DE1943772A1 - Pressgeformte,vernetzte Polyelefinschaumstoffe und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Pressgeformte,vernetzte Polyelefinschaumstoffe und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
W. H 445/69 - Ko/Ne
Toy ο Rayon Kabushiki Kaisha
Tokyo, Japan
Pressgeformte, vernetzte Polyolefinschaumstoffe und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft pressgeformte Polyolefinschaumstoffe und Verfahren zu deren Herstellung, insbesondere
pressgeformte Polyolefinschaumstoffe, die zur Verwendung in synthetischen Papieren und synthetischen
Ledern günstig sind sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung
von synthetischen Papieren und synthetischen ledern durch Pressformen verschiedener Art von Schaumstoffen
bekannt.
Beispielsweise gibt es ein Verfahren, -bei dem ein thermoplastischer Harzschaumstoff mit geschlossenen
Zellen bei einer niedrigeren Temperatur als seinem Erweichungspunkt pressgeformt wird, insbesondere bei
einer Temperatur nahe bei Raumtemperatur. Wenn jedoch
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ein derartiger Schaumstoff bei Temperaturen nahe Raumtemperatur gepreaat wird, ist die Preaswirkung siemlioh
klein und deahalb 1st ea schwierig, günstige synthetische Papier© oder synthetische Leder su erhalten· Deshalb wurde der Schaumstoff mittels einer Pressmasohine
mit besonders hoher Presskraft gepresst, so daas der
Tresseffekt erhöht werden konnte· Jedoch werden in dieses Pail die Zellen des Schaumstoffe» geschädigt» wodurch die geschlossenen Seilen i« Schaumstoff in kontinuierliche oder nioht-gesohlossene Zellen überführt
werden· Falle derartige Seilen geschädigt werden, verliert der Schaumstoff die für synthetische Leder geeignete Elastizität, der Griff des Schaumstoffes bei
Bvührung Bit den Fingern verliert sein lederartigee
Angreifen und auch die Waasürabsorptlona-Eigenschaften
werden erhöht, so dass der Schaumstoff mit Wasser quillt. Weiterhin werden bei der Bildung von kontinuierlichen Zellen die mechanischen Eigenschaften, beispielsweise Zugfestigkeit und Hissbeständigkeit stark
verringert, wodurch der praktische Wert des Schaumstoffes erniedrigt wird.
Zum Pressverformen von Schaumstoffen unter Beibehaltung von deren geschlossenen Zellen ist auch ein Verfahren
bekannt, bei dem ein thermoplastischer Harzschaumstoff mit geschlossenen Zellen pressgeformt wird, während or
auf eine Temperatur nahe dem Erweichungspunkt des thermo· plastischen Harzes erhitst wird, um das Bars welchsumechen«
Obwohl jedoch bei Anwendung dieses Verfahrene der Harzschaumstoff ohne Schädigung der Zellen verformt und
gepresst werden kann, zeigen jedoch, da der Harzachaumatoff im erhitzten Zustand gepresst wurde und anschliea-
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send der Druck bei dem bekannten Verfahren freigegeben wird, die komprimierten Zellen eine Tendens ßur Wieder-
«iraahme ihrer ursprünglichen Fora auf Grund des Hoch*
druckea in den komprimierten Seilen, wenn der Druck ▼on dem gepressten Schaumstoff froigegeben wird, wodurch
sich eine Verringerung der Presswlrkung ergibt· Deshalb kehrt die Pressbeanspruohungs-Erholungakurve dee
auf dleae Velse bearbeiteten Sohaumetoffe nicht »u
einer Kurve tfhnlloh derjenigen dea ureprUnglichen Schaumatoffea surQok, d. h. der Kurve ähnlich denjenigen eine«
synthetischen Ledere, ander· ausgedruckt, sind Griff
und Aussehen des auf diese Weise nach des vorstehenden Üblichen Verfahren -4#» geformten Schaumstoffes völlig
unterschiedlich vo» solchen eines synthetischen £eders·
Da weiterhin der beim vorstehenden Verfahren als Ausgangsmatcrlal eingesetste thermoplastische Hars-Schaumstoff nicht vernetst wurde, wird die Oberfläche
de· Schaum·· gesohvolsen und wird fisch, wenn sie bei
Temperaturen btJhtr als dem Erweichungspunkt gepresst
wird und infolgedessen wird ein Drucken, wie bei gewöhnlichen Papieren nicht anwendbar: Infolge des Sohaelsene der OberflKohe nimmt der pressgeformt· Heraeohauaetoff auch einen ähnlichen Zustand an wie ein Schichtgebilde aus dicken Vollen und deshalb sind Aussehen und
öriff des Schaumstoffe« such in diesem Gesichtspunkt
▼on denjenigen eines synthetischen Leders unterschiedlich.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem Hartschaumstoff mit hoher mechanischer Festigkeit und ausgezeichneter Bedruckungsföhigkeit, ohne dase er die
vorstehenden laohtelle aufweist.
Eine andere Aufgabe der Erfindung feeeteht in Harissehaumstoffen
mit einen gloiohen Aussehen und Griff wie
Papiere oder synthetische Leder.
Aufgebe ü®v Torllegendeia Erfindung werden gemäße der Erfindung dureh einen Polyolefiaiiöhmisetoff
gelöst, der eine scheinbare Dichte ?on 0,1 bis 0,8 g/ml
hat, gepresst 1st, Kräuselungens aufweist und geaehloeeeme
bellen fe©0its5t# wolsei der 0elpr<o^ent»®ßt!B de®
Schsiimetoffeß mehr ale 10 Gew,^ beträgt, das Yerfeöltnis
dee mittleren ZellendurchnBeesere in Hichtimg der Stärke
dee ScMiüm@foff©8 aw (leja !sittlerem SelieiidurcliBseeeer in
Rißfetimg der Länge weniger als 2/5 beträgt im& ä©r mittlere
Zellendurolraeseer in Längerichtimg 15 M.& 8QO Kila-on
und der mittlere Zellendurehmeeeer in Biohttmg der
Stärke 1 Me 250 Hikron 'beträgt.
23er ©rfiniiaugsgeis&Ese Folycslefii&eoluiuisetGff wis^
hergestellt, inden ein v@rneteter PolyolefinaeJteuastoff
mit geschlossenen Seilen, ®inen aittleren Slellendurch«
wemev ran weüiger eis 50U Mikron, einem
Mltrnie το» 3 bis 2G;f&eii@n ismd einen
Ton sehr als 10 Gowef§ su einer dünneren Stärke al« der
Hilfte der ursprünglichen Stärke gepresst wird, wihrend
der ^oly©l®fi«seh®«metoff auf eine höher© Temperatur als
dem Erweichimgapiiukt desselben (bis der Druok mm Fressern
aufgehoben wird) su seiner Flestifisierung erfait«t
wirdt die Hemperatur de© Schaumstoffe© auf ©in© Seaperatuj?
Ύ&& -sstedeeteiss 3U°' 1Q aledrigsr als i«a Er<#@ieSk«i3igapimfet
vor Freigabe des JJr&eScee verringert wirdi und es—
sohlieesend der Druck aufgehoben wird.
Die ISrfisduBg wird nachfolgend en Hand der bellie-
- Sel-2äaiuagea erlSasteyt, wcrin
1" eimern Qwersefemitt -sisie©
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«toffee Tor üem Pressen»
fig» 2 eines Qiaersslimitt eines nioät-verttetsten
PolyaifeyleBSofaawas toffee* &ev ösr Ppessbs&pbeitung unterworfen
war*
Fig. 3 ©iaea Querseteitt @ia@e yemetsten PoIyäthyle«eo!iaiis8toff©s
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Flg» 5 ii© ^liCiieirgelie e£a©r H
Ergolmia eines Yei^gleiefeis^eVpsiisifess für äie Bedrucirimge
füMgkeit durcfe Offsetdruck feslegt e
Fig» 6 eise Vleaergmise eimer1 Photogragliio, iio
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Figo 14 eitle grapteisolie Darstellung * die Sie
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svjrischoa ier S@a|gerstiiF eiisos ScbatanetoffeSj,
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0QI83f/2ÜS
BAi> ORIGINAL
geeetze Polyolsfineohaumstoff muss ein halbweicher oder
weicher Schaumstoff sein, damit der Schaumstoff nach
dem Pressen einen lederartigen Griff und ein lederartiges Aussehen zeigt und infolgedessen ist die Anwendung
▼on solchen Polyolefinen, die harte Schäume bilden, wie Polystyrolsohäume, ungünstig .
Deshalb sind die im Rahmen der Erfindung eingesetzten polyolefine Polymere aus aliphatischen Μοηο-α-olefinen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, chlorierten Produkten derartiger Polymerer, Copolymere mit mehr als
50 Gew.#„ bevorzugt mehl? als 70 Gew.ji des aliphatischen
Motto-oc-Olef ins, Gemische von swei oder mehr Arten der
vorstehend aufgeführten Polymeren oder Copolymeren oder Gemische der vorstehenden Polyolefine und eines geringen
Anteiles von praktisch weniger ele 30 Gewesi anderer
thermoplatischer Harze oder Kautschuke.
Typische Beispiele für bevorzugte im Rahmen der Erfindung einzusetzend® Polyolefine sind Hochdruckpolyäthylen, Hlederdruckpolyäthylen, chlorierte Polyäthylene mit einem Ghlorierungsprozentsatz (Molzahl an
Chlor*tometi/Kül«*lii Xthylfeti χ 160) bis ku etwa 40 #>
eeter-Copolymere, wobei die Kohlenstoffzahl der Alkylgruppe 1 bis 6 beträgt, Ithylen-Propylen-Copolymere,
Xthyleft.rEttten-Cepelyaer«, Polypropylen, Polybuten, Gemische der vorstehenden. Polymeren oder Copolymeren und
Gerainche dieser Polyolefine und anderer plastischer Harse, wie Polyotyrol, Polyvinylchlorid, Polyamid, PoIyäthyles*glycol, Polyimii&äien, Fölyisobutylen und Butylkautschuk oder anderen Kautschuk·
WeiterMn kunnen die vorstehenden Polyolefine oder
Schaumstoffe aus dem Polyolefin Zusätze wie Fülletoff,
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Plastifizieren Stabilisatoren* Verstärkungsmittel, antistatische Mittel, Pigmente u. dgl. enthalten.
Der im Rahmen der Erfindung als Rohmaterial eingesetzte Polyolefineohaumatoff muss folgenden Bedingungen
entsprechens
Zn erster Linie atuea dae Polyolefin vernetst sein·
Gemäse der Erfindung muea der Polyolefineehauaetoff nach
einer ausreichenden Plantifleierung durch Erhitzen des
Schaumstoffes auf eine Temperatur nahe dessen Erweichungspunkt gepresst werden und dabei darf der PoIyoleflnschaumstoff nicht schmelzen, wenn dor Schaum erhltst wird und erweicht und insbesondere darf der PoIyolefinsohaumstoff nicht schmelzen oder verschwelest werden, wenn er. nach dem Erhitzen gepresst wird. Weiterhin
ist es *ur Herstellung eines synthetischen Papiere» mit
guter Bedruckungsfähigkelt oder guter Aufnahmefähigkeit
für Tinten oder Druckfarben notwendig, dass der Polyolef !«schaumstoff die rauhe, geschlitzte Oberfläche
desselben nach dem Pressen beibehält und auch sur Erzielung eines synthetischen Leders unter Anwendung der
Haut oberfläche desselben 1st es notwendig, die Ausbildung von Sehweiseteilen der Zellen zu verhindern. Unter
geac&lltEter Oberfläche eines Schaumstoffes ist die
rauhe Oberfläche des Schaumes zu verstehen, die durch Schlitzen des Schaumes ohne Schädigung der Innenetruktur
des Schaumes erhalten wurde und unter der Hautoberfläche eines Schaumstoffes iat die Oberfläche su verstehen,
die im allgemeinen eine dickere Oberflächenschicht als den Zellfilm hat, wie aus Fig. 4 ersichtlich· Beispielsweise ist die Oberflächenschicht eines Schaumstoffes,
der durch Vernetzung eines Polyolefinbogens, der ein
Sohäumungsmittel enthält, durch ionisierende Strahlung
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von hoher Energie, beispielsweise Elektronenbombardierung oder durch ein Radikal-bildendes Mittel in Luft oder
einer Atmosphäre, die ein Inertgas enthält, und anschlieesendes Schäumen des Bogens durch Erhitzen auf eine Temperatur höher als dem Zusetzungapunkt des Schäumungsmittels erhalten wurde, eine Hautoberfläche. S. h. die Oberflächen der durch Vernetzen und Schäumung in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen Schaumstoffe sind
sämtliche Hautoberflächen.
Palis andererseits ein nichtvernetzter Polyolefinschaumstoff verwendet wird, schmilzt der Schaum und die
Oberfläche desselben wird flach, wodurch das Aufbringen von Bedruckungen, welches allgemein bei Papieren möglich
ist, unmöglich wird. Wenn ein derartiger Polyolefinsehaumstoff angewandt wird, ähneln Aussehen und Griff
des Schaumstoffes nach dem Pressen und dem Erhitzen denjenigen von geschichteten Pollen, wodurch die Anwendbarkeit des Schaumstoffes als synthetisches Leder unmöglich wird.
Anders ausgedrückt, wird, wenn ein nichtvernetzter
Polyolefinschaumstoff gepresst wird, der Zellendurchmesser, wenn der Schaum erweicht, verringert, und der Zellfilm wird stärker. Im extremen Pail wird der Polyolefinschaum geschmolzen und die Gase in den Zellen daraus
freigegeben, so dass der Schaum filmartig wird· Auch in einem nicht so extremen Pail wird, wenn ein nichtvernetzter Polyolefinschaumstoff erweicht und komprimiert
wird, dessen Oberfläche filmartig, die Zellen werden aneinandergeschweisst und die Gase in den Zellen nahe
der Oberfläche werden vollständig freigegeben. Dieser
Zustand ist in den Pig. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
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In Pig. 1 ist der Querschnitt eines Hochdruckpolyäthylens
ohaumes gezeigt, der durch Erhitzen erweicht
wurde und komprimiert wurde. Der Pail der Anwendung eines
nichtvernetzten Polyäthylenschaunies ist in Fig. 2 gezeigt und der Fall der Anwendung eines vernetzten Polyäthylenschaumes"
ist in Fig. 3 gezeigt. Wie sich aus den Figuren ergibt, behält die geschlitzte Oberfläche
des vernetzten Polyäthylenschaumstoffes ihre Rauheit
nach dem Pressen bei und die Zellfilme sind gebrochen
aufgewinlcelt, wenn im Fall der Anwendung des nichtvernetzten
Polyäthylenschaumetoffes die Oberfläche filmartig
wird, die (rase in den Zellen nahe der Oberfläche freigesetzt sind und das Zellvolumen verringert ist
oder die Anzahl der Zellen verringert ist und die Stärke der Zellfilme sehr dick wird.
Hingegen wird, wenn der Polyäthylensohaumstoff
vernetzt ist und eine Hautoberfläche hatte, die Stärke
der Oberflächenhautschicht nicht geändert und die Zellen
genau unter der Hauteohicht sind aufgestapelt, ohne
dass sie geschmolzen und geschweisst sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die praktisch den gleichen Zustand
wie in Fig. 3 gezeigt, darstellt.
Die Bedruckungsfähigkeit desselben wurde untersucht
und die Ergebnisse sind in den Fig. 5 bis 7 gezeigt, woraus sich ergibt, dass ein vernetzter Polyäthylenschaumstoff
verwendet werden muss, falls der gepresste Schaumstoff als synthetisches Papier verwendet werden
soll.
In Fig. 5 sind Ergebnlese von Vergleiohsversuchen
hinsichtlich der Bedruckungsfähigkeit beim Offsetdruck dargestellt. D. h. die Fig. 5a ist eine Photographic,
die den bedruckten Zustand des gepressten Polyäthylen-Bchauastoffes
genäss der Erfindung, Fig. 5b eine Photo-
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graphic, die den bedruckten Zustand de· Schaumstoffes
▼or dem Pressen,und die Fig· 5c ist eine Photographic,
die den bedruckten Sustand eines Druckpapieree zeigt.
In Fig. 6 sind die Ergebniese der Untersuchung der
Aufnahmefähigkeit für Druckfarben oder die Haftfähigkeit von Druckfarben bein Schreibmasohinenbeachriften von
komprimierten Polyäthylenschaumstoffen und anschliessende» Reiben der bedruckten Oberfläche zu sehen. Fig. 6a
stellt als Photographic das Ergebnis dar, welches die Anwendung des Komprimierten Polyäthylenschaumstoffes
gernäsa der Erfindung, woleher vernetzt war und eine geschlitzte Oberfläche hatte, sseigt, während Fig. 6b
eine Photographic darstellt, die das Ergebnis der An» wendung eines gepressten Polyäthylenschaumstoffee, der
nicht vernetzt war und eine geschlitzte Oberfläche hatte,
zeigt.
Xn Fig. 7 sind die Ergebnisse der Untersuchung der
Aufnahmefähigkeit für Tinten oder Druckfarben und der Haftfähigkeit von Tinten oder Druckfarben bein Aufschreiben von Buchstaben mit Tinte auf die Oberfläche
von gepressten Polyäthylensohaumotoffen mittels eines
Federhalters, Trocknen der Tinte und ansohliessendes
Eoiben der Oberfläche gezeigt. Fig. 7a stellt die Photographic dar, die dae Ergebnis der Anwendung der komprimierten Polyäthylenschauestoffe genäse der Erfindung,
welche vernetzt wurden und eine geschlitzte Oberfläche hatten, zeigt, während Fig. 7b eine Phötographie darstellt, die das Ergebnis der Anwendung eines komprimierten PolyäthylenBchaumstoffe3, der nicht vernetzt war,
jedoch eine geschlitzte Oberfläche hatte, zeigt.
Hinsichtlich des synthetischen Leders belegt di· Ausbildung dor in Fig. 4 gezeigten Struktur, dass d«r
komprimierte Polyolefinschaumatoff ein synthetisches Le-
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der mit guten Eigenschaften« insbesondere einer guten Ausbildung von Kräuselung, einem guten Auesehen und
Griff ergibt, während, falls die Struktur des gepreee*
ten Po Iy öle finsoha ums toffee dem in Fig. 2 gezeigten entspricht,
Aussehen und Griff desselben praktisch gleich wie diejenigen eines dicken Filraee sind, d. h. solche
eines Schichtgebildes aus einem dicken FiIn und einem
komprimierten Schaumbogen· Wenn deshalb das Produkt mit der in Fig. 4 geBeigten Struktur mit dem Finger gebeugt
oder gepresst wird, treten kleine Kräuselungen ähnlich denjenigen von Naturleder an der Hautoberfläch®
auf, während, wenn das Produkt mit der in Flg. 2 gezeigten Struktur gebeugt oder mit dem Finger gepresst
wird, keine kleinen Kräuselungen ähnlich denjenigen von Naturleder auftreten, wie es auch der Fall bein
Beugen oder Pressen eines dicken Filmes ist, und dass das Aussehen und der Griff des letzteren grundsätzlich
van denjenigen eines Haturleders unterschiedlich iet.
Das AusoasB der Vernetzung der im Rahmen der Erfindung
eingesetzten Polyolefine läset sich nicht allgemein
definieren, da es von den Arten der verwendbaren Polyolefine und dem Zweck der Verwendung der Produkte
abhängig ist. Damit jedoch der Polyolefinschaumstoff
nicht schmilzt, wenn er beim Erhitzen plastifiziert wird, und gleichzeitig die Eigenschaft des gepressten Produktes,
beispielsweise mechanische Festigkeit und chemische Beständigkeit verbessert werden, müssen die PoIyolefinschauiBStoffe
bis zu einem Ausmase vernetzt sein, das einen Gelprosenteatz von mindestens 10 Gew.^ ergibt,
unter Gelprozentsatz ist das Verhältnis des Betrages der nichtgelösteii Bestandteile dee Schaumstoffes zu der
Menge des ursprünglichen Schaumstoffes zu verstehen,
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•χ
wenn der Schaumstoff au einem Würfel von etwa β war
geschnitten wird und in Tetralin während etwa 3 Stunden
bei 135° G eingetaucht wird. Besonders hat erfindungs-»
gemäas ein Hoehdruckpolyäthylensobaumetoff oder ein
Äthylenvinylacetat-CopolymereohauiaBtoff beversugt einen
Golprosentaat* von mehr ale 20 (Jew.5^ und ein Polypropylenachauaetoff
hat bevorzugt einen Gelprozenttsatz von
mehr ale 40 Gew.5ε.
Die obere Grenae des Gelprosentaatses variiert
entsprechend uer Art der den Schaumstoff bildenden
Copolymeren und dee Seiitiumungeproeenteataes des Schauost of fee« jedoch wird es schwierig, den Schaumstoff durch
Erhitzen zu erweichen» falls der Gelproaentsatz zu hoch
ist, so daae der uelprozentsate üblicherweise bevorzugt
niedriger als 95 Gew.fS liegt.
An »weiter Stelle iat ein weiterer notwendiger Pcitor
für den erfindungsgeaäss einzusetzenden Schaum als
Rohmaterial derjenige, dass der mittlere Zelldurchneseer
des SchauBfltoffeo weniger als 500 Mikron beträgt. Der
mittlere Zelldurchmesser eines Schaums beeinflusst nicht
nur die mechanischen Eigenschaften des Schaumes nach dem Pressen, beispielsweise Biegefestigkeit, Risäoeständigkeit
u. dgl,, sondern auch die Haftfähigkeit von Druckfarben und die Schärfe dee Druckes, wenn das Produkt
als synthetisches Papier verwendet wird, und auch das Aussehen, insbesondere die Bildung von Kräuselungen
beim Biegen, wenn das Produkt als synthetisches Lader
verwendet wird. Der wichtigste Gesichtspunkt liegt darin» dass, wenn ein Polyolefinechaumstoff mit einem mittleren
Zelldurchnescer von mehr als 500 Mikron unter den Bedingungen
genäse der Erfindung behandelt wird, wobei der Schaum cunaohst durch Erhitcen plastifiziert und dann
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komprimiert wird, die Zellen eine Neigung sur Schädigung zeigen» vae sur Er si θ lung der Eiset lsi tut eines
synthetischen Leders sehr ungünstig ist·
Ein besonders bevorsugter aittlerer Zelldurchmesser
der im Rahmen der Erfindung als Ausgangsaaterial
eingesetzten Polyolefinschauraatoffe beträgt weniger als
300 Mikron und der mittlere ZolldurchiaeBser ist bevorzugt
bo niedrig als möglich· Deshalb gibt es keine epesielle
Grenze hinsichtlich der unteren Grenze ues mittleren
Zelldurcümeosers, jedoch beträgt der kleinste
Selldurchmesser der verfügbaren PolyolefinachauraBtoffe
oder der sur Zeit herstellbaren Polyolefinschaumatoffe
üblicherweise etwa 10 Mikron,
Da ein® Beziehung syrischen dem Zelldurchmesser und
der Sehäuimngevergröaserung ganz allgemein besteht, ist
es schwierig» den Einfluss lediglich des Zelldurchmessers BU- b^atimffisn, je&oofe 1st ein Verauchswert, dass
ein grosser Zelldurshma&ser im Rahmen eier ISrfinduixg
ungünstig ist, in figö 8 g@s0igt9 woraus sich ergibt»
ä&m&Q ¥©bh ei® Polyolsflnsohaumstaff mit einem oittle-
vem gelMmrehaaeeer von mehr als 500 Mikron verwendet
wirä& fii© Sissbaständigköit beim Pressen nicht so verbessert
wird und der koaprimierte Schaumstoff nicht die
EageBJsehaften für synthetische Papiere und synthetische
Lsäer besitst·
\/eiterid.n ist in fig. 8 der Einfluss des mittleren
ZeIMw^lMQBBQTB ®tnm Poly&thylenechauiastoffes als
Botaaterial auf die Hiasbeständigkeit des gepressten
Produktes gezeigt· In der Figur stehen die Zeichen
0 $ A^. » β- ^2^ [S] für den Hohschaum vor dem Prosaon
tmd die Zeichen φ » A » C "Wa CIi für das gepresste
ßohauiäprodukt und das Zeichen u steht für den mittlerem
üelldurohaeeser des Rohaoh&uBetoffvs.
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Weiterhin ist bevorzugt der Zelldurchaesaer so
gering als möglich Im Rahmen der Erfindung auch vom
Gesichtspunkt der BedruokungsfMhigkeit, und ee ist erforderlich, dass der Zelldurchmesscr weniger als 500
Mikron beträgt.
In Fig. 9 ißt der Einfluss der Zelldurohaesser
bei Polyäthylenachaumstoffen auf den Bildungazustand
von Kräuselungen der gepressten Produkte gezeigt· Fig. 9a 1st eine Photographic, die den BildungLgustaud
von Kräuselungen bei» gepressten Produkt aus Polyäthylen« schaumstoff mit einem mittleren Zelldurchmesser von
200 Micron seigt, Fig. 9b gibt einen mittleren ZeIldurchmeocer
von 500 Mikron und Fig. 9c einen mittleren Zelldurchneseer von 700 Mikron an. Vie sich aus den
Figuren ergibt, ist es notwendig, um Kräuselungen, die denjenigen von Ledern ähnlich sind, beim Pressen
su bilden, einen PolyUthyletischauiastoff mit einem mittleren
Zelldurchueaser von weniger als 500 Mikron anzuwenden.
Die Vergrösserung der in Lahmen der £rfladung als
Hohmterialien eingesetsten Sohauiostoffe beim Schäumen
beträgt üblicherweise das 3- bis 20facho, Die Vergrösserung
beim iichliunen der Schaumstoffe steht in Besiehung
mit den vorstehenden Zelldurchueaser; wenn ein
Polyolefineohauaotoff alt einer Vergrösserung beim
Schäumen vom mehr ala SOfaohen plastifiziert und gepresst
wird, werden dia mechanischen Eigenschaften, wie Zugfestigkeit und dgl. nicht so stark verbessert oder
sind deutlich schlechter wie diejenigen eines Produktes, welches durch Pressen eines Schaumstoffe^ mit einer
Pohäumungsvergrösserung vomweniger als 20fachen erhalten
wurde, andere ausgedrückt, iet das aus einem PoIy-
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öle fins chaums toff mit einer Schäumungsvergrösserung rom
mehr als 20faehen erhältliche Produkt bei der praktischen
Verwendung als synthetische Papiere oder synthetische Leder schlechter.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass, falls die SchäumungsvergröSBerung eines Schaumstoffes hoch ist/
der Zellfilm dünn ist und auch, wenn ein derartiger Schaurstoff zu einer scheinbaren Dichte von 0,1 bie
0,8 g/ml gepresst wird, die Zellen leicht geschädigt werden. Die Worte aus Fig· 10 belegen diesen Sachverhalt.
In Fig. 10 ist &*·>· Einfluss der Sehäumungsvergrösserung
eines als Rohmaterial im Rahmen der Erfindung verwendeten HocMruckpolyäthylensehaumstoffes auf die
Zugfestigkeit des gepressten Produktes aus dem Schaumstoff
gezeigt. In der Figur haben die Zeichen 0 , ^ ,
(s » (H]» ® * A * O und" □ die gleichen Bedeutungen
wie in Fig. 9 und die Vergrößerung in der Figur ist die Sehäumungsvergrösserung des Schaumstoffes.
Eb gibt keine spezielle Grenze hinsichtlich der unteren
Grenze der Schäumungsvergrßsserung der im Rahmen der Erfindung als Rohmaterial eingesetzten Schaumstoffe,sie
beträgt jedoch üblicherweise mehr als das 3fache. Falls
die SchSumungsvergrösserung niedriger als dieser Wert
ist, wird der Zellfilm dick und deshalb wird die Erzielung einer Weichheit oder Elastizität des Schaumstoffes
schwierig, wenn er gepresst wird. Die besonders bevorzugte Schäumungsvergrösserung beträgt das 5- bis 15fache.
Es können die die vorstehend aufgeführten Bedingungen erfüllenden Polyolefinschaumstoffe als Rohmaterialien
zur Herstellung der gepressten Polyolefinschaumstoffe gemäss der Erfindung verwendet werden. Wenn weiterhin
ein synthetisches Papier mit einer ausgezeichneten Be-
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uruckungsfähigkeit gewünscht wird, wird ein Polyolefin«
schaumstoff mit goßchliteer Oberfläche verwendet, während, wenn ein synthetisches Leder gewünscht wird, ein
Polyolefinschaumetoff Bit Hautoberfläche ausser des
nlcht
den kann· Wenn ein Schaue mit ^geschlitzter Oberfläche verwendet wird, kann ein Produkt «it Oberflächen und Aussehen ziemlich ähnlich su denjenigen von ffaturleder erhalten werden und das Produkt hat eine ausgezeichnete Kratzbeständigkeit und Ahriebsbeetändigkeit der Oberfläche im Yergleich zu einem Produkt, das aus einem Schaum ait jpfeaOberflache erhalten wird.
den kann· Wenn ein Schaue mit ^geschlitzter Oberfläche verwendet wird, kann ein Produkt «it Oberflächen und Aussehen ziemlich ähnlich su denjenigen von ffaturleder erhalten werden und das Produkt hat eine ausgezeichnete Kratzbeständigkeit und Ahriebsbeetändigkeit der Oberfläche im Yergleich zu einem Produkt, das aus einem Schaum ait jpfeaOberflache erhalten wird.
Weiterhin betragt die besonders bevorzugte Stärke
des im Bahnen der Erfindung eingesetzten Polyolefinschäumstof fbogens als Rohmaterial etwa 0,5 bis 5 mm·
Typische Beispiele für im Rahmen der Erfindung verwendbare Polyolefinschaumsioffe als Rohmaterialien
sind folgendes
Beispielsweise wird ein Polyolefin einheitlich mit einem Sehäumungsmittel vom Zersetzungstyp mit einem
Zersetzungspunkt höher als dem Erweichungspunkt vermischt und erforderlichenfalls einem Ternetzungehilfsmittel zur Erzielung eines Polyolefinbogens und nach der
Anwendung von Elektronenstrahlen oder Gamma-Strahlen
mit 0,5 bia 20 Krad auf den Bogen wird der Bogen durch Zersetzung des Sohäumungemittels geschäumt· Oder das
Polyolefin wird einheitlich mit eines BsMuMongsmittel
vom Zersetzungstyp und einem Radiksl MldöMeii Mittel
und weiterhin erforderlichenfalls einem Vernetzungshilfa«
mittel vermischt, worauf das Polyolefin durch Zersetzung des Badikal-bildenden Kittels vernetzt wird und
ansohliessend die Schäumung durch Zersetzung des Sohäu-
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mungsmittels vom Zersetzungstyp bewirkt wird.
Der auf diese Weise hergestellte Polyolefinschaumstoff
wird dann der Pressbearbeitung unterworfen, deren Verfahren nachfolgend erläutert wird.
Beim erfindungsgemässen Verfahren ist es notwendig,
den Polyolefinschaumstoff durch Erhitzen auf die
Temperatur des Erweichungspunktes oder höher als dem Erweichungspunkt zu plastifizieren. Es besteht keine
besondere Begrenzung hinsichtlich der oberen Grenze der Erhit zunge tempera tür, da jedoch eine Zersetzung der den
W Polymerschaum tragenden Polymerketten eintritt, falls der Polymerschaumstoff auf eine zu hohe Temperatur erhitzt
wird, beträgt die obere Grenze üblicherweise 250° C. Somit kann die Erhitzungstemperatur des PoIyolefinschaumstoffes
höher als der Erweichungspunkt des Schaumstoffes sein, variiert jedoch in der Praxis entsprechend
der Art des eingesetzten Schaumstoffes. Jedoch ist es günstig, dass die Erhitzungstemperatur für den
Schaumstoff um 20° niedriger als der Schmelzpunkt (erster Übergangspunkt) des Rohharzes, welches nicht vernetzt
wurdejund bis 50° höher als dessen Schmelzpunkt
liegt, insbesondere in einem Bereich von 10° niedriger als dem Schmelzpunkt bis 30° höher als dem Schmelzpunkt.
" Mehr für die Reasis gesprochen, beträgt die vor-
sugte H©lst©ffip©2®tu3p 90 bis 120° C für einen Hochdruck-
mit einem Schmelzpunkt von 100 bis weiterhin 140 bis 200° C für einen Polypropylenmit
einem Schmelzpunkt von 170 bis 176° C, wei-60 bia 90° G für ein Äthylen-Vinylacetat-Copoly-(mit
einem Gehalt von 14 dew,$ Vinylacetat) mit
©inem Schmelzpunkt von 88 bis 90° C und 90 bis 110° C
für einen Polybutensehaimstoff mit einem Schmelzpunkt
von 100 bia 107° G.
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Ale Heizmittel kennen günstigerweise Strahlungswärme
dureh Infrarotlampen, Hei sskörpererhit sung, V/alsenerhltstmg und Heiamediuaerhiteung angewandt werden«
lach Erhitsen dee Poljolefltsschauaee auf die voretebend aufgeführten Temperaturen but ausreichenden
Plaetifisierung de· Schaumstoffes wird der Schaumstoff
rerpreset und in dieses falle ist ee notwendig ia Bahnen der Erfindung» dia Temperatur dee Schauaetoffes
auf eine mindestens 30° C «kiedrigere Temperatur ale den
Erweiehungapunkt deseelben su verringern, wodurch die
Presswirkaamkeit verbessert werden kann. Falle jedoch
der gepresste Schein τοη des Pruek abgenommen wird,
bevor die Temperatur dee Schaumstoffes nicht auf diese Temperatur rerringert ist, nimmt der komprimierte Schaum
erneut aein ursprüngliches Yolumen ein· Deshalb wird
es beroraugt, daaa nach der Erniedrigung der Temperatur
des Schaumstoffes auf eine 40 Me $0° C niedrigere Temperatur ale deaeen Erweiohungapunkt der Pressdruck
freigegeben wird und in der Praxie ist es besondere gflnatigt die Temperatur einer Flachplettenpreeee oder
einer Walsenpreaae in dem Ausmaaa su verringern, dase die
Temperatur des Sebaumatoffea auf mindestens 50° C niedriger als seinem Erweichimgepunkt erniedrigt wird,und
etmrker bevorsugt« die Temperatur des Preeekörpere auf
eine Temperatur unterhalb von Raumtemperatur su erniedrigen·
Das Pressen dee Schaumstoffes kann mittels einer Flaofamlattenpreaae oder einer Walsenpreaae durchgeführt
werden. Im Fall dar Anwendung einer Flaohplattenpresee ist ein Komprimiardruok von mindestens 5 kg/cm notwendig und bevorsugt wird ein Druck von 10 bis 200 kg/cm
angewandt· Im Fall der Anwendung einer Walsenpresse wird
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häufig ein Druck von 100 leg bie 100 t/m2 angewandt·
Wie nachfolgend erläutert werden wird, nu das
Verhältnis von Zelldurohmeseer dee komprimierten Sohaumes in der Sreitenrlohtung des Schaumstoffes na ZeIldurchmesser in der Längsrichtung dee Schaumstoffes weniger als 2/5 betragen und far diesen Sweek let es günstig, dass der Spielraum iwieehen den Waisen bei Anwendung einer Walzenpresse ν mißer als 1/4 der Stärke
des Polyolefiusehaumstoffes beträgt* Um weiterhin diese
Bedingungen au erfüllen» ist es notwendig, dass der Polyolefineohauostoff auf weniger als die Hälfte, bevoreugt etwa 1/7 bis 1/5 der ursprünglichen Stärke des
Schaumstoffes gepresst wird.
Im Rahmen der Erfindung let es weiterhin notwendig,
den Polyolefinsohaumstoff so asu pressen, dass die scheinbare Dichte des Sehauaes nach dem Fressen 0,1 bis
0,6 g/ol beträgt. Dies erfolgt deswegen, well der gepresste Schema ein bestirntes Gewicht, einen Griff und
ein Aussehen sowie gute mechanische Festigkeit haben muss, damit er als synthetischen Papier oder synthetisches Leder verwendet werden kann, wie nachfolgend ausgeführt.
Der nach dem vorstehenden Verfahren hergestellte gepresste Polyolefinsohauttstoff ist ein Schaumstoff ait
geschlossenen Zellen und gebrochenen Kräuselungen, worin der Gelprosentsats höher als 10 Gew.£a**e-liegt,
das Verhältnis des alitieren Zelldurohvessers in der
Breitenriohtung su dem mittleren Zelldurehsesser in
der Längsrichtung weniger als 2 t 5 beträgt, der mittlere Zelldurchnesser in der Längsrichtung 15 bis 600
Mikron und der mittlere Zelldurchmesser in der Breitenriohtung 1 bis 250 Mikron beträgt, wobei die scheinbare Dichte 0,1 bis 0,8 g/ml beträgt.
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Di· auf diese Weise gepressten Folyolefinsohaumstoffe beben ausgezeichnete Eigenschaften als synthetische
Papiere und synthetische leder.
Es let notwendig· dftes die Zellen des gepressten
Polyolefinschaumetoffee genfies der Erfindung praktisch
geschlossene Zellen sind, die Einflüsse auf die Presseigensebaften des Schaumstoff·» nach des Pressen ergeben.
Sie Fresselgensobaften des Schaumstoffes alt ge»
sohlossenen Zellen und eines Schaumstoffes alt nlehtgesehlossenen Zellen sind in Fig· It geselgt· Die Fig.
ist eine graphische Sarstellung, die die Besiehung »wischen der Fressverformung und der Sressbeanapruohung τοη
Hoohdruolcpolyttthylen-Sohaumstoffett «it einer scheinbaren
Sichte von 0,12 g/ml seigt, wobei Kurze A das Ergebnis
bei Anwendung eines S ohaumatoffee mit geschlossenen Zellen und Kurve B das Ergebnis bei Anwendung eines Schaumstoffes alt niohtgesohlossenen Zellen angeben» Aus diesen
Ergebnissen seigt es sieh, dass das bei Anwendung eines Schaumstoffes alt nioatgesohlossenen Zellen erhaltene
Produkt eine sehr niedrige Preaaverfornung seigt und somit bei Anwendung eines derartigen Schaumstoffes eine
ähnliche Elastizität wie bei natürlichem Leder nicht erhalten werden kann.
Im allgemeinen seigt ein natürliches Leder eine Struktur, bei der die Fasern verwickelt sind, wodurch das
Leder die spesifisohe Elastizität erhalt. Jedoch hat
ein Polyolefinschaunustoff einen niedrigen Young-Modul,
da der Zellfilm dünn 1st und nicht orientiert ist, so dass keine ausreichende Elastlsltät lediglich durch Verwicklung der Zellfilme erhalten werden kann· Zur Erzielung einer ausgezeichneten Elastizität bei Anwendung
eines derartigen Folyolefinsohaumstoff es ist es notwen-
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dig, daae die Zellfilme gekräuselt sind» wahrend eie
den Zustand der geschlossenen Zellen beibehalten, woduroh die Pressverforuung Hit der Zunahme des Preesrerhältnlsses erhöht wird und der Einflüsse des Gasdruckes
in den Zellen sich sur Erhöhimg der Elastisltfit des
Schaumstoffes in derartigen Aussmss addiert» dass ein
ähnlicher Schaumstoff wie natürliches Leder erhalten wird,
und
gepressten Schaum geschlossene Zellen sind/nicht gebrochen sind, liegt darin, dass die Bttekprallelaetisit&t
hoch ist und die dauernde Spannung gross 1st* Dieses Hertaaal ist notwendige um dem gepressten Schaum das Aussehen und einen Griff ähnlich τοη laturleder su geben
und ein derartiges Xferkmal kann nicht durch Anwendung
eines Schaumstoffes, so wie er ist,oder durch Behandlung
eines Polyolefinechaniastoffes alt niehtgeechloseenen Zellen nach dem vorstehendem HeIs- und Pressverfahren erhalten werden.
Weiterhin ergibt sich die Tatsache, dass der nach
dem erfimäimgsgemässen Verfahren erhaltene PolyolefInschaumetoff geschlossene Zellen hat, daraus, dass, falls
der Schaumstoff nach dem Fressen erhitst wird, die Stärke desselben unmittelbar wieder die ursprüngliche
Sterke annimmt, wie sich aus Pig. 12 ergibt·
Flg. 12 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen dem Helsseitraum in Minuten bei 1000C
und dem Prozentsatz der Dimensionsänderung selgt, wenn
ein auf etwa 1/3 der ursprünglichen Starke gepresster
Hochdruckpolyäthylenschaum in der Breitenrichtung erhitst wird. Hit Prosentsats an Dimeneionsandenmg wird
der durch die folgende Gleichung angegebene Wert beneichnetι
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worin A die Stärke dee Sohaunos nach den Erhitzen und
B die StBrke dee Sohauaee tot des Erhitzen ist.
Ee iet leicht einmachen, dase die Preeaeigeneohaften dee Sohauaea etark von den Zelldurchneeaor
beeinflusst werden» jedoch auae, damit sich ähnliche
Eigenschaft wie diejenigen τση natürliches Leder ergeben*
die PressTerforaung su der Preeabereioh bie su 50 5^·
wenn das erhaltene Produkt gepresst iet, niedrig sein.
Weiterhin wurde ia Reimen der Erfindung gefunden,
daea die PreeBTerfommg-Spannungakurve durch Änderung
dea Verhältnisses dee Mittleren Zelldurohiiessere (d)
in der Breitenrichtung au dea Mittleren Zelldurchaeeeer
(a) in der LBngariohtung dee Seheueetoffee geändert wird»
wie aue Pig, 13 ersiehtlieht und daee aur Verringerung
der PresaverforBuag Ma au eines Preesbereioh bia su
50 i> das Verhältnis b/a weniger ale 2/5, Vorzugsweise
weniger als 1/3 sein euss.
Weiterhin let in Flg. 13 der Einfluss des Verhält-Tiiaaee b/a einea HoebdruokpolyäthylenachauBstoffeo alt
einer SchHuejungaTergrBaaerung τοη IOfachen auf die Ρτβββ-verfonamg geaelgt·
Auoh ist es aur Herstellung ran synthetischen Papieren oder synthetischen Ledern au* Polyolefinschauaetoffen notwendig, wie vorstehend aufgeführt» daas die
verschiedenen Eigenaohaften dea gepresBten Produktee
denjenigen von aynthotieohen Papieren oder synthetischen
Ledern Mhnlioh Bind, jedoch ist auoh vom Gesichtspunkt
dee Aussehens und des Griffes sehr wichtig, daee das Gewicht, d. h. die scheinbare Dichte des gepressten Produktee denjenigen τοη synthetischen Papieren oder synthe-
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tischen Ledern ähnelt* Deshalb muss die scheinbare Dichte
des Schaumstoffes nach dem Pressen im Bereich von 0,1 bis 0,8 g/mi liegen· Auch in Anbetracht der Tateaohe,
dass das gepresste Produkt konstante mechanisch· Eigenschaften, wie Zugfestigkeit und Heissfestigkelt in der
Praxis beibehalten nuss, muss die scheinbare Dichte nach dem Pressen höher als 0,1 g/ml sein, bevorzugt in
einem Bereich von 0,2 bis 0,7 g/nl.liegen. Wenn die
scheinbare Dichte höher ale 0,8 g/ml ist, hat das gepresste
Produkt einen harten Griff und die Dichte wird höher vie diejenige von natürlichen Ledern·
Zusätzlich soll zu der Beziehung sswischen der scheinbaren
Dichte und der Zugfestigkeit auf die vorstehend abgehandelten Pig. 8 und 9 Bezug genommen werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung
dor Erfindung, ohne diese zu begrenzen.
Ein Hoehäruclcpoli'wtliflfm-SohßumBtoff mit einer 5chäunungsvergröseerung
tob 1Ofsehen, einest mittleren ZeI-lendurchmesser
von 270 liikron, einem Erweichungspunkt von 100° C und einen GelpTOsentsats von 55 Gew.jS wurde
zwischen gegenüberstehenden Ol^rflächen zu einem Bogen
voijetwa 1 mm Stärke geschlitzt, der geschlitzte Bogen
während etwa 2 Hinuten auf einer auf 100° C erhitzten
Flachplattenpresee zur ausreichenden Plaotifizierung
erhitzt und snschlieaaend der auf diese Veiee erhitzte
Bogen unmittelbar wahrend 1 Minute mittels einer weiteren Flaohplattenpresse alt einer leaperatur niedriger ale
20° C bei einem Druck von 30 bis 40 kg/cm2 gepresst,
wodurch der Schaum ssu einer Starke von etwa 0,35 lan gepreeet
wurde und die Temperatur auf 20° C verringert
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wurde· Bio Dichte des gepressten Schaumes betrug 0,362 g/
ml, der mittlere Zelldurehmesser in der Längsrichtung betrug 380 Mikron» der mittlere Zelldurehaesser in der
Richtung der Stärke betrug 80 Mikron und somit war das
Verhältnis von Zelldurohraesser in der Breitenrichtung
zu Zelldurchnesser in der Längsrichtung 0,21.
Der dabei erhaltene Schaumstoff war weich» hatte eine gute Beugebeatändigkeit, hatte einen schafsiederartigen
Griff und eine gute Bedruofcbarfceit, wie sich
aus Pig· 5a ergibt.
V/eiterhin wurde das gleiche Verfahren wie folgt
wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Presstemperatur
variiert wurdo. Dabei wurde das Verfahren durch Änderung
dor temperatur der Freigabe des Schauastoffen aue der
Prf.aae innerhalb 100° C und etwa 20° C variiert, wobei
dio Ergebnisse in Pig· 14 dargestellt sind. Aus diesen
Ergebnissen zeigte ea sich, dass» wenn die Temperatur dor Pressplatte höher als 70° C war, der i/resschaua
geraäss der Erfindung nicht erhalten werden konnte.
Yteiterhin wurde das gleiche Verfahren wie vorstehend
wiederholt, wobei die Keiatomperatur des Schaumstoffes von Kauratemperatur bis 100° C variiert wurde,
worauf dann Bicke und Verhältnis der Selldurchraeeser
der erhaltenen Schauio&toffe bestimmt wurden, wobei die
Ergebnisse in 3?ig· 15 dargestellt sind. Aus diesen 8r>gebnissen
wurde bestätigt, fass bei &tum; V©sringeruag
des Verhälsnissee der gelldurßhmeeser !s/a auf weniger
als 2/5, die Form auf ©ine SJerapea^äiir höher ale 90° C
(lürweiohungepunkt) e rhi tat werden tmasste.
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Aus einem aus einem Äthylen-Vinylaeetat-Copolyraeren
mit einem Gehalt von etwa 4 Gew.# Vinylacetat bestehenden
Schäumet off mit einer Schäummgevergrößoenmg
vom 7fsehen, einem mittleren Zelldurohmeaser von 270
Hikron, einem Erweichungspunkt von 87° G und einem GeI-prosenteatz
von 41 Gew,$ wurde ein Schaumbogen rait Rautoberflache
und einer Stör'** von 1,5 vm hergestellt. Durch
Erhitzen v/ährend etwa 2 Minuten auf 90° C wurde der Bogen
ausreichend plastifiziert und anaehliessend durch
eine Vi'alssenpreBoe mit einem !Durchgang von 0,4 wn "bei
einer Belastung von 4 t/m und einer Geschwindigkeit von 2 m/Min» geführt, tfoböi di© fümperatur doa Schaum-'
stoffes auf 40 bis 45° C verringert wurdo und die Dicke
des Schauafeogens auf stwa 0,6 53m gebracht wurde, Zuaätalich
wutüq durch die Praaewalae Ktlhlvraaser geführt,
um dio Olierflächeistöiaperstur der V/alse stets bei einer
Temperatur niedriger als Räumtempsratür mn halten.
Sie Presshärte des dadtiroh erhaltenen Schaums wurde
bestimmt. Die Ergebnisse S5oigteiit dass,während die
Verformung vor &em Preseen 4?2 betrug, die Verformung
bei 25 fo Pressung te4 kg/e® betrug, wa® nahe üem ΐ/ert
von O99 feg/©© ©isä©e SOlyTinylehlorid-SciiWBastcilederB mit
^s5If f ist ρ welehes üblicherweise als synthetisches
feststig die Biegefestigkeit des Schaumstoffes
"45 kg/effi w@r dem Pressen, tvurde jedoch auf
2613 kg/em macsfe i@® !Pressen vö2»ringerfe9 wae aleo nahe
dem Wert von 21,5 kg/©a^ dea Polyvinylchlorid-Sefewacsiledera
liegt. Weiterhin war die Mic&prallelaatieität
ies Schauiaatoff©« 19 $ vor dem Preae©n„ betrug jedoch
42 $ naoh dem !Pressen, was sehr nahe bei den 40 f£ dea
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Polyrinylchlorid-Solwaeeledere liegt. Weiterhin wurde
die RÜokpxallelastisitltt mittels eines Messgerätes für
RüokprellelÄStisität der Firma Kobunehi Keiki K,K. beet irant, d. h· die Elastizität des Bebaumetoffob, wenn
eine Eisenkugel von 16,3 g Gewicht aua einer Höhe τοη
45 cm fallen gelassen wurde.
V.eiterhin betrug das Verhältnis der ZelldurGhaeeeer b/a 0,21, der Mittlere Zelldurohmeoser in der Breitenrichtung des Schaumes (b) betrug 65 Mikron und der
Bittlere Zelldurchaeeaer in der Längsrichtung (a) betrug 310 Mikron. Wenn jedoch der Abstand der Walze auf
etwa O9 6 en erhöht wurde, werde ein Schaum mit einem
Zelldurohmesserverh<nis vüq lediglich 0,55 bis 0,60
erhalten, wobei die Eigenschaften des Schaumstoffes nach dem Pressen um etwa 10 £ gegenüber den ursprünglichen Eigenschaften geändert waren und deswegen war es
unuuglioh, einen Schaumetoff alt Eigenschaften eu erhalten, die denjenigen eines synthetischen Ledgers ähnlich sind.
▼erfleiohabeiepiei 1
Kin Hoolidruckpolyäthylen-SchauoBtoff mit nichtgesohlossenen Zellen und einer scheinbaren Dichte von
0,102 g/ml, wurde nach dem Aiaflüsungererfahren hergestellt, d. h. durch Schäumung des Hochdruckpolyäthylens
unter Anwendung von Calciumchlorid und Auflösung des
Caloiumchlorids mit lasser· Der Schaum wurde wie in
Beispiel 1 gepresst, wodurch sich ein Fresschaumstoff
mit einem ZelldurohmesserverhaltniG von 0,29 und einer
scheinbaren Dichte von 0,652 g/ml ergab. Wenn jedoch das Produkt während eines längeren Zeiträume in Wasser ein-
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getaucht wurde, wurde der Schaum mit Wasser imprägniert
und es änderte sich die Stärke des Schaumes, vie aus Fig» 16 ersichtlich, wobei diese neigung besondere stark
bei einer Temperatur von 30 bie 40° C auftrat, eo daee
das Produkt nicht als synthetisches Papier oder synthetisches Leder verwendet werden konnte· Ein Behaumprodukt
mit nichtgeschlossenen Zellen kann als synthetisches Leder oder synthetisches Pr.tfier vom Gesichtspunkt der
Oasdurchlässigkeit zu bevorzugen sein, da jedoch der
Zustand, wo die Zellfilme verwickelt sind, einen grosscn
Oberflächenbereich im Vergleich zu feinen Kapillaren eines natürlichen Leders ergibt, seigt der auf diese
Weise hergestellte Schaumstoff den groseen Fehler, dass
er Wasser beibehält und allmählich quillt.
Es ist notwendig, dass der Schaum im Rahmen der Erfindung
geschlossene Zellen hat. Weiterhin ist die Presaverformung eines Schaumes mit nieingeschlossenen
Zellen als Kurve B der Fig. 11 gezeigt. Wie sieb aus dieser
Figur ergibt« hat« falls der Schaum keine geschlossenen
Zellen hat, der Schaumstoff keine Elastizität auf Grund der Luft in den Zellen und somit hat der Schaum
keine ausreichende Presevärformung, die ähnlich den ßriff
von Leder ist. Dies trat auch bei dem gepressten Schaum
} auf.
Weiterhin wurde der Proeenteate der Oimentionsänderung
gemäso Fig. 16 durohjfolgende Formel wiedergegeben«
DiaeEsionsänderuag (#) = —— χ 100 ,
worin A die Picke des Sehaum«toff«3 nach des» Eintauchen
in Wsaser und B die Dicke des Schaumstoffes vor dem EIn-
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tauchen In Wasser ist·
Ein Gemisch aus 100 Gew.teilen eines Polyäthylene
von niedriger Sichte und 3 Gew. teile Azodicarbonsäureamid
wurden zu einem Bogen von 3 am Stärke geformt.
Durch Bestrahlung der gegenüberstehenden Oberflächen des Bogen© wit einem Elektronenstrahl von Jeweils 6 Mrad
wurde die Vernetzungauraaetaung im Polyäthylen verursacht.
Wenn anschliessend dieser Bogen auf einem Salssbad auf
230° C erhitzt wurde, schäumte das Polyäthylen von niedriger
Dichte und ergab einen Schaumstoff mit einem mittleren Helldurchmesser von 200 Mikron, einer Schausrangsvergrusserung
vom lOfachen und einerä Gelprosentsat«
von 35 Gew.<$, Der Schaum wurde zwischen gegenüberstehenden
Oberflächen geschlitzt und ergab einen Bogen mit einer Stärke von 2 mm. Der Bogen wurde auf etwa 100 bis
105° 0 mittels einer Infrarotlampe erhitst und dann durch eine v/alsenprease mit einer öffnung von 0,3 raw geführt,
die bei einer niedrigeren Oberf lächentemperatur als 20° C
durch Einleiten von Kühlwasser durch die Y/alsenpresse
gehalten wurde, in einer Geschwindigkeit von 2 ra/liin.
geführt, so dass sieh ein gepresster Schaumstoff mit gebrochenen
Kräuselungen und einer Stärke von etwa 0,5 na
ergab, wobei der mittlere Zelldurchnesser in der Längsrichtung
300 Mikron, der mittlere Zellaurehiaesser in
der Breitenrichtung 50 Mikron und infolgedessen das Zelldurchmesserverhältnis
etwa 0,17 fcG'finig. Die scheinbare
Dichte des auf diese Welee erhaltenen Schäumetoffen betrug
0,446 g/al·
Di· Verformung des Schaumstoffes bei 25 # Pressung
betrug 1,1 Wem2, die Rückprallelaatisität 43 £» die
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permanente }?resspannimg 22 ?', die Zugfestigkeit 30 kg/ea
und die Eiasbeotändlgteeit 4,5 kg/era . Es lag ο oral t ein
synthetisches Iiedei· mit ©inem v/eiGhen Griff vor, welches
oin scliöfßlederartigoe Aussehen hatte.
Ein Gemisch eines Jithylon-Vinylacetat-Copolymeren
mit einem Gehalt von 14 G-?v.?S Vinylacetat und dae gleiche
ijöhäuraungsmittel wie in Beispiel 3 wurde durch Bestrahlung
mit Blektronenstrahlen zu einem Schaumstoff mit
oinem mittleren Zelldurchmeeaer von 1&0 Ilikron geschäumt,
wobei dis SchäumungsvergröSBerun^ 10faoh war und der GoI-prosentsatz
\2 Gew·^ betrug· Der dabei gebildete Schaumstoff
wurdo awiBchen gegenüberstehenden überflächen ge~
schiltst und ergab ©inen Bogen mit einer Stärke von 1,8 mm. Der Bogen wurde auf einer auf etwa 85° G erhitzten
Presoplatte unter Anwendung eines Pruckes von etwa
5 kg/cm erhitzt und ansohliessend wurde der Bogen bei
Druck von etwa 30 kg/cm mittels einer Komprimierpresse bei einer Temperatur von 20° C gepresst· Die
scheinbar» Dichte betrug 0,405 g/ffll und die Dicke des
Bogens 0,44 unn. Der mittler© Zelldurohmesser in der Längerichtung
betrug 220 Mikron und dor mittlere Zelldurcii-Eiesser
te der Breitenrichtung 40 Ilikron, so dass das ZeIldurchmeaserve^Mltnie
et%B0,18 betrug·
Di© ¥erforawng äes dadurch hergestellten Pressohaumstoffes
betrug b©i 25 # Pressung 0,8 kg/cm'', die Rüokpi^llelaotissität
52 f*t die permanente Frcsspcnnung betrug
19 i>t die Zugfestigkeit 29 kg/cm2 und die lüBsbeständigkeit
390 kg/em . Eb wurde also ein synthetisches Leder
von ausgezeichneter Weichheit, wobei die Biegefestigkeit 0,042 kg/em vor dem Fressen betrug, jedoofe auf 0,020 kg/era
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wioh dem Pressen verringert wurde, und von hoher EIeetlsltät erhalten, welches eine« Schaf«leder glioh,
Ein Gemisch ans Polyäthylen von niedriger Dichte,
β Gew.£ Azodicarbonsäureamid und 0,5 Gow.# Dicuraylperoxid
wurde zu einen Bogen von 3 can Stärke geformt und
gleichzeitig das Dicuraylperoxid zersetzt, so dass die Vernetsungsreaktion des Polyäthylens von niedriger Dichte
stattfand· Anechliessend \mrde der Bogen durch Erhitzen
auf einem Salzbad auf 230° C geschäumt, wobei sich ein
Schaum Hit einer nchauwungsvergrosserung vom gefachen,
einen mittleren Zelldurohmesaer von 250 Mikron und
einem Gelprosentsatz von 20 0ew.£ ergab . Der Schaum
wurde zwischen gegenüberstehenden Oberflächen geschlitzt um", ergab einen geschlitzten Bohren von 1,5 m Stärke.
Dor Bogen wurde zunächst durch eine euf 115° C erhitzte
Presnwalze zum Erhitzen des nchauma auf 105° C unter
schwachem Pressen geführt und dann durch eine i?Glzenpree*i>
mit einer "ffmrag von 250 Hikron, deren Gberflächcnteaperatur
unterhalb 20° G gehalten wurde, mit oinor Ge~
schwindigkeit von 2 m/Min· geführt, oo daso nich ein
Pre«sbogen von etvra 300 Mikron Stärke ergab.
Der mittlere Zelldurohaesser im Pressbogen in der
Längsrichtung betrug 340 Mikron, der mittlei*e Zelldurchmesser
in der Breitenrichtung 75 Mikron und somit das Kolldurchmcaserverhältnis etwa 0,22·
Die scheinbare Dichte des Presschaumbogens betrug
0,236 g/ml, die Preosfeatigkeit bei 25 5= Pressung betrug
0,6 kg/cra , die IUiekprallelaetisität 52 Jp und die permanente
Presspamumg betrug 23 £, was sehr zufriedenstellend
für ein synthetisches Leder ist. Die Zugfestigkeit be-
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trug 19 kg/cm2 und die Beissfeetlgkeit 2,8 kg/es*
was ia annehsharen Bereich liegt· Dft die geschlitste
Oberfläche verwendet wurde, unterschied sieh der Griff dee Produktes deutlieh τοη desjenigen eines PolySthylenfilses und es wurde ein synthetisches Leder Bit gutes
Griff und starker Drapierbarkeit erhalten.
Das Verfahren nach Beispiel 3 wurde wiederholt, jedoch die Erhitsungstesperatur des Polyäthylen-3ohauisbogens von niedriger Dichte auf 75 bis 80° C verringert, so dass einsogen von 1,02 on Stärke erhalten wurde. Die scheinbare Dichte desselben betrug nur 0,165 g/ml,
das Zelldurchneseerverh<nis 0,54, während das Aussehen der Oberfläche des Sohaumbogens praktisch das
gleiche wie vor des Pressen war, d. h. das Aussehen des Produktes war vollständig unterschiedlich von eines
Schafsleder. Hinsichtlich de? physikalischen Eigenschaften wurde die Rüekprallelastisität nicht verbessert und
die persanente Presspannung war niedrig, wodurch der durch
Verformung des Zelldurchsessers oeis Pressen ersielbare
Effekt nicht in dieses Aussass der Verpressung erhalten
wurde.
Ein nach des Eartrudierschäusungsverfahren hergestellter, nichtveraetster PolySthylenschausstoff wurde
»wischen gegenüberstehenden Oberflächen geschlitzt und
ergab einen Schauxabogen sit einer SchMusungsvergrSsserung vom 25faehen, einen mittleren Zelldurchsesser ψοά
600 Mikron, eines Erweichungspunkt von 100° C und einem
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Gelprosentsats τση 0 Gew.sS. Der Bogen wurde wie in Beispiel 3 erhitat und gepresst. Obwohl jedoch die βehe inbare Sichte auf 0,301 g/ml bei* Pressen erhöht wurde,
betrug die Preeefestigkeit 2,8 kg/cs2 und die Rüekprsllelastisität 30 Jf auf Grund der Ausbildung τση Sohweis·
sungen «wischen den Zellen. Insbesondere wurde, da die
gesohlitste Oberfläche Terechweisst wurde, die Ober»
fläche ihnlich su derjenigen eines Sehiehtgebildes aus
SchauBstoffbogen und flacher Folie, die Ausbildung τση
Kräuselungen war gering und das Produkt seigte keine Weichheit.
Bin Sehaushogen, der aus eines Äthylen-Propylen-Copolymere sit 14 Gew«# Äthylen bestand und gegenüberstehend gesohlitste Oberflächen hatte und eisen mittleren Selldorolmesser tob 100 Hilcron, eine Schäummgsrergröeserang tos tOfachen, einen Erweiohungejnjnkt von
145° C, «inen Selprosentssts τοη 78 Oew.?C usd eine Stir«
ke vatL 1,0 set aufwies, wurde «unächet auf 140 bis 150° C
mittel» einer Infrarotlaape vaxA eines Öeebreimer er&itst
und dass mittels einer auf eine Temperatur niedriger als
20° C durch Kühlwasser abgekühlten Valsenpresse unter
einer Belastung tob etwa 4 t gepresst, wobei die Temperatur des Schaumstoffee auf eine Tesperatur niedriger als
20° C Terringert wurde und sich ein Fressehausstoff sit
eines mittleren Zellduroheeaser in der Längsrichtung τση
140 Mikron, eines mittleren Selldurehseseer In der Breitenriehtuag rm 30 Mikron vmä eosit einem Zelldurchmeeeerverhältnie γόη 0,24 ergab· Sie Bedruokungafähigkeit wurde
sit des auf diese Weise erhaltenen Soheumbogen durch An»
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wendung des Offset-Druckverfahrens bestimmt, wobei die
Ergebnisse praktisch gleich wie in Pig. 5a gezeigt, waren
und die Bedruckungsfähigkeit ganz ausgezeichnet im Vergleich zum Schaumstoff vor dem Pressen war.
Ein durch Bestrahlung mit Elektronenstrahlen vernetzter
Polyäthylen-Schaumstoffbogen mit einem mittleren Zelldurchmesser von 600 bis 700 Mikron, einer Schäumungavergrösserung
vo«i_28~ bis 30fsehen, einem Gelpro-
W zentsatz von 20 Gew.# und einem Erweichungspunkt von
100° C mit einer Stärke von 3 Bm wurde wie in Beispiel 1
erhitzt und gepresst. Das Zelldurchmesserverhältnis des
dabei erhaltenen Schaumstoffes betrug O117,das einen
zufriedenstellenden Wert darstellt, da je^doch der Zelldurchmesser
grosser war und die Schäumungsvergrösserung
hoch war, bildete sich, wenn das Pressprodukt gebeugt wurde, eine grosse Beugungslinie als Kräuselung, wie
in Pig. 9c gezeigt, die dauernd blieb, während der Zustand des nach Beispiel 1 erhaltenen Schaums praktisch
gleich wie in Pig. 9» gezeigt war· Dadurch, ergibt sich
eindeutig, dass im Fall der Anwendung des Presschaumstoffes
als synthetisches Leder die gesamten Bedingungen gemäsader vorliegenden Erfindung erfüllt werden müssen.
Ein gemisch aus 100 Gew.teilen ieotaktieehem Polypropylen
und 60 Gew.teilen Butylkautschuk wurde mit Divinylbenzöl und Bestrahlung mittels Elektronenstrahlen
vernetzt, so dass sich ein Schaum mit einem Gelprozentsatz
von 72 Gew.#, einer SehäumungevergrösBung vom
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12faoheu, eine« Erweichungspunkt von 155° C und einem
Bittleren Zelldurohaesser τοη HO Mikron ergab. Der Bogen wurde «wischen gegenüberstehenden Oberflächen ge»
schiltstt so dass sich ein geschlitzter Bogen τοη 1 am
Stärke ergab· Der Bogen wurde sunäohst auf 155 bis 160° C
mittels eines Gasbrenners sum ausreichenden Erweichen erhltat und dann mittels einer abgekühlten Weltpresse Bit
einer Walsl&nge τοη 1 β und einem Valsdurchitesser τοη
15 ca bei einem Druck τοη 4 t/a und einer Geschwindigkeit τοη 4 u/Min, gepresst· Die feaperatur des Polypropylen«
Schaumstoffes direkt nach den Pressen betrug 60 bis 65° C.
Ein Schauabogen Bit einer Stärke τοη 0,4 am, elnea Mittleren Kelldurehaesser in der Längsrichtung τοη 210 Mikron,
einea alt tieren Zelldurohaesser in der Breitenrichtung
τοη 30 Mikron und somit einea Zelldurchaeeserverhältnis
τοη 0,14 wurde erhalten· Die Oberfläche des auf diese Welse erhaltenen Schaumstoffes hatte eine gute Bedruckungsfähigkeit, wie in 7ig« 5a geselgt, und es wurde ein lederartiges Produkt alt guter Weichheit und Drapierbarkeit
erhalten«
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Claims (12)
1. Polyolef insehautnstof f mit gebrochenen Kräuselungen
und geschlossenen Zellen, dessen Gelprozentsata
mehr als 10 Gew.$ geträgt, und dessen Verhältnis von mittlerem
Zelldurehmesser in der Breitenrichtung des Schaumes
zu dem mittleren Zelldurehiaesser in der Längsrichtung des
Schaumes weniger als 2/5 "beträgt, wobei der mittlere Zelldurchmesser
in der Längsrichtung 15 Ms 800 Mikron und der mittlere Zelldurelanesser in der Breitenrichtung 1 bis
250 Mikron beträgt, und dessen scheinbare Dichte 0,1 bis 0,8 g/ial beträgt.
2. Polyolefinsehauastoff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Polyolefin aus einem Polymeren eines aliphatischen Mono-a-01efins mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
besteht.
3* Polyolefinschaurastoff nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das aliphatische Mono-a-Olefinpolymere
aus Polyäthylen besteht.
4. Polyolefinschauiastoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aliphatische Mono-a-Olefinpoly-.
mere aus Polypropylen besteht. v:
5. Polyolefinschauiastoff nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dasa das aliphatische Mono-a-Olefinpoly-.,
mere aus einem Äthylen-Propylen-Gopolymeren besteht.
6. Polyolefinschauiastoff nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Polyolefin aus einem Copolymeren
mit einem Gehalt von mehr als 50 Gew.^ des aliphatischen
Hono-oc-Olefins besteht.
7. Polyolefinschaumstoff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymere aus einem Äthylen-Yinylacetat-Copolyraeren
besteht.
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8. Polyolefinschaumstoff nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des mittleren Zelldurchmessers in der Breitenrichtung zu dem jsittleren
Zelldurchmesser in der Längsrichtung weniger als
1:3 beträgt.
9. Verfahren zur Herstellung eines gepressten Polyolefinschauastoffes, dadurch gekennzeichnet, dass
ein vernetzter Polyolefinschauiastoff mit geschlossenen
Zellen und einer Vergrösserung beim Schäumen vom 3 bis
2Ofaclien, einem mittleren Zelldurehmesser von weniger als
500 Mikron und einem Gelproaentsatz von mehr sie 10 Gew.^
auf eine Temperatur höher als dem Erweichungspunkt aur Plastifizierung des Polyolefinschaurastoffes erhitst wird,
der erhitzte Polyolefinschaumstoff auf eine Stärke von
weniger als der Hälfte der ursprünglichen Stärke gepresst wird, der Schaumstoff vor der Aufhebung des Pressdruckes
auf eine um mindestens 30° C niedrigere temperatur als dem Erweichungspunkt abgekühlt wird und anschliessend
der Pressdruck aufgehoben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet» dass ein Polyolefinschaumstoff mit einen mittleren
Zelldurehmesser von weniger alo 300 Mikron verwendet wird,
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der rohe Schaumstoff auf eine Stärke
vqn 1/3 bis 1/5 der ursprünglichen Stärke gepresst wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekemiseichnet,
dass als Temperatur niedriger als dem Erweichungspunkt des Polyolefins auf eine temperatur niedriger
als Raumtemperatur abgekühlt wird.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3546565C2 (de) * | 1984-05-29 | 1993-12-23 | Nissan Motor | Ultraschall-Entfernungsmeser |
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EP0513408B1 (de) * | 1991-05-10 | 1997-12-29 | Sekisui Kaseihin Kogyo Kabushiki Kaisha | Lederähnliche thermoplastische Polyesterschaumstofffolie und Herstellungsverfahren |
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1969
- 1969-08-27 FR FR6929363A patent/FR2016512A1/fr active Pending
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- 1969-08-28 DE DE19691943772 patent/DE1943772A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3546565C2 (de) * | 1984-05-29 | 1993-12-23 | Nissan Motor | Ultraschall-Entfernungsmeser |
Also Published As
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GB1272129A (en) | 1972-04-26 |
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