DE4026578A1 - Vollsicht-aussenrueckspiegel fuer fahrzeuge - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein einteilig verstellbares Spiegelglas, das nicht nur den normalen Sehbereich erfaßt, sondern auch den vollen Bereich des toten Winkels, und zwar von waagerechter Ausdehnung bis schräg zur Fahrbahn. Der tote Winkel ist ein Nah-Bereich, und je mehr sich ein Objekt auf der Fahrbahn dem Beobachter nähert, umso mehr muß der Blick auch tiefer gehen.

Stand der Technik in bezug auf die Erfindung ist ein Spiegelglas nach dem Oberbegriff des Anspruchs. Dabei ist die Gesamt-Spiegelfläche unterteilt in eine fahrzeugseitige größere Haupt-Spiegelfläche von gleichförmiger optischer Beschaffenheit für den normalen Rückblick, sowie in eine anschließende kleinere Zusatz-Spiegelfläche für den Blick in den toten Winkel. Diese Zusatz-Spiegelfläche ist progressiv asphärisch abgekrümmt mit nach auswärts waagerechtem Verlauf. Daraus ergibt sich eine raumraffende waagerechte Sicht-Erweiterung.

Diese nur waagerechte Sicht-Erweiterung ist der Mangel dieses Spiegel­ glases. In einem Teil-Bereich des toten Winkels wird damit selbst bei Verwendung von konvexen Flächen mit Sicherheit nur erfaßt, was über PKW-Höhe hinausreicht. PKW-Fronthauben, die ja zuerst in den toten Winkel einfahren, werden in diesem Teil-Bereich so überhaupt nicht erfaßt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Spiegelglas so zu konstruieren, daß mit einer Zusatz-Spiegelfläche eine raumraffende Sicht-Erweiterung nach auswärts waagerecht und gleichzeitig nach auswärts abfallend zustandekommt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs. Die Zusatz-Spiegelfläche ist progressiv sphärisch abgekrümmt, wobei die Krümmung gleichzeitig nach auswärts waagerecht und nach auswärts abfallend verläuft. Durch die sich daraus ergebende fächerförmig raumraffende Sicht-Erweiterung wird der Bereich des toten Winkels voll von waagerecht bis zur Fahrbahn erfaßt. Es erleichtert auch das schnelle Beurteilen der jeweiligen Situation, wenn man die zu beobachtenden Objekte nicht nur über der Fahrbahn sieht, sondern auch auf der Fahrbahn.

Die beiden Zeichnungen zeigen vergleichsweise den Stand der Technik (2) für einen PKW-Spiegel und eine Darstellung des erfindungsgemäßen Spiegelglases (1) für einen PKW-Spiegel.

Ausführungsbeispiel in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Zeichnung

Die Gesamt-Spiegelfläche hat eine mittlere verwendungsübliche Größe von etwa 170 Quadratzentimetern. Das Design entspricht einem praxis­ gerechten PKW-Spiegel, wobei die Unterkante leicht nach außen abfällt, damit sich für den Fahrer eine echte waagerechte Basis-Sicht ergibt. Flächengröße und Design ermöglichen es, daß die Ausgangs-Optik plan ist. Nach EURO TÜV muß sich auf Planglas für einen PKW-Außenspiegel die folgende geometrische Figur beschreiben lassen: Basis 13 cm, Außenhöhe 4 cm, Innenhöhe 7 cm. Diese Figur läßt sich bei der erfindungsgemäßen Darstellung bequem im oberen Teil der Haupt- Spiegelfläche einzeichnen und beläßt noch zusätzlichen Freiraum. Auch die Zusatz-Spiegelfläche wird mehr als nur knapp den Anforderungen gerecht.

Ein Spiegelglas mit konvexer Ausgangs-Optik kann für die Praxis und darf nach EURO TÜV entsprechend kleiner sein, wobei die bezeichnete geometrische Figur nach einer vorgegebenen Formel berechnet wird, die den Krümmungsradius berücksichtigt.

Für die rechte Fahrzeugseite, die ja weiter vom Fahrer entfernt ist, empfiehlt sich aber ein Konvex-Spiegel mit den Abmessungen des hier dargestellten Plan-Spiegels.

Das erfindungsgemäße Spiegelglas eignet sich für die Erstausrüstung ebenso wie für die Zurüstung. Es kann zugerüstet werden entweder mit der Gesamt-Spiegelfläche als Voll-Aufsatzstück oder mit der Zusatz- Spiegelfläche als Teil-Aufsatzstück.

Claims (1)

1. Fahrzeug-Außenrückspiegel mit einteilig verstellbarem Spiegelglas. Die Gesamt-Spiegelfläche hat eine einheitliche gleichförmige Ausgangs- Optik, entweder plan oder konvex mit gleichförmiger Krümmung. Sie ist unterteilt in eine fahrzeugseitige größere Haupt-Spiegelfläche mit Beibehaltung der Ausgangs-Optik, sowie in eine anschließende kleinere Zusatz-Spiegelfläche mit progressiver Abkrümmung, dadurch gekennzeichnet, daß die progressive Abkrümmung nicht asphärisch (2) sondern erfindungsgemäß sphärisch (1) ist, und daß sie nicht nur nach auswärts waagerecht (2) sondern erfindungsgemäß sowohl nach auswärts waagerecht wie auch nach auswärts abfallend (1) verläuft.