DE1947956A1

DE1947956A1 - Spiegel zur Reflexion groesserer Objektflaechen,z.B. Kfz-Rueckblickspiegel

Info

Publication number: DE1947956A1
Application number: DE19691947956
Authority: DE
Inventors: Grebe Geb Reller Sybille Von
Original assignee: GREBE GEB RELLER SYBILLE VON
Current assignee: GREBE GEB RELLER SYBILLE VON
Priority date: 1969-09-23
Filing date: 1969-09-23
Publication date: 1971-04-15

Description

Spiegel zur Reflexion größerer Objektflächen, z.B. Kfz-Räckblickspiegel Die Erfindung bezieht sich auf einen Spiegel, der grössere Objektflächen reflektiert, z.B. Überbrückung des "toten Winkels" bei Kfz-Rückblickspiegeln.
Zur Beobachtung verschiedener Vorgänge hinter und seitlich des Betrachters werden Reflektoren benutzt. Die natürliche Wiedergabe erfolgt mit Planreflektoren (Planspiegeln). Diese Spiegel besitzen aufgrund ihrer nutzbaren Reflexionsfläche und ihrer Entfernung zum Betrachter ein begrenztes Sichtfeld für das zu betrachtende Objekt. Randzonen können hierbei scharf abgeschnitten sein.
Sin wesentlich größerer Blickwinkel ist mit Hilfe eines Konvexreflektors möglich (z. B. Weihnachtsbaumkugel, Panoramaspiegel am Kfz.). Diese Reflektoren können a) zwei-bzw. b) dreidimensional gekrümmt sein.
a) Bei der zweidimensionalen Krümmung wird das Bild des zu besichtigenden Objektes in einer Dimension verzerrt bzw. verkleinert; also in gegenübelliegenden Ausdehnungen (in Breite oder Höhe z. B.)- je nach Lage des Spiegels zum Betrachter.
b) Die dreidimensionale Krümmung ergibt bei konstantem Krümmungsradius eine gleichmäßige Verkleinerung in zwei Dimensionen. Bei unterschiedlichen Krümmungsradien sind die Verkleinerungen dem Reziprokwert der Krümmungsradien proportional.
All diese Spiegel besitzen zwar einen größeren Blickwinkel, sie geben aber ein verkleinertes Bild im Vergleich zum Planspiegel wieder. Vielfach ist a-ber die natürliche Größe oder eine zulässige Verkleinerung der Wiedergabe erforderlich, die die Verwendung eines Planspiegels oder eines Spiegels mit konstanter Krümmung vorschreibt.
Zum Erfassen der Randzonen ist der abgeknickte Planspiegel bekannt. Dabei ist die eine Planfläche gegenüber der anderen zum einige wenige Winkelgrade abgeknickt. Diese Lösung vergrößert das Blickfeld. Allerdings muß am Übergang der Planflächen, also am Knick, eine Dappelreflexion in Kauf genommen werden, die zu Fehlschlässen des Betrachters führen kann. (Quelle : NDR; II. Programm; Sendung "Autoradio" vom 11. 09. 1969, 20.30 Uhr).
Die Erfindung hat daher einen Spiegel zum Gegenstand, der im Hauptblickfeld die Wiedergabe des Objektes entsprechend des Krümmungqradius gewährleistet und die Randgebiete verklsinert zeigt. (Z.B. wird bei einem Kraftfahrzeug dem Planspiegel deshalb der Vorzug gegen ben, weil er das nachfolgende Fahrzeug naturgetreu wiedergibt, wodurch sich die Entfernung genauer abschätzen läßt. Oder, durch zwei kurz hintereinandererfolgte Beobachtungen kann man auf die Geschwindigkeit des nachfolgenden Fahrzeuges schließen.) Befindet sich das Objekt seitlich vom Betrachter aber noch nicht im Blickfeld seiner Augen, so spricht man von einem "tuten Winkel". Die Erfindung soll Objekte im toten Winkel sichtbar werden lassen.
Beschreibung der Erfindung: Der für das Hauptgesichtsfeld erforderliche Spiegel wird in eine stärker gekrümmte Spiegelflåche (Kreis-oder sonstige mathematische Funktion) übergeaeitet, Die neue Krüsnmung kann zwei- oder Greidimensional sein.
Damit keine Doppelrefiexionen auftreten können, muß der Übergang möglichst genau tangential erfolgen. Die Krümmung kann soweit gezogen sein, bis Blickrichtung der Augen und Lage des Objektes eine fast den spiegel tangierende Gerade bilden.
Vorteile: Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen darin, daß der für die normale Reflexion (Hauptgesichtsfeld) benötigte dpiegeg beibehalten werden kann und zusatzlich Objekte außerhalb des Hauptgesichtsfeldes, die also im "toten Winkel" liegen, reflektiert werden. Dabei sind die Nachteile der bekannten möglichkeiten (z. B. geknickte Planflächen) ausgeschieden. Die Wahl der Krümmungsradien hangt vom Anwendungsfall ab. Gedacht ist die Erfindung für die Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr, sie ist aber auch für alle anderen Beobachtungsplätze anwendbar, wo der Beobachter Gegenstände und Abläufe seitlich hinter sich, über sich oder unter sich kontrollieren muß.
Beschreibungs Zwei Ausführungebeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel als Kfz-Außenrückblickspiegel in zweidimensionaler Ausführung. Die liauptreflexionsfläche (H) mit der vorgegebenen Krümmung (R) gibt die Hauptsichtfläche des Objektes wieder. Der Blickwinkel @ ist abhängig von der Größe der Hauptreflexionsfläche (H), deren irümmung (R) und der Entfernung des Spiegels vom Hetrachter. Die Vergröberung des Gesichtswinkels um den Winkel ß erfolgt durch eine Härkere Krümmung des Spiegels mit dem radius R1, die sich tangential ii Punkt A an die Hauptreflexionsfläche (H) anschliebt. Der gesamte üesichtswinkel beträgt nun @+ B. Die für die dreidimensionale Krümmung erforderliche zusätzliche Krümmung, die die zweLe Spiegelbilddimension ergibt, wuerde sich senkrecht zur Zeichenebene befinden.
Fig. 2 zeigt das Ausfahrungsbeispiel eines Spiegels mit zwei Nebenreflexionsflächen (N1 und N2) die sich links und rechts in den Punkten A1 tangential an die Bauptreflexionsfläche (H) anschließen. Die Beschreibung der Nebenreflexionsfläche N1 siehe Beschreibung der Fig. 1. Die Nebenreflexionsfläche N2 ist in zwei Krümmungen mit den Krümmungs radien (R2 und R3)-unterteilt, sie ist korbbogenförmig zusammengefügt. Der Übergang erfolgt im Punkt h2 ebenfalls tangential. (Die Radienänderung kann aber auch stetig sein.) Die Erweiterung des in Fig. 2 dargestellten Beispiels kann ebenso in der Ebene, die senkrecht zur Zeichenebene steht, stattfinden. Gleichsam wie bei lX'ig. 1 kann eine zusätzliche Krümmung (dritte Dimension) für die zweite Spiegelbilddimension, die sich wiederum senkrecht zur Zeichenebene befinden würde, verwendet werden.

Claims

Patentansprüche:

1, Oberbegriff: # Spiegel zur Reflexion größerer Objektflächen mit Unterteilung in hauptgesichtsfeld und Gesichtsfeld für den "toten Winkel", insbesondere für Kraftfahrzeugrückblickspiegel aber auch für andere Beobachtungsposten, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Reflexionsfläche für das Hauptgesichtsfeld eine stärkere Krümmung tangential anschließt 2. Unterbegriffe: spiegel nach Anspruch 1, 2.1 dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Reflexionsfläche für das Hauptgesichtsfeld eine stärkere, konstante Krümmung tangential anschließt; 2.2 dadurch gekennzeichnet, daß sich an die keflexionsfläche für das Hauptgesichtsfeld eine stärkere, nicht konus taue Krümmung tangential anschlie¢t; 2.3 dadurch gekerrnzeichnet, daß die anschließende Krümmung zweidimensionel ist; .4 dadurch gekennzeichnet, daß die anschließende Krümmung dreidimensional ist; 2.5 dadurch gekennzeichnet, daß sich die Krümmung nach 2.1 bis 2.4 ein-, mehr- oder allseitig an die Refleionsfläche für das Hauptgesichtsfeld tangential anschließt; c.o dadurch gekennzeichnet, daß die unter 2.5 gekennzeichneten seitlichen Krümmungen seitenunterschiedlich sein können.

L e e r s e i t e