DE1940678U

DE1940678U - Luefter mit querstromgeblaese.

Info

Publication number: DE1940678U
Application number: DEB65212U
Authority: DE
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 1966-02-12
Filing date: 1966-02-12
Publication date: 1966-06-16
Also published as: US3442197A; ES336721A1

Description

P.A. 081087*12.2.66

Patentanwalt

Dipt.-Ing. G. Sehliebs

BUchnerstraBe

Deutsches Patentamt

8 München 2
Zweibrückenstr. 12

19/65

Neue Gebrauchsmusteranmeldung Pfr/Ann 11.2.1966 Braun Aktiengesellschaft, Frankfurt (Main)

Lüfter mit Querstromgebläse

Lüfter für Kalt- und Warmluft,, Ventilatoren und dergl. Geräte zur Raumbelüftung und -beheizung sind häufig mit einer Vorrichtung zum Speichern und Abgeben von Duftstoffen ausgestattet, um der Raumluft eine besondere Duftnote geben zu können oder die Wirkung des Lüfters durch Beimischen sogenannter Luftverbesserer zur Umwälzluft zu ergänzen.

Während bei relativ großen, voluminösen Geräten im allgemeinen genügend Raum zur Verfügung steht, um derartige Vorrichtungen an geeigneter Stelle in technisch und formal befriedigender Weise unterzubringen, bereitet dies bei kleineren Lüftergeräten, die lediglich nach dem Prinzip der Luftumwälzung arbeiten, einige Schwierigkeiten. Das gilt ganz besonders für Geräte mit Querstromgebläsen, die sich aufgrund ihrer konstruktiven Eigenart zwar

vorzüglich für Lüfter besonders kleiner und gedrungener Bauart eignen, z.B. als aufstellbare oder tragbare Lüfter für KaIt- und Warmluft, aber sehr empfindlich auf Strömungswiderstände im Gebläseaustritt reagieren und nur wenig Raum für den Einbau zusätzlicher Aggregate bieten.

Die Neuerung bezieht sich auf einen Lüfter mit Querstromgebläse, dessen Luftleitflächen an der Gebläseaustrittsseite einen leistenförmigen Wirbelbildner aufweisen, und sucht die vorstehend genannten Schwierigkeiten durch eine besondere Ausbildung und Anordnung der Vorrichtung zum Speichern und Abgeben von Duftstoffen zu vermeiden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß am Wirbelbildner eine sich mindestens über einen Teil seiner Länge erstreckende, als Speicher dienende Tasche vorgesehen ist, deren Öffnung vom austretenden Luftstrahl überstrichen wird.

Diese Anordnung der Tasche am Wirbelbildner hat mehrere Vorteile. Die Tasche liegt in einer an sich vorhandenen Turbulenzzone des austretenden Luftstrahles, so daß die dort auftretenden Luftwirbel leicht in die Tasche eindringen, Duftstoffmoleküle mitreißen und intensiv dem austretenden Luftstrahl beimischen können. Die Tasche ist zum Auf- und Nachfüllen jederzeit leicht zugänglich und fügt sich gut in den geschlossenen Aufbau des Gebläses ein.

Die Tasche kann mit dem Wirbelbildner eine bauliche Einheit bilden, sie kann aber, beispielsweise zum Nachrüsten vorhandener Geräte, auch am Wirbelbildner lösbar befestigt, z.B. vor oder hinter dem Wirbelbildner einhängbar sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausbildungsform der Neuerung ist die Tasche durch Schrägstellung vorzugsweise einer Längswand nach oben konisch erweitert und trägt nach dem Tascheninneren gerichtete Rippen, die einen in die Tasche einsetzbaren Streifen aus saugfähigem Material halten.

Mit dieser Maßnahme wird das Füllen der Tasche bzw. das Beträufeln des Saugstreifens wesentlich erleichtert,· an die Zielgenauigkeit werden dabei keine großen Anforderungen gestellt. Zusätzlich entsteht ein Auffangraum, der die Duftflüssigkeit auch bei Sättigung des Saugstreifens festhält; durch entsprechend dichte Anordnung der Rippen kanndarüber hinaus die Kapillarwirkung zum Festhalten der Duftflüssigkeit herangezogen werden, so daß die Tasche auch beim Schräghalten oder Umkippen des Lüfters nicht ausläuft. Ferner ist damit die freie Otoerfläche des Saugstreifens so vergrößert, daß er auch von den in das Innere der Tasche eintretenden Luftwirbeln beaufschlagt wird.

Für besonders flüchtige Duftstoffe kann die Tasche mittels eines perforierten Deckels abdeckbar sein, der schwenkbar angelenkt oder auf die Tasche aufsteckbar sein kann, um eine wahlweise Verwendung zu ermöglichen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele hervor.

Es zeigen

Fig. 1 einen Lüfter mit Querstromgebläse und eine Vorrichtung zum Speichern und Abgeben von Duftstoffen in perspektivischer Ansicht mit Blick auf eine Gebläseaustrittsseite;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Lüfters, teilweise geschnitten;

Fig. 3 mehrere Varianten der Vorrichtung zum Speichern und bis 8 Abgeben von Duftstoffen.

Fig. 1 zeigt einen Tischlüfter bekannter Bauweise,- bei dem das nachstehend näher beschriebene Querstromgebläse 1 drehbar in einem Ring 2 des Ständers 3 gelagert ist, der in einen Fuß 6

übergeht. Es besteht aus einem trommeiförmigen Gebläseläufer 4, der von einem im Gehäuse 5 untergebrachten, nicht näher dargestellten Motor angetrieben wird, und den Luftleitflächen, die im einzelnen durch einen Wirbelbildner J, eine rückwärtige Leitfläche 8 und zwei Stirnwände 9 und Io gebildet sind. Die motorseitige Stirnwand Io ist am Motorgehäuse 5 befestigt, so daß durch Verdrehen des Motorgehäuses die Richtung des austretenden Luftstrahles (Pfeil A, Fig. 2) veränderbar ist. Mit Pfeil B ist der auf der Ansaugseite des Gebläses in den Trommelläufer eintretende Luftstrahl bezeichnet.

Zum Speichern und Abgeben von Duftstoffen in- den aus dem Gebläse austretenden Luftstrom ist im Bereich des Wirbelbildners 7 eine sich über die gesamte Länge des Trommelläufers erstreckende Tasche 11 vorgesehen, die nach der Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 3 mit dem Wirbelbildner eine bauliche Einheit bildet. Die dem Trommelläufer 4 zugekehrte Längswand 12 ist derart schräg gerichtet, daß sich die Tasche nach oben konisch erweitert. In die Tasche ist ein Streifen 13 aus saugfähigem Material, z.B. Fill oder Schaumstoff, einsetzbar, der auf einer Seite von den freien Kanten 14 (Fig. 3) mehrerer an der inneren Längswand 12 angeformten Rippen 15 gehalten ist und auf der anderen Seite an der Innenfläche der äußeren Wand 16 anliegt. Durch diese Anordnung kann der Duftstoff leicht und ungehindert in die Tasche eingefüllt werden, und der Streifen 13 liegt auch im Inneren .25 der Tasche teilweise frei, so daß er vom austretenden Luftstrahl beaufschlagt werden kann, wie in Fig. 2 durch Pfeil C angedeutet wird.

Fig. 4iund 5 zeigen als erste Variante eine Tasche 11' als gesonderten Bauteil, die mittels eines Überfangs IJ auf'den leistenförmigen Wirbelbildner 7 aufsteckbar und durch schmale elastische Klemmleisten 18 gegen Abziehen gesichert ist. Die übrige Ausbildung der Tasche entspricht der Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 3.

Zur weiteren Erleichterung des Einfüllens der Duftstoffe und des Eintretens der Luft in die Tasche können nach einer zweiten Variante gemäß Fig. 6 und 7 die Rippen 15^!' an der Oberkante gegen die zugeordnete Wand 12'^! der Tasche 11'' freigeschnitten sein, oder kann, wie auch aus Fig. 8 hervorgeht, die hintere Längswand 12'' bzw. 12'^t! niedriger als die vordere Längswand 16'' bzw. 16^!!' sein. Für besonders flüchtige Duftstoffe kann die Tasche II'¹' durch einen perforierten, schwenkbar angelenkten Deckel 19 verschlossen sein, wie es Fig. 8 zeigt.

Claims

RA.Oil 087*12.2.66 Schutzansprüche f

1. Vorrichtung zum Speichern und Abgeben von. Duftstoffen bei einem Lüfter mit Querstromgebläse, dessen Luftleitflächen an der Gebläseaustrittsseite einen leistenförmigen Wirbelbildner aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß am Wirbelbildner (7) eine sich mindestens über einen Teil seiner Länge erstreckende, als Speicher dienende Tasche (11, 11^!, H'' bzw. 11^!'^!) vorgesehen ist, deren Öffnung vom austretenden Luftstrahl überstrichen wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelbildner mit der Tasche eine bauliche Einheit bildet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche am Wirbelbildner lösbar befestigt, z.B. vor oder hinter dem Wirbelbildner einhängbar, ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche durch Schrägstellung vorzugsweise einer Längswand (12, 12', 12'' bzw. 12''') nach oben konisch erweitert ist und nach dem"Tascheninneren gerichtete Rippen (15 bzw. 15'') trägt, die einen in die Tasche einsetzbaren Streifen (13* 13'* 13'' bzw. 13''') aus saugfähigem Material halten.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die dem Gebläseläufer (4) zugekehrte Längswand (I2^!t bzw. 12''') der Tasche (H'¹ bzw. H''') niedriger ist als die gegenüberliegende Längswand (16' ' bzw. 15'").

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche mittels eines perforierten Deckels (19) abdeckbar ist (Fig. 8).

7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippen an der Oberkante gegen die zugeordnete Längswand der Tasche freigeschnitten sind (Fig. 6 und 7).