DE1941984A1 - Abstuetzendes Kleidungsstueck,insbesondere Unterkleider und Badekleider - Google Patents
Abstuetzendes Kleidungsstueck,insbesondere Unterkleider und BadekleiderInfo
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- A41C—CORSETS; BRASSIERES
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Description
- Abstützendes Kleidungsstück, insbesondere Unterkleider und Badekleider Die Erfindung betrifft ein abstützendes Kleidungswtück, insbesondere ein Unter- und Badekleidungsstück, das aus elastischem Material besteht und mit gegebenenfalls bemantelten, langgestreckten, streifenförmigen Versteifungen versehen ist.
- Solche mit Versteifungen versehene, abstützende KleidungsstUkke sind allgemein bekannt; ein Beispiel ist z. B. eine Ausftlhrungsform, in der die Versteifungen aus einem elastischen Materialmit Schaumstruktur in zusammengepresstem Zustand bestehen, was den Vorteil ergibt, dass die üblichen Metallversteifungen, die sich oft sehmeræhaft in die Haut eindrücken, vermieden werden, während die abstützende Wirkung beibehalten wird und die betreffende Person mit einem solchen Kleidungsstück in den Bewegungen weniger behindert wird.
- Bei der bekannten Ausführungsform, bei der die Schaumstruktur streifenförmig mittels einer Anzahl paralleler Stiche an dem Gewebeband befestigt ist, tritt Jedoch der Nachteil auf, dass die Versteifungen sich in der Oberkleidung abheben können, insbesondere im Falle eng anliegender Oberkleider und vor allem, wenn diese Kleider sich elastisch um den Körper schliessen. Für damen ist dies selbstverständlich bedenklich und sie werden daher auf solche eng anschliessende Oberkleider verzichten.
- Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und schafft dazu ein abstützendes Kleidungssttlck vorerwähnter Art und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungen an nur einem Längsrand des Stückes auf der Innenseite des elastischen Materials befestigt sind. Die auf diese Weise angebrachten Versteifungen heben sich gar nicht in der Oberkleidung ab, während sie dennoch die Körperteile ausreichend abstützen, Eine vorteilhafte Ausführungsform wird dadurch gekennzeichnet, dass zwei solche Versteifungen mit den zu befestigenden Längsrändern aneinander am Gewebeband befestigt werden. Dadurch wird die abstützende Wirkung noch vergrössert, während der Vorteil, dass die Verstelfnng sboh nicht in der Oberkleidung zeigt, beibehalten wird.
- Diese Erscheinung dürfte dadurch erklärt werden, dass bei der bekannten Ausführung das Rewebeband an der Stelle der Versteifungen beim Tragen nicht reckbar ist und alle durch das Befestigen der Versteifungen im gereckten Zustand hervorgerufenen Unebenheiten hestehen bleiben, so dass sie sich in der Oberkleidung abheben können. Bei der Ausführungsform nach der Erfindung kann das Gewebeband an der Stelle der Versteifung in der Querrichtung recken, so dass beim Tragen das Gewebeban'.d straff gezogen wird, wodurch die Versteifung keinen Ei;-rtick in der Oberkleidung sichtbar machen kann und auch nicht, wenn es sich um ein eng anliegendes Kleidungsstück aus elastischem Material handelt.
- Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Korsette und Büstenhalter, aber sie lässt sich selbstverständlich auch bei anderen abstUtzenden Kleidungsstücken verwenden und eine interessante Verwendung gibt es z. B. bei abstützender Schwimmkleidung, wobei auch nicht zulässig ist, dass die Versteifungen in der Oberkleidung sichtbar werden. Das Gewebeband kann gegebenenfalls mit einer Stange versteift werden.
- Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der Fig. 1 die vorstehend beschriebene, bekannte Ausführungsform in einer Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung, Fig. 4 echematisch die Anlage der Ausführungsform nach Fig. 7 am Körper, Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 6 bis 9 unterschiedliche erstellungsstufen der AusfCih= rungsform nach Fig. 3, Fig.10 und 11 noch eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigen, wobei Fig. 10 die Lage vor der Anbringung an dem Gewebeband und Fig. 11 die Lage nach dieser Anbringung zeigen.
- Die bekannte AusfUhrungsform nach den Fig. 1 und 2 besteht aus zwei Gewebeschichten 1 und 2, zwischen denen eine Schicht 3 mit Schaumstruktur vorgesehen ist. Die aus diesen Mäterialien zusammengebaute Versteifung ist durch eine Anzahl paralleler Stiche 4 an elastischem Material 5, z. B. Korsettband, befestigt. Wenn dieses Material in Richtung der Pfeile 6 gereckt wird, bleiben Unebenheiten zwischen den Stichen 4 bestehen, die sich leicht von einem eng anliegenden, gegebenenfalls elastischen Kleid abheben können, das über ein solches Korsett getragen wird.
- Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 3 besteht die Versteifung gleichfalls aus einer Gewebeschicht 1 mit einer zwischenliegenden Schaumstoffschicht 3, die in diesem Falle in gefaltetem Zustand zwischen einem doppelt gefalteten Gewebestreifen 1 liegt. An einer der Seitenkanten 7 wird die so ausgebildete Versteifung durch Stiche 4 längs der ganzen Längsseite der Versteifung an einem Gewebe 5 befestigt. Der Schaumstoff wird also sowohl beim Faltrand 8 als auch beim Stichrand 7 zusammengepresst, was für die Steife der Versteifung wesentlich ist.
- Beim Tragen eines mit solchen Versteifungen versehenen Korsetts oder ähnlichen Kleidungsstücks ergibt sich die Situation, die in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Das abstützende Kleidungsstück liegt straff an der Haut 9 der Person an. Die abstützende Versteifung 1, 3 drückt die Haut nach innen und schafft auf diese Weise die erwünschte Abstützung. Das Gewebeband 5 liegt dabei straff um die Versteifung, aber an Stellen neben der Versteifung, wo das Gewebeband 5 nicht mit der Haut in Berührung ist, ist dieses straff gespannt. Ausserhalb dieser Stellen liegt das Gewebeband 5 straff an der Haut an. Aus Fig. 4 zeigt sich, dass das Gewebeband 5 stets in gleichmässigen übergängen zwischen flachen und gekrümmten Teilen um den Körper und die Versteifungen her liegt, ohne dass hinderliche Konturen entstehen, die sich von der Oberkleidung abheben können.
- Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der zwei Versteifungen nach Fig. 3 mit den Stichrändern aneinander am Gewebeband befestigt sind. Auch diese AusfUhrungsform macht keine sichtbaren Abhebungen in der Oberkleidung.
- Die Fig. 6 bis 9 zeigen unterschiedliche Herstellungsstufen der Ausführungsform nach Fig. 3. Ein Gewebestreifen 1 mit einer Schaumstoffschicht 3 wird in der Längsrichtung gefaltet (s. Fig.
- 7)> so dass ein Faltrand 8 entsteht. Die dem Faltrand 8 des gefalteten Streifens gegenüber liegenden Ränder werden zusammengenäht, was in Fig. 8 dargestellt ist; die Stiche sind mit 4 bezeichnet. Der Stichrand wird dann z. B. mittels eines Zierstichs 10, eines Zickzackstiches an dem Gewebeband befestigt.
- Obgleich bei dieser Ausführungsform der Rand 7 vorher durch Stiche 4 festgenäht worden ist, lässt sich der Rand 7 auch direkt am Gewebe 5 festnähen, also ohne die Stiche 4, Selbstverständlich gilt dies auch für die Ausführungsform nach Fig. 5, wobei der Vorteil erzielt wird, dass zwei Versteifungen gleichzeitig mit den gleichen Zierstichen befestigt werden können.
- Die Fig. 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform der Er-Erfindung, bei der ein Schaumstoffstreifen auf einem Gewebestreifen angebracht auf ein Viertel und altf Dreiviertel der Breite gefaltet ist, so dass die Längsränder 7 sich aneinander anschliessen (Fig. 10). Der so erhaltene Streifen wird darauf in einer der vorstehend beschriebenen Weisen an einem Gewebeband 5 nach Fig. 11 befestigt. Diese Ausführungsform ist somit ähnlich der nach Fig. 5.
- Gut geeigneter Schaumstoff zur Herstellung der Versteifungen ist z. B. Schaumgummi oder Schaumplastiks das vorzugsweise auf einem Trikotgewebe angebracht ist. Dies hat den Vorteil, dass die Dehnung in der Längsrichtung beibehalten wird, sofern ein angemessener Stich verwendet wird> z. B. ein Zickzackstich. In diesem Falle muss auch das Stichwerk zur Befestigung der Versteifung an einem Gewebe 5 reckbar sein.
- Der Schaumstoff kann auf verschiedene Weise am Gewebe angebracht werden, z. B. durch Festkleben des Schaumstoffes oder durch Giessen desselben auf dem Gewebe. Der Schaumstoff kann auch mit dem Gewebe überzogen werden.
- Wie gesagt, lässt sich die Erfindung bei sehr verschiedenartigen Kleidungsstücken verwenden. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei Verwendung in Büstenhaltern. Nach der Erfindung kann die runde, harte Stahlstange, die bisher allgemein zur Versteifung der Büste verwendet wird, vollständig ersetzt werden, so dass der Nachteil vermieden wird, dass die scharfen Spitzen der Stahlstange in den Körper stecken können, aus welchem Grunde diese Stahlversteifung von vielen Arzten verboten wird. Selbstverständlich kann gewUnschtenfalls das Gewebeband auf der Innenseite mit einer Fischbeinstange versteift werden.
- Es wird einleuchten, dass die Erfindung sich nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt; es ist z. B. auch möglich, einen flachen Streifen aus Schaumstoff, der z. B. auf beiden Seiten mit Gewebe versehen ist, in nicht gefaltetem Zustand an einem Gewebeband z It-eLestigen. Da das Zusammendrücken dann nur auf einer Selbe ericllgt, ist eine solche Versteifung weniger wirkungsvoll als die vorstehend geschilderte Versteifung, bei der der Schaumstoff gefaltet ist.
- Innerhalb des Rahmens der Erfindung lassen sich noch weitere Ausführungsformen ausbilden.
Claims (7)
1. Abstützendes Kleidungsstück, insbesondere Unterkleidung oder Badekleidung,
aus elastischem Material mit gegebenenfalls bemantelten, langgestreckten, streifenförmigen
Versteifungen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Versteizungen
an nur einem Längsrand auf der Innenseite an dem elastischen Material befestigt
sind.
2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei
solche Versteifungen mit den zu befestigenden Längsrändern aneinander an dem elastischen
Material befestigt sind.
3. Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Versteifung aus einem bemantelten Streifen mit Schaumstruktur im zusammengedrückten
Zustand besteht.
4. Kleidungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schaumstoffstreifen ein doppelt gefalteter Streifen ist, der an den äussersten Längsrändern
am Gewebeband befestigt ist.
5. Kleidungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
äussersten Längsränder des gefalteten Streifen zunächst zusammengenäht werden, worauf
der zugenähte Rand an dem Gewebeband befestigt wird.
6. Kleidungsstück nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verkleidung des Streifens durch Trikotgewebe gebildet wird, mit dem das
Schaummaterial überzogen oder durch Festkleben bedeckt ist oder auf dem das Schaummaterial
durch Giessen angebracht ist.
7. Kleidungsstück nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der bemantelte Streifen aus Schaummaterial sowohl auf Einviertel als auch auf
Dreiviertel der Breite gefaltet ist und in der so gebildeten Mitte an dem Gewebe
befestigt ist.
L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6811819A NL157493B (nl) | 1968-08-20 | 1968-08-20 | Steungevend kledingstuk. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941984A1 true DE1941984A1 (de) | 1970-04-16 |
DE1941984B2 DE1941984B2 (de) | 1979-08-09 |
DE1941984C3 DE1941984C3 (de) | 1980-04-17 |
Family
ID=19804399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691941984 Expired DE1941984C3 (de) | 1968-08-20 | 1969-08-18 | Versteifungsstreifen für Kleidungsstücke |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1941984C3 (de) |
NL (1) | NL157493B (de) |
-
1968
- 1968-08-20 NL NL6811819A patent/NL157493B/xx not_active IP Right Cessation
-
1969
- 1969-08-18 DE DE19691941984 patent/DE1941984C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1941984C3 (de) | 1980-04-17 |
NL6811819A (de) | 1970-02-24 |
NL157493B (nl) | 1978-08-15 |
DE1941984B2 (de) | 1979-08-09 |
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Legal Events
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