DE1941484A1 - Wendevorrichtung fuer Drehpfluege - Google Patents

Wendevorrichtung fuer Drehpfluege

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DE1941484A1 DE19691941484 DE1941484A DE1941484A1 DE 1941484 A1 DE1941484 A1 DE 1941484A1 DE 19691941484 DE19691941484 DE 19691941484 DE 1941484 A DE1941484 A DE 1941484A DE 1941484 A1 DE1941484 A1 DE 1941484A1
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    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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Description

Patentanwalt·
International Harvester Company
401, North Michigan Avenue
Chicago, Illinois 60611 (V.St.A.).
Wendevorrichtung für Drehpflüge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wendevorrichtung für Drehpflüge, bei denen der die Pflugschare tragende Pflugbaum um seine Längsachse in einem mit den unteren Lenkern eines Dreir punktgestänges verbindbaren Pflugvordergestells drehbar gelagert und zu diesem in seinen beiden Arbeitsstellungen verriegelbar ist.
Bekannt ist es aus der französischen Patentschrift 1 407 791, in dem mit dem Pflugvordergestell verbundenen.[traggestell eine mit dem oberen Lenker des Dreipunktgestänges verbindbare Koppel zwischen Anschlägen gleitbeweglich anzuordnen und mit dem Traggestell über einen in einem Längsschlitz geführten Zapfen einen Hebel zu verbinden, der mit dem oberen Ende einer im wesentlichen *in vertikaler Ebene gelegenen Zugstange verbunden ist, deren unteres Ende an einen am Pflugbaum exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen angelenkt ist. Der an das Traggestell angeschlossene Hebel wirkt mit ^einer selbsttätig lösbaren Klinkensperre zusammen, die aus einer unter Pederspannung stehenden Klinke und einem Anschlag besteht und die auf einem Teil der Drehbewegung des Pfluges eine Verriegelung herbeiführt. Das untere Ende der Koppel und das untere Ende der Klinke sind über einen am Traggestell
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schwingbar gelagerten zweiarmigen Hebel miteinander verbandenf ^ und der mit dem einen Ende dieses zweiarmigen Hebels verbundene, mit der Koppel gleitbeweglich geführte untere Zapfen ist mit dem mit dem Traggestell fest verbundenen oberen Zapf en durch eine leder verbunden. Dieser zweiarmige Hebel ist bei dieser Wendevorrichtung.ein notwendiger Bestandteil, um die Hub- und Senkbewegung der Zugstange während eines WendeVorganges auf die Koppel zu übertragen.
Bei einer anderen aus der Deutschen Auslegeschrift 1 243 031 bekannten Wendevorrichtung ist ebenfalls eine aus Klinke und Anschlag bestehende Klinkensperre vorhanden, doch auch hier ist zur Übertragung der Hub- und Senkbewegung der Zugstange auf die Koppel ein am !Traggestell sehwingbar gelagerter Winkelhebel erforderlich.
Den bekannten Ausbildungen einer solchen Wendevorrichtung gegenüber wird eine Vereinfachung angestrebt, die es ermöglicht, die Übertragung der Bewegungen der Zugstange ohne Zwischenhebel über die Klinkensperre unmittelbar auf das Traggestell bzw. auf eine gleitbewegliche Koppel zu übertragen und dadurch unter Beibehaltung der Zuverlässigkeit eine leichtere Bauart und eine Verkleinerung der G-e samt abmessungen der Wendevorrichtung zu erreichen, wobei ohne Anwendung zusätzlicher Mittel auch leicht eine Dämpfung der letzten Phase der Drehbewegung des Pfluges beim Wende Vorgang erzielt werden kann.
Bei einer Wendevorrichtung für Drehpflüge, deren die Pflugschare tragender Pflugbaum um seine Längsachse in einem mit den unteren Lenkern eines Dreipunktgestänges verbindbaren Pflugvordergestells drehbar gelagert und zu diesem in seinen beiden Arbeitsstellungen verriegelbar ist, in dessen Traggestell eine mit dem
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oberen lenker des Dreipunktgestänges verbindbare Koppel zwischen Anschlägen gleitbeweglich angeordnet ist, und mit dem Traggestell über einen in einemJ&ÄngsBchlitz geführten Zapfen ein Hebel verbunden ist, der mit dem oberen Ende einer im wesentlichen in vertikaler Ebene gelegenen Zugstange verbunden ist, deren unteres Ende an einen am Pflugbaum exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen angelenkt ist, welcher Hebel mittels einer aus einer unter Federspannung stehenden Klinke und einem Anschlag bestehenden selbsttätig lösbaren Klinkensperre auf einem Teil der Drehbewegung des Pfluges verriegelbar ist, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Koppel mittels einer sie in die Hochlage drückende Feder nachgiebig gegenüber dem Traggestell angeordnet ist und eines der zur Klinkensperre gehörende Teile am Hebel und das andere Teil am Traggestell angebracht ist« ■ , -
Die Klinke kann hierbei auf einem,waagerecht seitlich abstehenden Zapfen schwingbar gelagert sein, der an dem die Klinke tragenden Teil, also entweder an dem die Zugstange mit der Koppel verbindenden Hebel oder am Traggestell, angebracht ist.
Anders als bei bekannten Ausführungen ist die auf die Klinke wirkende Zugfeder zweckmäßig zwischen einem an der gleitbeweglichen Koppel angebrachten, den erwähnten Hebel gelenkig tragenden Zapfen und einer geeigneten Stelle an der Klinke verspannt. ,
Durch Anbringung einer zusätzlichen Anschlagfläche an der Klinke, die gegen den zugehörigen Anschlag zur Anlage kommt, kann kurz vor Beendigung der Drehbewegung des Pfluges eine Dämpfung erzeugt werden.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Wendevorrichtung ist auf der Zeichnung, jeweils in Seitenansicht, in mehreren Beispielen dargestellt; hierin zeigt
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Pig. 1 die Vorrichtung in Arbeitsstellung t
Pig. 2 die Vorrichtung in einer Stellung kurz bevor der Pflug ein Viertel seines Umlaufes bei der Drehbewegung voll.-. - endet hat ,
Pig. 3 die Vorrichtung in einem Augenblick, in dem der Pflug gerade ein Viertel seines Umlaufes beendet hat.,
Pig. 4 die Vorrichtung nach Vollendung eines Umlaufes des Pfluges über 180°»
Pig. 5 die Vorrichtung in einer der Pigur 1 ähnlichen Stellung, nunmehr mit Dämpfung am Ende der Wendebewegung,
Pig. 6 die Vorrichtung gemäß Pigur 5 in einer Stellung bevor der Pflug ein Viertel seiner Drehbewegung vollendet hatf
Pig. 7 die Vorrichtung gemäß Pigur 5, nachdem der Pflug ein Viertel seines Umlaufes beendet hat,
Pig. 8 die Vorrichtung gemäß Pigur 5, kurz bevor der Pflug seine Drehung über 180° beendet hat,
Pig, 9 die Vorrichtung gemäß Pigur 5, nach Vollendung der Wende-"■ bewegung um 180°,
Pig.10 die Vorrichtung in einer abgewandelten Ausführung in der Stellung gemäß Pigur 5,
Pig.11 den gesamten Pflug mit einer Wendevorrichtung gemäß Pigur 5 in Seitenansicht.
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Der in Pigur 1 veranschaulichte Pflug trägt an seinem Pflugbaum 4 um 180° versetzte Pflugschare. Der Pflugbaum ist an seinem vorderen Ende mit einer das Pflugvordergestell darstellenden Gestellhülse 2 fest verbunden, in der die mit dem Pflugbaum 4 fest verbundene Wendewelle 3 drehbar gelagert ist. Hit der GestellhüTse 2 sind zwei Seitenarme verbunden, die mit löchern 6 zum Anschluß der unteren Lenker eines nur angedeuteten Dreipunktgestänges versehen sind. Die gestrichelte Linie 7 deutet die Lage dieser unteren Lenker in der Arbeitsstellung des Pfluges an, die ausgezogene Linie 7A gibt die Lage dieser Lenker in der ausgehobenen Stellung des Pfluges an.
Mittels einer Verriegelungsvorrichtung üblicher Bauart, die aus einem nicht dargestellten Sperrhaken besteht, kann der · Pflugbaum 4 in seinen beiden, um 180° verdrehten Lagen verriegelt werden. Zur Entriegelung des Sperrhakens dient ein von der G-est eilhülse 2 getragener Betätigungshebel 11.
Mit der Hülse 2 ist ein Traggestell verbunden, das aus zwei in vertikaler Ebene angeordneten, zueinander parallelen, übereinstimmenden Platten 14 besteht. Zwischen diesen Platten sind zwei als Koppel wirkende Flachschienen 16 angeordnet, die durch eine Querstrebe 17 und durch zwei quer verlaufende Zapfen 18, 19 miteinander verbunden sind. Die Zapfen greifen durch zwei in den Platten 14 vorgesehene gleichlange Längsschlitze 21, 22 hindurch, die in Verlängerung zueinander liegen» Mittels der Zapfen 18, 19 sind die Schienen 16 gegenüber den Platten 14 in ihrer Längsrichtung längsverschieblich. Die Enden der Längsschlitze dienen hierbei für die Zapfen 18, 19 als Anschläge. Die Flachs chienen sind, abweichend von der Tertikaiebene, schräg nach hinten aufwärts gerichtet, und in dieser Heigungslage sind
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• sie auch, verschieblich. Eine zwischen der Gestellhülse 2 und der Unterseite der Querstrebe 17 angeordnete, in der Zeichnung nur schematisch angedeuteteι Druckfeder 25 drückt die Gleitschiene in ihre obere Lage, in der die Zapfen 18,19 gegen den oberen Hand der Schlitze 21,22 anliegen.
Das untere Ende der G-Ie it schienen 16 weist in unterschiedlicher Höhe löcher 31, 32 auf, in weiche das hintere Ende des oberenLenkers gelenkig anschließbar ist. Die gestrichelte Linie29 veranschaulicht dessen Lage in der Arbeitsstellung, die ausgezogene Linie 29A seine Lage, wenn der Pflug ausgehoben ist.
Die Drehbewegung des Pfluges wird in üblicher Weise durch eine Zugstange 35 gesteuert, deren unteres Ende an einem exzentrisch am Pflugbaum 4 angebrachten Kurbelzapfen 36 angelenkt ist, über den sie beim Wendevorgang gegenüber der Gestellhülse 2 angehoben wird. Ihr oberes Ende ist über einen Gelenkbolzen38 mit einem Hebel 39 gelenkig verbunden, der in diesem Beispiel gleichfalls aus zwei zueinander parallelen Streben besteht und gewissermaßen einen Doppelarm darstellt. Das untere Ende dieses Hebels ist gelenkig an den Zapfen 18 angeschlossen.
Eine am Hobel 39 an öinem Zapf #n 45 angelenkte Klinke 42 hat eine Anschlagfläche 42A, über welche eich die Klinke an einem an den Platten H dos Draggestells angebrachten Anschlag abstützen kann, der im Beispiel aus einem zwischen den Platten 14 angebrachten Querzapfen 43 besteht, dessen axiale Lage zum Beispiel durch einen Vorsteckbolzen gesichert ist. Im Anschluß an die Anschlagfläche 42A ist die Klinke 42 mit einer vorspringenden ÜTase 42B versehen, deren Torderseitezur Anlage gegen den Zapfen 43 kommen kann. Durch eine Zugfeder 47, die mit ihrem einen Ende am Zapfen 18 befestigt und mit ihrem anderen
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Ende an ein seitliches Auge 48 der Klinke 42 angeschlossen ist, wird auf die Klinke unter der.Hebelannwirkung E, die eich dadurch ergibt, daß der hintere Anschluß der Feder außerhalb der Verbindungslinie zwischen den Zapfen 18, 45, 38 liegt, in Richtung des Pfeils f1 eine Zugwirkung ausgeübt, die sich -dann mit ihrer Nase 42B gegen den Querbolzen 43 anlegt.
Die Wirkungsweise dieser Wendevorrichtung ist wie folgt:
Befindet sich der Pflug, angehängt am Schlepper, in Arbeitsstellung, nehmen die Lenker die mit den gestrichelten Linien bzw. 29 angedeutete Lage ein. Ist eine Furche gewendet, muß der Pflug angehoben werden, damit er gedreht werden kann. Dies erfolgt mittels des Dreipunktgeetänges, wonach die Lenker die mit 7A bzw. 29A angedeutete Lage einnehmen. Sonstige Änderungen in der Wendevorrichtung erfolgen in diesem Zustand nicht. Der Pflug wird in ausgehobenem Zustand an die nächste zu wendende Furche herangefähren. Hierbei unterliegt der obere Lenker einer Zugspannung, die sich auf die Koppel 16 auswirkt und die sie nach unten zu ziehen bestrebt ist. Doch behalten vorerst alle Teile der Wendevorrichtung ihre Lage bei, da diese durch die Zugstange 35 gesperrt sind, die mit dem Pflugbaum 4 gekoppelt ist, der seinerseits mit dem Pflugvordergestell 2 verriegelt ist.
Um den Pflug zu wenden, wird zunächst durch Betätigung des Betätigungshebels 11 der Sperrhaken gelöst, der den Pflugbaum bisher gesperrt hielt. Unter den sich nunmehr einstellenden Bedingungen bewirkt das Gewicht des Pfluges ein Abwärtsgleiten der Flachschienen 16 entgegen der Wirkung der Druckfeder 25· Über den Zapfen 18 wird hierbei das vordere Ende des Hebels mitgenommen, der hierbei um den Zapfen 45 verschwenkt, der in diesem Augenblick eine ortsfeste Lage gegenüber dem Traggestell
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einnimmt, da die Klinke 42 gegen den Anschlag 43 anliegt. Demzufolge muß das hintere Ende des Hebels 39 und damit auch die Zugstange 35 angehoben werden. Diese Versehwenkbewegung des Hebels findet dann ein Ende, wenn die Zapfen 18, 19 das untere Ende, der Längsschlitze 21, 22 erreicht haben. Doch der Pflug hat in diesem Augenblick noch keine Vierteldrehung durchgeführt; aber unter der Wirkung der kinetischen Energie, die im Pflug als Polge der Hubbewegung der Zugstange 35 bei der bis dahin durchgeführten Wendebewegung gespeichert wurde, erreicht der Kurbelzapfen 36 seine obere Totpunktlage und hebt hierbei die Zugstange 35 W bis in ihre höchste Stellung an. Über den Gelenkbolzen 38 wird hierbei das hintere Ende des Hebels 39 mitgenommen, der nunmehr um den Zapfen 18 verschwenkt, da dieser nach Erreichung des untersten Schlitzendes gemäß Figur 2 als ortsfest anzusehen ist, wonach der Hebel die in Figur 3 wiedergegebene Lage einnimmt.
Bei dieser weiteren Hubbewegung von Stange 35 und Hebel 39 wird die Klinke 42, die sich gegen Ende der ersten Tierteldrehung des Pfluges auf kleinen Abstand vom Anschlag 43 abgehoben hat, unter der Wirkung der am exzentrischen, nunmehr oberhalb der durch die Zapfen 18, 45» 38 gehenden Verbindungslinie liegenden Auge 48 angreifenden Feder 47 ausgeschwenkt, so daß sie vom Anschlag 43 freikommt, wie in Figur 3 dargestellt.
Unter der Wirkung der zu Beginn der Drehbewegung des Pfluges aufgespeicherten kinetischen Energie wird diese Wendebewe-• gung während der zweiten Viertelkreisdrehung des Pfluges fortgesetzt, wobei der Kurbelzapfen 36 sich aus seiner in Figur veranschaulichten höchsten Stellung wieder abwärts bewegt
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und gegen Ende der Wendebewegung des Pfluges die in Figur 4 wiedergegebene Stellung einnimmt. Währ end des zweiten Viertelkreisumlaufes des Pfluges bewegt sich demzufolge die Zugstange abwärts in"ihre tiefste Stellung und zieht hierbei das mit ihr verbundene Ende des Hebels 39 mit sich, der hierbei um den Zapfen 18 verschwenkt, ohne durch die Klinke 42 an dieser Bewegung gehindert zu werden, da diese sich hinter dem Anschlag 43 befindet, wie es Figur 4 zeigt. Der Wende Vorgang ist damit beendet. Das Dreipunktgestänge wird abgesenkt, woraufhin die die Koppel bildenden Flachschienen 16 gegenüber dem Traggestell 14 unter der Wirkung der Feder 25 aufwärts gleiten und die hierbei mitgenommene Klinke 42 unter der Wirkung der Feder 47 mit ihrer Anschlagfläche 42A" bis oberhalb des Anschlags 43 gäarigt. Das Auge 48 mit dem hinteren Anschluß der Feder 47 befindet sich dann wieder unterhalb der durch die Zapfen 18, 45» 38 gehenden Verbindungslinie, wie in Figur 1 dargestellt. Damit ist die Wendevorrichtung in der Arbeitsstellung für den Pflug gesperrt.
Wenn nach dem in dieser Stellung erfolgenden Wenden einer weiteren Furche an deren Ende erneut eine Drehung des Pfluges vorgenommen werden muß, wird die Wendevorrichtung in gleicher Weise, wie beschrieben, betätigt, mit dem Unterschied, daß ,der Kurbelzapfen 36 die Umlaufbewegung über 180° nunmehr in umgekehrter Drehrichtung ausführt.
Eine abgewandelte Ausführung der Wendevorrichtung ist in den Figuren 5 bis 9 wiedergegeben. Sie unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Ausführung lediglich dadurch, daß die Klinke, hier mit 62 bezeichnet, zusätzlich zur Anschlagfläche 62A eine weitere Anschlagfläche 62C aufweist, die näher zum Schwenkzapfen 45 liegt als die Fläche 62A. Durch diese weitere Anschlag-
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fläche 62C soll ohne."zusätzliche Kraft und ohne zusätzliche .' Mittel eine Dämpfung der Wendevorrichtung des Pfluges kurz vor Vollendung seiner Drehbewegung' erreicht wejrden. Int übrigen entspricht die Wirkungsweise dieser Ausführung ganz der Bauart gemäß den Figuren 1 bis 4. So nehmen in der Arbeitsstellung, wie in Figur 5 gezeigt, alle Teile der Wendevor- ' richtung genau die gleiche lage ein, wie sie in Pigur 1 dargestellt ist. Auch ist die in Figur 6 gezeigte Stellung der Teile der Wendevorrichtung kurz vor Tollendung der ersten Tierteldrehung genau die gleiche, wie sie in Figur 2 für die . zuerst erläuteife Ausführung gezeigt ist, und ebenso gleicht die in Figur 7 gezeigte Stellung nach Vollendung der ersten Vierteldrehung der in Figur 3 wiedergegebenen lage der Teile bei der ersten Ausführung. ^ .
' ; Der Beginn der zweiten Viertelkreisdrehung des Pfluges erfolgt unter den gleichen Bedingungen, wie sie sich aus Figur 4 der ersten Ausführung ergeben· Doch bei der hier beschriebenen, abgewandelten Ausführung erfolgt eine Änderung kurz vor dem Ende des zweiten Viertelkreisumlaufs· In diesem Augenblick gelangt nämlich die vordere zweite Ansöhlägflache 62G in Berührung mit dem Anschlag 43, wie es in Figur 8 gezeigt ist. Dadurch erlangt der Zapf en 45 in'Bezug auf das ) Traggestell eine ortsfeste lage, weshalb"die"weitere Abwärtsbewegung der Zugstange 35 ein Verschwenken des*'Hebels 39 um den Zapfen 45 zur Folge hat. Das vordere Ende dieses Hebels wird dadurch mit dem Zapf en 18 hochgedrückt, und an dieser Bewegung nach oben nimmt in Auswirkung der Druckfeder 17 auch die Koppel 16 teil. Diese^ Aufwärtsbewegung üer Koppel hat ein Anheben des ganzen Pfluges zur Folge, und iiifolgedessen be-· wirkt dessen Gewicht, dass die Drehbewegung desrpflrügesί inider· Schlußphase des Wendevorgangs gedämpft wird. Wenn der Wende-v Vorgang.über einen halben Wendekreis beendet ist, nehmen die Teile der Wendevorrichtung die in Figur 9 wiedergegebene lage
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Wenn der Klug· auf dem Boden abgestellt ist, drückt die Peder 25 die Koppel 16 vollständig nach oben, sofern sie diese Lage nicht bereits zuvor erreicht hat. Die verschwenkbare Klinke 62 nimmt dann wieder die in Figur 5 gezeigte Ausgangsstellung ein, in der die Nase 62B unter dem Einfluß der Zugfeder 47 zur Anlage gegen den Anschlag 43 kommt.
Das Dämpfen in der Schlußphase der Volldrehung des Pfluges kann sehr genau* eingeregelt werden, indem beispielsweise die Länge der Zugstange 35 dadurch änderbar gemacht wird, daß sie zweiteilig ausgebildet ist und ihre einander gegenüberliegenden, mit Gewindt versehenen Snden durch eine Spannschraube 65 zusammengehalten werden.
In den beschriebenen Aueführungsformen ist der Anschlag 43 ortsfest an den Platten 14 des Traggesteils und die Klinke 42 beziehungsweise 62 schwingbar um dnen Zapfen 45 am Hebel 39 angeordnet. Es kann unter Beibehaltung aller sonstigen Teile der Wendevorrichtung die gleiche Wirkung in einer abgewandelten Ausführung auch dadurch erreicht werden, daß, wie in Figur 10 dargestellt, , die Klinke, hier mit 72 bezeichnet, schwingbar auf einem am Traggestell 14 fest angebrachten Zapfen 73 angeordnet ist, während der feste Anschlag, hler mit 74 bezeichnet, am Hebel 39 als hiervon seitlich abstehender Zapfen angebracht ist. Auch die Wirkung der Zugfeder 47 bleibt erhalten, deren Aufgabe es ist, die Klinke in der Arbeitsstellung gegen den Anschlag 74 unter Einhaltung eines Hebelarms E anzuziehen. In diesem Pail dient als Bezugslinie die durch die Zapfen 18 und 73 zu legende Verbindungslinie, der gegenüber das Anschlußauge 48 derart seitlich versetzt ist, daß es gegen Ende des ersten Viertelkreisumlaufs des Pfluges auf der einen Seite dieser Verbindungs-
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linie im Abstand E und nach Drehung des Pfluges um 180° , wie in Figur 10 gezeigt, auf der anderen Seite dieser Verbindungslinie, gleichfalls im Abstand E, zu liegen kommt. Auch mit dieser Ausführung gemäß Figur 10 wird erreicht, daß die Drehbewegung des, Pfluges durch die zusätzlich an der schwingbaren Klinke 72 vorgesehene Anschlagfläche 72C gedämpft wird, die in der Schlußphase des zweiten Viertelkreisumlaufes des Pfluges zur Anlage an den Anschlag 74 gelangt. Doch kann diese zusätzliche Anschlagfläche 72Oentfallen und die Klinke ähnlich der Ausführung gemäß Pigur 1 bis 4 mit nur einer Anschlagfläche an ihrem Ende versehen sein, wenn auf eine abdämpfende Wirkung in der Schlußphase des Wendevorganges kein Wert gelegt wird»
Es versteht sich, daß die Wirkung der beschriebenen erfindungsgemäßen Lösungen nicht beeinträchtigt weiden, wenn die erläuterten Teile der Wendevorrichtung raumf ormmäßig anders gestaltet sind.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Wendevorrichtung für Drehpflüge, deren die Pflugschare tragender Pflugbaum um seine Iiängsachse in einem mit den unteren lenkern eines Dreipunktgestänges verbindbaren Pflugvordergestell drehbar gelagert und zu diesem in seinen "beiden Arbeitsstellungen verriegelbar ist, in dessen Traggestell eine mit dem oberen lenker des Dreipunktgestänges verbindbare Koppel zwischen Anschlägen gleitbeweglich angeordnet ist, und mit dem Traggestell über einen in einem Längs schlitz geführten Zapfen ein Hebel verbunden ist, der mit dem oberen Ende einer im wesentlichen in vertikaler Ebene gelegenen Zugstange verbunden ist, deren unteres Ende an einen am Pflugbaum exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen angelenkt ist, welcher Hebel mittels einer aus einer unter Federspannung stehenden Klinke und einem Anschlag bestehenden selbsttätig lösbaren Klinkensperre auf einem Teil der Drehbewegung des Pfluges verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (16) mittels einer sie in die Hochlage drückenden 3?eder (25) nachgiebig gegenüber dem !Draggestell (14) angeordnet ist und eines der zur Klinkensperre gehörenden Teile am Hebel (39) und das andere Teil am Traggestell angebracht ist.
2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (16) in an sich bekannter Weise in einer nach vorn und unten geneigten Richtung gleitbeweglich angeordnet ist.
3. Wendevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß die Klinke (42, 62, 72) auf einem waagerechten, seitlich abstehenden Zapfen (45» 73) an dem sie tragenden Teil (Hebel 39 bzw. Traggestell 14) schwingbar gelagert ist.
4. Wendevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (47) zwischen einem an der gleitbeweglichen Koppel (16) angebrachten, den Hebel (39) gelenkig tragenden Zapfen (18) und einer geeigneten Stelle an der schwingbaren Klinke verspannt ist. -
5. Wendevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingbare Klinke (62) eine zusätzliche Anschlagfläche (620) aufweist, die zur Erzeugung einer Dämpfung kurz vor Beendigung der Drehbewegung des Pfluges gegen den zugehörigen Anschlag (43) zur Anlage kommt.
6. Wendevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Zugstange (35) zur Regelung der Dämpfung in an sich bekannter Weise veränderlich ausgebildet ist. r ■'■■''
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