DE1939468U - Fahrzeugaufbau mit bordwandverschluss, insbesondere fuer lastkraftwagen und anhaenger. - Google Patents

Description

RA.133 837*11.3.66 /

EDUARD HUEGK

Beschreibung zur Gebrauehsmusteranmeldung: "fahrzeugaufbau mit BordwandVerschluß, insbesondere für Lastkraftwagen und Anhänger"

Die !Teuerung betrifft einen Fahrzeugaufbau mit versenkt angeordnetem Bordwandverschluß, insbesondere für Lastkraftwagen und Anhänger, dessen Bord\fände mit einem Seitenabschlußprofil versehen sind. Bei den bekannten Verschlüssen, welche in die Bordwände eingelassen sind, ist es erforderlich, die zur vollen Bordwandhöhe zusammengesteckten, horizontalen Bauelemente, z.B. Bordwandprofile oder -bretter mit einer Ausnehmung zu versehen. Das bedingt oftmals einen großen Arbeitsaufwand für die Ausarbeitung der Ausnehmungen. Ab einer gewissen Bordwandhöhe wird es auch schon schwierig, die zweekmäßigerweise im oberen Bereich der Bordwand liegenden Verschlüsse zu betätigen.

Durch die !Teuerung wird bezweckt, daß an den horizontal verlaufenden Bordwandprofilen oder -brettern keine aufwendigen Ausarbeitungen notwendig sind und die Anbringung der Verschlußvorrichtung in jeder beliebigen Höhe der Bordwandausladung möglich ist. Durch tie Ausbildung des die Neuerung betreffenden Profils werden einmal die zusammengesteckten Bauelemente am Rand verstärkt und zusammengehalten, zum anderen sind die Verschlußteile so untergebracht, daß keine Teile über den Pahrzeugaußenrand überstehen.

Ueuerungsgemäß ist das Seitenabschlußprofil der Bordwände als Hohlprofil ausgebildet und nimmt in seiner Längsöffnung den Bordwandversehluß auf. Bei einer vorteilhaften Ausbildung des Ήeuerungsgedankens

wird die kraftschlüssige Verbindung der Bordwände durch eine in der Längsöffnung des Seitenabschlußprofils verlaufende Riegelstange hergestellt, die in eine an der Runge oder an der Gegenbordwand angebrachten Yerschlußöse einriegelt. Dabei ist der die Riegelstange verschiebende Betätigungshebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet und an dessen einem Ende ein Bolzen angeordnet, der in einer Nut eines mit der Riegelstange verbundenen Schiebestückes gleitet und so die Ent- bzw. Verriegelung der Bordwände bewerkstelligt.

Weitere in den Ansprüchen enthaltene Merkmale der Neuerung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel erläutert.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Neuerung, und zwar zeigt

Pig. 1 eine perspektivische Ansicht des in ein einseitig offenes Profil eingebauten Bordwandverschlusses, während
Fig. 2 eine Seitenansicht des Bordwandverschlusses darstellt.

Das Seitenabsehlußprofil 1, welches mit seiner Längsöffnung 2 den Bordwandverschiuß aufnimmt, kann entweder als Rohrprofil oder als offenes Profil ausgebildet sein und wird senkrecht zu den horizontal verlaufenden Bordwandbrettern 3 angebracht. Dieses Seitenabsehlußprofil ist mit U-förmig angeordneten Planschen 4 versehen, zwischen die die Bordwandbretter eingesteckt und mittels Schrauben oder Niete daran befestigt werden. TJm die vom Ladegut auf die Bordwand wirkenden Kräfte gut in das Seitenabsehlußprofil 1 einleiten zu können, ist der auf Zug beanspruchte äußere Plansch entsprechend breiter gestaltet als der zur Innenseite gerichtete Plansch.

In die Längsöffnung 2 des Profils wird ein Hebelverschluß eingesteckt, mit welchem eine parallel zur Kammer verlaufende Riegelstange 5 betätigt werden kann. Die Riegelstange läuft in einer Führung 6 und schiebt sich beim Verschließen in eine an der Runge oder Ecksäule bzw. an der nebenliegenden Bordwand angebrachte Verschlußöse 7. Bas Seitenabschlußprofil ist an der Anschlagseite mit einer Absetzung 8 versehen, um im geschlossenen Zustand mit dem Anschlag 9 auf der Innenseite in einer Ebene zu liegen.

Der eigentliche Verschlußteil besteht aus Riegelstange 5, Pührungsstück 6, Lagerteil 10, Betätigungshebel 11, Schiebestück 13 und Druckfeder 14. Der Betätigungshebel 11 ist so ausgebildet, daß der an dem einen Ende des Betätigungshebels angeordnete Bolzen 16, welcher in das an der Riegelstange befestigte Schiebestück 13 eingreift, gegenüber der Hebelachse 12 versetzt ist, so daß bei einer Belastung der Riegelstange 5 in Richtung auf die Verschlußteile eine Selbstsperrung eintritt. Die Riegelstange 5 ist gegen Verdrehung an ihrem unteren Ende 17 abgesetzt. Dieser Absatz gleitet in der unteren Pührungsbohrung des Lagerteils 10 auf einer Gleitfläche 18. Die auf die Riegelstange 5 aufgeschobene Druckfeder 14 drückt den Verschluß immer in Endstellung. Die Riegelstange ist an ihrem oberen Ende so gestaltet, daß beim Schließen der Bordwand ein Einschnappen in die Versehlußöse 7 erfolgen kann. Das Lagerteil 10 sowie das Führungsstüek 6 werden in der Längsöffnung 2 des Profils 1 durch Schrauben befestigt. Bei einem geschlossenen Profil wird das Seitenabschiuß~ profil im Bereich des Betätigungshebels ausgeklinkt. Diese Ausklinkung ist so groß, daß eine einwandfreie Handhabung des Hebels möglich ist. Zur zusätzlichen Sicherung ist der Betätigungshebel 11 an seinem freien Ende 19 gabelförmig ausgebildet. Im geschlossenen Zustand geht die Gabelöffnung 19 über ein Sicherungsstück 15 und wird

durch Yorstecken eines Bolzens oaer Hakens in die Bohrung 20 abgesichert.

Claims (1)

1. P.A. 133 837*11- 3.66 &

   - 5 Schutzansprüche

   1. Fahrzeugaufbau mit Bordwandverschluß, insbesondere für Lastkraftwagen und Anhänger, dessen Bordwände mit einem Seitenabschlußprofil versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenabschlußprofil (1) als Hohlprofil ausgebildet ist und in seiner Längsöffnung (2) den Bordwandverschluß aufnimmt.

   2. Fahrzeugaufbau mit Bordwandverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Bordwandverschluß aufnehmende Seitenabschlußprofil (1) zu seiner Befestigung an der Bordwand (3) zwei parallel verlaufende Laschen (4) aufweist, wobei der äußere Plansch zwecks günstigerer Übertragung der Kräfte breiter ist als der innere Plansch.

   3. Bordwandverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung der Bordwände durch eine in der Längsöffnung (2) des Seitenabschlußprofils verlaufende Riegelstange (5) hergestellt wird, die in eine an der Runge oder an der Gegenbordwand angebrachte Verschlußöse (7) einriegelt.

   4. Bordwandverschluß nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschluß»

   - 6

   teile in dem unteren Bereich der Bordwände eingebaut sind, um eine "bequeme Bedienung zu ermöglichen.

   Borawandverschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Riegelstange (5) verschiebende Betätigungshebel (11) als zweiarmiger Hebel ausgebildet und an dessen einem Ende ein Bolzen (16) angeordnet ist, der in einer Kut eines mit der Riegelstange kraftschlüssig verbundenen Schiebestückes (13) gleitet und so die Ent- bzw. Verriegelung der Bordwände bewerkstelligt.

   Bordwandverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubenfeder (H) derart gegen die Riegelstange (5) arbeitet, daß der Betätigungshebel (11) stets in die Versehlußsteilung gedrückt wird.

   Bordwandverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (12) des Betätigungshebels (11) derart gegenüber dem in dem Schiebestück (13) gleitenden Bolzen (16) versetzt angeordnet ist, daß in der Schließstellung des Betätigungshebels eine Selbstsperrung eintritt.

   8. Bordwandverschluß nach den Ansprüchen 5

   bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelstange (5) und der Betätigungshebel (11) von einem U-förmig ausgebildeten und in der Längsöffnung (2) des Seitenabschlußprofils angeordneten Lagerteil (10) getragen werden.