DE1941012A1 - Verfahren zur Herstellung von Kaesebruch in Verbindung mit der Herstellung von Kaese - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kaesebruch in Verbindung mit der Herstellung von KaeseInfo
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Description
Patenionwäii t
Dr.-ing. HANS RUSCHKE
Dipl.-Ing. HEINZ AGULAR J2. Aug,
8 München 80. Pienzenauerstr 2
Seh/Gl A 11
Verfahren zur Herstellung von Käsebruch in Verbindung mit der Herstellung von Käse
Sie vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren su? Herstellung von Käsebruch in Verbindung mit der
Herstellung von Käse. Die Erfindung stellt eine Verbesserung eines bekannten Verfahrens dar» bei dessen Durchführung
Miloh zuerst auf einen Srookensubstanegehalt von ungefähr
30 i> konzentriert wird, worauf die Milch während einer bestimmten Zeitspanne einer Labung untersogen wird und ansohliessend auf eine Temperatur von 25 - 45°C erwärmt wird,
um die Polymerisation des Easeins in die Wege am leiten.
Dabei wird die gelabte Miloh in eine, ixusahl paralleler
Ströme aufgeteilt, um ein praktisch augenblickliches Erhitzen durchzuführen. Man erhält auf diese Weise einen
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Käsebruch in Porm parallel fllessender Mess on. Der Käsebruch
wird in einem Wasserbad gewaschen und von dem Bad abgetrennt· Sohlieoslioh wird der Käsebruch erneut unter Bildung einer
homogenen Masse gesammelt. Sie Verbesserung dieses bekannten
Verfahrens besteht erfindungegeoäss hauptsächlich darin,
dass die konzentrierte Milch vor dem Erhitzen auf 25 - 45 0O
in der folgenden Weise behandelt wird; Sie Milch wird bei
einer Temperatur zwischen 15 und 3O0O während einer Zeitspanne
von 5-15 Minuten gelabt» um das Kasein unlöslich au machen, worauf die erhaltene homogene, nloht-gelierte viskose Masse auf eine Temperatur unterhalb 10«C abgekühlt wird«
Den bekannten Verfahren zur Herstellung von Käsebruch in Verbindung
mit der Käseherstellung haften verschiedene Haohtei-Ie
an. Einer dieser Nachteile besteht darin, dass verschiedene Verfahren diskontinuierlich durchgeführt werden. Diese
Verfahren bringen es mit sich, dass ein erheblicher Personalaufwand erforderlich ist. Ferner treten auch erhebliche Probleme
bei der Handhabung und Lagerung der zu verarbeitenden Milch auf, da diese Milch einen erheblichen Anteil an Wasser
enthält, welches nicht mehr in dem fertigen Produkt vorkommt· Man versucht seit langem, diese Probleme au beseitigen· Es
ist ferner äusserst schwierig, die gleiche Käseausbeute in
Bezug auf den üJrockessubstansgehalt der zu verarbeitenden
Milch su erzielen. Die Ausbeuto hängt erheblich von der Methode
abs nach welcher der käsebildende Käsebruch erzeugt
wird.
Es wurde bereits versucht, die Verfahren, welche Teil der
Käseherstellung bilden, zur Beseitigung dieser Saehteile
zu verbessern. Diese Verfahren bestehen hauptsächlich ?-:&in9
die Milch gerinnen zu lassen, den Käsebruch von der Kolke
abzutrennen und den Käsebruch zu waschen. Die Serinnung der
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Milch bedeutet eine Ausfällung von Mizellen aus polymerisiertem
Oaloiumphosphooaeeinat, einer gebildeten amorphen Kasse,
die in einem unlöslichen Zustand die Trockensubstanz, welche
ein Bestandteil der Milch ist, unter anderen Substanzen enthält. So werden Käsebruohköraer erhalten, die hauptsächlich
aus den Bestandteilen bestehen, welche den letztlich hergestellten EBee aufbauen. Andererseits fällt Molke an. Sie Abtrennung
der Molke sowie das Väschen des Eäsebruohs haben zum
Ziel, vollständig die Molke von dem Käsebruch, abzutrennen. Die Qualität des letztlich erhaltenen Käses hängt erheblich davon
ab, inwieweit die Abtrennung der Molke und das Vasohen des Käsebruch« erfolgreich verlaufen sind. Dies hängt wiederum
von den physikalischen Eigenschaften des Käsebruohs ab. Sie
physikalischen Blgensohaf ten des Käsehruchs stehen weitgehend
in Abhängigkeit von der Art der durchgeführten Gerinnung«
Bei den üblichen Verfahren zur Herstellung von Käsebruoh wird
das Gerinnen mehr oder weniger nach Faustregeln durchgeführt, eo dass auch die Ergebnisse ©aftepssähend variieren· Sie Ergebnisse hängen weitgehend von der Geschicklichkeit des Personale
ab, so dass es letzten Endes eine Personalfrage ist, ob ein Käsebruch mit guter Qualität erhalten wird oder nicht,
Ee ist insbesondere ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Käsebruch aus konzentrierter Milch bekannt, das einige
der vorstehend' geschilderten Schwierigkeiten beseitigt.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird Vollmilch pasteurisiert
und filtriert, worauf der Fettgehalt standardisiert wird. Dann wird die Milch auf ein Drittel ihres ursprünglichen Volumens
durch Eindampfen im Vakuum konzentriert, worauf sie abgekUhlt wird. Ansohliessend werden Bakterienkulturen, welche
den pH-Wert der Milch herabsetzen sollen, in die Milch eingemischt,
worauf die Milch solange gereift wird, bis der ge-
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BAD ORiGlNAt
wünschte pH sich eingestellt hat. Sann wird £ab bei der
tiefen temperatur zugesetzt rad eine gewisse Zeitspanne
lang einwirken gelassen. Die Milch wird sohl&esslioh erneut
erhitzt, wodurch Käsebruch gebildet wird. Sas Erhitzen der
konzentrierten, abgekühlten und gelabten Hiloh erfolgt
durch schnelle Zugabe einer abgemessenen Menge an heissem
Wasser· ferner kann man derart verfahren, dass konzentrierte, gekühlte und gelabte Milch zusammen mit heissem Wasser dem
oberen Seil einer Tertikaien Gerinnsäule angeführt wird·
Bei der Kontaktierung mit dem heissen Wasser wird die MÜoh
geronnen. Dabei werden mehr oder weniger zusammenhaf tende
Käsebruohkörner gebildet. Diese Körner werden ansohliessend
agglomerieren gelassen, um die löslichen Bestandteile der Milch in das Wasser au überführen. Dieses Verfahren stellt
eine bestimmte Verbesserung des Eäseheretellungsrerfahrens
insofern dar, als das Endprodukt eine homogenere Zusammensetzung als die enthaltene Trockensubstanz besitzt. Ausserdem wird eine gleiohmässigere Ausbeute ersielt. Zusätzlich
vereinfacht eich das Herstellungsverfahren. Diese Methode
löst jedoch nur in einem gewissen Ausmaß die existierenden Probleme. Wenn auch bei der Durchführung dieser Methode
bestimmte Verbesserungen hinsichtlich der zwei ersten der
vorstehend genannten Saohteile erzielt werden» so ist es
dennoch immer noch erforderlich, die verschiedenen ilaßnahmen schneller durchzuführen» um zu einer optimalen Ausbeute
su gelangen. Dies betrifft insbesondere das Gerinnen der
Milch. Das Gerinnen der Milch gemäss diesem Verfahren, wobei
das Gerinnen durch Brhitzen der Milch, die vorzugsweise bei einer tiefen Temperatur gelabt worden ist, durchgeführt
wird, erfolgt nicht schnell genug, sofern man nicht das leb während einer ausreichenden Zeitspanne auf die Milch
einwirken gelassen hat, d.h. während einer Zeitspanne von einigen 10 Minuten. Xm Vergleich zu den üblichen Verfahren
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zur Here teilung yon Käse, bei deren Jtarckftihrung das Laben
ungefähr 1 1/2 Stunden dauert» wird zweifelsohne eine Seitersparnis
erzielt, wobei jedoch diese Zeitersparnis nicht
bedeutend ins Gewicht fällt.
Im Hinblick auf den vorstehend erwähnten dritten Nachteil bringt das Verfahren eine gewisse Verbesserung, da die Bildung
von Käsebruch gleiohmässiger wiederholt werden kann
als dies dann der Fall ist, wenn man sich des üblichen Käsebruoh-Herstellungsverfahrens
bedient. Ss ist jedoch isomer noch sehr schwierig, einen Käsebruch mit einer guten Qualität
herzustellen, Me Gerinnung der kalten gelabten Milch
erfolgt ohne jeden Obergang» wobei unmittelbar kleine Körner
gebildet werden. In diesen Kurnem sind die Oaloiumphosphooaseinat-IUssellen
miteinander in einer völlig unregelmässigen
Weise verbunden, so dass man auf das Wachsen und auf die Agglomerierung der Körner warten muss« Während
der Wachstums- oder Agglomerierungaperiode der Körner ist
der Käsebruch brüchig und kann si©at filtriert werden, so
dass es sehr schwierig ist, einen Käsebruch mit einer Qualität
zu erhalten, die reproduzierbar ist» Han weiss jedoch,
dass die Einwirkung von lab auf die HiXoIi zwei Phasen umfasst,
die ineinander übergehen· Die erste Phase wird als
die "enzymatisohe Phase n bezeichnet, während man die andere
Phase die "nicht-enzymatische Phase" nennt. Während der ersten Phase, die in der kalten gelabten Mich stattfinden
kann, werden die Kaseinteilohen der JfiXcii phyeik&lisoh-ohemisch
in eine modifizierte Form überführt, welche als K-Kasein
bezeichnet wird. Diese Porst macht die absohliesse&de
Entwicklung des Gerinnens möglich. Während der Durchführung
der sweiten Phase, die erst dann stattfinden kann, wenn die Milch eine ausreichend hohe Temperatur besitzt, werden die
Kaseinteilohen unmittelbar in Form von Mizellen unlöslich gemacht,
wobei die ganze Kasse eine homogene viskose Konsistenz
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annimmt, jedoch kein Gerinnen erfolgt. Am Ende sind die Kasein-Hlzellen
unter Bildung von Galciumphosphocaseinat polymerisiert, wobei die Hasse in eine Gelform übergeht. Wie vorstehend
erwähnt, erfolgt die nicht-ensymatiaohe Phase des
Habens, falle das laben In Mäher bekannter und diskutierter
Weise durehgef uhrt wird, ohne jeden Obergang zwischen dem Zustand,
wenn die Kasein-Mizellen unlöslich gemacht worden sind, und dem Zustand« wenn die Caloiumphosphooaseinat-jÜBellen in
dem Augenblick polymerisiert werden» wenn die Milch, der zuvor
leb zugesetzt worden ist» erneut erhitzt wird, um eine Bildung
von Käsebruch zu bewirken·
Das erfindungsgemasse Verfahren verbessert in erheblicher Weise
die Bedingungen in Verbindung mit der Bildung von Käsebruch, da es eine vollständige Steuerung des Verfahrens ermöglicht
und es auf diese Weise möglich macht, in vollständig reproduzierbarer Weise einen Käsebruch heraus teilen. Dieser
Käsebruch ist ferner besondere geeignet für sich ansohlieesende
Heifesgeverfaisren zur Herstellung von Käse, Dieses Verfahren besteht darin, die Milch auf einen Xrookensuhstanzgehalt
von wenigstens 30 £ zu konzentrieren» die konzentrierte Milch bei einer (temperatur zwischen 15 und 300C während einer
Zeitspanne von 5-15 Hinuten su laben» um das Kasein unlöslich
zu machen und eine homogene viskose Masse, die nicht
geliert 1st, herzustellen, ansohllessend die viskose Masse
auf eine ^temperatur unterhalb 100O abzukühlen» sie in getrennten
parallelen Strömen fHassen au lassen und gleichseitig erneut praktisch augenblicklich auf eine temperatur swisohen
25 und 45 0C zu erhitzen, um die Polymerisation des Kaseins
durchzuführen und einen Käsebruch zu erhalten, der in
parallele endlose fäden mit einer relativ kleinen Dioke aufgeteilt
ist, den Käsebruch in einer Wasserlösung zu waschen, und zwar während einer Zeitspanne, die dazu erforderlich 1st,
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diejenige Menge an wasserlöslichen Bestand teilen herauazuwaschen,
die herausgewasohen werden soll, woboi sich die
herausgewasohene Menge je nach dem herzustellenden Käse typ
richtet, die Waseerlusuog von dem in laden zerteilten Käsebruch
abzutrennen und aonliesslioh die Fäden zu einer homogenen Masse zu vereinigen.
BrfindungsgemäsB wird der Käsebruoh in der Weise erhalten,
dass das Lab auf die Milch bei Zimmertemperatur oder einer üüemperatur in der Sähe v@a Zimmertemperatur während einer
selchen Ssitspanne einwirken, gelassen wird, die dazu aussieht, äass sieht nur di© ensyjaatiso&s Phase antor der Eindes
labs stattfl&äetf SOTdena. aucli 1b:q erste- Seil
Is©heiL 'Bmm9 äetQ die Unl§eliohmachung
des Easeias dra?©h Bildtmg τοη Mis©ll©2a,e erfolgt. Sobald dieses Sust^a^ ©gleicht w©gÄ©s. ist, was ©loh S,ts3?©h die Bildung
©iaes" vollsMsäig
gilbt, wird die Bim-?ir
gilbt, wird die Bim-?ir
Abldüilen auf ein© f@mperatur, die
liegt» Ismerhalb dessen die aioht-enzymati-Phase
weiter fortsohreitet. Das Abkühlen bringt es
&uoii mit Bioh, dass die gelabte Masse nooh viskoser wird.
DiGi- igt für die eich ansohliessenden Operationen erforderlioh.
Dann wird absohli©£ie©nd die Bildung des E&sebruohef
d.h. die Polymerisation &©s Kaseins, durohgeführt. Diese
Bildung stellt den zweiten Seil der aioht-enaymatisohen Pha°-
m® der Einwirkung des Labs dar. Zu diesem Zweck wird die
viskose Hasse kontinuierlich in parallelen Strömen fliessen
gelassen, wobei sie gleichzeitig auf die Temperatur erhitzt wird, welche dazu erforderlich 1st, dass der zweite Seil
der nicht«enzymatisohen Phase stattfindet. Unter dem
Begriff "aufgeteilt in parallele Ströme" ist auch zu verste-
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dass die Ströme die JPorm von fäden oder Lamellen besitzen. Diese Arbeitsweise Dringt ea mit eich, dass einerseits eine -vollständig gleiehnäeeige und praktisch augenblickliche Erhitsung der Milch infolge der Tatsache durchgeführt
werden kann, dass die au erhitsende Hasse eine solche form
besitzt, welche eine in Bezug auf ihr Volumen grosee wärmeaustauschende Oberfläche besitzt. Andererseits wird ein Käsebruoh erhalten» der eine definierte Struktur besitzt. Die
Komponenten dieses Xäsebruohs sind parallel zu der Flieasriohtung der derinnungsmasee angeordnet, im Vergleich au,
den bekannten Xe^ebruch-Herstelliuigeverfahren hat das erfindungsgemSsse Verfahren nicht nur eine perfekte Beprodueierbarkeit der Umstände, unter denen die Käaebruoh-Hersteilung
erfolgt, . zur Folge, sondern ermöglicht auch die Herstellung eines EäsebruohSp der eine spezielle Struktur besitzt,, Diese
Struktur ist besonders für die Maßnahmen geeignet, die sich an die Herstellung des Käsebruohs anschließean, ta aufgrund
dieser Struktur in Wasser lösliche Substanzen herausgelöst
werden können.
Eb ist sehr vorteilhafte die viskose Masse in einer solchen Weise au erhitzen, dass sie in Form eines Padene oder einer
Lamelle in ein Bad eingeführt wird» wobei das Bad auch zum
Waschen dient und auf eine Temperatur innerhalb des oben erwähnten Temperaturbereiches gehalten wird, d.h. auf einer
Temperatur swisehsn 25 und 450C Man kann auch das Erhitzen
getrennt von dem Waschen durchführen, beispielsweise durch Durchleiten der homogenen und viskosen Hasse durch einen
Wärmeaustauscher, der aus einer Vielzahl kleiner Kanäle besteht, wobei der Querschnitt dieser Kanäle der bevorzugten
Form entspricht, in welche die Kasse aufgeteilt wird· Diese Kanäle können die Form von Fäden oder Lamellen besitzen.
Man kann die Masse auch beim Durohfliessenlassen durch eine
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derartige Anordnung der Einwirkung eines elektrieohen. Hochfrequensfeldes
aussetzen« wobei die Pregnane dieses Feldes vorzugsweise derart eingestellt werden sollt©, dass die Resonanzfrequenz
der Wassermoleküle, d.h. 2450 oder 915 Megaherts,
erreicht wird. Sie Kanäle sollten so eng sein wie es die teehnisohen
HSgllohkeiten und die Arbeitskapasit&t der geplanten
Anlage erlauben. Die Dicke der erhaltenen Ή&ύ&Ά oder Kamellen
sollte nicht ungefähr 2 sau übersteigen.
Das erflndungsgemSsse Verfahren eignet sich sowohl sur Verarbeitung von Milch mit einem nonaalen !!fettgehalt als auch von
Mich, der extra-2?ett eugesetsst worden ist. Der angegebene
Srookensubstansgehaltiron 30 $ entspricht dem niedrigsten
Srookensubstansgehalt, auf den HiIoIi konzentriert werden
sollte, wenn das erfindungsgemgsee Verfahren durchgeführt
wird. Unterhalb dieser Grensö gerinnt di@ konzentrierte Milch
nioht sehnen genug» um einen kontinuierlichen Betrieb der
verschiedenen Arbeitsstufen @u gewUhrleisten, welcher sur
Erzielung der erfinSungsgeisässexi (!©rinnung notwendig ist.
Vorzugsweise sollte Yollrailoh, i£@ auf einen S^ockensubstansgehalt
von 36 & konzentriert worden ist? verwendet werden.
Dies entspricht einer Konzentrierung tut ein Drittel des ursprünglichen Volumens. Die Seaxperatur» bei welcher die
Behandlung Mit lab durchgeführt werden sollte, sollte voreugswelse
bei ungefähr 25 0C liegen. Die der konsentrierten Milch
ssugesetste Xabmenge Mngt von der Käseart ab9 die aus dem
gewonnenen Käsebruch hergestellt werden soll. Die I&hzugabe
sollte sich swisohan O9OI und 091 @ewichts«^9 basogen auf
das Gewicht der Milch vor ihrer Eox&entriexung, bewegen. Vorzugsweise sollte die Labmenge 0,03 (3ewicht@«^9 beisogen auf
das Gewicht vor ihrer Konzentrierung, betragen. Das Leb sollte
vorzugsweise in einer Kongentration ssugesetst werden, die
im allgemeinen mit n1 su 10 000" beseiohnet wird. Die Visko-
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sität der nicht-geronnenen viskosen Hasse vor der qualitativen
Abkühlung wird vorzugsweise in der folgenden Weise bestimmt: Auf der Oberfläche der Hasoe wird beispielsweise mittels eines Metallspatels eine Furohe gesogen. Die Hasse sollte
dann praktisch augenblicklich wieder vollständig zusammenlaufen.
Sie Viskosität sollte einen Wert von ungefähr 90 Centlpoise
bei 25°C besitzen»
Sie flüssigkeit, in welcher der Käsebruch gewaschen werden soll, und die möglicherweise auch sum Erhifcsen der viskosen
Masse dienen kann, kann reines Wasser oder ein Wasser sein, in dem etwas Sale gelöst ist. Torzugsweise wird eine Lösung
verwendet, die 500 mg Calciumchlorid pro 1 enthält. Möglicherweise
kann wan auch Wasserlösungezi nach dem Waschen des
Käsebruohs wiederholt verwenden. In diesem Palle kann die
Lösung auf einer Zusammensetzung gehalten werden, die derjenigen einer gewöhnlichen Molke oder einer Molke, verdünnt
mit einer bestissmten Menge Yfesser, entspricht.
Im allgemeinen werden auf den Käsebruch eine oder mehrere
Bakterienkiltar3n9 die dem Produkt organoleptische Eigenschaften
verleihen sollen, aufgeimpft. Pur diesen Zweck geeignete
Bakterien körnen entweder in die wässrige Waschlösung oder in die konzentrierte Milch vor odsr während des £ab©ns eingemischt
werden,
Sie Mich kann vor oder während der Konzentrierung ungesäuert
werden» und swar entweder duroh die Einwirkung von Säureerzeugenden Bakterien oder duroh Zugabe von Säuren, vorzugsweise Milchsäure, Man kann auch eine Kombination aus diesen
beiden Maßnahmen anwenden. ■ .
lerner kann man dem erhaltenen Käsebruch Extra-Fett zusetzen.
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Das erfindungsgemässe Verfahren kann beispielsweise in der
nachstehend beschriebenen Weise durchgeführt werden:
Pasteurisierte Mil oh mit einem fettgehalt von 3 1/2 # und
einem pH-Wert von 6,6 wird durch Eindampfen frei einer Temperatur von 3O°O auf 1/3 ihres Volumens konzentrierte Die
konzentrierte Milch wird auf 25°0 abgekühlt und iait OfO3 £
Lab der Konzentration "1 zu 10 000" versetzt (berechnet auf
das Volumen der nioht-konzentrierten Miloh). Sie auf diese
Weise mit Lab versetzte Miloh wird auf der angegebenen !temperatur während einer Zeitspanne von ungefähr 12 Hinuten gehalten, und zwar solange, bis die vorstehend geschilderte
Viskosität erreicht worden ist, Diese Viskosität sollte
einem quantitativen Wart von 90 Oentipoise bsi 25°0 entsprechen. Dann wird die Milch schnell auf 7°ö abgekühlt und
aaßokiießßend durch elm© Spi&MEte in eine wässrige Qalciumcbloridlößung
eingespritzt. Die Spinndüse besitzt 200 Löcher
mit einem Purohmesser von 0,2 mm. Die wässrige Caloiumohloridlöaung
sollte ungefähr 500 mg Calciumchlorid pro 1 enthalten
und eine !Semperatur von 35 0G besitsen. Die Wasserlösung
enthält ferner eine Kultur von acidophilen Bakterien
des Iyps Bacillus casei» Die auf diese Weise gebildeten Pasersx
oder Fäden werden von der Lösung du3?oh filtrieren abgetrennt»
Sie 'werden dann in ihrem doppelten Volumen Wasser gewaschen und in eine Käseform eingepresst. Xn dieser E&seform
wird die erhaltene ESSseisasse in der Übliohon Weise reifen gelassen.
Wird« die viskose Masse durch Einspritzen in form von Fäden
öd***, zuteilen in ein Sad mit einer Semperatur von 25 - 45 0C
erhitst, dann ist es besonders vorteilhaft, den viskosen
Strom auch in Senkrechtrichtung su der Fliessrichtung zusäts-
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lion zu der Aufteilung in parallele Ströme in der. Spinndüse
aufzuteilen. Diee sollte unmittelbar dann erfolgen, wenn die
viskose Hasse in das Bad eingespritzt wird. Diese Aufteilung senkrecht zu der Fliessriehtung lässt sioh in einfacher Weise beispielsweise mittels eines rotierenden Messers, das
in der Mbe des Auslassendes der Spinsdüne befestigt ist, bewirken.
Um die absolut maximale Wirkung hinsichtlich des Wärmeaustausches sowie der Wasohwirkung beim Erhitzen durch Einspritzen in ein Bad mit einer !temperatur von 25 - 45 0O zu
erzielen, sollte das Bad während des Einspritzens kräftig
gerührt werden. Sas Rühren kann mittels einer jeden dafür
geeigneten Vorrichtung durchgeführt werden, sollte jedoch vorzugsweise in der Weise erfolgen, dass die Käaebruohstüoke
in eine Kreisbewegung versetzt werden, die gegebenenfalls zu einer Abtrennung der Käsebruohteilohen aus dem Bad führt.
Sie Eäsebru3h-2fesern, die dann erhalten werden, wenn die viskose Milßii durch die Spinndüse gepresst wird, oder abgeschnittene StUoke von lasern, die dann erhalten werden, wenn
der Strom auch in Senkreohtriohtung aufgdteilt wird, verleihen dem Käsebruch eine sehr geeignete Struktur, da eine sehr
schnelle und wirksame Extraktion der unerwünschten Bestand- . teile des Käsebruohs mittels der Wasserlösung, in welche die
Fasern "gesponnen11 werden, möglich ist. Dies ist weitgehend
auf die Satsache zurückzuführen, dass eine sogenannte Svaeräse
sehr β ohnell und wirksam nach der erf indungsgemSiSsen Käsebruchbildung stattfindet. Auch lonenaustausoh-Methoden und
das Aufimpfen von Sakterlenkulturen, um dem Käse seinen fertigen Geschmack und sein endgültiges Aroma sa verleihen« werden weitgehend erleichtert. Sas gleiche gilt £ite alle sioh
in üblicher Weise ansohliessenden Operationen, und swar während
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oder nach der Abtrennung des £&sebruohs von der Molke. Sie
faserartige Struktur des Käsebruohs hat insbesondere ein
schnelles Eeif en au einem Elseprodukt mit höchster Reinheit zur Polge, wenn der läse aus einem glsebruch hergestellt wird,
der nach dem erfiadusigsg8Biltssen Verfahren erhalten worden ist.
Dar Käsebruch eignet sich in ausgezeichneter Weise zum Verformen,
wobei sich die lasern oder Paserstücke, die den in
üblicher Weise erhaltenen SisobruohkSrnem entsprechen gut
miteinander verbinden und eine vollständig homogene Masse bilden, He Fähigkeit des K&sebruohs, die erwünschten Milohbestandtsile,
insbesondere die Pettbestandteile, festsuhaltene
ist weit ausgeprägter als die entsprechende Eigenschaft von K&sebrüchen» die nach bisher bekannten kontinuierlichen 7er«
fahren zur Herstellung von Mse erhalten worden sind.
Sas erfinduagsgemässe Verfahren eignet sich insbesondere für
eine !Durchführung in automatisch arbeitenden Anlagen» und swar
insbesondere deshalb* da die läBKandlung des Kaseins in die
unlösliche form während der ersten Stufe der nicht-enzymatischen
Phase des I&bens in einer homogenen und fliessenden Masse
ohne polymsrlsiörfeö Mi seilen, d.h. ohax@ Abtrennung von Molke» stattfindet. Sa&er ist es möglich, ü&bb die zunächst erhaltene viskose Ilasse in einfacher Weiss kontinuierlich mittels
eines W3xmeau@tausch@re des üblichen 3?yps gekühlt werden
kann. '
Dar Zustand der viskosen Masse* die dann erhalten wird« wenn
sich das Kasein in den unlöslichen Zustand iss&anclelt, kann
während eine? unbegrenzten Zeitspanne durch einfaches Abkühlen
aufrecht erhalten mxu&n, Dies vereinfacht natürlich erheblich,
die Durchführung des Verfahrens. Es ist ferner darauf hinzuweisen,
dass der nach dem erfindungsgemäseen verfahren hergestellte
Käsebruch nach der Bildung der Fasern derartig feat
ist, dass er nach allen mechanischen Methoden bearbeitet wer-
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den kann, ohne dass dabei besonders Vorsiclvbamaßnatoan ein
anhalten sind, Beispielsweise kommen ein Steookaen duroh
trifugierens ein Waschen oder dergleichen in !rage»
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Claims (1)
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- 15 Patentansprüche
1. Verfahren zur kontinuierlichen Hers tollung von Käsebruoh,
wobei Milch, bis an einem Srookenaubstanisgehalt von ungefähr
30 §6 konzentriert wird, die MiIoh während einer bestimmten
Zeitspanne gelabt und ansohliessend auf eine Temperatur von
25 - 45 °0 sur Bewirkung der Polymerisation des Kaseins erhitzt
wird und» falls in dieser Weise verfahren wird» der Strom in eine Vielzahl paralleler Ströme aufgeteilt wird, um
ein praktisch augenblickliches !Erhitzen bu bewirken und einen Käsebruch in Itorm paralleler Ströme zu erhalten, worauf der
Käsebruch in einem Waasested gewaschen, von dem Bad abgetrennt
und abeohliessend mter Bildung einer homogenen Masse
vereinigt wir&g dadurch gek©nnsei®Jm©t, dass die konzentrierte
Milch vor dem SrMtsen auf 25 - 45 ®ö b®l einer !temperatur zwischen
15 und 30°0 währ@aiL einer Zeitspanne v@m 5-15 Hinuten
zur Erzielung der ünl0*sIi@Mg@it ä@m E&aeins imä was Gewinnung
einer homogenen( nioht-g@li©rt©n viskosen Hess?e gelabt wird,
und die Masse ansohliessend auf eine !Semperatur unterhalb 100C
abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Änspruah 1, dadurch gekeimseiohnet, dass
die konzentrierte Miloh bei einer !!temperatur von ungefähr 25 0C
gelabt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die verwendete konzentrierte Milch einer. Srookeneubstanzgehalt
von 36 £ besitzt.
4· Verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dass
0,03 Gewiohts-^ lab mit einer Konzentration von "1 zu 10 000"
der Milch, berechnet auf das Gewicht der nioht-konsentrierten
Milch, entsprechend der verarbeiteten konzentrierten Milch sngesötst wird.
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5. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
viskose Masse durch Einspritzen in Form eines Fadens oder
einer Bauteile unter Verwendung geformter JDÜsen in ein Wasserbad, das ausserdom sum Waschen dient» erhitzt wird» wobei die
Semperatur des Bades zwischen 25 und 4S0O liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass
der viskose Strom aus gelabter Milch neben einer Aufteilung in
parallele Ströme auch senkrecht zu der KLiessrichtung unmittelbar dann aufgeteilt wird» wenn er in das Bad eingespritzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet» dass
das Bad während des Einspritzens kräftig gerührt wird.
β. Verfahren naoh Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dass
die viskose Ilasse durch indirekten Wärmeaustausch in der Weise erhitzt wird» dass sie durch einen Wärmeaustauscher geführt
wird» der aus einer Vielzahl faden- oder lamellenförmiger Kanäle besteht,,
9. Verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet» dass die viskose Hasse in der Weise erhitzt wird» dass sie der
Einwirkung eines elektrischen Hoehfreguenzfeldes unterzogen
wird, wenn sie durch eine Vielzahl dünner faden- oder lamellenförmiger Kanäle geleitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, 5, 6 oder 7» dadurch gekenn- ;
zeichnet^ dass das verwendete Wasserbad aus reinem Wasser besteht.
11. Verfahren naoh Anspruch 1, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Bad aus einer wässrigen Lösung
wenigstens eines Erdalkalisalzes besteht.
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12. Verfemen nach Anspruch 99 dadurch gekennzeichnet, dass
es eich hai &βί& verwendeten SaIs um ein Qalciumsals handelt.
13. Verfahren nach Anspruch 1O9 dadurch gekennzeichnet, dass
es sich Del dem verwendeten Oalciums&ls usi Calciumchlorid han«
delt.
14· Verfahren nach Anspruch I0 59 6 oder 79 daduroh gekennzeichnet,
dass das wässrige Bad aus Molk© mit einer noxisalen
1)6 S teilt.
15. Yerfaliren meh laapruoL·. 1, 5» 6 oder I9 dadurch gskezin
23lolmet, dass das v@rw@oadete wässrige Bad aus verdünnter
Molke "bestellt,,
16, Yerfahraii. iiaolx Meprueli 1P dadureh g@&emigeiennste dass
I^]£teri©n auf den Ris@1mia2i aisfg@ia^>ft %mr&@n9 w@nn der fertige ESs© einen 'besonderen @@sehmaek 'besitzen soll»
17. Terfateen saon A?jsp:euoii 14e äad-ixch g@k@&n£@iclinei;9 dass
die Bakt@ri@3i auf den Ms®h?raoR in der ¥®i@© auf geimpft werden» dass @i® dem wässrigen Bad
18«, Verfahren naeh Anspruch 1, dadureh g@kesnseiclin@t9 dass
die Bakterien in die konsentriorte Hi.lch Tor oder K§hrend des
Xiabens eingeimpft werden.
19. Verfahren nach Anepruah 1, dedurehggekdnngeieiinet, dass
die ^onsentrierte Hiloh vor dem wksn angesäuert viird.
20. Verfahren naoh Anspruch 19 dadurch gekennseichnet, dass
die. konzentrierte Milch durch Aufimpfen yqii Siazre-erseugenden
Bakterien angesäuert wird.
v 008827/1122
21. Verfahren ajach Anspruch 1 „ dadurch gekennzeichnet, dass
die koas©nt2?i@2?te Milch durch Zttgaoa wenigstens einer Säure
angesäuert wird.
22> Verfahren B&eh Aiiapriacii 19, dadurch gek@museiohnet9 dass
die sugeoöt^tcj Säure aus Milchsäure bestellte
23, Verfahren moh einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet^ dass die ViakositEt der homogenen Hasse»
die während des Laberns der konsentrierten Milch erhalten
wird j qualitativ derartig ist, dass dlo Obarfläehe der Masse
praktisch msgenblioklieh v/ieder susaüm^nläuf t, wenn eine
Furche, beispielsweise mittels eines Hetallspatels, gesogen
worden 1st·
»1
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Tlskosltät der homogenen Masse, die während des Läbens &®τ konzoa trier ten Milch erhalten
worden 1st, ungefähr 90 0@ntlpolse csi 250C beträgt, wobei
diese cpiasJiimtive örtSese der qvMJAii&f'lVQn Bestimmung gemäss
Anspruch 11 entspricht.
009827/1 122
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