DE602004011850T2 - Pflanzennährlösung aus einem wiedergewonnenem Filtrat aus Pflanzenfaser-Biopulp sowie Herstellungsverfahren - Google Patents

Pflanzennährlösung aus einem wiedergewonnenem Filtrat aus Pflanzenfaser-Biopulp sowie Herstellungsverfahren Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pflanzennährlösung und insbesondere eine Pflanzennährlösung, die aus einem Rückgewinnungsfiltrat aus der Biopulpe einer nicht-holzigen Faser formuliert ist, und Verfahren zum Formulieren derselben.
  • Üblicherweise bringen Landwirte landwirtschaftliche Chemikalien auf, um zu verhindern, dass Kulturpflanzen mit Pathogenen infiziert werden, wodurch der Ertrag an Kulturpflanzen erhöht und die Möglichkeit einer Infektion mit einer Pflanzenkrankheit verringert wird. Wenn die landwirtschaftlichen Chemikalien in einer hohen Konzentration oder in der späten Erntezeit eingesetzt werden, wird der auf den Kulturpflanzen zurückbleibende Rest der landwirtschaftlichen Chemikalien Folgen haben. Ein akutes Gift wird einen Schaden an der Gesundheit des Menschen verursachen, wenn sich eine hohe Konzentration der landwirtschaftlichen Chemikalie im Körper ansammelt.
  • Die vorliegende Erfindung verwendet das Rückgewinnungsfiltrat aus der Biopulpe einer nicht-holzigen Faserpflanze zum Formulieren einer Pflanzennährlösung für die Kultivierung der Kulturpflanzen. In der Vergangenheit wurden Reisstroh, Zuckerrohrreste und Hölzer als Materialien zum Herstellen von Papierpulpe über chemische Verfahren verwendet. Das aus den papierherstellenden Fabriken abgeleitete Abwasser ist die Hauptverschmutzungsursache der papierherstellenden Industrie. Dies ist ein mühseliges Problem, das nicht über die ganze Zeit gelöst werden kann. Die vorliegende Erfindung verwendet ein Verfahren zum Gewinnen von Biopulpe zum Herstellen der Pulpefaser für die Papierherstellung. Das Rückgewinnungsfiltrat aus der Biopulpe ist für die Keimung der Kulturpflanzensamen unschädlich und kann in einer Pflanzennährlösung formuliert werden. Diese Pflanzennahrung trägt zu der Entwicklung der Kulturpflanzen bei. Daher löst die vorliegende Erfindung nicht nur das Problem der Umweltverschmutzung, sondern stellt auch eine Möglichkeit zum Wiederaufbereiten von Rohstoffen bereit. Dies stellt einen großen Erfolg und Durchbruch für den herkömmlichen chemischen Prozess zur Gewinnung von Pulpe dar.
  • In dem US Patent Nr. 5,958,104 mit dem Titel „Methods and Compositions for enhancing plant growth", ist eine Lösung zur Pflanzenregulierung offenbart, bei der die Alkylglucosidverbindungen zum Formulieren der Lösung zur Pflanzenregulierung zur Erhöhung des Pflanzenwachstums verwendet werden. Der Lösung zur Pflanzenregulierung könnten agronomisch geeignete Zusatzstoffe, Hilfsmittel oder andere Inhaltsstoffe und Bestandteile, zum Beispiel die Hoagland-Lösung oder Alkohol, zugesetzt werden. In dem europäischen Patent Nr. 1008937 mit dem Titel „Process for preparing high quality paper from vegetable residuals" ist ein aus einem Biopulpefiltrat der Pflanzenreste zubereitetes, flüssiges Düngemittel offenbart, in dem die Biopulpe durch Fermentieren der vorbefeuchteten Pflanzenreste mit Hilfe natürlicher Mikroorganismen bereitgestellt wird.
  • In Taiwan beträgt der Ertrag an Reisstroh ungefähr 2,35 Millionen Tonnen pro Jahr. Die organischen Bestandteile in Reisstroh machen fast mehr als 95% aus. Die organischen Bestandteile schließen 41,3% Kohlenstoff, 0,81% Stickstoff, 20,6% Semicellulose, 24,7% Cellulose und 7,7% Lignin ein. Allgemein schließen die Möglichkeiten zur Handhabung des Abfallreisstrohs die Verarbeitung desselben in Strohleinen, Strohtaschen, Strohmatten und Pappkartons, die Benutzung desselben als Abdeckmaterial für ein Grundstück, die Verwendung desselben als Brennstoff und das Vermischen desselben mit anderen Materialien zur Herstellung von Kompost ein. Das Reisstroh könne auch direkt im Boden vergraben oder zur wieder verwertbaren Verwendung der Nahrung verbrannt werden. In der modernen Gesellschaft wird das meiste des Abfallreisstrohs lokal verbrannt oder direkt im Boden vergraben, da die Kosten für die Verarbeitung des Reisstrohs zu Taschen oder Matten sehr hoch sind. Wenn das Abfallreisstroh von den Landwirten lokal verbrannt wird, führt dies nicht nur leicht zu einer Umweltverschmutzung, sondern verschwendet auch nützliche Rohstoffe. Da das Reisstroh übermäßig viele Fasern einschließt, kann die Fruchtbarkeit des Bodens in hohem Maße verbessert werden, wenn das Abfallreisstroh in dem Boden vergraben wird. Das Abfallreisstroh wird jedoch gewöhnlich nicht vollständig von den Mikroorganismen unter anaeroben Bedingungen zersetzt, was zur Erzeugung von organischen Säuren, wie beispielsweise Essigsäure und Phenolsäure usw., führt. Nichtsdestotrotz sind diese Substanzen für das Wachstum der Kulturpflanzen schädlich. Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren bereit, bei dem das Abfallreisstroh mit Mikroorganismen unter aeroben Bedingungen für die Fermentation und zum Herstellen der Biopulpe angeimpft wird und dann das Rückgewinnungsfiltrat der Biopulpe verarbeitet wird und zu dem Produkt hergestellt wird, das für die Entwicklung der Kulturpflanzen hilfreich ist. Auf solche Weise würde der Abfall keine Umweltverschmutzung verursachen.
  • Ein weiterer Aspekt, ein weiteres Merkmal und die praktische Ausführung der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Offenbarung und den begleitenden Ansprüchen verständlicher werden.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pflanzennährlösung und ein Verfahren zum Formulieren derselben und insbesondere eine Pflanzennährlösung, die aus einem Rückgewinnungsfiltrat aus der Biopulpe einer nicht-holzigen Faserpflanze formuliert ist, und ein Verfahren zum Formulieren derselben bereitzustellen. Die Pflanzennährlösung ist für die Keimung hilfreich und fördert das Wachstum der Pflanzen.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Pflanzennährlösung und ein Verfahren dazu bereitzustellen. Die vorliegende Erfindung löst nicht nur das Problem der Umweltverschmutzung, sondern stellt auch eine Möglichkeit zum Wiederaufbereiten der Rohstoffe bereit. Dies ist ein großer Erfolg und Durchbruch für das herkömmliche chemische Verfahren zur Gewinnung von Pulpe.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Formulieren einer Pflanzennährlösung bereitgestellt. Das Verfahren schließt die Schritte des Bereitstellens einer Biopulpe aus einer nicht-holzigen Faserpflanze, des Filtrierens der Biopulpe zum Herstellen eines Filtrats und des Formulierens des Filtrats zum Herstellen der Pflanzennährlösung ein.
  • Die Biopulpe wird durch die Schritte des Bereitstellens einer Kulturlösung mit einem Kulturmedium, einer nicht-holzigen Faserpflanze und einer Suspension eines Mikroorganismus und des Fermentierens der Kulturlösung zum Herstellen der Biopulpe bereitgestellt.
  • Bevorzugt wird die nicht-holzige Faserpflanze mit einer Behandlung vorbehandelt, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einer Behandlung mit einem relativ höheren Druck bei einer relativ höheren Temperatur, einer Dampfbehandlung bei einer relativ höheren Temperatur, einer Kochbehandlung bei einer relativ höheren Temperatur, einer Desinfektionsbehandlung und einer Eintauchbehandlung bei Raumtemperatur.
  • Der Mikroorganismus ist einer, der ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus Bacillus licheniformis (PMBP-m5), Bacillus subtilis (PMBP-m6) und Bacillus amyloliquefaciens (PMBP-m7).
  • Der Mikroorganismus weist bevorzugt eine Animpfkonzentration von 0 bis 108 cfu/ml auf.
  • Der Fermentierungsprozess läuft bevorzugt bei einer Temperatur zwischen 20 und 50°C ab.
  • Der Fermentierungsprozess dauert bevorzugt 0 bis 10 Tage.
  • Der Schritt des Fermentierens der Kulturlösung zum Herstellen der Biopulpe schließt bevorzugt ferner einen Schritt des Kochens der Biopupe für 25 bis 40 Minuten bei 120 bis 150°C ein.
  • Die Biopulpe schließt ferner bevorzugt 0 bis 4% (w/v) CaO ein, wenn sie gekocht wird.
  • Die Biopulpe wird bevorzugt durch eine Maschenweite von 18 bis 300 gesiebt.
  • Das Filtrat wird bevorzugt mit einem 10- bis 100-fachen Volumen verdünnt, um auf eine Kulturpflanzenkultivierung aufgebracht zu werden.
  • Das Verfahren schließt ferner bevorzugt einen Schritt des Zugebens eines Zusatzstoffs zum Herstellen einer verbesserten Pflanzennährlösung ein, wobei der Zusatzstoff einer ist, der ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus einem Seealgenpulver, einem Harnstoff, einem Alkohol, einer Hoagland-Lösung und einer Mischung davon.
  • Die verbesserte Pflanzennährlösung wird bevorzugt mit einem 250- bis 1000-fachen Volumen verdünnt, um auf eine Kulturpflanzenkultivierung aufgebracht zu werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Formulieren einer Pflanzennährlösung bereitgestellt. Das Verfahren schließt die Schritte des Bereitstellens einer Biopulpe aus einer Faserpflanze, des Filtrierens der Biopulpe zum Herstellen eines Filtrats und des Formulierens des Filtrats zum Herstellen der Pflanzennährlösung ein.
  • Die Biopulpe wird durch die Schritte des Bereitstellens einer Kulturlösung mit einem Kulturmedium, einer Faserpflanze und einer Suspension eines Mikroorganismus und des Fermentierens der Kulturlösung zum Herstellen der Biopulpe bereitgestellt.
  • Die Faserpflanze ist eine nicht-holzige Faserpflanze.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine formulierte Pflanzennährlösung bereitgestellt. Die Pflanzennahrung schließt ein Filtrat einer Biopulpe einer nicht-holzigen Faserpflanze, eine Stickstoffquelle, einen Alkohol und eine Hoagland-Lösung ein.
  • Bevorzugt schließt die Pflanzennährlösung ferner ein Polymer ein.
  • Das Polymer ist bevorzugt eines, das ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus einem Seealgenpulver, einer Alginsäure, einem Alginsalz, einem Polyelektrolyten, einer Kornweizenkleie und einer Stärke.
  • Wenn das Filtrat 100 Volumenteile ausmacht, wird das Polymer mit einem Volumen von 0,1 bis 5 Teilen dazugegeben, die Stickstoffquelle wird mit einem Volumen von 0,01 bis 1 Teil(en) dazugegeben, der Alkohol wird mit einem Volumen von 0,1 bis 5 Teilen dazugegeben und die Hoagland-Lösung wird mit einem Volumen von 0,1 bis 5 Teilen dazugegeben.
  • Die Stickstoffquelle ist bevorzugt Harnstoff.
  • Die obigen Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden einem Fachmann nach Durchlesen der folgenden ausführlichen Beschreibung und der begleitenden Figuren leichter offensichtlich, in denen:
  • 1 das Vermögen verschiedener Stämme zeigt, das Reisstroh von Japonica-Reis zu zersetzen;
  • 2 die Effekte der Biopulpefiltrate in 50-facher Verdünnung auf die Keimung von Salatsetzlingen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 3 die Effekte der Biopulpefiltrate in 50-facher Verdünnung auf das Wachstum des Salats gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 4 die Effekte der Biopulpefiltrate in 50-facher Verdünnung auf das Wachstum des Salats gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 5 die Effekte der Biopulpefiltrate in verschiedenen Verdünnungen auf das Wachstum von Gurkensetzlingen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 6 die Effekte verschiedener RSL-Pflanzennährkonzentrationen auf das Wachstum von Gurkensetzlingen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
  • 7 die Informationen über das Wachstum von Gurkensetzlingen nach dreimaliger Behandlung mit der RSL-Pflanzennahrung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Ausführungsformen genauer beschrieben werden. Die vorliegende Erfindung soll eine Pflanzennahrung bereitstellen, die aus einem Rückgewinnungsfiltrat der Biopulpe von Abfallreisstroh formuliert ist. Das Material ist Abfallreisstroh. Die genauen Schritte sind folgendermaßen:
  • (A) Zubereitung des Abfallreisstrohs zum Testen:
  • Das Abfallreisstroh von India-Reis (Oryza sativa L. Subsp. Indica) und Japonica-Reis werden bereitgestellt. Die Art des Indica-Reises ist Taichung Sheng Nr. 10 und diejenige des Japonica-Reises ist Tai Keng Nr. 9. Das Reisstroh wird sonnengetrocknet, in kleine Stücke von 2 bis 3 cm Länge geschnitten und auf verschiedene Weise vorbehandelt. Die genauen Schritte sind nachfolgend beschrieben. Das Abfallreisstroh wird entsprechend mit einer Behandlung im Autoklaven (121°C, 15 lb/in2 [pounds pro Quadratinch] für 15 Minuten), einer Dampfbehandlung bei einer relativ hohen Temperatur (100°C für 60 Minuten), einer Kochbehandlung bei einer relativ hohen Temperatur (100°C für 30 Minuten) oder einer Eintauchbehandlung bei Raumtemperatur (25 bis 30°C für 30 Minuten) vorbehandelt.
  • (B) Auswahl der Bakterienstämme mit zersetzendem Vermögen:
  • Die Mikroorganismenstämme werden mit dem folgenden Verfahren gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erhalten. Zunächst werden 10 g Reisstroh und 10 g Viehkot zubereitet und in 90 ml steriles Wasser, das Agar enthält (0,1%, w/v) gegeben. Die Materialien werden gut vermischt und es wird eine erhebliche Verdünnung hergestellt. Dann werden 0,1 ml einer 103X- und einer 104X-verdünnten Lösung entsprechend gleichmäßig auf einer Nutrient Agar-Platte (Nährstoffagarplatte), pH 8 (NA, erworben als Nutrient Agar bei der Difco-Gesellschaft) und einer Potato Dextrose Agar-Platte (Kartoffeldextroseagarplatte), pH 8 (PDA, erworben als Potato Dextrose Agar bei der Difco-Gesellschaft) verteilt. Als nächstes werden die Platten entsprechend 24 und 48 Stunden lang bei 30°C und 50°C in Inkubatoren gestellt. Um die Mikroorganismenstämme zu erhalten, werden einzelne Kolonien, die auf den Platten gewachsen sind, gepickt und isoliert. Die Anzahl der aus dem Reisstroh und dem Viehkot isolierten Mikroorganismen mit zersetzendem Vermögen beträgt mehr als 200 Stämme. Schließlich werden die Mikroorganismen über den Gram-Stamm identifiziert. Es wird festgestellt, dass die meisten Mikroorganismen gram-positive Bakterien sind.
  • Die isolierten Mikroorganismen werden ferner durch die folgenden Schritte zum Selektieren der Mikroorganismenstämme mit dem Vermögen zur Zersetzung von Reisstroh ausgewählt. (1) 19 Stämme der isolierten Stämme mit den Namen PMBP-m1, PMBP-m2, PMBP-m3, PMBP-m4, PMBP-m5, PMBP-m6, PMBP-m7, PMBP-O1, PMBP-O2, PMBP-O3, PMBP-O4, PMBP-e1, PMBP-e2, PMBP-e3, PMBP-e4, PMBP-H1, PMBP-H2, PMBP-H3 und PMBP-H4 (wie in Tabelle 1 gezeigt) werden in 9 Gruppen von Stämmen eingeteilt, die PMBP-I, PMBPII, PMBP-III, PMBP-IV, PMBP-V, PMBP-VI, PMBP-O, PMBP-E und PMBP-H einschließen. Es wird auf Tabelle 1 Bezug genommen, die die Bakterienstämme verschiedener Gruppen von Stämmen und deren Eigenschaften zeigt. (2) Die Gruppen der Stämme werden entsprechend mit NA-Platten kultiviert und dann wird eine Suspension eines Mikroorganismus mit einer Konzentration von 108 cfu/ml hergestellt. (3) Es werden 100 ml der Lösung, die Reisstroh von Japonica-Reis (5%, w/v) enthält, zubereitet. (4) 1 ml der Mikroorganismensuspension wird zu der in Schritt (3) hergestellten, sterilen Lösung gegeben und dann eine Woche lang unter Schütteln mit 200 rpm bei 50°C kultiviert. Jeder Stamm wird zweifach angesetzt. (5) Der Prozentsatz der Zersetzung des Reisstrohs wird berechnet. Tabelle 1
    Eigenschaften Temperatur 50°C pH 8 Gram-Stamm (+/–)
    Isolat
    Isolat
    PMBP-m1 ++ + +
    PMBP-m2 ++ + +
    PMBP-m3 ++ + +
    PMBP-m4 ++ + +
    PMBP-m5 ++ + +
    PMBP-m6 ++ + +
    PMBP-m7 ++ + +
    PMBP-O1 ++ + +
    PMBP-O2 ++ + +
    PMBP-O3 ++ + +
    PMBP-O4 ++ + +
    PMBP-e1 ++ + +
    PMBP-e2 ++ + +
    PMBP-e3 ++ + +
    PMBP-e4 ++ + +
    PMBP-H1 ++ + +
    PMBP-H2 ++ + +
    PMBP-H3 ++ + +
    PMBP-H4 ++ + +
  • Es wird auf 1 Bezug genommen, die das Vermögen verschiedener Stämme zeigt, Reisstroh von Japonica-Reis zu zersetzen.
  • Das Japonica-Reisstroh, das eine Woche lang in einer Schüttelkultur behandelt wurde, wird klassifiziert, getrocknet und gewogen. Der Prozentsatz der Zersetzung des mit verschiedenen Mikroorganismen behandelt Reisstrohs wird mit der folgenden Formel berechnet.
  • Figure 00100001
  • Wie in 1 gezeigt ist, weist die Gruppe der PMBIII-Stämme im Vergleich zu den anderen das größte zersetzende Vermögen auf. Der Prozentsatz der Zersetzung von Reisstroh beträgt ungefähr 10,38%. PMBIII besteht aus Bacillus licheniformis (PMBP-m5), B. subtilis (PMBP-m6) und B. amyloliquefaciens (PMBP-m7).
  • (C) Zubereitung der Kulturlösung:
  • Ein LBY-(Lactose, Rinderextrakt, Hefeextrakt, LBY)Kulturmedium, das 0,25% (w/v) Lactose, 0,2% (w/v) Rinderextrakt und 0,05% (w/v) Hefeextrakt enthält, wird zubereitet. Das vorbehandelte Reisstroh wird entsprechend mit einem Anteil von 5% (w/v) in die LBY-Kulturlösung gegeben. Die Mikrorganismensuspensionen der Gruppe der PMBPIII-Stämme werden mit einer Konzentration von 1 × 106 cfu/ml in das LBY-Medium gegeben. Und dann werden die Kulturlösungen zubereitet. Die Gruppe der PMBPIII-Stämme besteht aus Bacillus licheniformis (PMBP-m5), B. subtilis (PMBP-m6) und B. amyloliquefaciens (PMBP-m7), die aus Abfallreisstroh oder Viehkot isoliert wurden und gram-positive Bakterien sind.
  • (D) Fermentierungskultivierung unter kontinuierlichem Schütteln:
  • Die Kulturlösungen werden eine Woche lang bei 50°C inkubiert und mit 200 rpm geschüttelt. Und dann wird eine Biopulpe des Abfallreisstrohs hergestellt. Jede Behandlung wurde zweifach durchgeführt.
  • (E) Filtrieren der Biopulpe des Abfallreisstrohs:
  • Um ein Filtrat herzustellen, wird die Biopulpe aus jeder Behandlung durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 270 gesiebt. Der untere Teil des Filtrats wird zum Herstellen der Pulpefaser für die Papierherstellung verwendet. Der obere Teil des Filtrats wird zum Formulieren der Pflanzennahrung rückgewonnen.
  • (F) Verdünnung des Filtrats zum Formulieren einer Pflanzennährlösung:
  • Um eine Pflanzennährlösung herzustellen, wird das Rückgewinnungsfiltrat mit sterilem Wasser um ein 50-faches Volumen verdünnt.
  • (G) Aufbringung der Pflanzennährlösung auf die Kulturpflanzenkultivierung:
  • Die Salatsetzlinge werden 2 Tage lang in die Pflanzennährlösung eingetaucht und dann in Töpfe mit einem Durchmesser von 5 Inch eingepflanzt. Und dann werden entsprechend jeweils 100 ml der Pflanzennährlösung für jede Behandlung pro Woche aufgebracht. Nach vier Wochen werden die Effekte der Pflanzennahrung von jeder Behandlung auf das Wachstum der Salatsetzlinge untersucht.
  • Daneben werden serielle Verdünnungen mit dem 10-, 25-, 50- und 100-Fachen der Rückgewinnungsfiltrate hergestellt. Die verdünnten Filtrate dreimal jeweils einmal pro Woche auf die ausgekeimten Gurkensetzlinge aufgebracht. Nach 21 Tagen wird das Wachstum der Gurkensetzlinge untersucht.
  • (H) Verbesserung der Pflanzennährlösung:
  • Um die RSL-Pflanzennährlösung zu formulieren, werden 0,3% (w/v) Seealgenpulver (eine Art Polymer), 0,1% (w/v) Harnstoff, 1% (v/v) Alkohol und 2% (v/v) Hoagland-Lösung (die Hoagland-Lösung enthält 0,6 g Kupfersulfat, 0,11 g Eisensulfat, 0,79 g Manganchlorid und 0,15 g Zinksulfat pro Liter) in das vorher beschriebene Rückgewinnungsfiltrat des Abfallreisstrohs gegeben. Das Seealgenpulver ist eine Art Polymer. Als andere Arten an Polymeren können zum Beispiel Alginsäure, ein Alginsalz und Polyelektrolyte usw. verwendet werden. Um das Polymer zu ersetzen, können auch Kornweizenkleie oder Stärke verwendet werden.
  • (I) Aufbringung der RSL-Pflanzennährlösung auf die Kulturpflanzenkultivierung:
  • Es werden serielle Verdünnungen mit dem 250-, 500-, 750- und 1000-Fachen der RSL-Pflanzennährlösung zubereitet. Die verdünnten RSL-Pflanzennährlösungen werden dreimal jeweils einmal pro Woche auf die ausgekeimten Gurkensetzlinge aufgebracht. Nach 21 Tagen wird das Wachstum der Gurkensetzlinge untersucht.
  • Im Folgenden werden die Effekte der Pflanzennährlösungen, die aus den verschiedenen Behandlungen des Abfallreisstrohs formuliert wurden, auf das Wachstum der Pflanzen beschrieben. Es wird auf die 2 Bezug genommen, die die Effekte der Biopulpefiltrate in 50-facher Verdünnung auf die Keimung der Salatsetzlinge gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Prozentsätze der Keimung verschiedener Behandlungen liegen zwischen 97% und 100%. Die Keimung der Salatsetzlinge wird durch die Pflanzennährlösungen nicht gehemmt oder geschädigt. Die Wurzeln der Salatsetzlinge sind nicht ungewöhnlich und die Wurzelhärchen wachsen kräftig.
  • Es wird auf die 3 Bezug genommen, die die Effekte der Biopulpefiltrate in 50-facher Verdünnung auf das Wachstum von Salat gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Filtrate von verschieden vorbehandeltem Abfallreisstroh beeinflussen nicht die Höhe der Pflanzen und das Frischegewicht der Salatsetzlinge. Das Filtrat, das aus dem Abfallreisstroh erhalten wurde, das mit der Kochbehandlung behandelt wurde, und insbesondere das Filtrat, das von dem Indica-Reis erhalten wurde (4), zeigt den Effekt, das Wachstum der Salatsetzlinge zu verstärken.
  • Die Gruppe der PMBPIII-Stämme besteht aus Bacillus licheniformis (PMBP-m5), B. subtilis (PMBP-m6) und B. amyloliquefaciens (PMBP-m7), die in dem 5% (w/v) Abfallreisstroh enthaltenden LBY-Kulturmedium angeimpft wurden. Das Abfallreisstroh von Indica-Reis (Oryza sativa L. Subsp. Indica) wird bereitgestellt. Die Art des Indica-Reises ist Taichung Sheng Nr. 10. Das Reisstroh wird sonnengetrocknet, in kleine Stücke von 2 bis 3 cm Länge geschnitten. Die Animpfkonzentration der Gruppe der PMBPIII-Stämme beträgt 1 × 106 cfu/ml. Die Kulturlösungen werden vier Tage lang bei 50°C inkubiert und fermentiert und mit 200 rpm geschüttelt. Und dann wird 1% (w/v) CaO in die Lösung gegeben. Um eine Biopulpelösung herzustellen, wird die Lösung 30 Minuten lang auf bis zu 140°C erwärmt. Zum Herstellen eines Biopulpefiltrats wird die Biopulpelösung durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 270 gesiebt. Für serielle Verdünnungen mit 10-, 25-, 50 und 100-facher Konzentration wird das Biopulpefiltrat mit sterilem Wasser verdünnt. Die verdünnten Filtrate werden dreimal jeweils einmal pro Woche auf die ausgekeimten Gurkensetzlinge aufgebracht. Nach 21 Tagen wird das Wachstum der Gurkensetzlinge untersucht. Das Wachstum der Salatsetzlinge wird durch die Pflanzennährlösungen nicht gehemmt oder geschädigt. Die Pflanzennährlösungen üben gewisse Effekte auf eine Verstärkung der Entwicklung der Setzlinge und eine Abschwächung der Erkrankung mit Echtem Mehltau aus. Es wird auf 5 Bezug genommen, die die Effekte der Biopulpefiltrate verschiedener Verdünnungen auf das Wachstum von Gurkensetzlingen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Frischegewichte der Gurkensetzlinge, die mit den Pflanzennährlösungen behandelt wurden, die aus dem Biopulpefiltrat formuliert wurden, sind besser als dasjenige der Kontrolle. Die Wurzeln wachsen gut. Und die Behandlung mit der Pflanzennahrung kann zum aufrechten Stehen der Pflanzen beitragen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das aus der Biopulpe von Abfallreisstroh hergestellte Filtrat durch Zugabe einiger Zusatzstoffe verbessert werden. Zum Formulieren einer RSL-Pflanzennährlösung werden vier Zusatzstoffe, die 0,3% (w/v) Seealgenpulver, 0,1% (w/v) Harnstoff, 1% (v/v) Alkohol und 2% (v/v) Hoagland-Lösung einschließen, in das Rückgewinnungsfiltrat der Biopulpe von Abfallreisstroh gegeben. Die Hoagland-Lösung enthält 0,6 g Kupfersulfat, 0,11 g Eisensulfat, 0,79 g Manganchlorid und 0,15 g Zinksulfat pro Liter. Um serielle Verdünnungen mit dem 250-, 500-, 750- und 1000-Fachen herzustellen, wird die RSL-Pflanzennahrung mit sterilem Wasser verdünnt. Die verschieden verdünnten Pflanzenährlösungen werden entsprechend einmal pro Woche auf die ausgekeimten Gurkensetzlinge aufgebracht. Nach 21 Tagen wird das Wachstum der Gurkensetzlinge untersucht.
  • Es wird auf die 6 und 7 Bezug genommen. 6 zeigt die Effekte verschiedener Konzentrationen der RSL-Pflanzennahrung auf das Wachstum von Gurkensetzlingen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Ergebnisse zeigen, dass das Wachstum der Gurkensetzlinge durch die RSL-Pflanzennährlösungen verstärkt wird. Die Effekte der RSL-Pflanzennährlösungen auf das Wachstum der Gurkensetzlinge sind besser als diejenigen der Kontrolle I (Pflanzennährlösung, die direkt aus dem Biopulpefiltrat formuliert wurde) und der Kontrolle II (Behandlung mit Wasser). 7 zeigt Informationen über das Wachstum von Gurkensetzlingen nach dreimaliger Behandlung mit der RSL-Pflanzennahrung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Frischegewichte der Gurkensetzlinge sind besser als diejenigen der anderen Behandlungen. Die gesamten Pflanzen und Blätter sind höher und größer und die Erkrankung an Echtem Mehltau für die Gurke wird abgeschwächt.
  • Die in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Bakterienstämme wurden bei der ATCC hinterlegt und erhielten die folgenden ATCC-Zugangsnummern:
    • Bacillus licheniformis (PMBP-M5) ATCC-Nummer: PTA-5824 Datum der Hinterlegung: 18. Februar 2004
    • Bacillus subtilis (PMBP-M6) ATCC-Nummer: PTA-5818 Datum der Hinterlegung: 13. Februar 2004
    • Bacillus amyloliquefaciens (PMBP-M7) ATCC-Nummer: PTA-5819 Datum der Hinterlegung: 13. Februar 2004
  • In der Beschreibung zitierte Druckschriften
  • Diese Liste mit von dem Anmelder zitierten Druckschriften dient lediglich zur Vereinfachung für den Leser. Sie ist nicht Teil der Europäischen Patentschrift. Obwohl große Sorgfalt angewandt wurde, die Druckschriften zusammenzustellen, können Fehler und Auslassungen nicht ausgeschlossen werden und das EPA lehnt jegliche Haftung diesbezüglich ab.
  • In der Beschreibung zitierte Patentschriften:

Claims (14)

  1. Verfahren zum Formulieren einer Pflanzennährlösung, gekennzeichnet durch: (a) Bereitstellen einer Biopulpe einer nicht-holzigen Faserpflanze, wobei die Biopulpe mit den Schritten hergestellt wird: (a1) Bereitstellen einer Kulturlösung mit einem Kulturmedium, der nicht-holzigen Faserpflanze und einer Suspension eines Mikroorganismus, wobei der Mikroorganismus einer ist, der ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus Bacillus licheniformis (PMBP-m5), Bacillus subtilis (PMBP-m6) und Bacillus amyloliquefaciens (PMBP-m7); und (a2) Fermentieren der Kulturlösung zum Herstellen der Biopulpe; (b) Filtrieren der Biopulpe zum Herstellen eines Filtrats; und (c) Formulieren des Filtrats zum Herstellen der Pflanzennährlösung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht-holzige Faserpflanze mit einer Behandlung vorbehandelt wird, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einer Behandlung mit einem relativ höheren Druck bei einer relativ höheren Temperatur, einer Dampfbehandlung bei einer relativ höheren Temperatur, einer Kochbehandlung bei einer relativ höheren Temperatur, einer Desinfektionsbehandlung und einer Eintauchbehandlung bei Raumtemperatur.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroorganismen eine Animpfkonzentration zwischen 0 und 108 cfu/ml aufweist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fermentierungsprozess bei einer Temperatur zwischen 20 und 50°C abläuft.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fermentierungsprozess 0 bis 10 Tage andauert.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt (b) ferner einen Schritt des Kochens der Biopulpe für 25 bis 40 Minuten bei 120 bis 150°C umfasst.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Biopulpe ferner 0 bis 4% (w/v) CaO umfasst, wenn sie gekocht wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Biopulpe durch eine Maschenweite von 18 bis 300 gesiebt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtrat mit einem 10- bis 100-fachen Volumen verdünnt wird, um auf eine Kulturpflanzenkultivierung aufgebracht zu werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt des Zugebens eines Zusatzstoffs zum Herstellen einer verbesserten Pflanzennährlösung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstoff einer ist, der ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus einem Seealgenpulver, einem Harnstoff, einem Alkohol, einer Hoagland-Lösung und einer Mischung davon.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verbesserte Pflanzennährlösung mit einem 250- bis 1000-fachen Volumen verdünnt wird, um auf eine Kulturpflanzenkultivierung aufgebracht zu werden.
  12. Formulierte Pflanzennährlösung, umfassend: ein Filtrat einer Biopulpe einer nicht-holzigen Faserpflanze, wobei die Biopulpe mit den Schritten hergestellt wird: (a) Bereitstellen einer Kulturlösung mit einem Kulturmedium, der nicht-holzigen Faserpflanze und einer Suspension eines Mikroorganismus, wobei der Mikroorganismus einer ist, der ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus Bacillus licheniformis (PMBP-m5), Bacillus subtilis (PMBP-m6) und Bacillus amyloliquefaciens (PMBP-m7); und (b) Fermentieren der Kulturlösung zum Herstellen der Biopulpe; eine Stickstoffquelle; ein Polymer; einen Alkohol; und eine Hoagland-Lösung, wobei die Stickstoffquelle, wenn das Filtrat 100 Volumenteile ausmacht, mit einem Volumen von 0,01 bis 1 Teil(en) dazugegeben wird, das Polymer mit einem Volumen von 0,1 bis 5 Teilen dazugegeben wird, der Alkohol mit einem Volumen von 0,1 bis 5 Teilen dazugegeben wird und die Hoagland-Lösung mit einem Volumen von 0,1 bis 5 Teilen dazugegeben wird.
  13. Formulierte Pflanzennährlösung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer eines ist, das ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus einem Seealgenpulver, einer Alginsäure, einem Alginsalz, einem Polyelektrolyten, einer Kornweizenkleie und einer Stärke.
  14. Formulierte Pflanzennährlösung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stickstoffquelle ein Harnstoff ist.
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