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Vorrichtung zum Reinigen von mit Zement- oder Kalkmörtel behafteten
Batiliölzern sowie Schaltafeln und Stahlschalung.
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Vorrichtungen zum Reinigen von mit Zement- oder Kalkmörtel behafteten'
Bauhölzern sind schon mehrfach bekannt geworden. Bei der vorliegenden Erfindung
handelt es sich um solche Vorrichtung, die mit einer oder mehreren rotierenden Reinigungselementen
beispielsw. Reinigungsscheiben, Walzen oder dergl.-arbeiten, wobei die Andrück-
bezw. Führungsmittel -für die Reinigungselemente vorgesehen sind.
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Bei einer der bekannten Ausführungen sind oberhalb eines ortsfesten
zur Auflage der Bauhölzer dienenden Arbeitstisches Reinigungselemente beispielsw.
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Scheiben bezw. Steine mit Antriebsmotoren in einem gemeinsamen Rahmen
je für sich achsial federnd verschiebbar. gelagert und wirken so auf die auf dem
Arbeitstisch eingeschobenen Bauhölzer ein.
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Hierbei übt das Reinigungselement gleichzeitig den zum Reinigen erforderlichen
Duck an die Bauhölzer aus.
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Dieser Rahmen ist der jeweiligen Dicke der zu reinigenden Bauhölzer
zur Erzielung des erforderlichen Abstandes der R.einigungsscheiben vom Arbeitstisch
in der Höhe einzustellen. Diese Einstellung muß dabei so erfolgen, daß ein genügender
Reibungsdruck an die Bauhölzer erzielt wird. Dabei haben- sich in der Praxis folgende
Mängel ergeben. Um eine Reinigung zuerzielen, ist man leicht geneigt, die Reinigungsscheiben
im Verhältnis zum Bauholz etwas -zu tief zum Arbeitstisch einzustellen. Das hat-
zur Folge, daß außer der Entfernung des Mörtels die Bauhölzer selbst sehr angegriffen
und bei Anwendung von Stahlbürstenscheiben zerkratzt wurden.
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Bei einer anderen Ausführung sind die horizontal wrotierenden Reinigungselemente
(Scheiben bezw. Steine) auf dem Arbeitstisch selbst ortsfest angeordnet, an den
unterhalb die Antriebsmotoren befestigt und auf deren Achsen die Reinigungsscheiben
unmittelbar aufgesetzt sind. Oberhalb dieser sind zur Erzielung des- Reibungedruckes
der Bauhölzer an die Reinigungeelemente pendelnd aufgehängte Gewichtswalzen vorgesehen,
die sich beim Einschieben der Bauhölzer auf diese auflegen und so den Reibungsdruck
an den Reinigungsscheiben bewirken.
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Beim Einschieben der Bauhölzer schwingen dabei die Gewichtswalzen
entsprechend der Dicke der Bauhölzer verschieden hoch aus. Da sich jedoch die Pallgewichtswirkung
der Gewichtswalzen beim Ausschwenken von der senkrecht hängenden Lage bis auf 900
also der waagerechten Pendellage von null auf vollen Gewichtsdruck stetig erhöht,
wirkt sich dieser entsprechend der Dicke der Bauhölzer auf diese aus. Dies bewirkt,
daß hier bei stärkeren Bauhölzern durch die erhöhte Pallgewichtswirkung, also Druck
auf die Bauhölzer diese nicht nur gereinigt, sondern durch die Reinigungsscheiben
sehr stark angegriffen und ebenfalls bei Anwendung von Stahlbürstenscheiben erheblich
zerkratzt werden.
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Es traten also bei beiden Ausführungen Nachteile auf,-die eine baldige
Unbrauchbarkeit ür eine Weiterver wendung der Bauhölzer zur Folge hatten.
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Die genannten. Nachteile werden min durch die vorliegende Erfindung
beseitigt und eine einwandfreie Reinigung bei größter Schonung des holzes erreicht.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß bei mit Scilriftzügen mittels Tintenstift
oder Kugelschreiber versehenen Bauhölzern mit vorstehenden Nägeln beim ersten Durchlauf
diese flach- oder abgeschliffen wurden, jedoch die Schriftzüge noch gilt lesbar
waren. Dies ergibt, daß bei doch sehr gu-ter Reinigung, der Hölzer diese selbst
nicht angegriffen werden.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß sowohl die den Anpreßdruck der
Bauhölzer an die Reinigungselemente bewirkenden, als auch die die Bauhölzer abstützenden
Elemente beisp. Führungselemente in Druckrichtung federnd bezw. gewichtsbelastend
nachgiebig gelagert sind Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird die Gefahr
eines zu hohen Anpreßdruckes, veranlasst durch fehlerhafte Höheneinstellung der
Reinigungsscheiben über dem Arbeitstisch, bezw. beim Reinigen von dickeren Bauhölzern
vermieden, indem durch Nachgeben der Arbeitstische bezw. Arbeitstischabschnitte
der erforderliche@Anpreßdruck der Reinigungsscheiben am Bauholz beibehalten, das
heißt selbsttätig geregelt wird.
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Weitere Erfindungen bestehen noch in den besonderen Ausführungen der
Vorrichtung insbesondere der Höheneinstellung und der Unterteilung des durch die
Reinigungselemente gebildeten Arbeitstisches in einzelne der Anzahl der Reinigungsscheiben
entsprechende Arbeitstischabschnitte. Hierdurch wird eine gute Druckanpassung der
Reinigungsscheiben an den Bauhölzern erreicht, die oft nicht £anz ebenflächig sind
oder beispielsw. bei Schaltafeln auf der Rückseite Versteifungsleisten oder Beschläge
aufweisen, sogenannte Klaspenschalung.
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Die Erfindug lässt sich für Vorrichtungen mit einem oder mehreren
abwechselnd neben und hintereinander angeordnete Reinigungsscheiben anwenden.
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Sie läßt sich in verschiedener Weise ausführen.
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In der nachstehenden Beschreibung und beigefügter Zeichnung sind zwei
Ausführungsbeispiele mit mehreren Reinigungsscheiben schematisch dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 die Vorrichtung mit in einem höhenverstellbaren
Rahmen in Achsrichtung federnd gelagerten Reinigungsscheiben in Vorderansicht Fig.
2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 teilweise im Schnitt Fig. 3 eine zweite Ausführungsform
ebenfalls mit mehreren Reinigungsscheiben Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3 teilweise
im Schnitt Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführ'ungsbeispiel- sind
in einem durch Wink-eleisen gebildeten rahmenartigen Maschinengestell 2, in einem
Tragrahmen 3, ein oder mehrere beisrielsw. drei Reinigungsscheiben 4 mit ihren Antriebsmotoren
5 in Achsialrichtung federnd nachgiebig oberhalb eines zur Rührung der Bauhölzer
dienenden Arbeitstisches aufgehängt.
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Der Tragrahmen ist zum- Zwecke einer Reinigung von Bauhölzern erheblicher
Dickenunterschiede mittels Spind-eln 7 im Abstand zum Arbeitstisch 6 höhenverstellbar.
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Zur Seitenkantenreinigung der Bauhölzer -ist in bekannter Weise eine
im rechten Winkel zu den horizontalen Reinigungsscheiben 4 rotierender mittels Motor
8 angetriebene Reinigungsecheibe 9 vorgesehen, an der beim Einführen der Bauhölzer
diese mkt ihrer Kante entlanggeführt; werden Zum völligen Reinigen werden die Bauhölzer
nach Umwenden ein zweites Mal hindurchgeführt.
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Die Reinigungsscheiben 4 sind mit ihren Motoren 5 auf Tragplatten
gelagert, die vorn am Tragrahmen 3 in Führungen 11 an Schraubenfedern 12 aufgehängt
und am-hinteren Ende in Bolzen 13 mit Spielraum geführt sind.
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Um den Reinigungsscheiben 4 eine begrenzte Endstellung nach unten,
das heißt gegenüber dem Arbeitstisch 6 zu geben, fassen die Tragplatten 10 mittels
eines nockenförmigen Ansatzes 14 über den Quersteg 15 der Führung 11.
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Bei eventl. verschiedener Abnutzung der Reinigungsscheiben 4 können
diese mittels der durch die Stellschraube 16 höhenverstellbaren Führung 11 und des
höhenverstellbaren Winkels 17 der hinteren Führung, wieder auf die erforderliche
Ebene ihrer Stirnflächen einjustiert werden.
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Je nach Dicke des' zu reinigenden Bauhölzes wird der Tragrahmen 3
und damit die Reinigungsscheiben 4 gegenüber dem Arbeitstisch" 6 eingestellt'-.
Hierfür den richtigen Abstand der Reinigungssoheiben 4 vom Arbeitstisch 6 und damit
den genügenden Arbeitsdruck zu erzielen, ist sehr schwierig, weshalb man dazu neigt,
die Reinigungsscheiben 4 tiefer als erforderlich einzustellen. Hierdurch werden-
aber die Reinigungsscheiben 4 gegenüber dem Tragrahmen 3 und damit der ithrung 11
beim Reinigungsvorgang so weit angehoben daß eine su-große Entlastung der Feder
12, eintritt somitt der Zweck dieser, das Gewicht der Reinigungsscheiben 4 und der
Druck dieser auf die Bauhölzer zu regeln weitgehendst aufgehoben. Das ergibt wiederum
eine zu große Reibungswirkung der Reinigungsscheiben 4 auf die Bauhölzer, was zur
Beschädigung derselben führt.
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Dies war bei den bisher bekannten Vorrichtungen der oben beschriebenen
Art der -Fall. Nach der Erfindung wird diese erhebliche sehr nachteilige Sehlerquelle
behoben, indem gemäß der Erfindung der ebenfalls mittelbar des zu großen Reibungsdruckes
ausgesetzte zur Führung der Bauhölzer dienende Arbeitstisch 6 in Druckrichtung federnd
nachgiebig gelagert -ist. Zu diesem Zwecke ist dieser auf Federn 18 mittels Bolzen
l9in Druckrichtung in Querstreben 20 vorn und hinten am Maschinengestell 2 verschiebbar
gelagert. Tritt nunmehr ein zu hoher Druck auf die Bauhölzer ein, gibt der Arbeitstisch
6 durch Druckausgleich bis zu dem erforderlichen Druck nach. Eine Beschädigung der
Bauhölzer tritt so auch bei fehlerhafter Einstellung der Reinigungsscheiben nicht
mehr ein. Eine einwandfreie Bedienung der Vorrichtung ist nunmehr auch durch uneingeübte
PerFJonen möglich.
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Die gleichen Wirkungen und gleichen Vorteile sind auch bei solchen
Vorrichtungen wie in Fig. 5 und 4 gezeigt zu erzielen. Hier handelt es sich um Reinigungsvorrichtungen,
bei denen die Reinigungsscheiben 4 auf dem Arbeitstisch angeordnet sind und die
Bauhölzer mittels pendelnd ausschlagender Gewichtswalzen 21 an die Reinigungsscheiben
4 gedrückt und geführt werden. Der Arbeitstisch war hierbei ortsfest am i.Iaschinengestell
2 gelagert.
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Wie schon in der Einleitung der Beschreibung erläutert, wird die Fallgewichtswirkung
der Gewichtswalzen beim Reinigen dickerer Bauhölzerje nach Höhe des Ausschwenkens
stetig größer. Somit wird auch der Druck auf die Bauhölzer größer. und letztlich
so stark, daß eine Beschädigung der Bauhölzer durch die Reinigungsscheiben eintritt,
insbesondere auch bei Anwendung von Stahlbürstenscheiben. Bei dieser Ausfühnrngsform
sind nach der Erfindung nunmehr unterhalb der um Achsen 22 pendelnd gelagerten Gewiohtswalzen
21 die Reinigungsscheiben 4 mittelbar in Achsrichtung
federnd nachgiebig
angeordnet. Zur inlaalung einer unteren Ausgangsstellung der Gewichtswalzen 21 gegenüber
den Reinigungsscheiben 4 sind die Gewichtswalzen 20 an Zugorganen 23 unter Zwischenschaltung
von Schraubenfedern 24 gehalten. Die Federn 24 bewirken beim Abgleiten der Gewichtswalzen
21 vom Bauholzende ein gedämpftes Zurückschlagen in die Ausgangsstellung.
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IVach der Erfindung sind die Reinigungsscheiben 4 auf einem in Druckrichtung
federnd nachgiebigen Arbeitstisch 25 ortsfest rotierend angeordnet. Bei Anordnung
mehrerer Reinigungsscheiben, die zur Erzielung einer in der Breite durchgehenden
Arbeitsfläche hinter- und nebeneinander angeordnet sind, ist der Arbeitstisch in
einzelne, entsprechend der Anzahl der Reinigungsscheiben 4 25, 251, 25II unterteilt.
Bei dieser-Ausführung ist der die Reinigungsscheiben 4 mit Motoren 5 tragende bezw.
die Arbeitstische 25 auf Schraubenfedern 26 in Bolzen 27 an beiden Tischenden vërschiebbar
geführt. An jedem Tischende sind je zwei im Abstand etwa der Breite des Tisches
entsprechende Bolzen 27 vorge-sehen, die auf traverseähnlichen Leisten 28 angeordnet
sind. Diese Leisten 28 sind mit Gewindebolzen 29 und Lluttern 30 in einer Querstrebe
31 des Maschinengestelles 2 und somit die Tische 25 selbst in der Höhe verstell-
und feststellbar.
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Dies ist erforderlich, um die Reinigungssteine 4 mit ihren Arbeitsflächen
auf eine gleichmäßige Ebene einjustieren zu können.
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E = Einführung a= Ausgang-.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die nur als Beispiel beschriebenen
und gezeichneten Ausführungen.
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Sie ist ebenso anwendbar für-Yorrichtungen mit nur einer oder mehr
als drei Reinigungsscheiben irgendwelcher Art, sowie Vorrichtungen mit senkrecht
rotierenden Reinigungss¢heiben.