DE1283461B - Netzsessel - Google Patents

Netzsessel

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DE1283461B
DE1283461B DEM59221A DEM0059221A DE1283461B DE 1283461 B DE1283461 B DE 1283461B DE M59221 A DEM59221 A DE M59221A DE M0059221 A DEM0059221 A DE M0059221A DE 1283461 B DE1283461 B DE 1283461B
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seat
mesh
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net
armchair
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Robert L Probst
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MillerKnoll Inc
Original Assignee
Herman Miller Inc
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/12Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats with shell-shape seat and back-rest unit, e.g. having arm rests
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C31/00Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
    • A47C31/10Loose or removable furniture covers
    • A47C31/11Loose or removable furniture covers for chairs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/28Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type
    • A47C7/282Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type with mesh-like supports, e.g. elastomeric membranes
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    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/28Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type
    • A47C7/32Seat parts with tensioned springs, e.g. of flat type with tensioned cords, e.g. of elastic type, in a flat plane

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  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
  • Prostheses (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

  • Netzsessel Die Erfindung bezieht sich auf einen Nt;tzsessel mit einem Traggestell, das einen Sitz- und einen Rückenteil und ein Netz als eigentliche Sitzfläche, sowie einen Federungsteil aufweist.
  • Die bisherigen Sesselkonstruktionen, insb-,sondere Netzsessel, waren nicht in der Lage, Bequemlichkeit in typischen Situationen zu verleihen, wie sie dann auftreten, wenn durch die Tätigkeit der sitzenden Person die Sitzlage praktisch nicht beliebig verändert werden kann. Dies gilt vor allem für Sesselkonstruktionen in Ferngeschoßstationen, für Sessel, die vor Rechenmaschinen stehen, Sessel für Fern- und ähnliche Zentralsteuerungen.
  • Es soll hierbei eine Sesselkonstruktion geschaffen werden, die sich abhängig von den Lastveränderungen durch das spezifische Gewicht und die Größe des Benutzers selbsttätig verstellt, bzw. in der Lage ist, sich anzupassen.
  • Ein solcher Netzsessel zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß der Sitzteil längs der Längskanten eine Vielzahl sich hiervon nach oben erstreckender zungenförmiger Abschnitte aufweist und der Rückenteil längs der Seitenränder eine Vielzahl von sich hiervon nach vorn erstreckenden zungenförmigen Abschnitten besitzt, und daß ein Netz zur Aufnahme einer Person über Sitz- und Rückenteile gespannt und hieran befestigt ist.
  • Vorzugsweise bestehen Sitz- und Rückenteil aus relativ dünnen, flexiblen Elementen.
  • Zweckmäßig sind flexible Leisten vorgesehen, die an den Enden der zungenförmigen Abschnitte zu beiden Seiten von Sitz- und Rückenteil befestigt sind, wobei das Netz an den Leisten angebracht ist.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Netz an der Verbindungsstelle zwischen Sitz- und Rückenteil über wenigstens eine an der Unterseite des Netzes und an dem Sitzteil befestigte Lasche verbunden, wobei diese Lasche sich unter einer auf dem Sitzteil angebrachten Schiene erstreckt.
  • Auch kann es besonders günstig sein, wenn das Netz auch oben am Rückenteil und am vorderen Ende des Sitzteiles befestigt ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, insbesondere die zungenförmigen Abschnitte an Sitzteil und Rückenteil wird die vorgenannte Aufgabe voll erfüllt.
  • An sich bekannte elastische Spangen und Blattfedern, Schraubenfedern und Querverflechtungen, wie sie bei manchen bekannten Konstruktionen vorhanden sind, vermögen diese Funktion nicht zu erfüllen. Zudem handelt es sich bei den mit diesen Elementen behafteten Konstruktionen um Liegekonstruktionen, bei denen allein durch die gleichmäßige Körperverteilung - als Beispiel sei ein liegestuhlartiger Sitz genannt - Probleme, wie sie hier gelöst wurden, an sich nicht auftreten.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird darüber hinaus eine Sitzgelegenheit mit einem Rückenlehnenteil geschaffen, der sich bezüglich des Sitzteiles durchbiegt, wobei eine einzige Einrichtung zur wahlweisen Begrenzung dieser Durchbiegung vorgesehen ist.
  • Der erfindungsgemäße Sessel verhält sich praktisch jeder Person, die sich hierauf setzt, gegenüber unterschiedlich. Wird der Sessel zum Beispiel von einem kleinen Menschen mit geringem Gewicht benutzt, so wird die Belastung auf die Einzelabschnitte derart verteilt, daß bestimmte Abschnitte sich unterschiedlich durchbiegen und das Netz entsprechend dem Körperumriß des Sitzenden einstellen. Setzt sich nun eine sehr viel größere Person auf den Netzsessel, so werden sich andere Einzelabschnitte durchbiegen, wodurch dem Netz ein Federungsverhalten an anderen Stellen in Anpassung an den Körper gegeben wird.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden, in denen F i g. 1 perspektivisch die Vorder- und Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sessels zeigt; F i g. 2 zeigt perspektivisch Rücken- und Seitenansicht des in F i g. 1 dargestellten Sessels; F i g. 3 zeigt perspektivisch das vordere Ende des Sitzteils, wobei das den Sessel abdeckende Netz zur besseren Veranschaulichung der Innenkonstruktior des Sessels zurückgerollt ist; F i g. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV iri Fig. 1; F i g. 5 zeigt perspektivisch eine andere Ansicht des Scheitels des Rückenlehnen- und Sitzteiles des erfindungsgemäßen Sessels bei entferntem Netz; F i g. 6 ist eine vergrößerte Seitenansicht des überganges zwischen Rückenlehnen- und Sitzteil des Stuhles.
  • In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Sessel gemäß der Erfindung. Selbstverständlich lassen sich die Grundprinzipien auch auf andere Sitzmöbel als nur auf Sessel oder Stühle anwenden, und infolgedessen ist die Erfindung nicht auf Sessel allein beschränkt. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform enthält der Stuhl 1 ein Fußgestell 2, ein einstückiges schalenartiges Tragglied 3, das am Fußgestell befestigt ist, und ein Netz 4, welches über das Tragglied 3 gespannt und an ihm befestigt ist. In F i g. 1 ist strichpunktiert wiedergegeben, wie eine Person auf dem dargestellten Sessel sitzt.
  • Das Fußgestell 2 kann an sich bekannter Bauart sein und hängt hinsichtlich seiner Konstruktion vom Verwendungszweck des Sessels ab.
  • Das Tragglied 3 ist vorzugsweise eine einstückige Konstruktion und enthält einen Sitzteil 10 und einen Rücklehnenteil 20. Selbstverständlich bedeutet der Ausdruck »einstückige Konstruktion«, daß einzelne Teile einzeln hergestellt sein können, jedoch zweckmäßig so mit den anderen Teilen verbunden sind, daß ein einstückiger Körper entsteht. Das Tragglied kann beispielsweise aus Sperrholz oder Stahl hergestellt sein und dient als Strecksystem für das Netz gewebe 4, wie später noch im einzelnen erläutert werden wird. Der Sitzteil 10 und das Rücklehnenteil 20 des Traggliedes 3 weisen das auf, was man V- und schalenförmig nennen könnte (F i g. 2, 4 und 6). Die Teile sind verhältnismäßig dünn, so daß sie sich in gewissem Umfange durchbiegen und den Sitzbelastungen anpassen können.
  • Von den Seitenkanten des Sitzteiles 10 erstreckt sich eine Vielzahl von Einzelabschnitten oder Fingern 11, wie man am deutlichsten aus F i g. 3 erkennt. Ähnliche Abschnitte oder Finger erstrecken sich von den Seitenkanten des Rücklehnenteiles 20 nach vorn, wie man am deutlichsten aus Fig.2 erkennt. Ein längliches Element 15 ist an den Einzelabschnitten 11 an jeder Seite des Sitzteiles 10 befestigt. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform bestehen diese länglichen Elemente aus Hartgummi. der ein gewisses Ausmaß an Biegungsfähigkeit aufweist. In jedem Element sind längliche Schlitze 16 (F i g. 4) hergestellt. Die Enden 12 jedes einzelnen Teiles 11 greifen mit Reibungseingriff in diese Schlitze. Ein -oberes Element 22 und ein unteres Element 23 sind in ähnlicher Weise an den Enden der Einzelabschnitte 21 befestigt, die sich von den SeitenkanteD des Rücklehnenteiles 20 nach vom erstrecken. Jedes obere Element 22 und jedes untere Element 23 ähnelt den Elementen 15 einschließlich der die Enden der Abschnitte 21 aufnehmenden Schlitze. Die vorderen und unteren Elemente dienen zur Aufnahme der nun im einzelnen zu beschreibenden Armlehnenkonstruktion 25.
  • Ein Paar U-förmiger Schienen 30 ist am Sitzteil 10 in der Nähe der Befestigungsstelle von Sitzteil 10 und Rücklehnenteil 20 befestigt, wie man aus F i g. 5 erkennt. Im Sitzteil 10 sind vor den U-fönnigen Schienen 30 Schnäpper 31 vorgesehen, deren Zweck später noch näher erläutert werden wird.
  • Eine Knietrennvorrichtung 40 ist am Sitzteil 10 in der Nähe von dessen vorderem Ende befestigt, wie die F i g. 3 und 4 erkennen lassen. Der Kniespreizer 40 sitzt im allgemeinen mittig zwischen den Seiten des Sitzteiles 10 und enthält ein flaches Federelement 41, das vom Sitzteil nach oben gebogen und dort durch geeignete Vorrichtungen, beispielsweise die Schrauben 42 und 43 befestigt ist. Auf der Oberseite der Feder 41 ist ein Gummipolster 44 befestigt.
  • Ein Verbindungsstück 50 verbindet den Sitzteil 10 und den Rücklehnenteil 20 an jeder Seite des Traggliedes 3 (F i g. 6). Das Verbindungsglied 50 dient zur wahlweisen Begrenzung der Durchbiegung zwischen dem Rücklehnen- und dem Sitzteil. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform enthält dieses Verbindungsstück 50 ein Band 51, das am untersten Teil 21 des Rücklehnenteiles mit Hilfe einer Schraube 52 befestigt ist. Das Band 51 weist einen länglichen Schlitz 53 auf, der sich in der Nähe des Teiles 11 des Sitzteiles 10 befindet, der am nächsten am Rücklehnenteil 20 angeordnet ist. Die Schraube 54 greift durch diesen rückwärtigen Teil 11 und durch den Schlitz 53. Am Ende der Schraube 54 sitzt eine Flügelmutter 55. Beim Lösen der Mutter 55 kann sich der Rücklehnenteil 20 bezüglich des Sitzteiles 10 frei durchbiegen. Beim Anziehen der Mutter 55 wird der Rücklehnenteil bezüglich des Sitzteiles in jede vorgewählte Stellung versperrt, so daß zwischen den beiden zwar eine begrenzte Verbiegung, jedoch keine Relativbewegung möglich ist.
  • Das Netz 4 wird über den Sitz- und Rücklehnenteil gespannt und über die Elemente 15 bzw. 22, 23 gewickelt und dort befestigt. An der Unterseite des Netzes sind, wie man aus F i g. 5 erkennt, ein Paar von Laschen 32 befestigt, welche Druckknöpfe 33 tragen. Das Wetz 4 besteht vorzugsweise aus einem Nylon-Gestrick oder Gewirk, welches die Unbequemlichkeit durch Druckpunkte und Fehlen von Belüftung weitgehendst herabsetzt. Ein solches Netz ist deshalb besonders vorteilhaft, weil es dicht und verschleißfest ist, wenig Kosten verursacht, sich leicht reinigen, waschen oder sterilisieren läßt 'und sehr leicht dem betreffenden Benutzungszweck angepaßt werden kann. Ein solches Netz läßt sich in jeder Farbe herstellen und ermöglicht beträchtliche Änderungen Iinsichtlich Dichte und Aussehen. Beim vorgeschlagenen Verwendungszweck sollte das Netz so eng sein, daß es das Aussehen eines Gewebes erhält, das nur noch in geringstem Ausmaße durchsichtig ist. Das Netz wird an den Elementen 15, 22 und 23 durch verschiedene Einrichtungen befestigt. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform ist eine Vielzahl von Druckknöpfen 6, 7 und 8 an der Oberkante, den Seitenkanten und der Unterkante des Netzes 4 vorgesehen. Mit Hilfe dieser Druckknöpfe wird das Netz zuerst bezüglich des Traggliedes 3 eingestellt (F i g. 2). Hohen Reibungswiderstand aufweisende Oberflächen 5 und 17 (F i g. 4) sind auf der Unterseite der Kanten des Netzes 4 bzw. den Elementen 15 vorgesehen. Ähnliche Reibungsflächen sind auf den Elementen 22 und 23 vorhanden. Diese Reibungsflächen sind an -sich bekannt und wirken einer Gleitbewegung zwischen den miteinander in Eingriff stehenden Oberflächen entgegen, lassen sich jedoch durch Abschälen ohne weiteres voneinander lösen. Das Netz wird an dem einstückigen Teil 3 wie folgt befestigt. Der Zusammenbau muß sich selbstverständlich ohne jede Benutzung von Werkzeugen allein von Hand vornehmen lassen. Darüber hinaus dürfen keine großen Kraftanstrengungen zur Befestigung des Netzes erforderlich sein und das Befestigen sehr leicht auszuführen sein. Das Netz4 wird über die Schale 3 gelegt und die Laschen 32 werden unter die U-förmigen Schienen 30 eingestellt (F i g. 5). Die Druckknöpfe 7 werden längs der Seiten des Sitzteiles 10 und des Rücklehnenteiles 20 befestigt, um das Netz 4 in der richtigen Lage einzustellen (F i g. 2). Zuerst wird der Druckknopf auf jeder Seite des Sitzteiles 10 in der Nähe des Rücklehnenteiles 20 befestigt. Dann werden die Druckknöpfe längs der Seiten des Rücklehnenteiles 20 befestigt, wobei man am Boden beginnt und nach oben arbeitet. Dann werden die Druckknöpfe längs des Oberteiles am Netz auf der Rückseite des Rücklehnenteiles 20 befestigt. Darauf wird der Rest der Druckknöpfe längs der Seiten des Sitzteiles 10 fixiert, wobei man von rückwärts beginnt und nach vorn arbeitet. Die Druckknöpfe 33 an den Laschen 32 werden dann in den Knopfaufnehmer 31 im Boden des Sitzteiles 10 (F i g. 5) eingebracht. Schließlich wird der Bodenteil des Netzes mit Hilfe der Druckknöpfe 8 längs der Vorderseite des Sitzteiles 10 fixiert. Selbstverständlich kann man an Stelle der Druckknöpfe jede andere geeignete Schnappvorrichtung verwenden. Die Reibungsflächen 5 und 17 längs der Seiten des Netzes 4 und an den Elementen 15, 22 und 23 werden dann durch Zusammenpressen fixiert. Mit diesen einfachen Arbeitsstufen läßt sich das Netz festlegen und am Tragglied 3 sicher befestigen. Wenn die Druckknöpfe längs der Seiten des Sitz- und Rücklehnenteiles befestigt sind, biegt sich das Netz nach oben durch. Durch Anziehen und Befestigen der Laschen 32 am Sitzteil wird eine richtige Spannung des Netzes mit minimaler Handarbeit erreicht. Lediglich durch Lösen der Druckknöpfe 6, 7, 8 und 33 und Abschälen des Netzes 4 von den Elementen 15, 22 und 23 läßt sich das Netz von dem Tragglied 3 zum Reinigen usw. entfernen.
  • Die die Sitzgelegenheit gemäß der Erfindung benutzende Person wird vollständig vom Netz4 getragen, das eine größere Bequemlichkeit liefert und die Druckpunktberührung und die Feuchtigkeitssammlung herabsetzt, die die Hauptursachen für die Unbequemlichkeit bei langem Sitzen darstellen. Da das Netz von den einzelnen Abteilen oder Fingern 11 und 21 des Sitzteiles bzw. des Rücklehnenteiles getragen wird, biegen sich diese Teile zur Anpassung an die verschiedenen Belastungsänderungen durch den Sitzenden durch. Somit wird für jede den Sessel 1 benutzende Person ohne Rücksicht auf ihr Gewicht oder ihre Proportionen ein vollständiger Komfort erreicht. Infolge der Konstruktion des Traggliedes 3 kann sich die Rücklehne etwas gegenüber dem Sitzteil verbiegen. Muß jedoch der Sitzende in einer verhältnismäßig aufrechten Stellung sitzen, dann kann der Rücklehnenteil 20 so bezüglich des Sitzteiles 10 eingestellt werden, indem man die Schraube 54 nach Lösen der Mutter 55 innerhalb des Schlitzes 53 des Bandes 51 gleiten läßt. Das Wiederanziehen der Mutter nach ihrer Rückstellung verhindert eine Relativbewegung des Rücklehnenteiles bezüglich des Sitzteiles, obwohl eine beschränkte Durchbiegung noch infolge der Konstruktion des Tragteiles möglich ist. Dadurch ergibt sich eine größere Anpassungsfähigkeit für den erfindungsgemäßen Sessel. Der Kniespreizer 40 sichert darüber hinaus die Bequemlichkeit im Kniebereich des Sitzenden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Netzsessel mit einem Traggestell, das einen Sitz- und einen Rückenteil und ein Netz als eigentliche Sitzfläche sowie einen Federungsteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (10) längs der Seitenkanten eine Vielzahl sich hiervon nach oben erstreckender zungenförmiger Abschnitte (11) aufweist, und daß der Rückenteil (20) längs der Seitenränder eine Vielzahl von sich hiervon nach vorn erstrekkenden zungenförmigen Abschnitten (21) besitzt und daß ein Netz (4) zur Aufnahme einer Person über Sitz- und Rückenteile gespannt und hieran befestigt ist.
  2. 2. Netzsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sitz- und Rückenteil aus relativ dünnen, flexiblen Elementen bestehen. 3. Netzsessel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch flexible Leisten (15), die an den Enden der zungenförmigen Abschnitte zu beiden Seiten von Sitz- und Rückenteil befestigt sind, wobei das Netz an den Leisten angebracht ist. 4. Netzsessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz an der Verbindungsstelle zwischen Sitz- und Rückenteil über wenigstens eine an der Unterseite des Netzes und an dem Sitzteil befestigte Lasche (32) verbunden ist, wobei diese Lasche sich unter einer auf dem Sitzteil angebrachten Schiene (30) erstreckt. 5. Netzsessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz auch oben am Rückenteil und am vorderen Ende des Sitzteiles befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 197 288, 66 567; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1844 747; österreichische Patentschrift Nr. 138 726; schweizerische Patentschrift Nr. 196 933; USA.-Patentschrift Nr. 3 055 708.
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