DE2423527A1

DE2423527A1 - Elektronenblitzgeraet mit belichtungsmess- und blitzbegrenzungseinrichtung

Info

Publication number: DE2423527A1
Application number: DE2423527A
Authority: DE
Inventors: Armin Stiller
Original assignee: Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Current assignee: Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Priority date: 1974-05-15
Filing date: 1974-05-15
Publication date: 1975-11-27
Also published as: US4019092A; JPS51331A; GB1482385A

Description

R O L L E I.h ,¥, Έ R. .K E 8. Mai 1974

Franke & Heidecke

Braunschweig * 2423527

A 969

Patentanmeldung

Elektronenblitzgerät mit Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung

Die Erfindung betrifft ein Elektronenblitzgerät mit einer Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung, die ein mit einem Integrierkondensator in Reihe geschaltetes lichtempfindliches Element und einen Thyristor aufweist, dessen Durchschalten einen die Blitzunterbrechung bewirkenden Impuls hervorruft»

Bei einem bekannten Elektronenblitzgerät dieser Art ist die Reihenschaltung eines Fototransistors und eines Integrierkondensators zwischen dem Plus- und dem Minuspol der Spannungsquelle der Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung angeschlossen. Die Steuerelektrode des Thyristors ist mit dem Verbindungspunkt von Emitter des Fototransistors und Integrierkondensator, und die Kathode des Thyristors ist mit dem verstellbaren Widerstand eines Spannungsteilers verbunden. Bei.Erreichen einer bestimmten

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Kondensatorspannung wird de^ Thyristor gezündet und die Blitζentladung in bekannter Weise abgebrochen. Die Zündschwelle des Thyristors kann durch den an der Kathode liegenden veränderbaren Widerstand eingestellt werden.

Bei dieser Schaltanordnung hat sich erwiesen, daß das Elektronenblitzgerät im Nahbereich, d.h., bei geringem Abstand zwischen Blitzgerät und Aufnahmeobjekt, mit erheblicher Zeitverzögerung abschaltet, so daß die fotografischen Bilder stets überbelichtet sind. Deshalb wurde bereits vorgeschlagen, die Kathode des Thyristors einerseits an dem Mittelabgriff einer nur während der Blitzröhrenentladung unter Spannung stehenden Spannungsteilerschaltung anzuschließen und andererseits über einen Kondensator mit dem unteren Potentialpunkt dieser Spannungsteilerschaltung zu verbinden. Auf diese Weise wächst das Kathodenpotential des Thyristors in vorgebbarer Weise im Kurzzeitbereich nach Zünden der Blitzröhre zeitabhängig an, wodurch die zum Zünden des Thyristors erforderliche Schwellspannung des Kondensators in diesem Bereich erniedrigt wird. Der Zündimpuls zur Unterbrechung des Blitzlichtes erfolgt dadurch geringfügig früher als es die vom Fototransistor gemessene Lichtmenge /fordert, wodurch die Überbelichtung der fotografischen Bilder kompensiert wird.

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.a.

Die Einstellung des Spannungsschwellwertes, bei welchem der Thyristor zündet, an zwei verschiedenem. Punkten, nämlich an der Steuerelektrode und an der Kathode des Thyristors, wirkt sich erschwerend für die Justierung der Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung aus. Außerdem wird das Gerät störempfindlicher, so daß auf eine gegenseitig abgeschirmte räumliche Anordnung von Impulserzeugungskreisen innerhalb des Gerätes sorgfältig geachtet werden muß.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Elektronenblitzgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, was leicher justierbar und weniger empfindlich ist.

Diese Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß der Integrierkondensator mit dem oberen Potentialpunkt und das lichtempfindliche Element mit dem unteren Potentialpunkt .der Spannungsquelle der Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung verbunden ist, und daß die Steuerelektroden-Kathoden-Strecke des Thyristors dem Integrierkondensator parallelgeschaltet ist.

Zur Verbesserung der Ansprechempfindlichkeit der Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung im

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Nahbereich ist die Belichturfgsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung mit Beginn der Blitzentladuhg an ihre Spannungsquelle anschließbar und dem lichtempfindlichen Element ein weiterer Kondensator parallelgeschaltet. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Blitzbegrenzungseinrichtung bei sehr kleinen Zeiten zwischen Einschalten der Belichtungsmeßeinrichtung und Ansprechen der Blitzbegrenzungseinrichtung, wie sie bei geringem Abstand von Blitzgerät und Aufnahmeobjekt auftreten, mit einem gewissen zeitlichen Vorhalt vor Erreichen des für eine optimale Belihtung eingestellten Schwellwertes der gemessenen Lichtmenge anspricht und somit der im Nahbereich üblicherweise auftretende Überbelichtungsfehler weitgehend unterdrückt wird.

Erfindungsgemäß sorgt ein dem Integrierkondensator parallelliegender Widerstand für die völlige Entladung des Integrierkondensators im Anschluß an die Blitzphase des Blitzgerätes.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur besseren Einstellung der Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung dem Integrierkondensator ein Spannungsteiler parallelgeschaltet, an dessen Teilerabgriff die Kathode des Thyristors angeschlossen ist.

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In der Zeichnung ist der schaltungstechnische Aufbau des Gegenstandes der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 den Schaltplan des erfindungsgemäßen Elektronenblitzgerätes und

.Fig.'2 den Schaltplan des Gerätes nach Fig. 1, in welchen zur Erleichterung der Bemessung der einzelnen Schaltungselemerite zusätzliche Maßnahmen ergriffen worden sind.

In Fig. 1 ist mit 1 der Speicherkondensator des Elektronenblitzgerätes bezeichnet, der über einen Spannungswandler oder Spannungsumformer 2 auf Betriebsspannung, beispielsweise 360 Volt Gleichspannung, aufgeladen wird. Parallel zum Speicherkondensator ist eine Elektronenblitzröhre 3 und ein elektronischer Schalter in Form eines Thyratrons. 4 angeordnet. Die Blitzröhre 3 wird durch eine allseits bekannte Zündeinrichtung 5 gezündet, die zusammen mit der Kameraauslösung betätigbar ist. Das Thyratron 4 wird über eine Zündelektrode gezündet, die mit der Sekundärwicklung eines Impulstransformators 6 verbunden ist, dessen Primärwicklung in dem Entladungskreis eines Löschkondensators 7 liegt.

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Impulstransformator 6 und Lcgschkondensator 7 sind Bestandteil der Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung und sind mit einem Löschthyristor 8 in Reihe geschaltet. Der Kondensator 7 ist über einen Widerstand 9 auf Betriebsspannung aufladbar. Die "Belichtungsmeßeinrichtung besteht aus einem Integrierkondensator 10 und einem Fototransistor 11, die in Reihe geschaltet und an die Spannungsversorgung der Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung angeschlossen sind. Die Spannungsversorgung wird gebildet aus einem Kon- " densator 12, der in Reihe mit einem Widerstand und einer Zenerdiode 14 dem Speicherkondensator bzw. der Blitzröhre 3 parallelgeschaltet ist. Bei leitender Blitzröhre entlädt sich der Kondensator 12 über den Widerstand 13, die Blitzröhre. 3 und die Zenerdiode 14, und an der Zenerdiode 14 steht während der Dauer der Kondensatorentladung bzw. während der Dauer der Blitzabstrahlung durch die Blitzröhre 3 eine konstante Spannung an. Dabei ist der Integrierkondensator 10 an das obere und der Emitter-Transistor an das untere Potential der an der Zenerdiode anstehenden Potentialdifferenz angeschlossen. Die Kathode des Thyristors 8 ist an den Verbindungspunkt ύοώ. Integrierkondensator 10 und Fototransistor 11 und die Steuerelektrode des Thyristors 8 an die andere Platte des Integrierkondensators

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angeschlossen, so daß der Integrierkondensator 10 der Steuerelektroden-Kathoden-Strecke des Thyristors 8 parallelgeschaltet ist. Dem Integrierkondensator 10 ist ein Widerstand 15 und dem Fototransistor 11 ist ein Kondensator 16 parallelgeschaltet. Die Wirkungsweise dieser Schaltanordnung ist wie folgt: Bei Blitztereitschaft des Elektronenblitzgerätes ist der Speicherkondensator 1, der Löschkondensator 7 über die Widerstände 9 und 15 und der Kondensator 12 über den Widerstand 13 und die Zenerdiode 14 auf Betriebsspannung, beispielsweise 360 Volt Gleichspannung, aufgeladen. Mit Kameraauslösung wird die Zündeinrichtung 5 betätigt, die einen Zündimpuls an die Zündelektrode der Elektronenblitzröhre 3 legt, so daß diese durchzündet. Der Speicherkondensator 1 entlädt sich über die Blitzröhre 3, wodurch diese einen Lichtblitz ausstrahlt. Gleichzeitig entlädt sich auch der Kondensator 12 in der beschriebenen Weise, und_: an der Reihenschaltung von Integrierkondensator 10 und Fototransistor 11 liegt eine Konstantspannung an.

Der von der Blitzröhre ausgestrahlte Lichtblitz trifft auf das Aufnahmeobjekt, wird dort reflektiert und gelangt auf den Fototransistor 11. Entsprechend ■ der Intensität des auftreffenden Lichtes lädt sich der Integrierkondensator 10 mehr oder weniger schnell

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auf, wodurch das Kathodenpot>ential des Thyristors 8 gegenüber seinem Steuerelektrodenpotential abgesenkt wird. Erreicht die Potentialdifferenz die Größe der Zündspannung des Thyristors, so schaltet dieser durch und der Löschkondensator 7 entlädt sich über den Thyristor 8 und die Primärwicklung des Impulstransformators 6. In der Sekundärwicklung des Impulstransformators wird infolge des Stromflusses durch seine Primärwicklung ein Impuls erzeugt, der an die Zündelektrode des Thyratrons 4 gelangt und dieses zündet. Da das Thyratron eine wesentlich niedrigere Brennspannung als die Blitzröhre aufweist, übernimmt das Thyratron den Entladungsstrom des Kondensators 1 und als dessen Folge erlischt die Blitzröhre 3.

Der Kondensator 16 verbessert die Ansprechempfindlichkeit der Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung im Nahbereich. Mit Beginn der Blitzentladung laden sich die Kondensatoren 10 und 16 sehr schnell auf, wobei das Kathodenpotential des Löschthyristors 8 gegenüber seinem Steuergitterpotential abgesenkt wird. Die während der Aufladung als kapazitive Spannungsteiler wirkenden Kondensatoren 10 und 16 sind dabei so bemessen, daß die Spannungsdifferenz am Kondensator 10, also zwischen Steuerelektrode und Kathode des Thyristors 8, kleiner bleibt als die Zündspannung des Thyristors.

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Bei dem Auftreffen des vom Aufnahmeobjekt reflektierten Lichtes auf den Fototransistor 11'lädt sich der Kondensator 10 solange auf, bis der Potentialunterschied an seinen Platten die Zündspannung des Thyristors übersteigt. Da der Kondensator 10 im Zeitpunkt des Auftreffens des vom Aufnahmeobjekt reflektierten Lichtstromes auf den Fototransistor 11 bereits eine Spannungsdifferenz zwischen seinen Platten aufweist, ist zum. Durchzünden des Thyristors 8 eine geringere Aufladung des Integrierkondensators 10, die durch den in den Fototransistor infolge des Lichtstromes hervorgerufenen Strom erfolgt, erforderlich. Der Kondensator wird also in einer wesentlich kürzeren Zeit auf die Zündspannung des· Thyristors 8 aufgeladen, so daß insgesamt die Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung bereits bei sehr kurzen Zeiten, wie sie bei kurzer Entfernung zwischen.Blitzgerät bzw. Kamera und Aufnahmeobjekt auftreten, ansprechen kann. Der Widerstand 15 ermöglicht die Entladung des Löschkondensators 10 nach Unterbrechung der Blitzentladung, so daß bei der nächsten Messung der Kondensator 10 wieder völlig entladen ist.

In Fig. 2 ist die Schaltanordnung des erfindungsgemäßen Elektronenblitzgerätes nach Fig. 1 zwecks Erleichterung der Dimensionierung der einzelnen Schaltungselemente geringfügig abgewandet. Dem

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Integrationskondensator 10 ist. hier eine aus den Widerstanden 17 und 18 bestehende Spannungsteilerschaltung parallelgeschaltet und die Kathode des Löschthyristors 8 ist an den Teilerabgriff dieses Spannungsteilers angeschlossen. Der übrige Aufbau ist identisch mit der Schaltungsanordnung nach Fig. 1. Die Funktion dieser Schaltanordnung entspricht der zu Fig. 1 beschriebenen.

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Claims

ROL LEI- WERKE
Franke & Heidecke

A 969 ■

Patentansprüche

Elektronenblitzgerät mit einer Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung, die ein mit einem Integrierkondensator in Reihe geschaltetes lichtempfindliches Element und einen Thyristor enthält, dessen Durchschalten einen die Blitzunterbrechung bewirkenden Impuls hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrierkondensator (1O) mit dem oberen Potentialpunkt und das lichtempfindliche Element (11) mit. dem unteren Potentialpunkt der Spannungsquelle (14) der Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung verbunden ist, und daß die Steuerelektroden-Kathoden-Strecke des Thyristors (8) dem Kondensator parallelgeschaltet ist.
2. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungsmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung mit Beginn der Blitzentladung an ihre Spannungsquelle (14) an schließbar· ist und daß dem lichtempfindlichen

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Element (11) ein weiterer kondensator (16) parallelgeschaltet ist.
3- Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Integrierkondensator (10) ein Widerstand (15) parallelgeschaltet ist.
4. Elektronenblitzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Integrierkondensator (10) ein Spannungsteiler (17; 18) parallelgeschaltet ist, an dessen Teilerabgriff die Kathode des Thyristors (8) angeschlossen ist.//

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