DE193952C

DE193952C -

Info

Publication number: DE193952C
Application number: DE1906193952D
Authority: DE
Filing date: 1906-12-21
Anticipated expiration: 1926-12-22

Description

Siqvnturn- be

bet ocvriwvitim

I' · L'

fi\.-z- iti/) ιΙΊμΛΙ(cine

ßwtppc STw

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine von den Speichen des Radkörpers abnehmbare Felge für Gummireifen. Gemäß der Erfindung sind auf den Speichenenden Lagerböcke angeordnet, die zur Lagerung von exzentrisch ausgebildeten und drehbaren Walzen dienen. Diese Walzen sind mit Abflachungen versehen, so daß nach' ihrer Drehung um i8o° ein. Abnehmen der Luftreifenfelge in bequemer Weise ermöglicht wird. Sie sichern dagegen in betriebsfertigem Zustande eine feste Verbindung der Felge mit dem Radkörper. In der Zeichnung sind in den Fig. ι bis 8 verschiedene Ausführungsformen der abnehmbaren Felge dargestellt.

Die den Abstand zwischen der Luftreifenfelge α und den Speichen b wahrenden Walzen d sind in geeigneten Böcken e gelagert, die auf den Speichenenden angeordnet sind.

Nach Fig. 1 bis 5 sind die Böckee mittels Zapfen c in die hohlen Speichenenden eingesetzt, nach Fig. 6 bis 8 erfolgt die Verbindung mittels an den Lagerböcken e vorgesehener Schuhe, in welche die Speichenenden hineinragen. Erforderlichenfalls können die Lagerböcke oder auch die Speichenenden selbst durch Gelenkstangen f miteinander verbunden werden, um eine größere Steifigkeit des Radkörpers zu erzielen.

Die Walzen d nach Fig. 1 bis 6 sind exzentrisch gelagert, um eine möglichst kräftige Spannung der Felge α im betriebsfertigen Zustande zu ermöglichen. In Fig. 7 und 8 ist auf die Exzentrizität der Lagerung verzichtet, was unbedenklich geschehen kann, wenn die sich berührenden Teile sorgfältig bearbeitet sind. Zweckmäßig wird man jedoch diese Walzen nach Fig. 7 bis 8 an der Berührungsstelle mit der Felge mit einer geringen Abflachung versehen, damit beim Drehen der Walzen die Felge kräftig angespannt wird und infolge ihrer Federung in der Betriebsstellung fest auf den Abflachungen aufliegt. Zur Verhinderung einer achsialen Verschiebung der Luftreifenfelge besitzen die Walzen geeignete Vorsprünge, Bunde oder Eindrehungen m, welche sich in der Betriebsstellung in entsprechende Vertiefungen oder Vorsprünge der Felge einlegen. In Fig. 1, 2, 6 bis 8 sind zu diesem Zwecke Platten g auf der Innenseite der Felge vorgesehen, welche den vorstehenden Bunden m der Walzen als Anschlag dienen; nach Fig. 3 bis 5 sind in die Felge selbst entsprechende Anschläge eingefräst, die als Ersatz für die aufgesetzten Platten dienen können. Um die Walzen gegen Verdrehung während des Betriebes zu sichern, können verschiedene Mittel angewendet werden. So kann außer der oben bereits erwähnten Abflachung der Walzen der exzentrische Teil mit einem tangentialen Vorsprung h nach Fig. 1 versehen sein, der infolge der Federung der Felge ein unbeabsichtigtes Drehen während des Betriebes wirksam verhindert. Des weiteren können nach Fig. 6 (rechte Seite) die Bunde m in der Betriebsstellung durch geeignete Stifte i an einer unbeabsichtigten Drehung gehindert werden. In Fig. 6 (linke Seite) ist noch angedeutet, in welcher Weise das Wandern der Luftreifenfelge α gegen die Speichen verhindert werden kann, nämlich dadurch, daß an einer Stelle die aufgesetzten

Platten g der Oberfelge mit Ansätzen k versehen werden, die über die Lagerböcke der Walzen d greifen.

Um die Felge von dem Radkörper abnehmen zu können, sind die nach der Außenseite des Rades liegenden vorstehenden Bunde m, wie aus der Zeichnung ersichtlich, an einer Stelle abgeflacht, so daß nach Drehung der Walzen aus der Betriebsstellung um i8o°

ίο die Felge ohne weiteres in achsialer Richtung über die Walzen hinweggezogen werden kann. Auf diese Weise wird jede Kraftanstrengung beim Abtrennen vollständig vermieden, da nach Drehung der Walzen bereits ein reichlicher Spielraum zwischen den zu trennenden Teilen vorhanden ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Abnehmbare Felge für Gummireifen, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Enden der Speichen (b) in Lagerböcken (e) drehbare Walzen (d) angeordnet sind, die exzentrisch ausgebildet oder mit Abflachungen versehen sind, zum Zwecke, nach Drehung der Walzen um i8o° ein seitliches Abnehmen der Felge zu ermöglichen.

2. Felge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (e) oder die Speichenenden durch Gelenkstangen (f) miteinander verbunden sind, zum Zwecke, dem Radkörper eine größere Starrheit zu verleihen.

.3. Felge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (e) entweder als Schuhe auf die Speichenenden aufgesetzt oder mittels Zapfen (c) in die Speichenenden eingesetzt sind.

4. Felge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Walzen (d) Vorsprünge oder Bunde (m) angebracht sind, die in entsprechende Einfräsungen der Felge (a) eingreifen, zum Zweck, eine achsiale Verschiebung der Felge zu verhindern.

5. Felge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Luftreifenfelge (α) Vorsprünge (k) angeordnet sind, die sich gegen die Lagerböcke (e) legen, zum Zweck, ein Wandern der Luftreifenfelge gegen die Speichen zu verhindern.

6. Felge nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen zur Sicherung gegen ein Zurückdrehen mit nockenartigen Anschlagflächen (h) versehen sind, die angenähert tangential verlaufen.

7. Felge nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Drehens der Walzen (a) Hemmstifte oder Schrauben (i) in die Bunde (in) eingesetzt sind, die in die Lagerböcke (e) eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen