DE1938931A1 - Verfahren zur Herstellung von Kabeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kabeln

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kabeln Die vorliegende Erfindung betrifft in Verfahren zur Herstellung von Kabeln, die insbesondere zur Herstellung von Hängebrücken Schrägseilbrücken, Abspannungen anderer Konstruktionen und dgl. Verwendung finden. Nach der Erfindung werden die Drähte bzw. Paralleldrahtbündel mit einem Vergußmittel, Klebemittel, Haft- und Korrosionsschutzmittel bzw.
  • massen behandelt und nachfolgend mit einem Elastomeren beschichtet.
  • Für Hängebrücken, Schrägseilbrücken und dgl. werden bereits die unterschiedlichsten Kabel verwendet. Nach der DAS 1 251 786 ist es bekannt, ein aus parallelen Teilkabeln aufgebautes Gesamtkabel zu benutzen, bei dem die Teilkabel Bänder sind, deren Breite ein Vielfaches der Banddicke beträgt und die aus wenigstens einer Lage fest miteinander verbundener Drähte bestehen. Damit das Gesamtkabel aus den Teilkabeln überhaupt hergestellt werden kann, müssen die Drähte der Bänder miteinander verklebt werden. Die durchgführte Verklebung dient somit nur sur Befestigung der Einzeldrähte und nicht zur Ausfüllung von Hohlräumen.
  • Bei den zum Stand der Technik gehörenden Kabeln verwendet man entweder aus Teilkabeln durch Verkleben von Drähten zusammengesetzte Kabel, oder in sich verflochtene Drähte oder sogenannte Paralleldrahtbündel, die vorzugsweise aus mehreren langen Stäben von ca. 0,) - 0,8 cm Dicke bestehen. Jede der verwendeten Kabelarten weist Vor- und Nachteile auf. So ist z. B. die Montage der nach dem Spinnverfahren verflochtenen Drähte umständlich und langwierig, während andererseits Fehler bei Verkl@ben der Teilkabel zu einer Verringerung der Festigkeit und somit zu erheblichen Schädigungen führen können Neben den hohen Anforderungen, die u. @. an die Tragfähigkeit der Kabel1 der Brücke usw. gestellt werden, bestehen gerade bei den Kabeln für Hängebrücken, Schrägseilbrücken und dgl.
  • daneben noch die Anforderungen einer weitgehenden Korrosionsvermeidung und dgl. Es sollte weiterhin vermieden werden.
  • daß Regen, Staub und dgl. zwischen die Drahtseilbündel gelangt.
  • Schließlich wäre es zweckmäßig, durch eine Schutzschicht mechanische Einwirkungen, Stöße und dgl., die zu einer Beschädigung der Paralleldrähte führen kannten, zu vermeiden.
  • Zur Verhinderung der Korrosion hat man daher schon vorgeschlagen, die Kabel mit Korrosionsschutzmitteln zu verschen.
  • Diese oberflächlich aufgebrachten Korrosionsschutzmittel können jedoch durch Witterungseinflüsse, durch mechanische Einwirkungen uw. nur eine begrnzte Zeit dem Kabel einen gewissen Korrosionsschutz verleihen.
  • Ziel und Aurgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Kabel zu entwickeln, bei dem sowohl ein weitgehender Schutz gegen Korrosion vorhanden ist als auch eine Schutzschicht, die das Kabel sowohl innen als auch außen umgibt. Im Rahmen der Erfindung sollte schließlich erzielt werden, daß nicht das Gesamtkabel auch im Innenraum, d.h. im Raum zwischen den Drähten bzw Stäben, mit einem hochwertigen, relativ teuren Kunststoff umgeben wird und daß die in ihrer Wirkung im Außenmantel und im Innenraum des. Kabels vorhandenen Schutzmassen anderer Art sind, da sie auch unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen haben, So sollte die beim Schwingen der Seile auftretende Reibung herabgesetzt werden, ohne daß die statische Festigkeit der Drähte verringert wird.
  • Schließlich sollten die Drahtbtlndel untereinander verbunden werden und von einer Schutzschicht nach außen ummantelt sein.
  • Erfinungsgemäß wurde festgestellt, daß diese Aufgaben und Ziele unter Verwendung eines Kabels bestehend aus parallel zueinander liegenden Drähten, insbesondere für HängebrUcken, SchrägseilbrUcken und dgl. gelöst werden, bei dem in den Räumen zwischen den Paralleldrähten Vergußmassen bzw. -mittel und/oder Klebemassen bzw. -mittel und/oder haftende Korrosionsschutzmassen bzw. -mittel enthalten sind und die zu einem BUndel zusammengefaßten Paralleldrähte von einer Beschichtung mit einem Elastomeren naih außen hin vollständig umgeben sind.
  • Die aneinanderliegenden Drahtbündel bzw. Stäbe sind vorzugsweise kreisrund oder annähernd kreisrund und so gelagert, daß sich die Stäbe unter Zwischenschaltung einer sehr dUnnen Beschichtungsschicht berühren bzw. annähernd berühren Sie sind dabei nebeneinander und untereinander so angeordnet, daß im Querschnitt die Verbindungslinien der Zentren zwischen drei sich gemeinsam berührenden bzw. Uber eine dünne Zwischenschicht berührenden Drähten annähernd ein gleichseitiges bzw. gleichwinkliges Dreieck bilden. Die Räume zwischen den Berührungsstellen sind mit Vergußmassen bzw -mittel und/oder Klebemassen bzw. -mittel und/oder haftenden Korrosionsschutzmassen bzw. -mittel ausgefüllt. Da sich auf der Paralleldrahtbündelmantel fläche Unebenheiten bzw. Zwischenräume ergeben und das P arälleldrahtbündel im Querschnitt häufig vieleckig sein kann, werden nach einer bevorzugten Ausführungsform auch die Unebenheiten bzw Zwischenräume auf der ParalleldrahtbUndelmantelfläche mit einer Klebemasse, Vergußmasse und/oder haftenden Karrosionsschutzmasse bzw. entsprechenden Mitteln ausgefüllt.
  • Die Drähte werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Gußmasse, Klebemasse und/oder Korrosionsschutzmasse behandelt und zu einem Paralleldrahtbündel zusammengefaßt, wobei die Räume zwischen den Paralleldrahtbündeln vollständig oder nahezu vollständig ausgefüllt werden. Darüber hinaus ist es besonders vorteilhaft, auch die Unebenheiten bzw. Zwischenräume der zu einem Paralleldrahtbündel zusammengefaßten Drähte auf der Paralleldrahtmantelfläche mit Klebemassen bzw. Gußmassen bzw. haftenden Korrosionsschutzmassen oder mit Klebemitteln, Vergußmitteln oder haftenden Korrosionsschutzmitteln auszufüllen.
  • Im einzelnen wird dabei so verfahren, daß die Drähte möglichst in einem auseinandergezogenen Zustand, d.h. einem Zustand, in dem das Beschichtungsmittel leicht Jeden Draht bzw. Stab umgeben kann, mit der Vergußmasse und dgl. behandelt und nachfolgend wieder zu einem Paralleldrahtbttndeldurch eine Querschnittsverengung und dgl. zusammengefaßt werden, wobei die Räume zwischen den Paralleldrähten bzw. -stäben vollständig bzw. nahezu vollständig ausgefüllt und darüber hinaus auch die Unebenheiten auf der Paralleldrahtmantelfläche durch die Klebemasse und dgl. ausgefüllt werden. Das so behandelte Parallel drahtbündel wird nachfolgend beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Wickelmaschine mit einem Gewebe, vorzugsweise einem Gittergewebe, umwickelt. Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, ein Polyestergewebe zu verwenden. Die Wicklung erfolgt zweckmäßig spiralförmig um das Paralleldrahtbündel.
  • Danach wird die Elastomerenbeschichtung-auf das Paralleldrahtbündel aufgebracht und zwar so, daß das Drahtbündel vollständig von der Elastomerenbeschichtung umgeben wird. Es ist besonders vorteilhaft, daß eine zweite Wicklung mit einem Gittergewebe in einer Gegenspirale um das Paralleldrahtbündel vor der Beschichtung mit dem Elastomeren durchgeführt wird.
  • Als Vergußmasse, Klebemasse und/oder haftende Korrosions-Schutzmasse- oder -mittel dient vorzugsweise ein lösungsmittelfreies bzw. lösungsmittelarmes Elastomeres, vorzugsweise auf der Basis von Polyurethan, Polyäther und Polyester mit einem Härtungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymeren, in Gewichtsmengen von Härtemittel zu Polymerisat 0,7 s 10 bis 3 s 10. vorzugsweise 0,8 s 10 bis 1,3 1 10, mit Zusätzen und/oder Verschnittmitteln, insbesondere Teer, Pigmenten und Füllstoffen. das in die Zwischenräume der parallelen Drähte und auf den Außenflächen der Paralleldrahtbündel eingebracht bzw aufgebracht wird. Wichtig bei der Verwendung dieser Klebe-, Verguß-, Korrosionsschutzmasse bzw. -mittel ist die Verwendung von lösungsmittelfreien oder lösungsmittelarmen Massen bzw Mitteln. damit durch die Verflüchtigung des Lösungsmittels keine Blasenbildung oder sonstige Einschlüsse erfolgen, die spätere Fehlstellen oder Beschädigungsstellen ergeben können. Für die Außenbeschichtung der Kabel wird ein Elastomeres, vorzugsweise auf der Basis von Polyurothane Polyäther und Polyester mit einem Härtungsmittel und ggf. Zusatzmittel, Füllstoffen und Beschleunigern verwendet. Vorzugsweise sind in der erfindungsgemäß verwendeten Vergußmasse, Klebemasse, haftende Korrosionsschutzmasse oder -mittel 25 - ca. 70 Gewichtsprozent des Elastomeren enthalten.
  • In der beigefügten Zeichnung ist schematisch ein beliebiges Ausführungsbeispiel des Kabels dargestellt.
  • Unter (2) sind einige innere Hohlräume zwischen den parallel angeordneten Drähten bzw. Stäbe (1) wiedergegeben.
  • Unter (3) sind die Mußeren kleinen und unter (4) die Mußeren größeren Hohlräume wiedergegeben. Sämtliche Hohlräume werden von einer Vergußmasse bzw. mittel, Klebemasse bzw. -mittel oder haftender Korrosionsschutzmasse bzw. -mittel ausgefüllt bzw. annähernd ausgefüllt.
  • (5) gibt die Gewebeschicht, vorzugsweise Gittergewebeschicht, wider. Auf dieser Schicht befindet sich eine Elastomerenschicht (6).

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von Kabeln, die aus einer Anzahl von im Querschnitt kreisrunden oder annähernd kreisrunden Drähten bestehen, insbesondere für Hängebrücken, Schrägseilbrücken und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte bzw. die Paralleldrahtbündel mit einem Vergußmittel bzw. -masse und/oder Klebemittel bzw, -masse und/oder haftenden Korrosionsschutzmittel bzw. -masse behandelt und nachfolgend mit einem Elastomeren beschichtet werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Kabeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paralleldrahtbündel nach der Behandlung mit einer Vergußmasse, Klebemasse, haftenden Korrosionsschutzmasse bzw -mittel mit einem Gewebe, vorzugsweise Polyestergewebe, umwickelt werden und nachfolgend die Elastomerenbeschichtung um das Gesamtkabel erfolgt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Kabeln nach Ansprüchen 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte mit einer Vergußmasse, Klebemasse bzw. und/oder haftenden Korrosionsschutzmasse bzw. -mittel behandelt und zu einem Paralleldrahtbündel zusammengefaßt werden, wobei die Räume zwischen den Paralleidrähten vollständig oder nahezu vollständig ausgefüllt und darüber hinaus auch die Unebenheiten bzw.
    Zwischenräume der zu einem Paralleldrahtbündel zusammengefaßten Drähte auf der Paralleldrahtbündelmantelfläche mit den Klebemassen, Vergußmassen, haftenden Korrosionsschutzmassen bzw. -mittel ausgefüllt sind, daß danach die Paralleldrahtbündel mit einem Gewebe, vorzugsweise Gittergewebe (Polyester) gewickelt werden, wobei das Wickeln spiralförmig um das Paralleldrahtbündel erfolgt und danach eine Elastomerenbeschichtung, die das Drahtbündel vollständig umgibt, aufgebracht wird.
  4. 4,Verfahren zur Herstellung von Kabeln nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Wickelung mit einem Gewebe, vorzugsweise Gittergewebe, in einer Gegenspirale um das Paralleldrahtbündel vor der Beschichtung mit dem Elastomeren durchgeführt wird.
  5. 5 Verfahren zur Herstellung von Kabeln nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß als Vergußmasse, Klebemasse bzw. haftende Korrosionsschutzmasse oder -mittel ein lösungsmittelfreies bzw. lösungsmittelarmes Elastomeres, vorzugsweise auf der Basis von Polyurethan, Polyäther und Polyester mit einem HErtungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymeren, in Gewichtsmengen von Härtemittel zu Polymerisat 0,7 : 10 bis 3 : 10, vorzugsweise o,B : 10 bis 1,5 : 10 verwendet wird, mit Zusätzen und/oder Verschnittmitteln, insbesondere Teer, Pigmenten und F stoffen.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Kabeln nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß 25 - ca. 70 Gewichtsprozent des Elastomeren in der Vergußmasse, Klebemasse bzw.
    haftender Korrosionsschutzmasse oder -mittel enthalten sind.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von Kabeln nach Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Außenbesehichtung ein Elastomeres, vorzugsweise auf der Basis von Polyurethan, Polyäther un Polyester mit einem Härtungsmittel und ggfs. Zusatzmittel, Füllstoffen und Beschleunigern verwendet wird.
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