DE1940616B2

DE1940616B2 - Schaltungsanordnung für Elektronenblitzgerät mit geregelter Lichtenergie

Info

Publication number: DE1940616B2
Application number: DE1940616A
Authority: DE
Inventors: Rolf-Dieter 1000 Berlin Dennewitz
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1969-08-06
Filing date: 1969-08-06
Publication date: 1975-11-06
Also published as: DE1940616A1; US3675074A

Description

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Die Erfindung betrifft ein Elektronenblitzgerät mit einer Blitzröhre und einem Speicherkondensator, der Bach Zündung der Blitzröhre sich über diese entlädt, und mit einer Schaltungsanordnung zur Regelung der Lichtenergie in Abhängigkeit von der vom Fotoobjekt reflektierten Lichtmenge derart, daß die Entladung des Speicherkondensators über die Blitzröhre unterbrochen wird, wenn eine optimale Ausleuchtung des Objekts gegeben ist.

Aus der DT-AS 12 88 428 ist eine Vorrichtung zur Steuerung der von einem fotografischen Elektronenblitz ausgestrahlten Lichtmenge bekannt, bei der ein lichtempfindliches Element zum Auffangen eines Teils des vom Blitzgerät ausgestrahlten und vom angestrahlten Objekt reflektierten Lichtes auffängt und in einen elektrischen Strom umsetzt, der in einer Meßeinrichtung integriert wird, die bei Erreichen eines eingestellten Grenzwertes der gemessenen Lichtmenge das Kurzschließen der Entladungsstrecke der Blitzröhre auslöst Dazu ist parallel zur Blitzröhre ein steuerbares Stromtor im Nebenschluß angeordnet, das zur Unterbrechung der Blitzlichtdauer lichtabhängig gesteuert

in der Zeitschrift Elektronik, 1968, Heft 5, S. 137 bis 140 sind ebenfalls Blitzlichtgeräte beschrieben, die eine nach dem gleichen Wirkungsprinzip arbeitende Vorrichtung zur Steuerung der Blitzdauer aufweisen. Zum Löschen der Blitzröhre ist parallel hierzu in einem Nebenzweig eine Löschröhre geschaltet, die von einer Schaltungsanordnung gesteuert wird, die in Abhängigkeit des vom ausgeleuchteten Objekt reflektierten Lichtes wirksam wird. Schaltungen gleichen Grundaufbaus sind auch in der Funktechnik, 1968, Heft 22, S. 857 und 858, beschrieben.

Die vorhergehenden, als bekannt beschriebenen Schallungsanordnungen für Elcktronenblitzlichtgeräte weisen zur Unterbrechung der Blitzdauer einen zur Blitzröhre angeordneten Nebenschluß mit einem steuerbaren Stromtor auf. Zur Beendigung der Blitzdauer wird das Stromtor gezündet, so daß die Anodenspannung an der Blitzröhre augenblicklich zusammenbricht, die Blitzröhre erlischt und der die Energie für die Blitzlichtröhre liefernde Speicherkondensaior sich über den leitend gesteuerten Nebenschluß vollständig entlädt. Hierin ist ein wesentlicher Nachteil zu sehen, da stets eine vollständige Entladung des Speicherkondensators gegeben ist. Für die Ausleuchtung des zu fotografierenden Objekts ist diese Energiemenge nicht notwendig, da die Lichtmeßeinrichtung bereits wirksam geworden ist und das Stromtor im Nebenschluß gezündet hat. Die im Speicherkondensator gespeicherte Energie wird somit nach jeder Aufnahme restlos vernichtet. Es ist verständlich, daß durch diese Maßnahme die den Speicherkondensator aufladende Batterie sehr schnell verbraucht ist und durch eine neue ausgestauscht werden muß bzw. im Falle der Anwendung eines Akkumulators laufend nachgeladen werden muß. Die Blitzanzahl bei hoher Leitzahl ist somit sehr gering. Diesen Nachteil vermeidet die vorliegende Erfindung.

Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Blitzröhre ein steuerbarer elektronischer Schalter, z. B. ein Transistor, geschaltet ist, der über eine Steuerschaltung mit einem Impulsgenerator, z. B. einem Schmitt-Trigger, ansteuerbar ist, und daß mit dem Auslösen des Synchronkontaktes ein Spannungsimpuls aus dem Zündkreis der Blitzröhre und mit dem Zünden der Nutzblitzröhre aus einem in Abhängigkeit des vom Fotoobjekt reflektierten Lichts beeinflußten, einen Fotosensor enthallenden Regelkreis ein weiterer Spannungsimpuls einer Spannungs-Vergleichsschaltung zugeführt werden, die mit der Steuerschaltung verbunden ist.

Nach einem weiteren Gegenstand der Erfindung wird der Zündkreis der Nutzblitzröhre über eine aus Widerstand und Kondensator bestehendes Integrationsglied mit der Vergleichsschaltung verbunden, und dieses Integrationsglied ist so bemessen, daß, wenn es allein ohne die den Fotosensor enthaltende Regelspannung wirksam ist, die volle Entladui_lfc des Speicherkon-

densators für die Nutzblitzröhre über den steuerbaren Schalter (Transistor) und die Nutzblitzröhre erfolgt.

Ferner ist gemäß der Erfindung der in Abhängigkeit vom reflektierten Licht arbeitende, zur genauen Dosierung des für die fotografische Aufnahme erforderlichen Blitzlichtes dienende Regelkreis aus einem im Stromkreis der Nutzblitzröhre liegenden Widerstand, einem Fotosensor und einem Integrationskondensator gebildet, und seine Spannung wird in der Sp annungsvergleichsschaltung mit der vom Zündkreis erzeugten Spannung verglichen, wobei bei Überwiegen der Spannung des Regelkreises der Schmitt-Trigger in seine ursprüngliche Schaltungsdisposiüon zurückgeht und dadurch den Schalter, z. B. den Transistor, sperrt.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiels der Schaltungsanordnung näher erläutert.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel lädt eine Gleichspannungsquelle in bekannter Weise einen Speicherkondensator Cl auf. jedoch liegt keine Spannung an der Nutzblitzröhre BL, da der steuerbare Schalter 7"für den Strom undurchlässig, d. h. gesperrt ist. Mit dem Auslösen des Synchronkontaktes S wird dieser Schalter T jedoch über ein Integrationsglied R2C1, eine Vergleichsschaltung (Diskriminator) V und einen Schmitt-Trigger STstromdurehlässig gesteuert. Gleichzeitig wird die Nutzblitzröhre BL gezündet. Das Integrationsglied RiC\ ist dabei so zu bemessen, daß, wenn es allein wirksam ist, die volle Entladung des Speicherkondensators Cl über den steuerbaren Schalter Tund die Nutzblitzröhre BLgestattet.

Um eine exakte Dosierung des für die fotografische Aufnahme erforderlichen Lichtes zu erreichen, enthält die Schaltung einen weiteren Stromkreis, gebildet aus dem Widerstand R\ sowie dem Fotosensor S und dem Integrationskondensator Ci.

Das von der Nutzbützröhre BL abgestrahlte Licht (Nutzlicht) wird dabei vom Fotoobjekt Freflektiert und fällt auf den Fotosensor S, der vorzugsweise aus einem Fotowiderstand besteht. Durch das auf den Fotosensor Sfallende Licht wird die im Moment der Nutzblitzentiadung in der Blitzröhre BL an dem Widerstand R\ entstehende Spannung über den Fotosensor S der Vergleichsschaltung V zugeführt. Dort werden die vom Zündkreis Z kommende Hilfsspannung und die vom Katodenwiderstand R\ herrührende Spannung miteinander verglichen und mit dem aus dieser Schaltung resultierenden Signal ein Schmitt-Trigger angesteuert.

Wird also der Zündkreis Z betätigt, überwiegt zunächst die von dort kommende Spannung und steuert den Schmitt-Trigger ST so, daß der Schalte T durchlässig ist. Erst wenn diese Spannung durch die Spannung an Ri kompensiert wird, geht der Schmitt-Trigger in seine ursprüngliche Schaltungsposition zurück und macht den Schalter T undurchlässig. Auch wenn kein Licht reflektiert wird, d. h. die Regelschaltung mit Fotosensor S nicht in Tätigkeit tritt, das Blitzgerät also mit voller Energie arbeitet, wird somit der Schalter undurchlässig.

Somit kann dieses Elektronenblitzgerät auch als konventionelles Elektronenblitzgerät benutzt werden. Zudem ist es fremdblitzsicher, weil die vorzeitige Beendigung des Stromflusses über den steuerbaren Schalter Γ nur wirksam werden kann, wenn ein Strom durch die Nutzbützröhre BL fließt.

Ein weiterer Vorteil der Schaltung besteht darin, daß dem Speicherkondensator Ci. nur so viel Energie entnommen wird, wie für die Aufnahme erforderlich ist. Konventionelle BSitzgeräte mit geregelter Lichtenergie schließen im Gegensatz dazu die überschüssige Energie in Form eines Nebenschlusses.

Damit wird die Nutzblitzzahl auch konventionellen Blitzgeräten gegenüber wesentlich erhöht, weil man hier nicht die Kamera abblenden muß, um die überschüssige Lichtenergie zu kompensieren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: ^'

1. Elektronenblitzgerät mit einer Blitzröhre und einem Speicherkondensator, der nach Zündung der Blitzröhre sich über diese entlädt, und mit einer Schaltungsanordnung zur Regelung der Lichtenergie in Abhängigkeit von der vom Fotoobjekt reflektierten Lichtmenge derart, daß die Entladung des Speicherkondensators über die Blitzröhre unterbrochen wird, wenn eine optimale Ausleuchtung des Objektes gegeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Blitzröhre (BL)ein steuerbarer elektronischer Schalter, z. B. ein Transistor (T), geschaltet ist, der über eine Steuerschaltung mit einem Impulsgenerator, z. B. einem Schmitt-Trigger (ST) ansteuerbar ist. und daß mit dem Auslösen des Synchronkontaktes (S) ein Spannungsimpuls aus dem Zündkreis. (Z) der Blitzröhre und mit dem Zünden der Nutzblitzröhre aus einem in Abhängigkeit des vom Fotoobjekt (F) reflektierten Lichts beeinflußten, einen Fotosensor ^enthaltenden Regelkreis ein weiterer Spannungsimpuls einer Spannungs-Vergleichsschaltung (V) zugeführt werden, die mit der Steuerschaltung ■<$ verbunden ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündkreis (Z) der Nutzblitzröhre (BL) über ein aus Widerstand (R2) und Kondensator (Ci) bestehendes Integrationsglied mit ρ der Vergleichsschaltung (V) verbunden ist und dieses Integrationsglied (R2O) so bemessen ist, daß, wenn es allein ohne die den Fotosensor (S) enthaltende Regelschaltung wirksam ist, die volle Entladung des Speicherkondensators (Cl) für die Nutzblitzröhre (BL) über den steuerbaren Schalter (T) und die Nutzblitzröhre (BL) erfolgt.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der in Abhängigkeit vom reflektierten Licht arbeitende, zur genauen Dosierung des für die fotografische Aufnahme erforderlichen Blitzlichtes dienende Regelkreis aus einem im Stromkreis der Nutzblitzröhre (BL) liegenden Widerstand (R\), dem Fotosensor (S) und dem Integrationskondensator (C2) gebildet und seine Spannung in der Spar.nungsvergleichsschaltung mit der vom Zündkreis (Z) erzeugten Spannung verglichen wird, bei Überwiegen der Spannung des Regelkreises der Schmitt-Trigger in seine ursprüngliche Schaltungsdisposition zurückgeht und dadurch «,o den Schalter, z. B. Transistor (T), sperrt.