DE1913796C2 - Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtsteuerung - Google Patents
Elektronenblitzgerät mit automatischer LichtsteuerungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtsteuereinrichtung, die aus einer
nach dem Einschalten des Gerätes dauernd an Betriebsspannung liegenden Lichtmeß- und Blitzbegrenzungseinrichtung
besteht, wobei die Lichtmeßeinrichtung ein lichtempfindliches Element, einen Kompensationswiderstand
und einen Integrationskondensator in Serienschaltung aufweist.
Aus der US-PS 30 33 988 ist ein Elektronenblitzgerät bekannt, bei dem ein Teil des von der Blitzlichtröhre
abgestrahlten Lichtes auf ein lichtempfindliches Element trifft, das dieses Licht in einen der Lichtintensität
proportionalen elektrischen Strom umwandelt. Dieser Strom fließt in einen Integrationskondensator, an dem
eine Spannung entsteht, die der von dem lichtempfindlichen
Element empfangenen Lichtmenge proportional ist. Diese Spannung liegt an der Steuerelektrode einer
Gastriode, die bei Erreichen der Zündspannung durchschaltet und eine Blitzbegrenzungseinrichtung
ansteuert, die die Lichtabstrahlung der Blitzlichtröhre schlagartig beendet. Über einen Schalter kann der
Integrationskondensator vor jeder Messung auf eine bestimmte, einstellbare Vorspannung aufgeladen werden,
wodurch die zum Durchschalten der Gastriode notwendige Lichtmenge gewählt werden kann, die
gleich derjenigen Lichtmenge sein muß, die zur optimalen Belichtung des Filmes erforderlich ist.
Solange dieses bekannte Elektronenblitzgerät im dunklen Raum verwendet wird, kann das lichtempfindli
che Element nicht durch Umgebungslicht beeinflußt werden. Soll jedoch dieses Gerät bei Tageslicht oder bei
Anwesenheit weiterer Blitzlichtgeräte verwendet werden, besteht die Gefahr, falls der Schalter zu früh
geöffnet wird, daß bei Bestrahlung des lichtempfindlichen Elements durch das Umgebungslicht oder durch
das Licht anderer Blitzlichtgeräte vor der Auslösung eines Blitzes der Kondensator bei Beginn der
gewünschten Messung bereits eine andere als die eingestellte Vorspannung hat, so daß es zu einer
Fehibeiichtung kommt
Aus der US-PS 33 40 426 ist ein Elektronenblitzgerät
bekannt, bei dem durch einen vom eigenen Lichtblitz gesteuerten Schalter die Weitergabe eines durch einen
Fremdblitz erzeugten Auslöseimpulses von der Lichtmeßeinrichtung zur Blitzbegrenzungseinrichtung verhindert
wird, solange der eigene Blitz noch nicht abgestrahlt wird. Diese Maßnahme verhindert aber
nicht, daß durch das Umgebungslicht oder ein fremdes Blitzlicht bereits ein Fotostrom erzeugt wird, der eine
andere Ausgangslage der Lichtmeßeinrichtung bei Beginn der Lichtmessung hervorruft, so daß trotzdem
Fehlbelichtungen möglich sind, also die Nachteile des
eingangs erwähnten bekannten Elektronenblitzgerätes nur unvollständig beseitigt werden.
Aus der US-PS 32 05 799 ist für eine Kamera mit automatischer Verschlußsteuerung eine Lichtmeßeinrichtung
bekannt, die aus einem lichtempfindlichen Element und einem Integrationskondensator in Serienschaltung
besteht, wobei der Integrationskondensator durch einen Schalter überbrückt ist, der sich beim
Auslösen des Verschlusses öffnet. Damit ist gewährleistet, daß zu Beginn einer jeden Lichtmessung der
gleiche Anfangszustand vorhanden ist, daß sich nämlich keine Ladung auf dem Integrationskondensator befindet
und daß der von der Lichtmeßeinrichtung angesteuerte Schmitt-Trigger in seine Ausgangslage
zurückkippt und den Haltemagneten für die Schließlamelle wieder unter Strom setzt. Das Problem eines
Schutzes gegen Fremdblitze oder Umgebungslicht ist in
dieser Druckschrift nicht erwähnt.
In dem älteren Patent 19 08 052 ist vorgeschlagen worden, zum Schutz gegen Fremdlicht die Lichtmeßeinrichtung
erst beim Auslösen des eigenen Blitzlichtes an die Betriebsspannung anzuschalten und gleichzeitig
über einen elektronischen Schalter die störenden Umladeströme der Eigenkapazität des lichtempfindlichen
Elementes von dem Integrationskondensator fernzuhalten. Dieser elektronische Schalter gibt den
Integrationskondensator wieder frei, bevor die Lichtabstrahlung der Blitzlichtröhre beginnt. Diese Schaltung
ist jedoch sehr aufwendig.
Ferner ist in dem älteren Patent 19 37 572 vorgeschlagen worden, bei einem Elektronenblitzgerät der
eingangs erwähnten Art als lichtempfindliches Element einen Fotothyristor zu verwenden, den Integrationskondensator
zwischen die Steuerelektrode dieses Fotothyristors und Bezugspotential zu schalten und durch einen
elektronischen Schalter zu überbrücken, der im Ruhezustand leitend und nur während der Dauer der
eigenen Blitzliehtabstrahlung nichtleitend ist. Dieser Vorschlag hat den Nachteil, daß Fotothyristoren sehr
unempfindlich sind und deshalb nur bei großen Lichtmengen zufriedenstellend arbeiten. Von diesem
älteren Patent wird im Oberbegriff des Patentanspruchs ausgegangen.
Der Erfindung liegt wie bei dem älteren Patent 19 37 572 die Aufgabe zugrunde, mit wenig Aufwand
eine Lichtmeßeinrichtung zu schaffen, bei der die schädliche Einwirkung von Fremdlicht einwandfrei
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß auf andere Weise als beim älteren Patent 19 37 572 gelöst, nämlich
dadurch, daß als lichtempfindliches Element ein Fototransistor dient, wobei eine Fremdlichtschutzschal
tung vorgesehen ist, die aus einem zwischen der Basis des Fototransistors und Bezugspotential eingefügten
elektronischen Schalter besteht, der im Ruhezustand leitend ist und dessen Steuerelektrode derart vom
Zündvorgang der Blitzlichtröhre angesteuert ist, daß er nur für die maximale Dauer der eigenen Blitzliehtabstrahlung nichtleitend ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit wenig Aufwand eine
empfindliche Lichtmessung erreicht wird, wobei fremdes Licht, also Umgebungslicht und auch fremdes
Blitzlicht, keine Fehlmessung verursacht, so daß der Film in der angeschlossenen K.-tmera in jedem Fall
richtig belichtet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert.
Der Kollektor eines als elektronischer Schalter arbeitenden Transistors 94 ist mit der Basis eines
Fototransistors 91 verbunden, dessen Kollektor-Emitter-Strecke in Serie zu einem Kompensationswiderstand
92 und einem Integrationskondensator 93 geschaltet ist. Solange der Transistor 94 leitet, wird über
seine Kollektor-Emitterstrecke die Basis des Fototransistors 91 mit Bezugspotential verbunden. Ein während
dieser Zeit im Fototransistor 91 darch Belichtung erzeugter Strom fließt unmittelbar über seine Basis und
die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 94 gegen Bezugspotential ab, ohne den Integrationskondensator
93 oder den Kompensationswiderstand 92 zu beeinflussen. Wird der Transistor 94 durch eine negative
Spannung an seiner Basis gesperrt, so beeinflußt er die Basis des Fototransistors 91 nicht mehr, und dieser kann
seine normale Funktion für die Lichtmessung erfüllen. Der durch Belichtung in dem Fototransistor 91 erzeugte
Strom fließt über seinen Emitter und über den Komnensationswiderstand 92 in den Integrationskondensator
93 und lädt diesen auf. An der Serienschaltung aus dem Integrationskondensator 93 und dem Kompensationswiderstand
92 ist der Steuereingang einer Blitzbegrenzungseinrichtung 95 angeschlossen. Sobald
die Spannung an dieser Serienschaltung 92/93 den an der Blitzbegrenzungseinrichtung 95 eingestellten
Schwellenwert erreicht, spricht diese an und beendet die Blitzlichtabstrahlung.
Die Betriebsspannung für die Lichtmeßeinrichtung, die entweder aus einem Netzgerät N oder aus einer
Batterie B über einen Umschalter 98 entnommen werden kann, lädt über eine Diode 97 einen Speicherkondensator
96 auf. Über einen Widerstand 100 wird im Ruhezustand der Transistor 94 leitend gesteuert,
während beim Zünden des eigenen Blitzes ein negativer Impuls aus der Zündeinrichtung der BlitzJichtröhre an
den Punkt A gegeben wird, der über Dioden 101 den Transistor 94 in den Sperrzustand steuert, wobei ein
Kondensator 99 an der Basis des Transistors 94 die Dauer dieses Sperrzustandes bestimmt, die mindestens
so groß sein soll wie die maximale Dauer einer Blitzlichtabstrahlung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtsteuereinrichtung, die aus einer nach dem Einschalten des Gerätes dauernd an Betriebsspannung liegenden Lichtmeß- und Blitzbegrenzungseinricntung besteht, wobei die Lichtmeßeinrichtung ein lichtempfindliches Element, einen Kompensationswiderstand und einen Integrationskondensator in Serienschaltung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtempfindliches Element ein Fototransistor (91) dient, wobei eine Fremdlichtschutzschaltung vorgesehen ist, die aus einem zwischen der Basis des Fototransistors (91) und Bezugspotential eingefügteil elektronischen Schalter (94) besteht, der im Ruhezustand leitend ist und dessen Steuerelektrode derart vom Zündvorgang der BJitzJich(röhre angesteuert ist, daß er nur für die maximale Dauer der eigenen Blitzliehtabstrahlung nichtleitend ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691913796 DE1913796C2 (de) | 1969-03-19 | Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691913796 DE1913796C2 (de) | 1969-03-19 | Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtsteuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1913796B1 DE1913796B1 (de) | 1970-12-10 |
DE1913796C2 true DE1913796C2 (de) | 1977-10-13 |
Family
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