DE1943541U - Sitz, insbesondere stuhlsitz. - Google Patents

Sitz, insbesondere stuhlsitz.

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DE1943541U
DE1943541U DED33365U DED0033365U DE1943541U DE 1943541 U DE1943541 U DE 1943541U DE D33365 U DED33365 U DE D33365U DE D0033365 U DED0033365 U DE D0033365U DE 1943541 U DE1943541 U DE 1943541U
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DE
Germany
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chair
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side edges
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DED33365U
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Fritz Dr Ing Drabert
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    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/16Seats made of wooden, plastics, or metal sheet material; Panel seats
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Testing Of Balance (AREA)
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  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

RA.228 327*30.4.66
mein Zeichen: o253
Dr. Ing. Fritz Drabert,
Minden/Westf., Marienstr. 37
Sitz, insbesondere Stuhlsitz
Bs sind verschiedene Stuhlsitze bereits bekannt, bei denen die Sitzform eine hinten ansteigende, keilförmige, gerade oder aber geschwungene Fläche aufweist, die zur Abstützung des Beckens des Sitzenden dient.
Medizinische Untersuchungen und praktische Erkenntnisse haben die Grenzen dieser bekannten Stuhlsitzformen aufgezeigt. Bei dem an sich bekannten Stuhlsitz mit keilförmig nach hinten ansteigendem Sitz - einer Unterstreichung des "Sacroeffektes" ist eine viel zu ausgeprägte Zentrierung des Gesäsges des Stuhlbenutzers in die vorhandene Sitzform der Nachteil. Dieser Nachteil wird noch durch eine zusätzliche, vordere Justierung zur gewoll-
ten Beinhaltung verstärkt, so dass ohne Übertreibung von einem "Zwangssitz" gesprochen werden kann. Sitztechnisch ist nämlich selbst die bequemste Ruhehaltung auf die Dauer unerträglich, wenn ein Wechsel der Sitzstellung nicht möglich ist.
Es sind ferner Sitze nicht mehr neu, bei welchen diese "Zwangsform" dadurch vermieden wird, dass ausser dem keilförmigen Anstieg des hinteren Sitzteiles keine Zentrierung durch eine vorgeschriebene Sitzmulde oder Beinjustierung vorhanden ist. Diese Art der Sitze hat den Nachteil, dass die Muskulatur um die Sitzhöcker herum auf diesem Plansitz einem erhöhten spezifischen Druck ausgesetzt ist.
Der Neuerung liegt die klare Erkenntnis und Beseitigung aller dieser Mängel der herkömmlichen Sitze zugrunde. Die Neuerung kennzeichnet sich dadurch, dass der an die Vertiefung nach hinten sich anschliessende Teil der Sitzfläche bis zum hinteren Rand des Sitzes keilwirksam leicht gewölbt ansteigt, dass die an die Vertiefung in seitlicher Richtung sich anschliessenden Teile bis zu den beiden Seitenrändern des Sitzes leicht gewölbt ansteigen, und dass die Steigung dieser Seitenteile in Richtung des vorderen Teiles der Sitzfläche allmählich bis auf Null im absolut horizontalen Bereich des vorderen Teiles der Sitzfläche abnimmt.
In weiterer Ausgestaltung des Neuerungsgedankens ist der vorderste, von dem absolut horizontalen Bereich ausgehende und in Richtung des vorderen Randes und der beiden Seitenränder führende Teil der Sitzfläche nach unten gewölbt.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung besitzt die
Projektion des Umrisses des Stuhlsitzes die Form eines Doppeltrapezes mit gemeinsamer Grundlinie.
Die Neuerung hat den Vorteil, dass der Stuhlsitz eine
hintere Sitzhaltung und ein Ausweichen vom Keileffekt zulässt und darüber hinaus das Becken des Stuhlbenutzers nicht in eine Zwangsform bringt. Dieser Effekt wird neuerungsgemäss mit einfachen
Mitteln erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemassen Stuhlsitzes ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert. In dieser zeigen in rein schematischer Weise:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des
Sitzes gemäss der Neuerung
Jig. 2 einen Längsschnitt längs der Linie
I - I in Figur 1
Fig. 3 bis 7 Querschnitte längs der Linien
II - II, III - III, IV - IV, V - V,
VI - VI nach Figur 2
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des
neuerungsgemassen Stuhlsitzes, dessen
Umrisslinie von derjenigen der Anordnung
nach Figur 1 ein wenig abweicht.
Bei dem neuerungsgemassen Stuhlsitz handelt es sich um
einen Sitz insbesondere aus formfestem Werkstoff, vorwiegend aus Sperrholz oder Kunststoff. Es wird bei diesem Sitz angestrebt, eine gute Sitzhaltung als Folge der neuerungsgemassen Ausbildung der Sitzfläche zu erzielen.
Wie aus den Figuren 1 bis 8 ersichtlich, weist die Sitzfläche im hinteren Teil eine Vertiefung 7 zur Aufnahme der Sitzhöcker des Stuhlbenutzers auf. An diese Vertiefung 7 schliesst sich über die gesamte Sitzbreite hinweg nach hinten ein Teil 1 der Sitzfläche an, welcher bis zum hinteren Rand 2 des Sitzes keilwirksam leicht gewölbt ansteigt. Dieser nach hinten leicht gewölbte Teil 1 der Sitzfläche mit Keileffekt gibt dem Becken des Stuhlbenutzers die Möglichkeit einer angepassten, besonders wirksamen, allseitigen Abstützung, so dass der spezifische Druck auf die Muskulatur einen optimal günstigen Wert erreicht.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind die an die Vertiefung 7 in seitlicher Richtung sich anschliessenden Teile 4 der Sitzfläche bis zu den Seitenrändern 3 des Sitzes leicht gewölbt ansteigend ausgebildet. Dabei nimmt die Steigung dieser Seitenteile 4 in Richtung des vorderen Teiles der Sitzfläche allmählich bis auf Null im absolut horizontalen Bereich 5 des vorderen Teiles der Sitzfläche kontinuierlich ab. Durch diese Massnahme wird den Oberschenkeln des Sitzenden Freiheit in seitlicher Richtung gegeben. Der Bereich 5 des vorderen Teiles 6 der Sitzfläche hat keine Wölbung oder Mulde in Richtung der Sitzebene.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist von dem Be-
reich 5 ausgehend der vorderste Teil 6 der Sitzfläche in Richtung des vorderen Randes und der beiden Seitenränder 3 des Sitzes unten abgebogen, also gewölbt, um somit Kantenpressungen an den Oberschenkeln zu vermeiden.
Die Sitzausführung gemäss der Neuerung bietet nach medizinischen Erkenntnissen die besten Sitzeigenschaften.
Bei langem Sitzen kann der Sitzende seine Sitzhaltung grundsätzlich verändern. Er kann dem Keileffekt ausweichen und eine hintere Sitzhaltung erreichen, sich also bei der gewünschten Haltungsänderung der Rückenlehne zur Verlagerung des Flächendruckes bedienen. Er kann die Rückenlehne zur Aufnahme und Abstützung des Körpergewichtes heranziehen, ohne auf eine Sitzmulde mit den Vorteilen der Druckminderung auf die Muskulatur um die Sitzhöcker verzichten zu müssen. Eine Überlordosierung der Wirbelsäule, welche mit einer zu starken Belastung der kleinen Wirbelgelenke verbunden ist, wird durch diesen Keileffekt ausgeschlossen.
Bei der Ausführungsform nach Figur 8 hat der neuerungsgemässe Sitz einen doppeltrapezförmigen Zuschnitt. Der strichpunktierte Linienzug deutet den Umriss der Stuhlsitz-Ausführungsform nach Figur 1 der Zeichnung an.
- Schutzansprüche

Claims (3)

RA.228 327*30.U6 S chut zans pruche
1. Sitz, insbesondere Stuhlsitz, vorzugsweise aus formbeständigem Material, z.B. Sperrholz, mit einer im hinteren Teil der Sitzfläche liegenden Vertiefung für die Sitzhöcker des Stuhlbenutzers, dadurch gekennzeichnet, dass der an die Vertiefung (7) nach hinten sich anschliessende Teil (l) der Sitzfläche bis zum hinteren Rand (2) des Sitzes keilwirksam leicht gewölbt ansteigt, dass die an die Vertiefung (7) in seitlicher Richtung sich anschliessenden Teile bis zu den beiden Seitenrändern des Sitzes leicht gewölbt ansteigen, und dass die Steigung dieser Seitenteile (4) in Richtung des vorderen Teiles der Sitzfläche allmählich bis auf Null im absolut horizontalen Bereich
(5) des vorderen Teiles der Sitzfläche abnimmt.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorderste, von dem absolut horizontalen Bereich (5) ausgehende und in Richtung des vorderen Randes und der beiden Seitenränder führende Teil (6) der Sitzfläche nach unten gewölbt ist.
3. Sitz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Projektion des Umrisses des Stuhlsitzes die lorm eines Doppeltrapezes mit gemeinsamer Grundlinie besitzt.
DED33365U 1966-04-30 1966-04-30 Sitz, insbesondere stuhlsitz. Expired DE1943541U (de)

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CH1362366A CH470866A (de) 1966-04-30 1966-09-20 Sitz, insbesondere Stuhlsitz
FR80991A FR1497221A (fr) 1966-04-30 1966-10-21 Siège et notamment siège de chaise
BE688796D BE688796A (de) 1966-04-30 1966-10-24
GB48202/66A GB1118698A (de) 1966-04-30 1966-10-27
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BE (1) BE688796A (de)
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