DE1940731A1

DE1940731A1 - Gefach,insbesondere fuer Apotheken

Info

Publication number: DE1940731A1
Application number: DE19691940731
Authority: DE
Inventors: Matthias Scherer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-08-09
Filing date: 1969-08-09
Publication date: 1971-02-25
Also published as: DE1940731C3; DE1940731B2

Description

DipUng. K. Umbrecht 1840731

. E. Umbrecht

66 Saarbrücken, den 8.8.1969

Nassauerstrasse 5 - Tel. 24433

Matthias Scherer, 6619 Weiskirchen/Saar, Trierer Straße 40

"Gefach., insbesondere für Apotheken"

Die Erfindung bezieht sich a.uf ein G-efach, insbesondere für Apotheken, das an zwei einander gegenüberliegenden Wänden innen waagerecht verschiebbare Halterungen für Zwischenwände aufweist*

Derlei Gefache sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Bei allen hat die Verschiebbarkeit der Halterungen, die zur Verstellung der von je zwei einander gegenüberliegenden Halterungen gehaltenen Zwischenwände erwünscht ist, den Fachteil zur Folge, daß bei einem harten Einschieben des Gefachs in den betreffenden Sehrank o. dgl. die Zwischenwände durch die in dem Gefach aufbewahrte Ware verrutscht werden.

Die Erfindung bezweckt, diesem JJachteil abzuhelfen.

-Gemäß der Erfindung ist bei einem Gefach der eingangs genannten Art vorgesehen, daß an den beiden Wänden je eine waagerechte Zahnleiste verläuft und die an der gleichen Wand angeordneten

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Halterungen mittels einer gemeinsamen Verschwenkeinrichtung um eine waagerechte Achse in Eingriffstellung mit der Zahnleiste schwenkbar sind. Durch den Eingriff der Halterungen in die Zahnleiste werden die Zwischenwände arretiert und können auch bei starken Stoßen nicht verschoben werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß an den beiden Wänden innen je eine waagerechte Leiste vorspringt, die an ihrer freien Längskante eine Verdickung aufweist, und daß die Halterungen jeweils mittels einer federnden Klammer auf die Verdickung aufklemmbar und um diese schwenkbar sind, wobei vorzugsweise die Verdickung und die Klammer derart ausgebildet sind, daß die Klammer bei Verschwenken der Halterung in die Eingriffstellung gespannt wird und dadurch beim Zurückstellen der Verschwenkeinrichtung die Halterung aus der Eingriff st ellung herausdrückt. Zu diesem Zweck kann beispielsweise bei einer Verdickung von kreisrundem Querschnitt der eine Schenkel der Klammer so lang sein, daß er beim Verschwenken der Halterung an den sich an die Verdickung anschließenden Teil der Leiste anstößt, bevor die Halterung ihre Eingriffstellung mit der Zahnleiste erreicht hat.

Zweckmäßigerweise ist die Anordnung so getroffen, daß die Halterung einen zweiarmigen Hebel mit der genannten Achse als Drehpunkt bildet und die Zahnleiste und die Schwenkeinrichtung auf verschiedenen Seiten des Drehpunkts angeordnet sind. Die Verschwenkeinrichtung kann dann sehr einfach, nämlich lediglich als Druckorgan ausgebildet sein. Mit Vorteil kann eine Stange von länglichem Querschnitt verwendet werden, die an der Wand drehbar derart angeordnet ist, daß sie durch Verdrehen gegen die Halterung gedrückt und diese damit in ihre Eingriffstellung geschwenkt werden kann. Eine sehr einfache Art der Anbringung der Stange besteht darin, daß sie in einem an der Wand befestig-

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ten, nachgiebigen Schlauch angeordnet ist.

In der Zeichnung ist ein Aiisführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt in Vergrößerung den linken Teil eines Querschnitts durch ein Gefach,

Pig. 2 zeigt den in Fig. 1 gezeigten Schnitt bei perspektivischer Darstellung des Gefachs,

Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1.

Ein Bodenteil 1 eines Gefaches weist an seinen beiden Längsseiten zwei senkrechte Ränder 2 auf, die außen mit einer Zahnung 3 versehen sind. Unter Eingriff in die Zahnung 3 ist an jedem der Ränder 2 eine Seitenwand 4 durch Ankleben befestigt. An der Seitenwand 4 verläuft eine von ihr abstehende Leiste 5, die an ihrer freien Längskante eine starke Verdickung 6 von kreisrundem Querschnitt aufweist. Das Bodenteil 1 besteht beispielsweise aus einem geschäumten Kunststoff und die Wand 4 a.us Hart- PVC.

An die Leiste 5 ist mittels einer Klammer 7 eine Halterung 8 für eine aus einer Glasscheibe"bestehende Zwischenwand 9 angeklemmt. Die Halterung 8 besteht aus einer Kunststoff schiene TJ-förmigen Querschnitts_;deren beide Sehenkel 10 und 11 in Fig. 2 erkenntlich sind; die Zwischenwand 9 ist zwischen die beiden Schenkel 10 und 11 eingeschoben, wobei diese mit keamm oder nur geringem Druck an ihr anliegen. Die aus einem Polyamid bestehende Klammer 7 "sitzt an dem Rücken der Halterung 8. Sie umfaßt etwa einen Dreiviertel-Kreis und kann, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, wesentlich breiter sein als der Rücken der Halterung 8; gewöhnlich wird die Breite ein mehrfaches der Dicke der Verdickung 6 betragen. Die Länge des unteren Schenkels der Klammer

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7 ist so. bemessen, daß in der in Fig. 1 gezeigten Stellung der Halterung 8, in der diese unten einen kleinen freien Abstand •vom Rand 2 des Bodenteils 1 hat, die Vorderkante dieses Schenkels die Unterseite des sieh an die Verdickung 6 anschließenden Teils der Leiste 5 berührt.

An dem Rand 2 des Bodenteils 1 ist, wie Fig. 2 erkennen läßt, innen eine waagerechte Zahnleiste 12 angeordnet. Der Rücken der Halterung 8 ist in der Höhe der Zahnleiste 12 mit einem dieser angepaßten Zahn 1-3 versehen.

Oberhalb der Leiste 5 sitzt an der Seitenwand 4 innen ein waagerecht verlaufender Schlauch 14 aus einem nachgiebigen Material, beispielsweise Weich-PVO. In diesem Schlauch 14 ist eine Stange 15 von etwas länglichem, vorzugsweise ovalem Querschnitt angeordnete Bei dem in Fig. 1 und 2 ungefähr im Maßstab 2 : 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der größte Durchmesser der Stange 15 etwa 4 mm und der kleinste Durchmesser etwa 3 mm. Der Scb.la.uch 14 und die Stange 15 sind derart bemessen ilh angeordnet, daß bei senkrechter Stellung des Stangenquerschnitts die Halterung 8 gemäß Fig. 1 einen kleinen freien Abstand vom Rand 2 des Bodenteils 1 hat, während sie bei waagerechter Stellung des Stangenquerschnitts gemäß Fig. 2 etwas geneigt ist und mit dem Zahn 13 in die Zahnleiste 12 eingreift. Die Stange 15 ist vorne aus dem Gefach herausgeführt und mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Handgriff versehen, mittels dessen sie sich verdrehen läßt. ~ .

In einem Gefach der beschriebenen Art ist in beliebigen Abständen eine Vielzahl von Zwischenwänden 9 angeordnet, wobei jede durch zwei Halterungen 8 gehalten ist, von denen die Zeichnung nur die linke zeigt. Befinden sich die an den beiden Seitenwänden 4 des Gefachs angeordneten Stangen 15 in der

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Stellung gemäß Pig. 1, so können die Zwischenwände 9 "beliebig hin und .her geschoben werden, wobei die Klammer 7 auf der Verdickung 6 rutscht. Werden die Stangen 15 dann mittels des genannten Handgriffs in die Stellung gemäß Fig. 2 Terdreht, so wird an jeder Seite des Gefaches der obere Arm der Halterung 8 in das Gefach hineingedriiclct und damit die Halterung um die Verdickung 6 und die Klammer 7 als Drehpunkt so weit verschwenkt, daß der Zahn 13 in die Zahnleiste 12 eingreift. Die Halterung ist damit arretiert und die Zwischenwand. 9 kann selbst dann nicht verrutschen, wenn das Gefach hart eingeschoben wird und am Ende anschlägt und dabei die Ware infolge ihrer Trägheit gegen die Zwischenwand 9 prallt. ..--*

Beim Verdrehen der Stangen 15 in die Stellung gemäß Fig. 2 hebt sich die Klammer 7, da die Vorderkante ihres unteren Schenkels schon vorher die Leiste 5 unten berührte, etwas von der Verdickung ab, wodurch die Klammer gespannt wird. Dieser Zustand ist in Fig. 3 wiedergegeben. Die genannte Spannung der Klammer 7 bewirkt, daß diese sich bei Zurückdrehen der Stangen 15 in die Stellung gemäß Fig. 1 wieder so auf die Verdickung hinaufzieht, daß sie diese lückenlos umschließt. Dadurch wird auch die Halterung 8 in ihre Stellung gemäß Fig. 1 zurückgeführt, und die Zwischenwand 9 ist wieder verschiebbar.

Damit sich die Halterung 8 gegenüber der Zwischenwand 9 verschwenken läßt, muß zwischen der Seitenkante 16 der Zwischenwand 9 und der Innenseite 17 des Rückenstücks der Halterung 8 ein genügend großer freier Abstand bleiben. Außerdem darf, wie schon angedeutet, die Halterung 8 nicht zu stark a.uf der Zwischenwand 9 klemmen·

tooens /na*.&

Claims

Patentansprüche:

1. Gefach., insbesondere für Apotheken, das an zwei einander gegenüberliegenden Wänden (4) innen waagerecht verschiebbare Halterungen (8) für Zwischenwände (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Wänden (4-) je eine waagerechte Zahnleiste (12) verläuft und die an der gleichen Wand (4) angeordneten Halterungen (8) mittels einer gemeinsamen Versehwenkeinrichtung (14» 15) um eine waagerechte Achse (6) in Eingriffstellung mit der Zahnleiste (12) schwenkbar sind·

2. Gefach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Wänden (4) innen je eine waagerechte Leiste (5) vorspringt, die an ihrer freien Längskante eine Verdickung (6) aufweist, und daß die Halterungen (8) jeweils mittels einer federnden Klammer (7) auf die Verdickun (6) aufklemmbar sind.

3. Gefach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (6) und die Klammer (7) derart ausgebildet sind, daß die Klammer (7) bei Verschwenken der Halterung (8) in die Eingriffstellung gespannt wird und dadurch beim Zurückstellen der Verschwenkeinrichtung (14»15) die Halterung (8) aus der Eingriffstellung- herausdrückt.

4· Gefach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (6) einen kreisrunden Querschnitt hat und der eine Schenkel der Klammer (8) so lang ist, daß er beim Verschwenken der Halterung an den sich an die Verdickung (6) anschließenden Teil der Leiste (5) anstößt, bevor die Halterung (8) ihre Eingriffstellung mit der Zahrifeiste (12) erreicht hat.

5. Gefach nach einem der Ansprüche 1-4» dadurch gekennzeichnet,

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daß die Halterung (8) einem zweiarmigen Hebel mit der genannten Achse (6) als Drehpunkt bildet und die Zahnleiste (12) und die Schwenkeinriehtung (14·» 15) auf verschiedenen Seiten des Drehpunkts (6) angeordnet sind*

6. Gefach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkeinrichtung (14*15) eine Stange (15) von länglichem Querschnitt aufweist, die an der Wand (4) drehbar derart angeordnet ist, daß sie durch Verdrehen gegen die Halterung (8) gedrückt und diese damit in ihre Eingriffstellung geschwenkt werden kann*

7* Gefach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (15) in einem an der Wand befestigten, nachgiebigen Schlauch (14) angeordnet ist.

8. Gefach nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Stange (15) ein Handgriff zum Verdrehen der Stange (15) angeordnet ist.

9· Gefach nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (8) zwei Backen (10; 11) aufweist, zwischen die die Zwischenwand (9)lose einschiebbar ist.

1Oo Gefach nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (7) aus einem Polyamid besteht.

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