DE194180C

DE194180C -

Info

Publication number: DE194180C
Application number: DENDAT194180D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf mehrscharige Räderpflüge, deren Land-, Furchen- und hinteres Führungsrad zusammen mittels eines Handhebels eingestellt werden, und zwar besteht die Erfindung darin, durch Hinzufügung eines hinteren Landrades einen solchen Pflug für die Anbringung eines Führersitzes geeignet zu machen.

Zu diesem Zwecke ist der Pflugrahmen c

ίο in seinem hinteren Teil als Lager g zur Aufnahme für ein zweites Landrad e und ein zweites Furchenrad f ausgebildet. Letztere sind durch ihre Achse drehbar im Lager g und werden durch eine Gelenkstange k mit dem Achsschenkel des vorderen Landrades a verbunden. Soll der Pflug in Arbeitsstellung gebracht werden, so schlägt man den bekannten' Handhebel d, welcher durch Zahnsegmente Cl₁ und d.₂ mit den Achsen der Räder α und b verbunden ist, in der Pfeilrichtung hoch, wodurch in bekannter Weise die Verstellung der beiden Räder α und b stattfindet.

Gleichzeitig werden das zweite Landrad e sowie das zweite Furchenrad/, da sie durch die Stange k mit dem an der Achse h festsitzenden Arm i verbunden sind, nach hinten eingestellt. Durch diese Verstellung der Räder a, b, e, f mittels des Hebels d wird der Pflugrahmen c mit den daran sitzenden Scharen r und T₁ unter Wahrung seiner wagerechten Lage gehoben und gesenkt, wie es bei bisher bekannten Pflügen mit drei Rädern der Fall ist. Durch diese Räderanordnung ist ein Sitz 0, m für den Pflugführer ermöglicht, dadurch wird der Pflug leistungsfähiger, auch wird ein bequemeres und sicheres Arbeiten erzielt, ohne daß der Tiefgang des Pfluges beeinflußt wird. Die Teile r.₂, d₃ und q sind an Pflügen bekannt, η ist ein Fußtritt für den Pflugführer, während s ein verstellbarer Kloben für den Achsschenkel des Rades f ist. Der Achsschenkel mit dem Rade f ist durch den Kloben 5 verschiebbar auf der Achse h, zum Zweck, das Rad / in eine beliebige Furche einsetzen zu können.

Letzteres kann erforderlich sein, wenn der Pflug je nach dem Zwecke als Zweischaroder als Dreischarpflug verwendet werden soll. Hat man einen leichten Boden zu bearbeiten, so kann man das Rad e losnehmen, nachdem das Rad/ in der Pfeilrichtung Fig. 3 so weit verstellt worden ist, bis es genau unter den Sitz m zu stehen kommt. Die Bedienung des Pfluges bleibt auch dadurch die gleiche. Der Pflug wird vom Führersitz aus mittels des einen Hebels d zu jeder gewünschten Arbeitsund Gangart eingestellt.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

1. Räderpflug mit durch einen Hebel einstellbarem Land-, Furchen- und Führungsrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des hinteren Führungsrades nach der Landseite hin verlängert ist und hier ein zweites Führungsrad trägt, zum Zweck, derartige Pflüge mit einem Sitz für den Pflugführer ausrüsten zu können.

2. Räderpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Furche laufende hintere Führungsrad in an sich bekannter Weise seitlich verstellbar ist, zum "Zweck, den Pflug als Zwei- oder Dreifurchenpflug benutzen zu können..

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.