DE1939756A1

DE1939756A1 - Rueckblickspiegel fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1939756A1
Application number: DE19691939756
Authority: DE
Inventors: Kurt Blanke; Hubert Thiemann
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1969-08-05
Filing date: 1969-08-05
Publication date: 1971-02-25

Description

Beschreibung zur P a t e n t- anmeldung: "Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge" Nach Vorschrift des Gesetzgebers muß Jedes Kraftfahrzeug auf der der Straßenmitte zugewandten Seite mit einem AußenrUckblickspiegel versehen sein, mit dem man den rückwärtigen Verkehr beobachten kann. Zusätzlich wird bei geschlossenen Fahrzeugen, wie z. B. Pkw und Lkw, ein zweiter Außenspiegel auf der anderen Fahrzeugseite oder bei solchen mit einem genU-gend großen Heckfenster ein Innenspiegel vorgeschrieben.
Die bekannten Spiegel, deren Spiegelfläche entweder plan oder kalottenförmig ausgeführt ist, weisen Jedoch alle den Nachteil auf, daß der Sichtbereich zu klein ist, da diese bei der Verwendung als Außenspiegel nicht den zwischen der Fahrzeuglängsseite und einer auf der Höhe des Fahrzeugführers senkrecht auf der Fahrzeuglängsachse stehenden Ebene liegenden Bereich erfassen. Dieser Mangel führt dazu, daß ein Fahrzeugführer, welcher ein vor ihm befindliches Fahrzeug überholen will, ein links hinter ihm befindliches Fahrzeug, das seinerseits sich gerade im Uberholvorgang befindet, nicht überblicken kann.
Es sind zahlreiche Vorschläge zur Beseitigung dieses Mangels bekannt, Jedoch hat keiner dieser Vorschläge praktische Anwendung gefunden.
So ist z. B. vorgeschlagen worden, eine Kugel oder Kalotte mit einem verhältnismäßig kleinen Radius zu nehmen. Diesem Vorschlag haftet Jedoch der Mangel an, daß das Spiegelbild sehr klein ist und daher weiter entfernte ObJekte kaum zu erkennen sind. Außerdem ist vom Gesetzgeber eine Mindestgröße für den Radius festgesetzt, an dessen Grenze die heute verwendeten Spiegel bereits alle liegen.
Weiterhin wurde vorgeschlagen, die Spiegelfläche in mehrere im Winkel zueinander stehende Bereiche aufzuteilen. Hierdurch wird der Sichtbereich zwar vergrößert, Jedoch setzt sich das Spiegelbild aus mehreren Einzelbildern zusammen, die nicht kontinuierlich ineinander übergehen. Dieses kann leicht zu einer Irritierung des Fahrzeugführers führen. Bei einer weiteren Ausgestaltung dieses Gedankens wurde vorgeschlagen, die plan ausgeführte Spiegel fläche an der zur Fahrbahnmitte weisenden Seite in einen zylindrisch ausgebildeten Teil übergehen zu lassen. Eine solche Ausführung hat Jedoch den Nachteil, daß das Spiegelbild in dem zylindrischen Teil des Spiegels stark verzerrt ist.
Die Erfindung bezieht sich daher auf einen Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einer konvsx-ausgebildeten Spiegelfläche und hat die Aufgabe, den Sichtbereich zu vergrößern und den sog. toten Winkel auszuschalten. Der Sichtbereich soll in etwa einen Winkel von 900 erfassen, wobei der eine Schenkel es Winkels parallel zur Fahrbahnlängsachse verläuft. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß der Steigungswinkel einer von der Fahrzeug nahen zu der vom Fahrzeug abgewandten Seite des Spiegels verlaufenden Kurve sich stetig steigernd vergrößert und daß die in der Normalenebene eines Jeden Punktes dieser Kurve verlaufende Krümmung ein Kreisbogen ist, dessen Radius dem Krümmungsradius in dem Jeweiligen Punkt der quer über den Spiegel verlaufenden Kurve entspricht. Diese Ausführung bringt neben der Vergrößerung des Sichtberelchs noch den weiteren Vorteil, daß die weit entrernten Objekte, die naturgemäß klein erscheinen, unwesentlich verkleinert werden und nur die in unmittelbarer Nähe seitlich hinter dem Fahrzeug befindlichen Objekte stärker verkleinert werden, dabei aber immer noch größer abgebildet sind als die weiter entfernten Objekte. Die Verkleinerung in den einzelnen Punkten der Spiegelfläche erfolgt in der Höhe und der Breite gleich stark.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist die von der Fahrzeug nahen zur Fahrzeug abgewandten Seite verlaufende Kurve der Spiegelfläche ein Abschnitt einer Parabel. Für diesen Fall ist der Verlauf der Spiegelfläche durch die Formeln (y sin 3# +pcos3#)² + x² sin6# cos²# = p² cos²# bestimmbar, wobei x, y und z Koordinatenachsen sind,'p der Parabelparameter und der Parameter r der Steigungswinkel der -4- Parabel ist, Setzt man x = o und eliminiert den Parameter#,so erhält man die Paabelgleichung y2 = 2 p z.
Die Zeichnung erläutert den Berechnungs- und Konstruktionsablauf.
In die y - z-Ebene wird eine den Parameter aufweisende Parabel P gelegt, dessen Steigungswinkel mit # bezeichnet ist. In jedem Parabelpunkt wird dann in dessen Normalenebene der jeweilige Krümmungsradius 9 der Parabel nach oben (in x-Richtung) aufgetragen.

Claims

Anspriiche

1.) Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einer konvex ausgebildeten SpiegelfLäche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel (#) einer von der Fahrzeug nahen zu der dem Fahrzeug abgewandten Seite des Spiegels verlaufenden Kurve (P) sich stetig steigernd vergrößert und daß die in der Normalenebene eines jeden Punktes dieser Kurve (P) verlaufende Krümmung ein greisbogen ist, dessen Radius dem Krümmungsradius (9) in dem jeweiligen Punkt der Kurve (P) entspricht.

2. Rückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Fahrzeug nahen zur Fahrzeug abgewandten Seite verlaufende Kurve (P) ein Abschnitt einer Parabel ist.

3. Rückblickspiegel nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Verlauf der Spiegelfläche durch durch die Formeln (Y sin³ q + p cos³ q)² + x² sin6# cos²# = p2 cos²# gegeben ist, wobei x, y und z Koordinatenschsen sind, (p) der Farabel und der Faramoter (y) der Steigungswinkel der Fas@bel ist.

L e e r s e i t e