DE6930313U - Kabel, insbesondere fuer haengebruecken, schraegseilbruecken und dgl. - Google Patents
Kabel, insbesondere fuer haengebruecken, schraegseilbruecken und dgl.Info
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Description
Anlage zur Gebrauchämusteranmeldung
vom 30. 7. 69 Sei/Ma
"Kabel, insbesondere für Hängebrücken, Schrägeei!brücken und dgl."
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kabel, bestehend aus parallel zueinander liegenden Drähten, insbesondere für Hängebrücken,
Schrägseilbrücken, Abspannungen anderer Konstruktionen und dgl., bei dem in den Räumen zwischen den Paralleldrähten
und um das Drahtbündel herum Beschichtung- bzw. Vergußmassen angebracht sind.
Für Hängebrücken, Schrägeeilbrücken und dgl. werden bereits die unterschiedlichsten Kabel verwendet. Nach der DAS 1 251
ist es bekannt, ein aus parallelen Teilkabeln aufgebautes Gesamtkabel zu benutzen, bei dem die Teilkabel Bänder sind, deren
Breite ein Vielfaches der Banddicke beträgt und die aus wenigstens
einer Lage fest miteinander verbundener Drähte bestehen. Damit das Gesamtkabel aus den Toilkabeln. überhaupt hergestellt
werden kann, müssen die Drähte der Bänder miteinander verklebt werden. Die durchgeführte Verklebung dient somit nur zur Befestigung
der Einzeldrahte und nicht zur Ausfüllung von Hohlräumen»
Bei den zum Stand der Technik gehörenden Kabeln verwendet man entweder aus Teilkabeln durch Verkleben von Drähten zusammengesetzte
Kabel, oder in sich verflochtene Drähte oder sog. Paralleldrahtbündel, die vorzugsweise aus mehreren langen
Stäben von ca. C, 3 - 0,8 cm Dicke bestehen. Jede der verwendeten
Kabelarten weist Vor- und Nachteile auf. So ist z.B. die Montage der nach dem Spinnverfahren verflochtenen Drähte umständlich und
langwierig, während andererseits Fehler beim Verkleben der Teilkabel zu einer Verringerung der Festigkeit und somit zu erheblichen
Schädigungen führen können. Neben den hohen Anforderungen, die u.a. an die Tragfähigkeit der Kabel, der Brücke usw. gestellt
werden, bestehen gerade bei den Kabeln für Hängebrücken, Schrägseilbrücken und dgl. daneben noch die Anforderungen einer weitgehenden
Korrosionsvermeidung und dgl.. Es sollte weiterhin vermieden werden, daß Regen, Staub und dgl. zwischen die Drahtseilbündel
gelangt. Schließlich wäre es zweckmäßig, durch eine Schutz schicht mechanische Einwirkungen, Stöße und dgl., die zu einer
Beschädigung der Paralleldrähte führen könnten, zu vermeiden.
Zur Verhinderung der Korrosion hat man daher schon vorgeschlagen, die Kabel mit Korrosionsschutzmitteln zu versehen. Diese oberflächlich
aufgebrachten Korroslonsschutzmittel können jedoch durch Witterungseinflüsse, durch mechanische Einwirkungen usw.
nur eine begrenzte Zeit dem Kabel einen gewissen Korrosionsschutz verleihen.
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, die
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die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Kabel zu entwickeln,
bei dem sowohl ein weitgehender Schutz gegen Korrosion vorhanden ist als auch eine Schutzschicht, die das Kabel
sowohl innen als auch außen umgibt. Im Rahmen der Erfindung sollte schließlich erzielt werden, daß nicht das Gesamtkabel
auch im Innenraum, d.h. im Raum zwischen den Drähten bzw. Stäben mit einem hochwertigen, relativ teuren Kunststoff umgeben
wird und daß die in ihrer Wirkung im Außenmantel und im Innenraum des Kabels vorhandenen Schutzmassen anderer Art sind,
da sie auch unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen haben. So sollte die beim Schwingen der Seile auftretende Reibung herabgesetzt
werden, ohne daß die statische Festigkeit der Drähte verringert wird. Schließlich sollten die Drahtbündel untereinander
verbunden werden und von einer Schutzschicht nach außen ummantelt sein.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diese Aufgaben und Ziele unter Verwendung eines Kabels bestehend aus parallel zueinanderliegenden
Drähten, insbesondere für Hängebrücken, Schrägseilbrücken und dgl. gelöst werden, bei dem in den Räumen
zwischen den Paralleldrähten Vergußmassen bzw. -mittel und/oder Klebemassen bzw. -mittel und/oder haftende Korrosionsschutzmassen
bzw. -mittel enthalten sind und die zu einem Bündel zusammengefaßter Paralleldrähte von einer Beschichtung mit
einem Elastomeren nach außen hin vollständig umgeben sind. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform befindet sich
zwischen dem Paralleldrahtbündel und der umgebenden Elastomeren-
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schicht bzw. Elastomerenbeschichtung ein Gewebe, vorzugsweise ein Gittergewebe; als Gittergewebe eignet sich besonders ein
Polyestergewebe, das spiralförmig um das Paralleldrahtbündel gewickelt wird. Nach einer anderen Axisführungsform wird durch
eine zweite Wickelmaschine das Gewebe in einer Gegenspirale zu der ersten aufgebrachten Gewebeschicht gewickelt.
Die aneinanderliegenden Drahtbündel bzw. Stäbe sind vorzugsweise kreisrund oder annähernd kreisrund und so gelagert, daß sich die
j Stäbe unter Zwischenschaltung einer sehr dünnen Beschichtungs-
schicht berühren bzw. annähernd berühren. Sie sind dabei nebeneinander
und untereinander so angeordnet, daß im Querschnitt die Verbindungslinien der Zentren zwischen drei sich gemeinsam
berührenden bzw. über eine dünne Zwischenschicht berührenden Drähten annähernd ein gleichseitiges bzw. gleichwinkliges Dreieck
bilden. Die Räume zwischen den Berührungsstellen sind mit Vergußmassen bzw. -mittel und/oder Klebemassen bzw. -mittel und/
oder haftenden Korrosionsschutzmassen bzw. -mittel ausgefüllt.
Da sich auf der Paralleldrahtbündelmantelfläche Unebenheiten '■
bzw. Zwischenräume ergeben und das Paralleldrahtbündel im Querschnitt häufig vieleckig sein kann, werden nach einer bevorzugten
Ausführungsform auch die Unebenheiten bzw. Zwischenräume auf der
Paralleldrahtbündelmantelfläche mit einer Klebemasse, Vergußmasse und/oder haftenden Korrosionsschutzmasse bzw. entsprechenden
Mitteln ausgefüllt, auf die schichtweise nach außen hin eine Gewebeschicht und danach eine oder mehrere Elastomerenschichten
folgen, die das Drahtbündel vollständig umgeben.
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Ale Vergußmasse bzw· -mittel, Klebemasse bsaw. -mittel und/oder
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ein lösungsmittelfreies bzw. lösungsmittelarmes Elastomere«,
vorzugsweise auf der Basis von Polyurethan, Polyether und Polyester mit einem Httrtungamittel, bezogen auf das Gesamtgewicht doe Polymeren, in Gewi-chtomengen von Härtemittel au Polymerisat 0,7 t 10 bis 3 ι 10, vorzugsweise 0,8 t 10 bis 1,5 s 10,
mit Zusätzen und/oder Verschnittmittel^ insbesondere Teer, Pigmenten und Füllstoffen, das in die Zwischenräume der parallelen Drähte und auf den Außenflächen der Paralleldrahtbündel eingebracht bzw. aufgebracht wird. Wichtig bei der Verwendung dieser j
Klebe-, Verguß-, Korrosionsschutzmasse bzw. -mittel ist die
Verwendung von lösungsmittelfreien oder Ittsungsmittelarmen
Massen bzw. Mitteln, damit durch die Verflüchtigung des Lösungsmittels keine Blasenbildung oder sonstige Einschlüsse erfolgen,
die spätere Fehlstellen oder Beschädigungsstellen ergeben können β
In der beigefügten Zeichnung ist schematisch ein beliebiges AuefUhrungsbeispiel des Kabels dargestellt.
Unter (2) sind einige innere Hohlräume zwischen den parallel angeordneten Drähten bzw. Stäben (1) wiedergegeben.
Unter (3) sind die äußeren kleinen und unter (k) die äußeren
größeren Hohlräume wiedergegeben. Sämtliche Hohlräume werden von einer Vergußmasse bzw. -mittel, Klebemasse bzw. -mittel oder
haftender Korroaionaschutzmasse bzw. -mittel ausgefüllt bzw.
annähernd ausgefüllt.
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schicht (6).
Claims (1)
- ι ι · , . ι TjIII Ii "7 ( —Schutzansprüche;1. Kabel, bestehend aus parallel zueinander liegenden Drähten, insbesondere für Hängebrücken, Schrägseilbrücken und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in den Räumen zwischen den Paralleldrähten Vergußmittel und/oder Klebemassen bzw. -mittel und/oder haftende Korrosionsschutzmassen bzw. -mittel enthalten sind und die zu einem Bündel zusammengefaßten Paralleldrähte von einer Beschichtung mit einem Elastomeren nach außen hin vollständig umgeben sind.2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Paralleldrahtbündel und der umgebenden Elastomerenschicht bzw. Elastomerenbeschichtung sich ein Gewebe, vorzugsweise Polyestergewebe befindet.J). Kabel nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt kreisrunden oder annähernd kreisrunden Drähte nebeneinander und untereinander so angeordnet sind, daß im Querschnitt die Verbindungslinien der Zentren zwischen drei sich gemeinsam berührenden bzw. fast einander berührenden Drähten annähernd ein gleichseitiges bzw. gleichwinkliges Dreieck bilden, daß die Räume zwischen den Perührungsstellen mit Vergußmitt;el und/oder Klebemassen und/oder haftenden Korrosionsschutzmassen ausgefüllt sind, daß darüber hinaus auch die Unebenheiten bzw. Zwischenräume der zu einem Paralleldrahtbündel zusammengefaßten Drähte auf der Paralleldrahtbündelmantelfläche mit einer Klebemasse, Vergußmittel und/oder• . 4 8·4 i ··: W.Jl Ilhaftenden Korrosionsschutzmasse ausgefüllt sind, auf die schicht» weise nach außen eine Gewebeschicht und danach: eine Elastomerenschicht folgen, die das Drahtbündel vollständig umgeben«,4. Kabel nach Ansprüchen 1-3* dadurch gekennzeichnet, daß als Vergußmittel bzw. -masse bzw. Klebemasse und/oder haftenden Korrosionsschutzmasse ein lösungsmittelfreies bzw. lösungsmittelannes Elastomeres, vorzugsweise auf der Basis von Polyurethan, Polyäther und Polyester mit einem Härtungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymeren, in Gewichtsmengen von Härtemittel zu Polymerisat 0,7 : 10 bis J: 10, vorzugsweise 0,8 ": 10 bis 1,5 : 10, verwendet wird, mit Zusätzen und/oder Verschnittmitteln, insbesondere Teer, Pigmente und Füllstoffe, das in die Zwischenräume der parallelen Drähte und auf den Außenflächen der Paralleldrahtbündel angeordnet 1st.5.· Kabel nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die: Zwischenräume innerhalb des Paralleldrahtbfindels und die angren-; zenden Räume am Paralleldrahtbündel mit einem lösungsmittelfreienbzw. lösungsmittelarmen Elastomeren, vorzugsweise auf der Basis j } von Polyurethan, Polyäther und Polyester ausgefüllt sind, daß die Paralleldrahtbündel mit einem Gewebe, einer Bandage und dgl., vorzugsweise einem Polyestergewebe, vollständig umgeben sind, auf die eine Schicht eines Elastomeren, vorzugsweise Polyurethan, Polyäther und Polyester, folgt.\ UNITECTArflächenschutz Gl)JbH,ein, Lehmann & Co. /,AG
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE754147D BE754147A (fr) | 1969-07-30 | Procede et appareillage pour la fabrication de | |
DE19696930313 DE6930313U (de) | 1969-07-30 | 1969-07-30 | Kabel, insbesondere fuer haengebruecken, schraegseilbruecken und dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696930313 DE6930313U (de) | 1969-07-30 | 1969-07-30 | Kabel, insbesondere fuer haengebruecken, schraegseilbruecken und dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6930313U true DE6930313U (de) | 1969-12-04 |
Family
ID=6603978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696930313 Expired DE6930313U (de) | 1969-07-30 | 1969-07-30 | Kabel, insbesondere fuer haengebruecken, schraegseilbruecken und dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6930313U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6854355B2 (en) | 2001-06-11 | 2005-02-15 | Dr. Ing. H.C.F. Porsche Ag | Locking system for an adjustable steering column |
-
1969
- 1969-07-30 DE DE19696930313 patent/DE6930313U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6854355B2 (en) | 2001-06-11 | 2005-02-15 | Dr. Ing. H.C.F. Porsche Ag | Locking system for an adjustable steering column |
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