DE2611866C2

DE2611866C2 - Dachluke für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE2611866C2
Application number: DE19762611866
Authority: DE
Inventors: Manfred 5608 Radevormwald Küpper
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1976-03-20
Filing date: 1976-03-20
Publication date: 1978-02-02
Also published as: DE2611866B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachluke für Fahrzeuge mit einem Lukenrahmen und mit vier paarig oder doppelpaarig wirkenden über einen Totpunkt einen Lukendeckel in der geschlossenen und in der geöffneten Stellung federbeaufschlagenden Hebeln, wobei die Hebel der Dachluke jeweils als stabförmige Feder ausgebildet sind, die einen länglichen Querschnitt aufweisen, wobei ein Ende der Hebel am Lukenrahmen und das andere Ende am Lukendeckel, jeweils von ihrer gestreckten Länge ausgehend, in Bogen verlaufend, verkürzt aufgenommen sind, wobei die sich zugekehrten Enden der stabförmigen Feder in einem dem Lukendekkel fest zugeordneten Handgriff aufgenommen sind, nach Zusatz-Patent P 22 39 399.3.

Bei dem Zusatz-Patent P 22 39 399.3 zu dem Hauptpatent P 21 58 4303 ist von einer Dachluke ausgegangen, welche bereits zu den mit einer Höchstzahl von Öffnungsstellungen ausgerüsteten Dachluken gehört, nämlich die parallel zum Lukenrahmen verlaufende Offenstellung und je eine Schrägstellung nach allen vier Kanten. Während nun viele Benutzer mit diesen Öffnungsvarianten zufrieden sind, ist bei anderen Benutzern der Wunsch einer zusätzlichen größeren Öffnungsmöglichkeit vorhanden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Dachluken einem schräg verlaufenden Dach, wie Pult- oder Satteldach, zugeordnet sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die an sich günstig gestaltete und vorteilhaft bewegbare und in viele Stellungen überfuhr- und festlegbare Dachluke in einfacher Weise so zu vervollständigen, daß unter Beibehaltung aller bisherigen Vorzüge weitere, insbesondere einen größeren Durchlaß ergebende Offenstel-S lungen möglich sind.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die vom Handgriff abgekehrten Enden der stabförmigen Feder einer einschenklig schwenkbaren Strebe zugeordnet sind, deren Schwenklager im

ίο Lukenrahmen aufgenommen ist Da die an sich sonst ortsfesten Befestigungspunkte der beiden Federn einem bewegbaren Schenkel zugeordnet sind, sind nunmehr die von der Grundausbildung her durchführbaren fünf Öffnungsstellungen von der Winkelstellung der

is schwenkbaren Strebe zum Rahmen abhängig. Ist die schwenkbare Strebe in der neutralen Stellung, also mit dem Rahmenseitenteil gleichlaufend gelagert, so kann der Lukendeckel in der bisher bekannten Weise in die verschiedenen Offenstellungen und wieder in die Schließstellung überführt werden. Wird die schwenkbare Strebe ausgeschwenkt, d.h. in einen Winkel zum Lukenrahmen gebracht, so beziehen sich die gesamten Stellungen, die der Lukendeckel einnehmen kann, das sind die Schließstellung und die fünf Offenstellungen, auf diese abgewinkelte Stellung der schwenkbaren Strebe. Dadurch wird nicht nur jede der fünf Grundstellungen durch eine ausgedehntere Öffnungsstellung durchlaßwirksamer, es ist darüber hinaus auch möglich, den Lukendeckel einseitig bis zu 90° und je nach Konstruktion auch darüber, klappdeckelartig zu öffnen. Hierdurch wird nicht nur die Anwendung beim Einsatz als Dachluke verbessert, sondern es ist bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung auch möglich, die bisher als Dachluke bezeichnete Konstruktion besonders günstig als Seitenfenster, beispielsweise als Küchenfenster, im Wohnwagen einzusetzen.

Man kann davon ausgehen, daß die schwenkbare Strebe durch eine Reibkupplung oder durch Ratschenausbildung in den abgewinkelten Stellungen festlegbar ist Zweckmäßig erscheint es jedoch, wenn die schwenkbare Strebe zum Lukenrahmen durch eine wiederholt lös- und feststellbare Feststellvorrichtung in unterschiedliche Winkelstellungen festlegbar ist Speziell ausgelegte Feststellausrichtungen haben nicht nur den Vorzug einer sichereren und besseren Festlegung der schwenkbaren Strebe in der gewählten Stellung (Schließ- und Öffnungsstellungen), sondern ergeben auch im gelösten Zustande eine leichtere Bewegungsmöglichkeit.

Es ist auch möglich, die schwenkbare Strebe durch eine die Ausschwenklast zumindest teilweise aufnehmende Feder in der ausgeschwenkten Stellung zu entlasten. Die Feder kann dabei als Übertotpunktfeder ausgebildet sein, nämlich eine Stabfeder, die von ihrer gestreckten Länge ausgehend, im Bogen verlaufend, verkürzt aufgenommen ist, wobei gegebenenfalls beim Einsatz einer Übertotpunktfeder eine spezielle Feststellvorrichtung für die schwenkbare Strebe entfallen kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in vereinfachter Weise dargestellt
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine auch als senkrechtes, einer Wand zugeordnetes Fenster verwendbare Dachluke im Schnitt.

Mit 1 ist generell ein Lukenrahmen und mit 2 ein Lukendeckel bezeichnet Der Lukenrahmen 1 ist in bekannter Weise als Futterrahmen aus einem Profil hergestellt, weiches nach außen gerichtet eine Dichtung

3 aufweist Der Lukendeckel 2 ist gelenkig mit dem Lukenrahmen 1 über insgesamt vier Federn 4 verbunden, von denen jeweils zwei, wie aus der Zeichnung hervorgeht, einer von zwei diametral zueinanderliegenden Seiten der Dachluke zugeordnet sind. Die Federn 4 sind in bezug auf ihre freie Länge durch Verlegen in einem Bogen verkürzt an einem Ende in einem Lager 5 festgelegt Das jeweilige Lager 5 ist beim Ausführungsbeispiel am Lukenrahmen 1, wie auch in bekannier Weise bei der Verwendung von Teleskopfedern am entsprechenden Lukenrahmen, derart plaziert, daß die Federn 4 über einen Totpunkt den Lukendeckel 2 sowohl in der geschlossenen als auch in der geöffneten Stellung belasten (Obertotpunktfeder). Das andere Ende der Federn 4 ist in einem Handgriff 6 aufgenommen, welcher den Lukendeckel 2 trägt.

Die Federn 4 sind bei der erfindungsgemäßen Ausbildung mit ihren Lagern 5 auf einer schwenkbaren Strebe 7 festgelegt, so daß sowohl die Schließstellung als auch die unterschiedlichen Offenstellungen des Lukendeckels 2 von der Lage der schwenkbaren Strebe 7 abhängig sind. Die in der Zeichnung gewählte Stellung der Strebe 7 zum Lukenrahmen 1 ist die auf die Strebe 7 bezogene neutrale Stellung. Der Lukendeckel 2 läßt sich dann nur in die vorbeschriebenen fünf unterschiedlichen einen begrenzten Luftspalt ergebenden Offenstellungen überführen. In dieser in der Zeichnung dargestellten neutralen Stellung der Strebe 7 ist diese durch einen Riegelverschluß 8 festgelegt, welcher beim Ausschwenken der Strebe 7 gelöst werden muß.

Das Ausschwenken der Strebe 7 geschieht über ein Lager 9, welches die Strebe 7 im Sinne eines einarmigen Hebels mit dem Lukenrahmen 1 verbindet. Wie aus der abgeschnitten dargestellten strichpunktierten Einzeichnung hervorgeht, schwenkt die Strebe 7 ausschließlich um das Lager 9. Zum Durchführen einer größeren Schwenkung ist es notwendig, den Lukendeckel 2 zumindest an der dem Lager 9 zugekehrten Kante vorab von der Dichtung 3 abzuheben, weil sonst durch die direkte Anlage des Lukendeckels 2 an der Dichtung 3 und dem größeren Abstand des Lagers 9 dazu eine größere Schwenkung nicht möglich ist Kleinere Schwenkungen, beispielsweise bis 15°, sind dennoch möglich, weil die Dichtung 3 in einem solchen Bereich nachgibt

Zum Aufstellen des Lukendeckels in einer Größe von etwa 90° dient eine Übertotpunktfeder 10, welche sinngemäß wie die Federn 4 den Lukendeckel 2 auch in der Offenstellung belasten. Die Feder 10 ist dazu einmal in einem Lager 11 am Lukenrahmen 1, zum andern in einem Lager 12 an der schwenkbaren Strebe 7 festgelegt

In Verbindung mit der Übertotpunktfeder 10, aber

auch als alleinige Feststellvorrichtung, dient eine Klemmschraube 13, welche die Strebe 7 unter Ausnutzung der Verbindung im Lager 9 entweder löst oder aber, um eine gewählte Offenstellung beizubehalten, festlegt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Dachluke für Fahrzeuge mit einem Lukenrahmen und mit vier paarig oder doppelpaarig wirkenden über einen Totpunkt einen Lukendeckel in der geschlossenen und in der geöffneten Stellung federbeaufschlagenden Hebeln, wobei die Hebel der Dachluke jeweils als stabförmige Feder ausgebildet sind, die einen länglichen Querschnitt aufweisen, wobei ein Ende der Hebel am Lukenrahmen und das andere Ende am Lukendeckel, jeweils von ihrer gestreckten Länge ausgehend, in Bogen verlaufend, verkürzt aufgenommen sind, wobei die sich zugekehrten Enden der stabförmigen Feder in einem dem Lukendeckel fest zugeordneten Handgriff aufgenommen sind, nach Zusatz-Patent P 22 39 3993, dadurch gskennzeichnet, daO die vom Handgriff (6) abgekehrten Enden der stabförmigen Feder (4) einer einschenklig schwenkbaren Strebe (7) zugeordnet sind, deren Schwenklager (9) im Lukenrahmen (1) aufgenommen ist

2. Dachluke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Strebe (7) zum Lukenrahmen (1) durch eine wiederholt lös- und feststellbare Feststellvorrichtung (13) in unterschiedliche Winkelstellungen festlegbar ist.

3. Dachluke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Strebe (7) eine die Ausschwenklast zumindest teilweise aufnehmende Feder (10) aufweist

4. Dachluke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausschwenklast aufnehmende Feder (10) eine Übertotpunktfeder, wie eine Stabfeder, ist die von ihrer gestreckten Länge ausgehend, im Bogen verlaufend verkürzt aufgenommen ist.