflüssigkeit oder Pepton ist.14« Verfahren nach Anspruch 9 bie 13, dedurch gekenn· zeichnet, daß das Nährmedium ein Mittel zur pH-Regulierung enthält,15. Verfahren nach Anspruch 14« dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur pH-Regulierung Kreide ist,16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die StickBtoffquelle und die Kreide in einer optimalen Ausgewogenheit vorliegen.- 27 -009820/15501945H717« Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dad die Kreide in einer Konaentration von 0,5 bis 1,5 % Gewicht/Volumen vorliegtο13ν Verfahren nach Anspruch 9 hie 17, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Cellulose Holacelluloee, Baum*· wolle oder Alkali-behaudelte Bagasse ist.19· Verfahren nach Anspruch 9 bis 18, daduroh gekennzeichnet, daß das Alter des Inokulums für die Kultur etwa 4 Wochen beträgto20, Verfahren nach Anspruch 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlehydratkonzentration in dem Nährmedium im Bereich von 0,5 bis 7»5 % Gewicht/Volumen liegt»21. Verfahren nach Anspruch 20, daduroh gekennzeichnet, daß die iohlehydratkonzentration in dem Nährmedium im Bereich von 1 bis 2,5 i> Gewicht/Volumen liegt.22« Verfahren nach Anspruch 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Stickstoffquelle in dem Nährmedium O004 bis 0,15 °h N Gewicht/Volumen liefert«.23« Vorfahren nach Anspruch 9 bis 22, daduroh gekenneeicimat, daß man die unlöslichen Stoffe in zwei Klärungsstufen abtrennt, wobei der pH des Systems vor der zweiten Klärung auf etwa 4,0 eingestellt wird.24. Verfahren nach Anspruch 9 bie 23, dadurch gekennzeichnet* daß man die Cellulass durch Ausfällung mit einem mit Waa-üsr misohoaren organischen Losungsmittal aus der Lösung isoliert«25o Verfß-hren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß da« Ijösungomittal ein Alkohol oder Keton ist-.- 28 009820/1550BAD26» Verfahren nach Anspruoh 25» dadurch gekennzeichnet» daß das Lösungsmittel Äthanol oder* Aceton ist»27. Verfahren nach Anspruoh 24 bis 26 9 dadurch gekennzeichnet, daß man die Auefällung in der Kälte durohftihrt,28, Verfahren nach Anspruch 9 his 27* dadurch gekennzeichnet, daß man die Cellulasemischung zur Herβteilung einer C^- Komponente gemäß Anspruch 1 der Fraktionierung unterwirft»29« Verfahren nach Anspruch 28s dadurch gekennzeichnet, daß man die Fraktionierung durch eine oder mehrere Nethoden bewirkt, die unter Gelfiltration, lonenaustauschchromatographie und Elektrophorese ausgewählt Bind»30 a Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelfiltration unter Verwendung von vernetzten Dextrannaterlallen, Polyacrylamiden oder porösen Glaegelen durciigefuhrt wird.31ο Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dextranasekompooente vor der Gelfiltration an Dextranmateriaüien aus der Mischung entfernt,32. Verfahren nach Anspruoh 31* dadurch gekennzeichnets daß man die Dextranasekomponente unter Verwendung eines schwach basischen IonenauBtauschmediums entfernte33ο Verfahren nach Anspruch 29} dadurch gekennzeichnet, daß die Xonenaustauschchromatographie an lonenaustauachmedien auf der Baeis von vernetzten Dextranmaterialien durchgeführt wird.34- Verfahren nann AOBpi.-m:a 29f dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrophorese eine isoelektrische Fokussierung umfaßt.- ZSf -00982Q/16S035, 7erfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die isoelektrische Fokussierung unter Verwendung einer PolyaminocarDonsäureeäule durchgeführt wird,36- Verfahren nach Anspruch 9 biß 35» dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstollung einer Cellulasemißchung
gemäß Anspruoh 5 bis 9 die C^ Komponente oder die Oellulaeemiechung, die die C^-Kompouente enthält, mit der C^-Komponente oder.dem Oellulasekomplex, die von einem anderen Organismus herstammen, mischt,37. Abwandlung dee Verfahrens gemäß Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das für die Fermentation verwendete
Nährmediüa eine bedeutende Menge eines ZyIans enthalt, wodurch eine Cellul&semieohung erzeugt wird, die reich an
einer Xylanaaekomponente ist,3Θ» Ceululaeemischung, hergecte'O.t nach einem Verfahren Anspruch 9 bio 27, 36 und 3739- C,-Komponente, hergestellt nach einem Verfahren
gemäB Anspruch 28 bis 35·-4^ΐ Trriinni fτιτ fnniil nim 'τηττ T rTtan ten davon..um funiouloBum-Stamm I-H.I. 134 756 und Mu-Verfahren but Proliferation bi2W, Sproseung von Penicilliun funiculosum-Stanm 134 755 oder 134 756, dadurch
gekennzeichnet, daß man den Organismus auf einem Nährmedium dafür kultiviert.- TO -009820/15501945H7-JiVerfahren zum Abbau von in hohem Maß geordneten Celluloseformen, gekennzeichnet durch die Behandlung mit einer Cellulasemiechung gemäß Anspruch 4 bis 9 und 38·Verfahren nach Anspruch 4?« dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit der Cellulasemischung bei einer Temperatur von etwa 550G durchgeführt wird·- 31 -009820/1550
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