DE1943115C3 - Mittel zum Verkleben von Gegenständen aus Kunststoff mit porösen Materialien - Google Patents
Mittel zum Verkleben von Gegenständen aus Kunststoff mit porösen MaterialienInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft Mittel zum Verkleben von Gegenständen aus Kunststoff mit porösen Materialien
wie z. B. Papier, Pappe, Filz, Textilien, unglasierter Keramik u. a.
Alkalisilikatlösungen, insbesondere sogenannte Wassergläser, werden bereits seit langem als technische
Kleb- und Bindemittel eingesetzt. Diese rein organischen Mittel besitzen hohe Klebkraft auf Holz, Papier
und Pappe, auf mineralischem Material und poröser Keramik, sowie unter bestimmten Bedingungen auch
*uf Metall. Sie sind vor allem zum Verkleben von Gegenständen aus verschiedenartigem Material verwendbar,
beispielsweise zum Verbinden von Holz mit Papier oder von Holz mit Metall. Die bekannten Mittel
auf Wasserglasbasis versagen jedoch, wenn Kunststoffe mit den genannten porösen Materialien verklebt
werden sollen.
Es wurde nun gefunden, daß man überraschenderweise Gegenstände aus Kunststoff mit porösen Materialien
mit Mitteln auf Basis von Alkalisilikat verkleben kann, wenn man sich der nachstehend beschriebenen Mittel
bedient. Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Mittel zum Verkleben von Gegenständen aus Kunststoff
mit porösen Materialien, bestehend aus einer Emulsion aus einer wäßrigen Alkalimetallsilikatlösung,
organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmit2
teln und darin dispergierten, feinverteilten, adsorptions' fähigen Stoffen sowie Weiteren Zusätzen, Welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß die dispergierten, feinverteilten, adsorptionsfähigen Stoffe hydrophob
sind, in Mengen von 1 bis 45 Gew.->% enthalten sind Und
bestehen aus:
a) in den eingesetzten organischen Lösungsmitteln
unlöslichen Kunststoffen
und/oder
und/oder
. b) hydrophobierten Stoffen, ausgewählt aus gefällter Kieselsäure, Kieselkreide, Kieselgur, Talkum, Erdalkalimetallsilikaten,
Aluminiumsilikaten, Perlit, Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Erdalkalimetallcarbonaten
und Aktivkohle.
ίο Geeignete Lösungsmittel zur Herstellung der Dispersion
sind beispielsweise die Benzinfrak) ionen im Siedebereich von 40 bis 180", Benzol, Toluol, Xylole,
Cyclohexan, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Perchloräthylen und Chlorbenzol, symmetrische und
H unsymmetrische Äther, wie z.B. Dibutyläther und
Anisol, mit Wasser nicht mischbare symmetrische und unsymmetrische Dialkylketone sowie Cyclohexanon. Es
ist zweckmäßig, solche organischen Lösungsmittel zu verwenden, die im Hinblick auf den zu verklebenden
Kunststoff lösungsaktiv sind, d.h. zumindest ein geringfügiges Anlösen der Kunststoffoberfläche bewirken.
Die organischen Lösungsmittel kommen einzeln oder im Gemisch und in einer Menge von 3 bis 40
Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 35 Gew.-% zur Anwendung.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel werden handelsübliche Alkalisilikatlösungen, wie Natrium-,
Kalium- oder Lithiumsilikatlösungen verwendet. Das Molverhältnis Alkalioxid zu Siliciumdioxid liegt
dabei im Bereich von 1 :2 bis 1 :4. Außerdem kommen jedoch auch hochkieselsäurehaltige Alkalisilikatlösungen
mit einem Molverhältnis Alkalioxid zu Siliciumdioxid über 1:4 bis zu 1:8 in Betracht. Derartige
hochgekrieselte Alkalisilikatgläser können aus handelsüblichen Alkalisilikatlösungen mit einem Molverhältnis
Alkalioxid :Siliciumdioxid von 1 :2 bis 1 :4 hergestellt werden. Diese Alkalisilikatlösungen erhalten einen
Zusatz von wasserlöslichen quartären organischen Ammoniumsalzen oder -basen bevor das Molverhältnis
Alkalioxid : Siliciumdioxid durch Zugabe von Kieselsäuresol oder -gel auf den gewünschten Wert eingestellt
wird. Die Herstellung derartiger Lösungen ist nicht gegenstand der vorliegenden Anmeldung.
Als hydrophobe, feinverteilte, adsorptionsfähige Stoffe kommen gefällte Kieselsäure, Kieselkreide, Kieselgur, Talkum, Erdalkalimetallsilikate, wie Calciumsilikat. Aluminiumsilikat, Perlit. Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Erdalkalimetallcarbonat, wie Bariumcarbonat, und Aktivkohle in Frage. In gleicher Weir° geeignet sind feinverteilte, in den verwendeten organischen Lösungsmitteln unlösliche Kunststoffe, wie z. B. pulverförmiges Polystyrol. Polyvinylchlorid. Polyäthylen. Phenol-Formaldehydharze und Epoxidharze. Während die Kunststoffe von sich aus hydrophob sind, müssen alle anderen adsorptionsfähigen Stoffe vor ihrer Verwendung hydrophobiert werden, z. B. durch Behandlung mit Alkylchlorsilanen nach bekannten Methoden, oder mit langkettigen Fettalkoholen. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten diese adsorptionsfähigen Stoffe einzeln oder im Gemisch und in einer Menge von 1 -45 GeW1-0Zo,
Als hydrophobe, feinverteilte, adsorptionsfähige Stoffe kommen gefällte Kieselsäure, Kieselkreide, Kieselgur, Talkum, Erdalkalimetallsilikate, wie Calciumsilikat. Aluminiumsilikat, Perlit. Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Erdalkalimetallcarbonat, wie Bariumcarbonat, und Aktivkohle in Frage. In gleicher Weir° geeignet sind feinverteilte, in den verwendeten organischen Lösungsmitteln unlösliche Kunststoffe, wie z. B. pulverförmiges Polystyrol. Polyvinylchlorid. Polyäthylen. Phenol-Formaldehydharze und Epoxidharze. Während die Kunststoffe von sich aus hydrophob sind, müssen alle anderen adsorptionsfähigen Stoffe vor ihrer Verwendung hydrophobiert werden, z. B. durch Behandlung mit Alkylchlorsilanen nach bekannten Methoden, oder mit langkettigen Fettalkoholen. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten diese adsorptionsfähigen Stoffe einzeln oder im Gemisch und in einer Menge von 1 -45 GeW1-0Zo,
In einzelnen Fällen hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, anstelle der reinen Lösungsmittel Lösungen
Von Kunststoffen in diesen Lösungsmitteln zu verwen* den. Geeignete Kunststoffe sind beispielsweise Cumaronharz,
Polystyrol, Polyvinylchlorid und Polyacrylate mit niederem Polymerisationsgrad. Die löslichen Polymeren
kommen in einer Menge von 0,5^15% des
Gewichts der Dispersion zur Anwendung.
Den Klebmitteldispersionen können gegebenenfalls Emulgatoren zugesetzt werden, wie Alkylsulfonate mit
8-20 Kohlenstoffatomen oder Fettalkoholsulfate mit 8—18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest Gewünschtenfalls
kann die quellende Wirkung des Lösungsmittels durch einen Weichmacher, der für den zu verklebenden
Kunststoff geeignet ist, unterstützt werden.
Eine vorzugsweise Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, den Alkalisilikatlösungen zur Stabilisierung
wasserlösliche mono- oder polyquartäre organische Ammoniumbasen oder -salze zuzusetzen.
Die wasserlöslichen quartären Stickstoffverbindungen müssen am Stickstoffatom mindestens eine nicht
durch Hydroxylgruppen substituierten Alkylrest besitzen. Die übrigen 3 Gruppen, die am Stickstoffatom
gebunden sind, können aus Alkyl- oder Alkanolresten bestehen und gleich oder verschieden sein. Diese Alkyl-
oder Alkanolreste können gradkettig oder verzweigt und die Kohlenstoffkette durch Heteroatome, wie >o
Sauerstoff oder Stickstoff unterbrochen sein. Weiterhin können zwei Gruppen am Stickstoff ringförmig
verbunden sein. Die Gesamtzahl der Kohelnstoffatome der quartären Stickstoffverbindungen kann in weiten
Grenzen schwanken und ist dadurch begrenzt, daß die Verbindungen noch wasserlöslich sein müssen. Bei
quartären Stickstoffverbindungen mit einem langkettigen Rest kann dieser bis zu etwa 18 C-Atomen besitzen.
Sind mehr als ein langkettiger Rest an das quartäre Stickstoffatom gebunden, so ist die Kettenlänge im
allgemeinen auf 12 C-Atome begrenzt. Die erfindungsgemäßen quartären Stickstoffverbindungen können ein
oder mehrere quartäre Stickstoffatome besitzen, und es können auch Gemische verschiedener quartärer Stickstoffverbindungen
eingesetzt werden.
Es können beispielsweise die nachfolgend aufgeführten quartären Stickstoffverbindungen verwendet werden.
[N(CH3)41OH
[N(C6H13J1]OH
[(CH3),N(C!0H21)2]OH
[(CHj)3N(C12H2J)]OH
[(CH3)N(C2H4OH)3]OH
[(C2Hj)2N(C2R1OH)2]OH
[(C H3)jN( C HJ6Ni C H3)3]( 0 H)2
[(C H j),N( C H2J12Nt C Hj)3K 0 H)2
CH3 CH3
I I
HO —CH-CH2-N-(CH2J2-N-CH2-CH-OH
III!
CH3 CH3 CH3 CH3
(OH)2
CH3
I
(CH3J3N-(CH2J2N-(CH2),-N(CHj)3
(CH3J3N-(CH2J2N-(CH2),-N(CHj)3
CH,
CH,
CH1
CH1
(OH)3
--N-(CHi)1O-N-(CHi)12-
I I
CH3 CH,
CH,
CH11-N-(C2H4O)5-H
CH,
(OH)2, π = 20-100
OH
CHj
CH2-CH2 CHj
0 N
CH2-CH2 Ci2H25
(Oil),
OH
Anstelle der aufgeführten Hydroxide können auch deren wasserlösliche Salze, vorzugsweise die Chloride,
Sulfate und Nitrate eingesetzt werden. Bevorzugt werden solche quartären Stickstoffverbindungen verwendet,
die vier Alkylgruppen am Stickstoff gebunden enthalten. Besonders wirksam haben sich die mono-
und/oder polyquartären Stickstoffverbindungen mit kurzen Alkylketten von 1 bis 4 C-Atomen am Stickstoff
erwiesen. Die quartären Ammoniumverbindungen werden den eriindungsgemäßen Mitteln in Mengen von
0,2 — 5 Gew.-%, bezogen auf die Alkalisilikatlösung, zugegeben.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel ist es zweckmäßig, zunächst die hydrophoben feinverteilten
adsorptionsfähigen Stoffe mit dem Lösungsmittel zu vermischen. Anschließend werden die übrigen organischen
Bestandteile, wie Emulgatoren, Weichmacher, hinzugefügt Dieses Gemisch wird nach Zusatz der
Alkalisilikatlösung zu einer stabilen Suspension homogenisiert
Es ist dabei vorteilhaft wenn der AlkalisilikatiBsur.g
zuvor die stabilisierenden Zusätze in Form von fuartären Ammoniumverbindungen hinzrgefüg* wurden.
Damit die Klebstellen möglichst rasch wasserfest werden, können den Dispersionen kurz vor der
Verwendung an sich bekannte Mittel zur Beschleunigung des Aushärtens der Alkalisilikatkleber zugegeben
werden. Hierzu geeignete Härter sind beispielsweise Natriumsilicofiuorid, Zinkoxid, Kieselsäurebutylestcr,
Butylacetat und Malonsäurediäthylester. Die verwende-Ie
Härtemenge beträgt 2 bis 10 Gew.-% der eingesetzten Alkalisilikatlösung.
Das Verkleben der Kunststoffe mit den porösen Materialien erfolgt in bekannter Weise, indem die
Dispersion auf mindestens eine der zu verklebenden Fläche aufgetragen wird.
Die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mittel herge- »tellten Verklebungen zwischen Kunststoff und porösen
Materialien sind schwer entflammbar und flammhemmend. Dip Festigkeit der Verklebungen ist so groß, daß
bei Belastungsversuchen eher das Material reißt als die Klebfuge. Sie entspricht somit der Festigkeit von
Verklebungen, die mit bekannten Wasserglaskleb'ern t. B. zwischen Holz und Papier oder Holz und Textilien
liergestellt wurden. Im übrigen haben Verklebungen, die mit derprtigen KJebmitteln auf A'kalisilikatbasis ausgelührt
wurden, den Vorteil, daß sie wasserbeständig sind.
In der BE-PS 5 43 231 wird ein Klebemittel beschrieben, das neben Natriumsilikat Talkum, Glimmer,
TricresylphospHat, Triphenylphosphat und Te-Iracblorethan
enthält. Die hier enthaltenen Füllstoffe — Talkum und Glimmer — sind jedoch nicht hydrophobiert.
Dementsprechend resultieren bei einer Verklebung von Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid-Platten,
mit porösen Materialien, beispielsweise keramilchen
Platten, mit Hilfe derartiger Mittel wesentlich geringere Zugscherfestigkeiten als bei einer solchen
Verklebung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mittel.
Bei den Mengenangaben in den nachstehenden Beispielen handelt es sich, soweit nicht anders
ingegeben, um Gew.*°/o.
165 g Neuburger Kieselerde wurden mit einer Lösung Von 10 g n*Eikosanol in 150 ml Benzin (Sdp, 40-600C)
verrührt und das 3enzin abgedampft. Die mit n-EikoSant)l
imprägnierte Kieselkreide wurde anschließend auf
180-2000C erhitzt Das erhaltene hydrophobe Produkt
wurde mit 211 g Toluol verrührt Nach Zugabe von 8 g Türkischrotöl und 16 g Natronwasserglas von 40-42°
Be mit 29,0% SiO3 und 8,73% Na2O wurde das GenJsch
mit Hilfe eines Intensivrührers zu einer stabilen Suspension homogenisiert Durch Einbringen dieser
Suspension in 1600 g Wasserglas von 40 —42° Be wurde
ein Bindemittel mit sehr gutem Klebevermögen fü<Papier
und Pappe auf Hartpolystyrol erhalten.
50 g Kieselerde, hydrophobiert wie in Beispiel 1, wurden mit einem Gemisch aus 90 g Cyclohexanon und
90 g Methylisobuthylketon verrührt Weiterhin wurden 500 g Natronwasserglas von 40-42° Be mit 29,0% SiO2
und 8,73% Na2O und 250 g wäßrige Dispersion eines Styrol-Butadien-Mischpolymerisates (ungefähr 45
Gew.-% Feststoffgehalt) zugegeben und anschließend homogenisiert Dem Klebmittel wurde unmittelbar vor
der Verwendung 2 g Kieselsäurebutylester pro 100 g Dispersion als Härter zugegeben. Es war u. a. geeignet
zum Verleben von Glasfasergew i Den mit Hartpolystyrol-
oder Hartpolyvinylchloridplatten.
100 kg Kieselkreide, hydrophobiert wie in Beispiel 1,
wurjan mit 300 g einer 20%igen Lösung von Cumaronharz
in Toluol verrührt. Nach Zugabe von 20 g Türkischrotöl, 65 g einer 20%igen wäßrigen Lösung von
Tetraäthylammoniumhydroxid als Stabilisator, 200 g Phthalsäuredimethylester sowie 800 g Natronwasserglaslösung
von 28-30° Be mit 22,1% SiO2 und 5,83% Na2O wurde mit einem Intensivrührer homogenisiert
Die erhaltene stabile Suspension besaß ein gutes Klebevermögen für Textilien und Papier auf Polyvinylchlorid
und Polyäthylen.
Anstelle von Kieselkreide kann in der oben beschriebenen Bindemitteldispersion dieselbe Menge
Talcum oder Aluminiumoxid verwendet werden. Mit Alkylchlorsilanen nach bekannten Verfanren Lydrophobierte
gefällte Kieselsäure ist ebenfalls als adsorptionsfähiger Stoff geeignet.
30 g pulverförmiges Styrolpolymerisat wurden mit 300 g Cyclohexanon verrührt. Nach Zugabe von 1500 g
Natronwasserglas von 58 - 60° Be mit 36,4% SiO2 und 17,9% Na2O wurde homogenisiert Vor der Verwendung
wurden dieser Dispersion 75 g Kieselsäurebutylester als Härter zugegeben. Das Klebmittel war zum
so Verkleben von Papier und Pappe mit Polyvinylchlorid und Polystyrol geeignet
240 g Polyvinylchlondpulver und 540 g wie in Beispiel
1 hydrophobierte Kieselkreide wurden mit 300 g Cyclohexanon gemischt Nach Zugabi von 600 g
Wasserglas von 40-42° Be mit 29,0% SiO2 und 8,7ΰ%
Na2O sowie 240 g wäßriger Dis,. ersion eines Styrol-Butadien-Mischpolymerisates
mit einem Feststoffgehalt von etwa 45% und 10 g Natriumsilicofiuorid als Härter wurde das Gemisch durch intensives Rühren homogen!=
siert Das erhaltene Bindemittel war u. a. geüignet zum
Verkleben Von Polyvinylchloridrohrmuffen in Betonsteinen.
270 g Kieselkreide, hydrophobiert wie in Beispiel 1, und 120 g pulverförmiges Polyvinylchlorid wurden mit
einer Lösung von 38 g Polystyrol in 152 g Xylol vermischt Nach Zugabe von 300 g Lithiumwassefgläs
mit 20,0% SiO2 und 3,05% Li2O und 120 g wäßrige
Dispersion eines Styrol-Butadien-Mischpolymerisates (ungefähr 45 Gew.-% Feststoffgehalt) wurde das
Gemisch zu einer homogenen, viskosen Paste verrührt, die u. a. zum Verkleben von Stoffbahnen mit Polystyrolplatten geeignet war.
Ein Gemisch aus 648g .Natronwasserglas von
28 -30°B6 mit 22,}% SiO2 und 5,83% Na2O, 143,5 g
20%iger wäßriger Tetraäthylammoniumhydroxidlösung, 87,5 g kolloidaler Kieselsäure und 120 g Wasser
wurde so lange erhitzt, bis eine klare Lösung entstanden war.
650 g dieser Natriumsilikatlösung wurden mit einer Mischung aus 70 g Styrolpolymerisat, 140 g KieselkreU
de, hvdrophobiert wie irt Beispiel 1, und 140 g Cyclohexanon zu einer homogenen Dispersion verrührt.
Das Klebemittel eignete sich zum Verkleben von Papier
to mit Hartpolystyrol, Hartpolyvinylchlorid und ähnlichem.
Claims (4)
1. Mittel zum Verkleben von Gegenständen aus Kunststoff mit porösen Materialien, bestehend aus
einer Emulsion aus einer wäßrigen Alkalisilikatlösung, organischen, mit Wasser nicht mischbaren
Lösungsmitteln und darin dispergierten, feinverteilten, adsorptionsfähigen Stoffen sowie weiteren
Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die dispergierten, feinverteilten, adsorptionsfähigen
Stoffe hydrophob sind, in Mengen von 1 bis 45 Gew.-% enthalten sind und bestehen aus
a) in den eingesetzten organischen Lösungsmitteln unlöslichen Kunststoffen
und/oder
b) hydrophobierten Stoffen, ausgewählt aus gefällter Kieselsäure, Kieselkreide, Kieselgur, Talkum,
Erdalkalimetallsilikaten, Aluminiumsilikaten, Perlit, Magnesiumoxid, Aluminiumoxid,
Erdalkaiimetailcarbonaten und Aktivkohle.
2. Mittel gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz an Emulgatoren.
3. Mittel gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz an Kunststoffen, die in
organischen, nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln löslich sind.
4. Mittel gemäß Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Zusatz an wasserlöslichen quartären
organischen Ammoniumbasen oder -salzen, die am quartären Stickstoffatom mindestens eine hydroxylgruppenfreie
Alkylgruppe besitzen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT924568A AT307598B (de) | 1968-09-23 | 1968-09-23 | Verkleben von Gegenständen aus Kunststoff mit porösen Materialien |
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DE1943115A1 DE1943115A1 (de) | 1970-03-26 |
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DE1943115C3 true DE1943115C3 (de) | 1982-03-04 |
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---|---|---|---|---|
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DE19925412A1 (de) * | 1999-06-02 | 2000-12-07 | Murjahn Amphibolin Werke | Silikatgebundene Materialien wie Beschichtungs-, Form-, Klebe- und Spachtelmaterial, Bindemittel und Verfahren zu deren Herstellung |
WO2008129113A1 (en) * | 2007-04-23 | 2008-10-30 | Jarmo Hukkanen | Improved composite product, adhesive product and method for the preparation of the same |
GB0922503D0 (en) | 2009-12-23 | 2010-02-10 | Pilkington Group Ltd | Fire resistant glazings |
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- 1968-09-23 AT AT924568A patent/AT307598B/de not_active IP Right Cessation
-
1969
- 1969-08-25 DE DE19691943115 patent/DE1943115C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1943115B2 (de) | 1981-04-16 |
DE1943115A1 (de) | 1970-03-26 |
AT307598B (de) | 1973-05-25 |
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