DE1815007U - Versteifungs-vorrichtung, insbesondere von miederwaren. - Google Patents

Versteifungs-vorrichtung, insbesondere von miederwaren.

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DE1815007U
DE1815007U DE1960S0033863 DES0033863U DE1815007U DE 1815007 U DE1815007 U DE 1815007U DE 1960S0033863 DE1960S0033863 DE 1960S0033863 DE S0033863 U DES0033863 U DE S0033863U DE 1815007 U DE1815007 U DE 1815007U
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DE1960S0033863
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Emil Suess
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Description

Patentanwalt Lifc+iX Ii ßfl
Γ.Α. ^s£#WO%Of£.4.1960
Bo/Hu
Betr.: G-ebrauchsmusteranmeldung G- 1364
Anmelder: 33m.il S ii s s
Kirchheim-Teck-Ötlingen/Wärtt. Brunnenstraße 5
Versteifung, insbesondere von Miederwaren
Zur Versteifung von Miederwaren u.dgl. war es bisher üblich, flache und verhältnismäßig lange Stäbe zu verwenden, die in entsprechende, in die Miederwaren eingenähte Taschen eingeschoben oder sonstwie mit dem Miederstoff durch Einnähen verbunden wurden. Derartige Stäbe bestanden aus Fischbein oder aus Metall, welches lackiert oder mit einem Kunststoffüberzug versehen war, oder aus Drahtspiralen, deren Windungen eng aneinanderliegend in einer Ebene verliefen. Diese bekannten Einlagen haben den Nachteil, daß sie unbequem beim Tragen des Mieders sind und daß sie außerdem leicht brechen und/oder rosten. Außerdem stoßen die Inden dieser Stäbe die sie umgebende Stoffhülle leicht durch und können
sogar Verletzungen verursachen, lerner ist von Nachteil, daß diese bekannten Stäbe den jeweiligen Bedürfnissen nicht immer hinreichend gut angepaßt werden können.
Die Feuerung hat den Zweck, die lachteile der bekannten, insbesondere für Miederwaren bestimmten Versteifungen zu vermeiden und besteht im wesentlichen darin, daß zur Versteifung vorzugsweise aus Polyamid ^IpiMHfwBiiHMa^' bestehender Kunststoffdraht dient. Derartige Kunststoffdrähte können unmittelbar in die Miederwaren eingenäht bzw. in entsprechende Taschen oder Hähte der Miederwaren, z.B. in Kappnähte, eingeschoben sein. Is können aber auch besondere, aufgenähte Stoffbänder mit einer Einlage aus Kunststoff draht als Versteifung Verwendung finden.
Die !Teuerung betrifft auch derartige Bänder zur Versteifung von Miederwaren u.dgl., die z.B. aus Kunststoffdraht und einer oder mehreren Stoffbahnen hergestellt sein können. Insbesondere können diese Bänder so beschaffen sein, daß ein Kunststoffdraht bzw. mehrere parallel verlaufende Kunststoffdrähte biesenartig in ein Stoffband eingenäht sind. Statt dessen können auch vorteilhaft ein Kunststoff draht bzw. mehrere parallel verlaufende Kunst stoffdrähte in das Stoffband eingewebt sein. Derartige Kunststoffdrähte oder derartige, mit Kunststoffdraht versehene Bänder können in sehr großen Längen hergestellt werden, von welchen die jeweils zur Versteifung erforderlichen Stücke nach Bedarf abgeschnitten werden können. Sin Verlust durch Verschnitt wird folglich vollständig vermieden.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Enden der
Kunststoffdrahte durch Erhitzen mit dem Stoffband bzw. dem Miederstoff verklebt werden können. Hierdurch wird ein Durchstoßen des Stoffes und eine Verletzungsgefahr völlig vermieden. Außerdem können die Kunststoffdrahte an weiteren, besonderen Punkten oder in regelmäßigen Abständen durch Erhitzen mit dem Stoffband bzw. dem Miederstoff verklebt sein, wodurch die versteifende Wirkung noch erhöht wird. Zum Erleichtern des Einnähens der Kunststoffdrahte in das Stoffband können vorteilhaft auch mehrere parallel verlaufende Kunststoffdrahte zusätzlich durch eine Kunststoffolie 'miteinander verbunden sein.
Die Neuerung betrifft endlich auch alle Miederwaren u.dgl., die mit einer oder mehreren der vorstehend erwähnten Versteifungen versehen sind.
Die !Teuerung soll im folgenden anhand der in den 3?ig. 1 bis 3 dargestellten Ausfiihrungsbeispiele näher beschrieben und erläutert werden. Ss zeigen:
Fig. 1 ein auf ein zu versteifendes Stoffteil aufgenähtes Band mit Kunststoffdrahten;
g. 2 drei durch eine Kunststoffolie miteinander verbun dene, parallel verlaufende Kunststoffdrahte;
Fig. 3 einen mit den neuerungsgemäßen Versteifungen versehenen Hüfthalter.
Die in lig. 1 dargestellte Versteifung besteht aus einem zweilagigen Stoffband 1, in welches drei Kunststoffdrähte 2 parallel zueinander eingenäht sind, die vorzugsweise mittels Düsen hergestellt und von einem endlosen Band abgetrennt sind. Während die untere Lage 3 des Stoffbandes glatt durchläuft, umschlingt die obere Lage 4 die Kunststoff drähte 2 und bildet biesenartige Wülste 5. Die beiden Stofflagen 3 und 4 und die eingelegten Kunststoffdrähte 2 sind durch neben und zwischen den Kunststoffdraht en herlaufende Nähte 6 miteinander verbunden. Die Kunststoffdrähte 2 sind vorzugsweise aus Polyamid ^MttaMHBisaMiipim*) hergestellt und haben bei den zunächst vorgesehenen Ausführungen einen Durehmesser von etwa 0,8 bis 2mm. Statt einzelner Kunststoffdrähte 2 kann z.B. auch ein breites Kunststoffband 7 verwendet werden, wie es in lig. 2 dargestellt ist. Hier sind drei parallel verlaufende Kunststoffdrähte 8 durch eine Kunststoffolie 9 zu einem Band miteinander verbunden. Ein derartiges Kunststoffband kann z.B. im Spritzgußverfahren hergestellt werden. Durch die Verwendung eines Kunststoffbandes gemäß Pig. 2 wird die Herstellung der neuerungsgemäßen Versteifungen stark vereinfacht, weil die mittleren der Nähte 6 die von der Kunststoffolie 9 gebildeten Stege zwischen den Drähten 8 durchdringen und das Kunststoffband 7 infolgedessen auf dem unteren Stoffteil 3 oder unmittelbar auf dem Miederstoff genau fixiert wird.
Es ist auch denkbar und in vielen Pällen empfehlenswert, derartige Versteifungen statt durch Zusammennähen durch Einweben von Kunststoffdrähten in Stoffbänder oder Stoffteile herbeizufuhren.Ss ist - wie bereits erwähnt -
- 5
besonders vorteilhaft, wenn aus Kunststoffdraht und "beispielsweise zwei Stoffbahnen ein Miederstabband sehr großer Iiänge hergestellt wird, von dem dann die für die Versteifung eines Mieders od.dgl. jeweils notwendige Bandlänge abgetrennt werden kann.
Die vorstehend beschriebene Tersteifung 1 kann leicht auf jede beliebige Stelle eines Mieders oder eines sonstigen zu verstärkenden Kleidungsstückes oder Stoffteiles aufgenäht werden, so wie es in Mg. 1 angedeutet ist. Das Stoffband 1 ist dort auf das Eiederteil 10 mittels der Kante aufgenäht. Die Anzahl der zur Versteifung verwendeten Drähte kann unterschiedlich sein. In vielen fällen kann bereits ein einzelner Draht zur Versteifung ausreichend sein, insbeeondere, wenn er in geeigneter «/eise auf dem Stoff fixiert ist.
Zur Erhöhung der Steifigkeit sowie zur fixierung und um ein Durchstoßen der Kunststoffdrähte durch den Stoff zu vermeiden, können die Drähte an ihren Enden durch Erhitzen mit der darunterliegenden Stoffschicht verklebt werden, so wie es in Pig. I beispielsweise bei 12 angedeutet ist. Die in dieser Iveise deformierten und verklebten Drahtenden können natürlich wiederum von einem aufgesetzten Stoffteil 13, welches in !ig. 1 gestrichelt angedeutet ist, abgedeckt werden. Ss ist natürlich auch möglich, die Drähte innerhalb des Stoffbandes 1 durch Erhitzen zu fixieren. Äußer an den Enden kann dies auch an besonders belasteten Punkten oder in regelmäßigen Abständen längs der Versteifung erfolgen. Hierdurch wird die Festigkeit und Steifig-
keit der Verstärkung wesentlich, erhöht. Das Erhitzen und Verkleben der Kunststoffeinlage mit den Stoffteilen kann durch übliche und bekannte Geräte, z.B. Hochfrequenzgeräte, erfolgen.
Als Ausführungsbeispiel für neuerungsgemäß versteifte Miederwaren ist in Fig. 3 ein Hüfthalter dargestellt. Die einzelnen Bahnen 14 bis 24 des Hüfthalters sind durch Kappnähte 25 bis 32 miteinander verbunden, in welche je ein Kunststoffdraht eingeschoben ist. Diese Kunststoffdrähte erstrecken sich über die ganze Höhe des Hüfthalters und sind an ihren Jeänden durch Erhitzen mit dem Stoff des Hüfthalters verklebt.
Erst die Flexibilität der Kunststoffdrähte macht es möglich, Versteifungen über der ganzen Höhe des Hüfthalters oder anderer Miederwaren auszuführen und eine derart hohe Anzahl von Versteifungen vorzusehen, weil sich die Kunststoffdrähte der Körperform ohne weiteres anpassen. Dies hat den besonderen Vorteil, daß die Kunststoffdrähte das sonst so lästige Zusammenschieben des Miederstoffes und die hierdurch bedingte Faltenbildung vollständig verhindern, welche bei den bekannten Miederwaren häufig aufgetreten sind, weil die bisher verwendeten Stäbe wegen ihrer großen Steifigkeit sich nicht den Körperformen anpassen und daher auch nicht in genügender Anzahl und nicht über der ganzen Höhe von Hüfthaltern oder anderen Miederwaren vorgesehen v.-erden konnten, so daß die nicht versteiften Teile dieser Waren leicht zur !Faltenbildung neigten.
Außer den Kunststoffdrähten in den Kappnähten 25
— 7 —
bis 32 sind bei dem in Pig. 3 dargestellten Hüfthalter noch beiderseits der Rtickenverschnärung 33 Versteifungsbänder 34 und 35 vorgesehen, welche aus Stoffbändern mit vier biesenartig eingenähten Kunststoffdrähten bestehen, ähnlich dem in Pig· 1 dargestellten Band. Auch diese Bänder 34 und 35 erstrecken sich über die ganze Höhe des Hüft halters. Weiterhin sind etwas kürzere, sonst jedoch gleich artige Bänder 36 und 37 auf dem Leibblatt 15 des Hüfthalters aufgenäht. Ihre unteren Snden sind, ähnlich wie in Pig. 1 dargestellt, mit Stoffteilen 38, 39 abgedeckt. Auch die Kunststoffdrähte in den Yersteifungsbändern 34 bis 37 sind an ihren Snden durch Erhitzen mit dem Stoff verklebt.
Ein besonderer Vorteil der Feuerung ist auch in dem geringen Gewicht der Versteifungen zu erblicken. Während bisher bei größeren Miedern das G-ewicht der notwendigen Stäbe etwa 250 g betrug, würde eine gemäß der Feuerung ausgeführte Verstärkung nur etwa 50 g wiegen.
Außer bei Miedern kann die neuartige Versteifung auch bei anderen Kleidungsstücken, insbesondere bei Damenkleidung, aber auch sonst überall dort, wo Textilstoffe od.dgl. versteift werden sollen, Anwendung finden.

Claims (10)

va * Schutzansprüche
1. Versteifung, insbesondere von Miederwaren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zur Versteifung vorzugsweise aus Polyamid ia^«taapAaNM} bestehender Kunststoff draht (2) dient.
2. Versteifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffdrähte unmittelbar in die Miederwaren eingenäht bzw. in entsprechende Taschen oder Nahte der Miederwaren, z.B. in Kappnähte (25 bis 32) eingeschoben sind.
3. Versteifung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein besonderes, aufgenähtes Stoffband (1) mit einer Einlage aus Kunststoffdraht (2).
4. Band zur Versteifung von Miederwaren u.dgl. nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) aus Kunststoffdraht (2) und einer oder mehreren Stoffbahnen (3 , 4) hergestellt ist.
5. Band nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunststoffdraht bzw. mehrere parallel verlaufende Kunststoffdrähte (2) biesenartig in ein Stoffband (1) eingenäht sind.
6. Band nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunststoffdraht bzw. mehrere parallel verlaufende
Kunststoffdrähte in ein Stoffhand eingewebt sind.
7. Versteifung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (12) der Kunststoffdrähte durch Erhitzen mit dem Stoffband (1) bzw. dem Miederstoff (10) verklebt sind.
8. Versteifung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffdrähte an. weiteren besonderen Punkten oder in regelmäßigen Abständen durch Erhitzen mit dem Stoffband bzw. dem Miederstoff verklebt sind.
9. Versteifung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel verlaufende Kunststoffdrähte (8) zusätzlich durch eine Kunststoffolie (9) miteinander verbunden sind.
10. Miederwaren u.dgl., gekennzeichnet durch eine Versteifung mit den Merkmalen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9.
DE1960S0033863 1960-04-13 1960-04-13 Versteifungs-vorrichtung, insbesondere von miederwaren. Expired DE1815007U (de)

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