DE1939882B - Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuran - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuran

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DE1939882B
DE1939882B DE1939882B DE 1939882 B DE1939882 B DE 1939882B DE 1939882 B DE1939882 B DE 1939882B
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catalyst
tetrahydrofuran
thf
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butyrolactone
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Mitsuo; Kageyama Yoichi; Tokio Yamaguchi
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Mitsubishi Kasei Corp
Original Assignee
Mitsubishi Kasei Corp

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Bisher sind verschiedene Verfahren unter Verwendung eines Katalysators zur Herstellung von Tetrahydrofuran aus Maleinsäure. Fumarsäure und deren Derivaten beschrieben worden. Die Katalysatoren sind z. B. Raney-Nickel (USA.-Patentschrift 2 772 292). Raney - Kobalt (USA. - Patentschrift 2 772 292), Nickelmolybdat (USA. - Patentschrift 2 772 291 und 2 772 293). Kobaltmolybdat (USA.-Patentschrift 2 772 293) und Nickelmolybdat Nickelchromat ,USA.-Patentschrift 2 772 293)' In ähnlicher Weise wurde y-Butyrolacton unter Verwendung eines Katalysators in Form von Kupfer/Zinkoxyd (japanische Patentschrift 5 391/1968) Kupfer/Chromoxyd/ Zinkoxyd (japanische Patentschrift 17 259 1967). Kupferoxyd, Chrornoxyd/Mansianoxyd (japanische Patentschrift 1367/1953 und 17 818/1967) und Nickel zu Rhenium (japanische Patentschrift 6 947 1968) hergestellt.
Die Verwendung solcher Katalysatoren zur Herstellung von Tetrahydrofuran führte jedoch immer zu niedrigen Ausbeuten des gewünschten Produktes und zur Bildung relativ großer Mengen an Nebenproduklen. Weiterhin sind mit diesen Katalysatoren hohe Drucke und Temperaluren notwendig. Daher entspricht keiner der obigen Katalysatoren den Forderungen zur wirtschaftlichen Herstellung von Tetrahydrofuran.
Weiterhin ist in der französischen Patentschrift I 519 062 ein Verfahren zur Herstellung von ;--Butyrolacton und Tetrahydrofuran durch katalytische Hydrierung von Maleinsäureanhydrid in Gegenwart eines Nickel-Rhenium-Katalysators beschrieben. Abgesehen davon, daß Rhenium sehr teuer ist. bilden sich bei diesem Verfahren hohe Mengen an Nebenprodukten.
In der USA.-Patentschrift j 370 067 wird die Verwendung der Metalle der Atomzahlen 21 bis 30 sowie der Platinmetalle zur Hydrierung von ;-But\rolacton beschrieben. Die Umwandlungen, die hei diesem Verfahren erhalten werden, sind jedoch nicht befriedigend.
In den deutschen Patentschriften 715 815. 85(1750 sowie der deutschen Auslegcschrift I 269 131 wird die Herstellung von Tetrahydrofuran durch Dehydrierung von Telramethylcnglykol in Gegenwart eines Katalysators beschrieben. Dieses Verfahren ist eine grundsätzlich andere Lösung der Herstellung von Tetrahydrofuran wie sie hierin gesucht wird.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, bei dem die Nachteile der bekannten Verfahren vermieden wrden und das eine hohe Ausbeute an Tetrahydrofuran ergibt bei gleichzeitiger stark verminderter Nebenproduktbildung.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuran durch Hydrierung von Maleinsäure. Fumarsäure. Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäure. Bernsteinsäureanhydrid.den Fstern der Maleinsäure. Fumarsäure bzw. Bernsteinsäure oder --Butyrolacton mit Wasserstoff bei erhöhten Tempeiaturen und Drücken in Gegenwart eines gegebenenfalls auf einen Träger aufgebrachten. Nickel enthaltenden Ka-
talysators, ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der metallisches Nickel, ein Oxid eines Metalls der Elemente Beryllium, Calcium. Bor, Aluminium, Titan, Chrom, Vanadium. Mangan. Molybdän oder Thorium sowie metallisches Eisen und oder Kobalt im Gewichtsverhältnis 1 :0.1 bis 6:0.1 bis 6 :0,1 bis 6, wobei im Falle der Anwesenheit von metallischem Eisen oder Kobalt allein dessen Gewichtsverhältnis 0.02 bis 10 beträgt, sowie gegebenenfalls Kupfer in einem Cewichtsverhältnis von 0,1 bis 6. bezogen auf metallisches Nickel, enthält, und bei einer Temperatur von 230 bis 400° C und einem Wasserstoffdruck von 200 bis 500 Atmosphären hydriert.
Der Katalysator enthält als Oxide vorzugsweise Aluminiumoxid (Tonerde) oder Titanoxid (T-Uinerde). jedoch kann dieses auch zwei oder mehrere der betreffenden Metalloxide enthalten.
Das Gewichtsverhältnis von metallischem Nickel zu dem betreffenden Metalloxid zu metallischem Eisen zu metallischem Kobalt in dem zu verwendenden Katalysator kann innerhalb des angegebenen Bereiches in Abhängigkeil von verschiedenen Faktoren, wie der Art der verwendeten Alisgangsverbindungen und den Reaktionsbcdinguiigen variieren.
fio Der Katalysator kann mit oder ohne Träger verwendet werden, vorzugsweise ist er jedoch auf einem geeigneten Träger aufgebracht. Bevorzugte Träger sind stark kieselsäiirehaltige Mineralien, d.h. solche, in di"icn der Hauptbestandteil SiO, ist. wie Kiesel-
f'5 säure. Kieselsäure Tonerde. Diatomeenerde und Bimsstein, insbesondere solche mit mehr als 80% SiO2. Kieselsäure und Diatomeenerde sind die zweckmäßigsten Trauer. Da: Verhältnis von metallischem
Nickel zu Träger beträgt 1:0,l bis 20, vorzugsweise « : 1 bis 10, bezogen auf das Gewicht.
Der zu verwendende Katalysator soll wie nachstehend beschrieben hergestellt werden.
Vorzugsweise wird von einer entsprechenden Metallverbindung ausgegangen, die sich im Verlaufe der Wärmebehandlung während der Herstellung, z.B. der Oxydation, Reduktion, Zersetzung oder Trocknung, leicht in das Oxid umwandelt. Bevorzugte Metallverbindungen sind z. B. entsprechende Hy- (0 droxide und anorganische und organische Salze, wie Nitrate, Chloride, Formiate oder Acetate der betreffenden Metalle.
Das Aufbringen der aktiven Komponenten auf einen Träger ist nicht an ein besonderes Verfahren gebunden, sondern es können alle üblichen Verf.ihien. wie Imprägnierung. Aufsprühen, Ausfällung c.der gemeinsame Ausfällung, angewendet werden. R1P-Ci ist die Imprägnierung zu empfehlen, da diese leicht während der Katalysatorherstellung durchzufHiren ist und hierbei immer ein Katalysator einheitlicher Qualität erhalten wird. Beispielsweise wird Diütomeenerde mit einer wäßrigen Lösung von entspvhenden Metallsalzen, wie Nickelnitrat. Kobaltiiitral und Aluminiumnitrat, imprägniert. Dann wird die imprägnierte Diatomeenerde getrocknet und an der Luft calciniert und mit Wasserstoff einer Reduktionsbehandlung jnterworfen.
N;.ch einer anderen Methode, unter gleichzeitiger Ausfällung, wird Diatomeei erde mit einer wäßriiien. Nickelnitrat. Kobaltnitrat und Ah niniumnitrat enthaltenden Lösung gemischt, und dann wird UTter R uhren in die erhaltene Mischung wäßriger Ammoniak eingetropft. Bei dieser Behandlung werden von den Salzen hergeleitete Hydroxide gemeinsam auf der Diatomeenerde ausgefällt. Dann wird die so behandelte Diatomeenerde getrocknet, calciniert und einer Reduktionsbehandlung unterworfen, wodurch oer zu verwendende Katalysator erhalten vird.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich nur erzielen, wenn eines der genannten Oxide als aktive Komponente im Katalysator anwesend ist. Verwendet man ein solches Metalloxid, 7. B. Tonerde oder Titanerde, als Träger, so werden, selbst wenn die Gewichtsverhältnisse aller Komponenten einschließlich dieses Metalloxides praktisch gleich sind wie bei dem zu verwendenden Katalysator, die beabsichtigten Wirkungen nicht erzielt, wie die Ergebnisse von Vergleichsversuchen zeigen.
Von den Katalysatorkomponenten ist metallisches Nickel die hauptsächliche aktive Komponenten für die Reduktion; metallisches Eisen und/oder Kobalt dienen als Katalysator oder Beschleuniger und erhöhen die Reduktionsaktivität des metallischen Nikkeis.
Die Funktion des schwer reduzierbaren betreffenden Metalloxids besteht im einheitlichen Dispergieren der Nickel-, läsen- und Kobaltionen im Katalysator: da dieses Oxid weiterhin bei den hohen, während der Reaktion auftretenden Temperaturen stabil ist. dient fco e-i zur Verhinderuim eines Halbschnielzens des Katalysators bei hoher Temperatur. Das Kobalt erhöht die Lebensdauer des Katalysators, und das Eisen bringt eine hohe Selektivität der Reaktion hinsichtlich der Tetrahydrofuranbildung mit sich. Es kann zweckmäßig sein, sowohl metallisches Eisen als auch Kobalt zu verwenden. Der Katalysator kann zusätzlich noch metallisches Kupfer enthalten, um Nebenreaktionen unter Bildung unerwünschter Verbindungen, wie Alkoholen, ζ. B. von Propanol und Butanol, zu verhindern. Die Menge an metallischem Kupfer liegt bei einem Gewichtsverhältnis zwischen 0,1 bis 6, bezogen "uf metallisches Nickel.
Die zu verwendenden Ausgangsverbindungen können als solche oder auch als Mischungen derselben verwendet werden.
Das Verfahren wird bei Temperaturen von 230 bis 400 C und einem Wasserstoffdruck von 200 bis 500 Atmosphären durchgeführt, wobei die angewendete Temperatur und der Druck innerhalb dieser Bereiche von der Art der Katalysatorkomponenten und deren Gewichtsverhältnissen abhängt.
Die Reaktion stent in enger Beziehung zur Temperatur und dem angewendeten Druck und variiert entsprechend; im allgemeinen sind 1 bis 15 Stunden ausreichend.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit oder ohne Verwendung eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Da die Reaktion jedoch exotherm ist. ist zur Sicherstellung einer guten Temperaturregelung und zur Verhinderung eines zu hohen Temperaturanstieges während der Reaktion die Verwendung eines Lösungsmittels zweckmäßig. Als Lösungsmittel wird eine wärmestabile Verbindung, wie Dioxan und Äthylacetat, bevorzugt. Es können jedoch auch ;-Butyrolacton und Tetrahydrofurar vei wendet werden. In diesem Fall wird das Produkt abgetrennt und, gegehenenf-ills nach Entfernung von Verunreinigungen, in die Reaktionszone zurückgeführt. Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit, das Lösungsmittel vom Endprodukt abzutrennen. Die verwendete Losungsmittelmenge kann über einen weiten Bereich variieren, im allgemeinen liegt das Gewichtsverhältnis von Reaktionsteilnehmer zum Lösunesmittel zwischen 1 :0,l bis 10.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in üblicher Weise absatzweise, kontinuierlich oder auch mehrstufig durchgeführt werden. Der Katalysator kann in Festbettform, in der Form eines bewegenden Bettes oder in Wirbelform verwendet werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in großtechnischem Maßstab das Tetrahydrofuran mit hoher Selektivität und hohem Umwandlungsverhältnis in hohen Ausbeuten erhalten. Gleichzeitig, gebildetes -'-Butyrolacton kann erneut in die Reaktionszone zurückgeführt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Falls nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentsätze Gewiehtslcile und Gewichtsprozente. Die Berechnung der Ausbeuten erfolgte auf das eingesetzte Ausgangsppidukl.
In den I'allen, in denen Tetrahydrofuran als Lösungsmittel verwendet wird, beträgt die Ausbeute an Tetrahydrofuran (THl-") in %
TMI-' im Reaklionsprodukt (Mol) THl' als Lösungsmittel (Mol) ..... Rohmaterial (Mol)
5
Die Ausbeute an y-Butyrolacton (y-BL) errechnet sich aus
_ y-BL im Reaktionsprodukt (Mol) Rohmaterial (Mol)
In der ersten Gleichung basiert die Berechnung auf der Annahme, daß das als Lösungsmittel verwendete Tetrahydrofuran keine Veränderung erleidet. In der Praxis kann jedoch eine geringe Menge an Tetrahydrofuran zu Nebenprodukten umgewandelt werden, so daß die berechnete Menge an Ausbeute demgemäß etwas niedriger sein kann.
In den Fällen, in denen y-Butyiolacton als Lösungsmittel verwendet wird, beträgt die Ausbeute an Tetrahydrofuran (THF) in %
THF im Reaktionsprodukt (Mol) —-/-BL als Lösungsmittel (Mol) Rohmaterial (Mol)
Die Ausbeute an -'-Butyrolacton
_ }'-BL im Reaktionsprodukt (Mol) Rohma erial (Mol)
In diesen Gleichungen basieren die Berechnungen auf der Annahme, daß das genannte y-Butyrolacton als Lösungsmittel in Tetrahydrofuran umgesetzt wird. In der Praxis kann es jedoch vorkommen, duß geringe Mengen an ;.-Butyrolacton, z. B. bis 10%, nicht an der Reaktion teilnehmen können, so daß die berechnete Ausbeute an Tetrahydi ofuran tatsächlich etwas niedriger und die Ausbeute an Butyrolacton etwas höher lieaen können.
Die Berechnung der Menge an Nebenprodukten (Molprozent) wurde wie folgt durchgeführt:
Gesamtzahl der C-Atome im Nebenprodukt
Zahi der C-Atome in der Ausgangsverbindung
■ 100
Beispiel
Ein 200-cm-Schüttelautoklav wurde mit 50 g Maleinsäureanhydrid, 44 g Tetrahydrofuran als Lösungsmittel und 20 g eines Katalysators, der wie nachstehend beschrieben hergestellt worden ist, beschickt, und dann wurde Wasserstoff eingedrückt. Die Hydrierung erfolgte bei 270° C und einem Druck von 400 Atmosphären für 4 Stunden, und anschließend ließ man das Reaktionsgemisch sich abkühlen.
Das erhaltene Produkt wurde dann mittels Gabchromatographie unter Verwendung von Äthylcnglykol auf einen Diatomeenerdeträger oder von Mischpolymerisaten des Divinylbenzols und Styrols, die in einer Kolonne aus rostfreiem Stahl eingefüllt waren, bei 190cC analysier Es enthielt 70 g Tetrahydrofuran und 1 g y-Butyrolacton, so daß das Verhältnis von Tetrahydrofuran, y-Butyrolacton und nicht umgesetztem Maleinsäureanhydrid 70, 3 bzw. 27 Molprozent betrug. Das nicht umgesetzte Maleinsäureanhydrid besteht normalerweise aus einem kleineren Anteil an Maleinsäureanhydrid und einem größeren Anteil an Bernsteinsäureanhydrid.
Der oben verwendete Katalysator ist wie folgt hergestellt worder.. Nickelnitrat, Kobaltnitrat und Aluminiumnitrat wurden in einem Gew-chtsverhältnis von Ni: Co: Al2O3 von 20:10:10Teilen bei 80°C in 10 Teilen Wasser gelöst. Mit dieser Lösung wurden 60 Teile Diatomeenerde imprägniert und bei 80 bis 1000C 10 Stunden getrocknet, dann an der Luft 4 Stunden bei 3500C zur Zersetzung der Salze calciniert, und schließlich wurde das Produkt unter Wasse-stoffatomosphäre bei 400°C 20 Stunden reduziert.
Der erhaltene Katalysator bestand aus 60% Diatomeenerde, 20% Ni, 10% Co und 10% Al2O3.
Beispiel 2 bis
In der nachstehenden Tabelle sind einschließlich 65 Bedingungen erhalten wurden. Der jeweils verwendete
des Beispiels 1 die Ergebnisse von weiteren Beispielen Katalysator ist, wie im Beispiel 1 beschrieben, unter
zusammengestellt, die nach der Methode des Beispiels 1 Verwendung der entsprechenden anderen Kompo-
unter Anwendung der angegebenen abgeänderten nenten und Gewichtsmengen hergestellt worden.
Beispiel
IO Il 12 1.1 14 15 16 17 IS 19 20 21
Ausgangsmaterial
MA
SA
MA
DPS
SA SA SA SA SA SA SA SA M
DPS MA MA SA SA MA MA MA SA SA SA MA
Katalysator
aktive Komponenten
Ni — Co
Ni-Co-
Ni-Co-
Ni-Co-
Ni-Co-
Ni-Co-
Ni-Co-
Ni-Co-
Ni-Co-
Ni-Co-
Ni-Co-
Ni-Co-
Ni-Co
Ni — Fe-
Ni-Fe-
Ni-Fe-
Ni-Fe-
Ni-Fe-
Ni-Fe-
Ni-Fe-
Ni-Fe-
Ni-Fe-
Ni — Fe-
Ni-Cu-
Ni-Cu
AKO.,
AUO3
AI2O-1
AI2Oj
AI2O3
AI2O3
TiO2
MoO2
CaO
MnO2
B2O3
Ci: O3
Al2O3
Al2O3
Al2O3
Al2O3
AI2O3
Al2O3
TiO2
V2O3
BeO
ThO2
Co-Al2O3
Co-AUO3
Gewichtsverhällnis der Komponenten
1-1/2-1/2
1-1/6-1/6
l-l-l
1-6-1
1-2-1
1-3/4-1/2
1-1-1
1-3/4-3/4
1-1-1/2
1-3/20-1/2
1-1/10-1/10
1-2/5-5
1-1/2-1/2
1-1/8-1/2
1-1/2-1/2
1-1/6-1
1-6-1
1-2/5-2/5
1-3/5-2/5
1-2-1
1-1 6 1/3
1-1-15
I-: -14
1-12-2-1
1-12-1-1
Träger
Art
DE
DE
DE
DE
DE
SiO2
DE
DE
DE
DE
DE
DE
DE
DE
DE
DE
DE
Gewichtsprozent im Katalysator
DE 60
DE 60
DE 60
SiO2 60
DE 50
DE 50
60 60 60 30 50 60 40 60 60 60 70 50 60 60 70 60 60 60
leaktionsbedingungen Druck
Atm.
Zeit
Std.
E THF ndprodukt. Molproz
_ösungs-
mittel
Temp.
C
400 4 70 :-BL Neben
produkt
THF 270 400 4 65 3 +
THF 265 350 12 86 15 4
THF 270 400 8 74 4 9
DO 270 400 8 69 13 5
THF 290 400 13 86 21 10
THF 270 420 5 68 3 7
280 400 4 57 21 5
THF 280 500 14 78 22 t
290 400 12 70 18 4
270 500 5 85 20 7
THF 280 500 9 87 7 8
THF 290 400 5 62 4 9
THF 280 350 4 68 18 5
DO 290 400 8 90 21 7
THF 280 400 10 90 + +
-- 270 450 12 83 3 6
y-BL 270 500 12 67 6 9
THF 270 500 8 90 23 9
THF 290 400 8 76 3 7
v-BL 290 400 14 89 10 8
DO 290 500 8 64 2 7
THF 260 450 4 61 26 7
290 450 4 59 21 9
THF 280 400 8 89 25 -I
THF 290 + 9
nicht umgesetztes
Ausgangsprodukt
27 16
19
15
10
H-6 2
14
CD OJ CD
Fortsetzung
Beispiel ■\usgimgs-
miiteriul
26 SA
27 MA
28 S
29 F
30 FDM
31 MA
32 SA
33 SA
34 ,-BL
35 MA
36 SA
37 MA
38 SA
39 SA
40 SA
Katalysator
aktive Komponenten
Ni-Cu Ni-Cu Ni-Cu Ni-Cu Ni-Cu Ni-Cu Ni-Cu Ni-Cu Ni-Co Ni-Co Ni-Cu Ni-Cu Ni-Cu Ni-Cu Ni-Cu-
— Co —AUOj
— Co —AI2Oj -Co-Al2O1
— Co —AUOj -Co-AI2Oj -Co-B2Oj -Co-TiO2 -Co-MoO2
— Fe-AUOj
— Fe- AUOj
— Fe-AUOj
— Fe-AI2Oj -Fe-AI2Oj -Fe-ThO2 Co-Fe-Al2Oj
Vl MA Ni — Al2Oj
V2 MA Ni — AUOj
V 3 MA Ni -Fe
V* MA Ni -Fe
V 5 MA Ni — Co —Cu
V6 MA Ni — Co —Cu
Gewiehtsverhällnis der Komponenten
1-1/2-1/2-1/2 1—1/3—1—1
1-1/5-1/2-1/2
1-1/5-1/2-1/2
1-1/5-1-1/2
1-1/6-10/9-5/9
1-1/2-1-1/2
1-1/4-1/2-1/2
1-2/3-1/3-7/15
1-1/2-1/2-1/2
1-1/10-1/2-1/2
1-1/4-1-1/2
1-2/3-1-2/3
1-1-1-1
1-1/2-1-1/4-1/2
1-1/2
1-1/2
1-1/2
1-1/2
1-1/2-1/2
1-1/2-1/2
Träger
Gewichtsprozent im
Katalysator
60
60
60
60
60
50
60
60
60
50
50
60
60
50
Reaktionsbedingungen
Lösungsmittel
Temp
C
THF
THF
THF
THF
--BI.
THF
THF
THF
THF
THF
THF
290
290
270
270
290
290
285
270
270
270
285
290
290
290
290
Vergleichsversuche
Druck Alm.
400
450 400 300 400 400 420 400 300 500 400 400 400 450 400
Zeit Std.
15 4 8 8
10 5 4 4 6 8
10
15 5
10
Endprodukt. Molprozent
THF
73 88 60 55 59 93 65 59 81 69 85 81 85 51 78
:-BL Nebe
prod u
14 10
3 8
23 3
32 4
27 8
+ 7
25 3
20 1
+ 6
24 7
5 7
6 9
6 9
40 7
7 8
nicht umgesetztes Ausgangsprodukl
DE 60 THF 270 400 4 48 12 15
DE 60 THF 290 400 4 72 5 5
DE 55 THF 270 400 4 11 53 18
DE 55 THF 270 550 4 45 33 3
AUO3 20 THF 270 400 4 12 21 40
AUOj 20 THF 300 400 4 40 5
14 CO
9 co
6 OO
7 OO
20 NJ
13
+
3
4
ι
1
35 8
31 4
64
15
In der obigen Tabelle bedeutet
M = Maleinsäure,
MA = Maleinsäureanhydrid,
S — Bernsteinsäure,
SA - Bernsteinsäureanhydrid.
F = Fumarsäure,
DPS = Dipropylsuccinat,
FDM = Fumarsäuredimethylest r,
y-BL = y-Butyrolacton,
THF = Tetrahydrofuran,
DE = Diatomeenerde,
P = Bimsstein.
Ferner bedeutet + die Bildung kleiner Mengen unter 0,5 Molprozent, und — bedeutet, daß kein Produkt gebildet wurde oder kein Träger oder Lösungsmittel verwendet wurde.
Die in der obigen Tabelle aufgeführten Vergleichsversuche wurden wie folgt ausgeführt:
Vergleichsversuch 1
Maleinsäureanhydrid wurde gemäß Beispiel 1 unter Verwendung von 20 g eines Katalysators, der wie nachstehend beschrieben hergestellt worden ist, umgesetzt.
Das Reaktionsprodukt bestand aus 48 Molprozent Tetrahydrofuran, 12 Molprozenl -/-Butyrolacton, 5 Molprozent Nebenprodukten und 35 Molprozent nicht urrgesetztem Maieinsäureanhydrid.
Im Vergleich zu Beispiel 1 'var die Bildung an Tetrahydrofuran gering und der Gehalt von Nebenprodukten und nicht umgesetztem Material hoch.
Der in diesem Versuch verwendete Katalysator ist wie folgt hergestellt worden:
Nickelnitrat und Aluminiumnitrat in einem Gewichtsverhältnis von 30 Teilen Ni zu 15 Teilen Al2O3 wurden bei 800C in 10 Teilen Wasser gelöst. Mit dieser Lösung wurden 55 Teile Diatomeenerde imprägniert, 10 Stunden bei 80 bis 1000C getrocknet, dann 4 Stunden zur Zersetzung der Salze an der Luft bei 3500C calciniert und schließlich 20 Stunden bei 4000C unter einer Wasserstoffatmosphäre reduziert, wodurch man einen Ni/AI2O3-Katalysator erhielt.
Vergleichsversuch 2
Zur Kompensation der niedrigen Aktivität des Ni/AI2O3-Katalysators vom Vergleichsversuch 1 wurde die Reaktionstemperatur bei gleichbleibenden anderen Bedingungen auf 2900C erhöht. Das Reaktionsprodukt bestand aus 72 Molprozent Tetrahydrofuran, 5 Molprozent y-Butyrolacton, 10 Molprozent Nebenprodukt und 8 Molprozent nicht umgesetztem Maleinsäureanhydrid. Obgleich die erhöhte Reaktionstemperatur die Produktion an Tetrahydrofuran erhöhte und die Menge an nicht umgesetztem Maleinsäureanhydrid verminderte, ergab sich eine erhöhte Menge an Nebenprodukten.
Vergleichsversuch 3
Dieser Versuch wurde wie der Vergleichiversuch 1 mit Maleinsäureanhydrid unter Verwendung eines
939 882
Katalysators, der aus einer wäßrigen, Nickelnitrat und Ferrinitiat enthaltenden Lösung und Diatomeenerde hergestellt worden ist und ein Gewichtsverhäitnis von Ni: Fe: Diatomeenerde = 30:15:55 aufwies, durchgeführt. Das Reaktionsprodukt bestand aus
11 Molprozent Tetrahydrofuran, 53 Molprozent y-Butyrolacton, 5 Molprozent Nebenprodukten und 31 Molprozent nicht umgesetztem Maleinsäureanhydrid.
ίο Im Vergleich zu Beispiel 1 war die Tetrahydrofuranbildung gering und die Menge an nicht umgesetztem Material hoch. Somit war die Katalysatoraktivität gering.
Vergleichsversuch 4
Vergleichsversuch 3 wurde wiederholt, wobei zur Kompensation der niedrigen Katalysatoraktivität ein Reaktionsdruck von 550 Atmosphären angewendet wurde. Das Reaktionsprodukt bestand aus 45 MoI-prozent Tetrahydrofuran, 33 Molprozent y-Butyrolacton, 18 Molprozent Nebenprodukten und 4 Molprozent nicht umgesetztem Maleinsäureanhydrid. Zwar wurde dabei die Tetrahydrofuranbildung erhöht, jedoch ist auch die Menge an Nebenprodukten größer.
Vergleichsversuch 5
Maleinsäureanhydrid wurde gemäß Beispiel 1 unter Verwendung von 20 g eines Katalysators, der wie nachstehend beschrieben hergestellt worden ist, umgesetzt. Das erhaltene Reaktionsprodukt bestand aus
12 Molprozent Tetrahydrofuran, 21 Molprozent y-Butyrolacton, 3 Molprozent Nebenprodukten und 64 Molprozent nicht umgesetztem Maleinsäureanhydrid.
Die große Menge an nicht umgesetztem Maleinsäureanhydrid bewies, daß der Katalysator nur eine geringe Aktivität hatte.
Der in diesem Versuch verwendete Katalysator ist wie folgt hergestellt worden: Nickelnitrat, Kobaltnitrat und Kupfernitral im Verhältnis von 40 Teilen Ni zu 20 Teilen Co zu 20 Teilen Cu wurden gemischt und bei 900C geschmolzen. Mit der geschmolzenen Mischung wurden 20 Teile Tonerde imprägniert, 4 Stunden zur Zersetzung der Salze bei 350° C calciniert und dann unter Wasserstoffatmosphäre bei 400°C 20 Stunden reduziert; man erhielt eine Ni/Co/ Cu-Katalysator, der auf einem Tonerdeträger abgeschieden war.
Vergleichsversuch 6
Vergleichsversuch 5 wurde wiederholt, wobei zur Kompensation der geringen Katalysatoraktivität die Reaktionstemperatur auf 3000C erhöht wurde; das Produkt bestand jedoch aus 40 Molprozent Tetrahydrofuran, 5 Molprozent y-Butyrolacton. 40 Molprozent Nebenprodukten und 15 Molprozent nicht umgesetztem Maleinsäureanhydrid. Die dabei erzielte höhere Tetrahydrofuranbildunp war von der Bildung einer großen Menge an Nebenprodukten begleitet.

Claims (1)

  1. t.! I U
    L)
    Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuran durch Hydrierung von Maleinsäure, Fumarsäure, Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäure, Bernsteinsäureanhydrid, den Estern der Maleinsäure, Fumarsäure bzw. Bernsteinsäure oder y-Butyrolacton mit Wasserstoff bei erhöhten Temperaturen und Drücken in Gegenwart eines gegebenenfalls auf einen Träger aufgebrachten, Nickel enthaltenden Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der metallisches Nickel, ein Oxid eines Metalls der Elemente Beryllium. Calcium, Bor, Aluminium.
    liian, Chrom, Vanadium, Mangan, Molybdän oder Thorium sowie metallisches Eisen und/oder Kobalt im Gewichts verhältnis 1:0,1 bis 6:0,1 bis 6:0,1 bis 6, wobei im Falle der Anwesenheit von metallischem Eisen oder Kobalt allein dessen Gewichtsverhältnis 0,02 bis 10 beträgt, sowie gegebenenfalls Kupfer in einem Gewichtsverhältnis von 0,1 bis 6, bezogen auf metallisches Nickel, enthält, und bei einer Temperatur von 230 bis 4000C und einem Wasserstoffdruck von 200 bis 500 Atmosphären hydriert.

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