DE1938102A1 - Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen nach dem Oxo-Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen nach dem Oxo-VerfahrenInfo
- Publication number
- DE1938102A1 DE1938102A1 DE19691938102 DE1938102A DE1938102A1 DE 1938102 A1 DE1938102 A1 DE 1938102A1 DE 19691938102 DE19691938102 DE 19691938102 DE 1938102 A DE1938102 A DE 1938102A DE 1938102 A1 DE1938102 A1 DE 1938102A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction
- zone
- mixing zone
- reaction zone
- reactants
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/49—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
- C07C45/50—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J10/00—Chemical processes in general for reacting liquid with gaseous media other than in the presence of solid particles, or apparatus specially adapted therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/0053—Details of the reactor
- B01J19/006—Baffles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/24—Stationary reactors without moving elements inside
- B01J19/2455—Stationary reactors without moving elements inside provoking a loop type movement of the reactants
- B01J19/2465—Stationary reactors without moving elements inside provoking a loop type movement of the reactants externally, i.e. the mixture leaving the vessel and subsequently re-entering it
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J4/00—Feed or outlet devices; Feed or outlet control devices
- B01J4/001—Feed or outlet devices as such, e.g. feeding tubes
- B01J4/002—Nozzle-type elements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2219/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J2219/00761—Details of the reactor
- B01J2219/00763—Baffles
- B01J2219/00765—Baffles attached to the reactor wall
- B01J2219/00768—Baffles attached to the reactor wall vertical
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/582—Recycling of unreacted starting or intermediate materials
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Unser Zeichens 0.2. 26 289 Bk/zm
■:'■■' . ' 67OO Ludwigshafen, .25. Juli 196 9
Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen nach dem
Oxo-Verfahren
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
Aldehyden und Alkoholen nach dem Oxo-Verfahren durch Umsetzen von olefinisch ungesättigten Verbindungen mit Kohlenmonoxid und
Wasserstoff in Gegenwart von Kobaltcarbonylverbindungen, wobei
man die Reaktionsteilnehmer unter hoher Geschwindigkeit in einem
Strahl in die Reaktionszone einführt.
Die Umsetzung von Olefinen mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff zu
Aldehyden und Alkoholen nach der Oxo-Synthese verläuft exotherm.
Man muß daher bei der kontinuierlichen Durchführung dieser Reaktion
in technischem Maßstab Vorkehrungen treffen, um die Reaktionswärme im Reaktionsgemisch zu verteilen und örtliche Temperaturspitzen,
die zu unerwünschten Neben- oder Folgereaktionen führen, zu vermeiden. Außerdem muß gewährleistet werden, daß die
einerseits flüssigen und andererseits gasförmigen Ausgangsstoffe
gut durchmischt werden, damit die Reaktion im stöchiometrischen Verhältnis abläuft. Es ist bereits bekannt, die Umsetzung in
größerer Verdünnung durchzuführen. Man arbeitet dabei in Umlaufapparaturen
und führt das Ausgangsolefin, Kohlenmonoxid und
Wasserstoff sowie in der Regel auch den Katalysator in bereits
gebildetes Reaktionsprodukt ein, worin sich die genannten Stoffe verteilen und dann in geringerer Konzentration vorliegen. Beispielsweise
wird in der deutschen Auslegeschrift 1 1J55 879 ein
Reaktor erwähnt, der ein im Innern freistehendes Umlaufrohr enthält, das eine zirkulierende KonvektionsstrÖmung ermöglicht. Bei
dem Verfahren nach der deutschen Auslegeschrift 1 085 144 erreicht
man den Kreislauf des flüssigen Reaktionsprodukts nicht durch Wärmekonvektion, sondern durch hohe Gasbelastung, d.h. nach dem
Prinzip der Mammutpumpe. Nach dem1 Beispiel der genannten Auslegeschrift
ist die Temperatur im Reaktor innerhalb von 20C konstant.
.178/69. : ■ . _2_
2.0981 Q/1.840
Da man die große Gäsmenge, die man zur Erzeugung des Flüssigkeitsumlaufs braucht., nicht einfach als Abgas entnehmen kann, muß das
überschüssige Gas im Kreis geführt werden. Hierzu sind aufwendige Kreisgaspumpen erforderlich. Darüber hinaus wird der Reaktionsraum nicht gut ausgenutzt, weil ein beträchtlicher Teil davon
durch Gasblasen gefüllt ist. Außerdem besteht die Gefahr, daß durch Ablagerungen von Kobalt durch Zersetzung von mitgeführtem
Kobaitcarbonyl Verstopfungen auftreten. Dieser Nachteil wird bei
dem Verfahren nach der deutschen Auslegeschrift 1 003 70S vermindert.
Man verwendet hier nur so viel Synthesegasüberschuß, wie sich im Reaktionsgemisch löst und bewirkt den Flüssigkeitsumlauf
durch eine in den Kreislauf eingeschaltete Flüssigkeitspumpe» Das Wk Umpumpen von großen Mengen Reaktionsprodukt ist jedoch mit einem
beträchtlichen Energieaufwand und mit einem großen technischen Aufwand verbunden. Schließlieh ist auch schon aus der deutschen Auslegeschrift
1 205 53-4- bekannt, einen Flüssigkeitsumlauf innerhalb
■der Reaktionszone durch Ausnützung der durch die flüssigen Reaktionsteilnehmer
eingebrachten Energie zu erreichen. Das Verfahren hat den Nachteil, daß immer noch relativ große Schwankungen der
Reaktionstemperatur innerhalb der Reaktionszone auftreten. Ferner gelingt es nicht, relativ verdünnte wäßrige Lösungen von Kobaltsalzen
als Ausgangsstoffe für die Katalysatoren zu verwenden.
Alle bisher bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß es bei
der Verwendung von Reaktionszonen im technischen Maßstab nicht
P gelingt, je Liter Reaktionsraum und Stunde mehr als 0,3 kg Olefin
unter Voraussetzung eines mindestens 95-prozentigen Umsatzes zu
Jf
den gewuschten Reaktionsprodukten einzusetzen (vgl. Stanford
Research Report, Nr. 21, November 1966). Sobald man versucht, höhere
Belastungen an Olefin je Liter Reaktionsraum und Stunde zu erreichen,
gelingt es nicht mehr, die zugeführten Ausgangsstoffe, insbesondere
die zugeführten gasförmigen Ausgangsstoffe, rasch genug
untereinander und mit dem Inhalt der Reaktionszone zu vermischen.
Die Folge ist, daß nichtumgesetzte Ausgangsstoffe in großen Mengen
aus der Reaktionszone ausgeschleust werden. Dies bedingt nicht nur
eine aufwendige Rückführung von nichtverbrauchten Ausgangsstoffen,
sondern erniedrigt auch den Umsatz je Einheit eingesetztes Olefin.
2 0 98 TG/19 40
Es bestand die technische Aufgabe, eine höhere Belastung an
Olefin je Liter Reaktionsraum und Stunde als bisher bei gleichzeitigem hohem Umsatz und Einhaltung einer engen Temperaturverteilung
innerhalb der Reaktionszone zu erreichen=
Es wurde nun gefunden, daß man Aldehyde und Alkohole nach dem Oxo-Verfahren
durch Umsetzen von olefinisch ungesättigten Verbindungen mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff in Gegenwart von Kobaltcarbonylverbindungen
bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck, wobei man die Reaktionsteilnehmer mit hoher Geschwindigkeit
in die Reaktionszone einführt, vorteilhafter als bisher erhält, wenn man die Reaktionsteilnehmer in eine in der Reaktions- "'
zone befindliche, sich in Eintrittsrichtung der Reaktionsteilnehmer
erstreckende Mischzone einführt, wobei die Mischzone den f
2- bis 50fachen mittleren Durchmesser des zugeführten Strahles
der Reaktionsteilnehmer hat und die Länge der Mischzone das
3- bis JOfache ihres hydraulischen Durchmessers beträgt.
Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß,höhere Belastungen an
Olefinen je Liter Reaktionsraum und Stunde als bisher möglich
sind. Ferner gelingt es, weniger konzentrierte wäßrige Kobaltsalzlösungen
als bisher zu verwenden. Weiter gewährleistet das neue Verfahren eine gute Durchmischung der Ausgangsstoffe innerhalb der
'Reaktionszone sowie eine gute Abführung der gebildeten Reaktionswärme,
wobei innerhalb der Reaktionszone eine gleichmäßige Temperaturverteilung
eingehalten wird. Ein wesentlicher Vorteil des neuen Verfahrens ist es, daß trotz hoher Belastung, an Olefinen
ein sehr guter Umsatz erzielt wird, Nach dem neuen Verfahren gelingt
es auch, die Bildung von höhersiedenden Rückständen/ die
unerwünscht sind, zu vermindern.
Bevorzugt werden aliphatischen cycloaliphatische oder aräliphatlsche
olefinisch ungesättigte Verbindungen mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen,
insbesondere mit bis zu 16 Kohlenstoffatomen verwendet. Die bevorzugten olefinisch ungesättigten Verbindungen können
mehrere Doppelbindungen, z.B. zwei nichtkonjugierte Doppelbindungen, oder unter Reaktionsbedindungen inerte Substituenten, wie
Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Carboxylgruppen- oder
-4-2098 10/1940
Carbalkoxygruppen mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen haben. Besonders
bevorzugt werden olefinisch ungesättigte Verbindungen der genannten Kohlenstoffzahl, die Kohlenwasserstoffstruktur haben, als
Ausgangsstoffe verwendet. Besondere technische Bedeutung haben
Olefine mit 2 bis 20, insbesondere mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen/
ganz besonders solche mit endständiger Doppelbindung, erlangt. Geeignete olefinisch ungesättigte Verbindungen sind beispielsweise
Äthylen, Propylen, Hexen-(l), Octen-(l), Decen-(l), Cyclohexen,
Styrol, Allylalkohol, Allylmethyläther, Crotonsäuremethylester, Olefingemische, wie sie bei der Oligomerisierung von Propen und
Buten anfallen, z.B. Trimerpropylen oder sogenanntes Godibutylen.
Kohlenmonoxid ..und Wasserstoff werden im allgemeinen in einem Vo-lumenverhältnis
von 1:0,8 bis 3, insbesondere von 1:0,8 bis 2, verwendet. Vorteilhaft verwendet man das genannte Gasgemisch im
Überschuß.
Die Umsetzung führt man vorteilhaft bei Temperaturen von 120 bis
22O0C, insbesondere l40 bis 2000C durch. Gute Ergebnisse erhält
man, wenn man die Umsetzung bei Drücken von 20' bis 400 at, insbesondere
bei Drücken von 60 bis 350 at, durchführt. Technisch
haben sich Drücke von 80 bis 320 at als besonders günstig erwiesen.
Vorteilhaft führt man die Umsetzung in Gegenwart von Lösungsmitteln,
wie Kohlenwasserstoffen, z.B. Cyclohexan oder Xylol, ferner Alkoholen, wie Butanol oder Aldehyden, wie Butyraldehyd,
durch. In der Technik verwendet man zweckmäßig die als Reaktionsprodukte anfallenden Stoffe als Lösungsmittel.
Die Umsetzung wird in Gegenwart von Kobaltcarbonylverbindungen
durchgeführt. Vorteilhaft wendet man die Kobaltcarbonylverbindungen
in Mengen von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, berechnet als Kobalt
und' bezogen auf die eingesetzten olefinisch ungesättigten Verbindungen, an. Besonders gute Ergebnisse erhält man, wenn man 1 bis
3 Gewichtsprozent an Kobalt verwendet. Es ist möglich, die Katalysatoren
vor der Reaktion herzustellen oder in situ während der Reaktion aus den einzelnen Bestandteilen, z.B. fettsauren
Salzen, insbesondere Salzen mit niederen Fettsäuren des Kobalts, zu erzeugen» Vorteilhaft setzt man wäßrige Lösungen von Kobaltsalzen,
die einen Gehalt von 0,1 bis 3 Gewichtsprozent, insbeson-
-'-' 209810/1940 -5-
dere 0,5 bis 2 Gewichtsprozent, an Kobalt, berechnet als. Metall·,
enthalten, ein. Ferner ist es auch möglich, Modifizierungsmittel :
für die Kobaltcarbony!verbindungen,, wie tertiäre Phosphine, zuzugeben .
Die Reaktionsteilnehmer, d.h. das Ausgangsolefin," die gasförmigen-Ausgangsstoffe
und die Katalysatorlösung sowie gegebenenfalls im Kreis geführtes Reaktionsprodukt, das im Sinne der Erfindung als
Reaktionsteilnehmer bezeichnet wird, werden mit hoher Geschwindigkeit,
vorteilhaft mit 10 bis 100 m/sec, insbesondere 10 bis 60 m/
see, durch eine Düse in die Reaktionszone eingeführt» Der Sinn der
Erfindung wird nicht beeinträchtigt, wenn nur ein Teil, z.B. 80 bis 90 % der Reaktionsteilnehmer, auf die genannte Art und Weise |
in die Reaktionszone eingeführt werden. Die so eingeführten Reaktionsteilnehmer führt man in eine in der Reaktionszone befindliche
sich in Eintrittsrichtung der Reaktionsteilnehmer erstreckende Mischzone. Die Mischzone hat einen mittleren Durchmesser, der dem
2- bis 50fachen, vorzugsweise 2- bis lOfaehen des mittleren Durchmessers
des eintretenden Strahles an Reaktionsteilnehmern entspricht. Unter mittlerem Durchmesser, des Strahles ist der Durehmesser eines Kreises zu verstehen, der die gleiche Fläche wie der betreffende
Querschnitt einer Düse bzw. einer anders geformten Eintrittsöffnung,
z.B. Schlitz- oder Ringdüse, aufweist. Die Mischzone kann einen konstanten oder sich in der Strörnungsrichtung verändernden
Querschnitt haben. Die Mlsohzone kann in verschiedenen ->
Formen gestaltet werden, wobei diese Form zweckmäßig der verwendeten DUsenform angepaßt wird. Im allgemeinen verwendet man zylindrische
Rohre oder Kegelsegmente. Sofern die Mischzone als zylindrisches Rohr ausgestaltet ist, soll· ihre Länge das j5- bis
30fache seines Durchmessers betragen. Sofern die Mischzone keinen
kreisförmigen oder über ihre Länge keinen konstanten Querschnitt
aufweist, soll ihre Länge das >- bis JOfache des hydraulischen
Durchmessers betragen. Unter hydraulischem Durchmesser ist der
Durchmesser eines zylindrischen Rohres zu verstehen, das bei
gleichen durchgesetzten Mengen und gleicher Länge den gleichen
Druckverlust zeigt wie die betreffende Mischzone. Anstelle einer
einzigen Düse für die zugeführten Ausgangsstoffe und einer hierzu
gehörenden Mischzone kann auch ein Bündel von Düsen und ein Bündel
209810/1940
von jeweils dazugehörenden Mischzonen verwendet werden, wobei
man zweckmäßig Düsen gleicher Größe verwendet» Es ist auch möglich,
mehrere Düsen mit einer Mischzone zu vereinigen»
Vorteilhaft werden der Mischzone eine oder mehrere, Z0B0 eine
bis zwei, Nachmischzonen kaskadenartig nachgeschaltet„ Im einfachsten
Fall besteht die Nachmischzone aus einem zylindrischen Rohr, das einen 1,1- bis 10 mal, · vorzugsweise 1,3 bis 3 mal
größeren Durchmesser hat als die vorhergehende Mischzone und die nachfolgende Nachmischzone wiederum einen 1,1- bis 10 mal größe"-ren
Durchmesser hat als die vorhergehende Zone,
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Reaktions- . ·
zone mit siedenden organischen Stoffen, z.B, niederen Alkanolen
oder deren Gemischen mit Wasser, insbesondere Methanol öder dessen
Gemisch mit Wasser als Kühlflüssigkeit zu kühlen= Durch Anwendung
von Druck wird der Siedepunkt des Gemisches so beeinflußt,
daß ein Siedepunkt von 50 bis l80°C, insbesondere 70 bis 1100C,
erzielt wird. Die Kühlzone wird mit so viel der genannten Kühlflüssigkeit beschickt, daß ihre Wärmeaustauschflächen immer mit
Flüssigkeit benetzt sind. Vorteilhaft wird der Siedepunkt so gewählt,
daß eine Temperäturdifferenz zwischen Siedepunkt und der Temperatur der Reaktionszone von 20 bis 1000C eingehalten wird=
Das Verfahren nach der Erfindung führt man beispielsweise aus, indem
man, wie in der Figur gezeigt ist, ein senkrecht stehendes.
Hochdruckrohr 1, das mit einer Mischzone 2 der genannten Abmessungen und einer nachgeschalteten Nachmischzone 3 ausgestattet ist,
durch eine Düse 4 die olefinisch ungesättigten Verbindungen, Kohlenmonoxid
und Wasserstoff sowie die Katalysatorlösung mit den genannten Geschwindigkeiten zuführt. In der Technik führt man die
Umsetzung üblicherweise in Reaktionszonen von 0,2 bis 100 nr,
insbesondere 5 bis 60 nr, vorteilhaft imter Einhaltung, eines
LoD,-Verhältnisses der Reaktionszone von 1 bis 2Oj 1 durch« Die
Umsetzung wird unter den angegebenen Druck- und Temperaturbedingungen durchgeführt. Vorteilhaft führt man einen Teil des
Reaktorinhaltes· zur Variation der Geschwindigkeit des eingeführten
Strahles der Reaktionsteilnehmer über den Kreislauf 5 und
_γ_ 2 098 10/1940
die Pumpe 6 durch die Eintrittsdüse 4 in den Reaktionsraum zurück,
Das Reaktionsgemisch wird durch die Leitung 7 aus dem Hochdruckrohr abgeleitete Dann wird das Reaktionsgemisch nach bekannten
Methoden vom Katalasator befreit und in die einzelnen Bestanteile
zerlegte ."
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Aldehyde und
Alkohole eignen sich zur Herstellung von Lösungsmitteln und Weichmachern für Polymere,, . - "
In ein senkrecht stehendes Hochdruckrohr von 11,6 nr Inhalt, 18 m
Länge und 1 m Durchmesser, in dem 60 cm über dem Boden eine Mischzone
von l6 cm Durchmesser und 110 cm Länge und darüber eine Nachmischzone von 27 cm Durchmesser und 1^4 cm Länge angeordnet
ist, leitet man von unten durch eine Mehrstoffdüse von 5*8 cm
Durchmesser mit einer Geschwindigkeit von 60 m/sec stündlich
69OO kg Propylen, 94-00 Nm . Kohlenmonoxid und Wasserstoff im Verhältnis
1 s l,l80 und 1 300 1 wäßrige Kobaltacetatlösung, die
einen Kobaltgehalt von 1 Gewichtsprozent hat, sowie stündlich
100 nr im Kreis geführtes Reaktionsprodukt mit einer Geschwindigkeit
von 25 m/sec ein. Vor dem Zudosieren der Ausgangsstoffe wird
das Hochdruckrohr mit dem zu erwartenden Reaktionsprodukt gefüllt. Das Kühlsystem wird mit Methanol beschickt, wobei als Eingangstemperatur 800C und als Ausgangstemperatur 108°C eingehalten
wird. Der Druck im Kühlsystem beträgt 2,1 atü„ Der Methanoldampf
wird kondensiert und wieder dem Kühlsystem zugeführt„ Innerhalb
des Hochdruckrohres hält man einen Druck von 290 at und eine Temperatur von 152OC + 30C ein„ Man erhält stündlich 11 700 kg eines
rohen Oxo-Reaktionsgemisches, das 68 Gewichtsprozent n-Butyraldehyd,
17 Gewichtsprozent i-Butyraldehyd, 7 Gewichtsprozent n-Butanol,
4 Gewichtsprozent i-Butanol und 4 Gewichtsprozent höhersiedende
Anteile enthält= Der Anteil an geradkettigen Verbindungen beträgt 78 %°
-.,.■-.. -8-2 0 9 8 10 / 1,94a ,
Claims (1)
- Patentanspruch^erfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen nach dem-Oxo-Verfahren durch Umsetzen von olefinisch ungesättigten . Verbindungen mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff in Gegenwart von Kobaltcarbonylverbindungen bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck, wobei man die Reaktionstei lnehmer mit ■' hoher Geschwindigkeit in die Reaktionszone einführt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionsteilnehmer in eine in der Reaktionszone befindliche, sich in Eintrittsrichtung der Reaktionsteilnehmer erstreckende Mischzone einführt, wobei die Mischzone den 2- bis 5Ofachen mittleren Durchmesser des zugeführten Strahles der Reaktionsteilnehmer hat und die Länge der Mischzone das 3- bis 3Ofache ihres hydraulischen Durchmessers beträgt« .-'-.-2, Verfahren>»acn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reactionszone mit niedrigsiedenden organischen Stoffen kühlt. """3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' man die Geschwindigkeft der in die Reaktionszone zugefüfaften ReaktionsteJflnehmer durch im Kreis geführte Rj£,aiftionsprodukte einstellt.• Badische Anilin- & Soda-Fabrik AGZeichn,209810/1940Badische Anilin- & Soda-Fabrik AGPatentanmeldung P 19 38 102.3-42 6700 LudwigshafenΛ Q O Tlf (0621) 601Λ Q OQ 1 Π *? Telefon (0621) 601 (Vermittlung). \O<yO\\}L· Telex 4648t1basfd (Zentrale).0.Z. do dyQ Telegramme: BASF LudwigshafenrheinI Bankverbindung: Landeszentralbank6700 Ludwigshafen, Girokonto 51/82Bk/PrNachtrag(einzufügen'auf S. 2 nach Absatz l)Aus der deutschen Auslegeschrift 1 109 159 ist endlich bekannt, daß man hohe Raumzeitausbeuten durch Vorerhitzen des Synthesegases und Durchführen der Oxoreaktion in einem von außen gekühlten Reaktor mit ungewöhnlich großer Oberfläche unter turbulenten Strömungsbedingungen erhält. Das Verfahren erlaubt zwar hohe Raumzeitausbeüten jedoch unter vermindertem Umsatz von 80 bis 90 % an AusgangSOlefinen. Darüberhinaus müssen als Reaktoren mit ungewöhnlich großer Oberfläche die von außen . gekühlt werden Rohre bis zu 600 m Länge verwendet werden. Derartige Vorrichtungen sind ungewöhnlich aufwendig.2-fachLeerseite
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691938102 DE1938102C (de) | 1969-07-26 | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen nach dem Oxo Verfahren | |
FR707026676A FR2053177B1 (de) | 1969-07-26 | 1970-07-20 | |
NL707010856A NL151975B (nl) | 1969-07-26 | 1970-07-22 | Werkwijze ter bereiding van aldehyden en alcoholen volgens het oxo-proces. |
US00057190A US3830846A (en) | 1969-07-26 | 1970-07-22 | Production of aldehydes and alcohols by the oxo process |
ES382159A ES382159A1 (es) | 1969-07-26 | 1970-07-24 | Procedimiento para la obtencion de aldehidos y alcoholes. |
BE753916D BE753916A (fr) | 1969-07-26 | 1970-07-24 | Preparation d'aldehydes et d'alcools par le procede oxo |
AT678170A AT299147B (de) | 1969-07-26 | 1970-07-24 | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen nach dem Oxo-Verfahren |
GB3589170A GB1308567A (en) | 1969-07-26 | 1970-07-24 | Production of aldehydes and alcohols by the oxo process |
JP45065086A JPS5022527B1 (de) | 1969-07-26 | 1970-07-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691938102 DE1938102C (de) | 1969-07-26 | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen nach dem Oxo Verfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1938102A1 true DE1938102A1 (de) | 1972-03-02 |
DE1938102C DE1938102C (de) | 1973-06-14 |
Family
ID=
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0003985A1 (de) * | 1978-03-11 | 1979-09-19 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Hydroformylierung von Olefinen |
DE10126363B4 (de) * | 2000-06-02 | 2011-08-11 | Basf Se, 67063 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aldehyden und/oder Alkoholen mit 6 bis 30 C-Atomen |
US9115069B2 (en) | 2013-11-18 | 2015-08-25 | Basf Se | Process for hydroformylation of olefins |
US10315182B2 (en) | 2015-12-22 | 2019-06-11 | Basf Se | Cylindrical reactor and use thereof for continuous hydroformylation |
US10385422B2 (en) | 2013-08-08 | 2019-08-20 | Basf Se | Method for removing cobalt deposits in a high-pressure olefin hydroformylation reactor |
WO2021197953A1 (en) | 2020-04-03 | 2021-10-07 | Basf Se | Method for the hydroformylation of olefins |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0003985A1 (de) * | 1978-03-11 | 1979-09-19 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Hydroformylierung von Olefinen |
DE10126363B4 (de) * | 2000-06-02 | 2011-08-11 | Basf Se, 67063 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aldehyden und/oder Alkoholen mit 6 bis 30 C-Atomen |
US10385422B2 (en) | 2013-08-08 | 2019-08-20 | Basf Se | Method for removing cobalt deposits in a high-pressure olefin hydroformylation reactor |
US9115069B2 (en) | 2013-11-18 | 2015-08-25 | Basf Se | Process for hydroformylation of olefins |
US10315182B2 (en) | 2015-12-22 | 2019-06-11 | Basf Se | Cylindrical reactor and use thereof for continuous hydroformylation |
WO2021197953A1 (en) | 2020-04-03 | 2021-10-07 | Basf Se | Method for the hydroformylation of olefins |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7010856A (de) | 1971-01-28 |
FR2053177A1 (de) | 1971-04-16 |
FR2053177B1 (de) | 1973-03-16 |
BE753916A (fr) | 1971-01-25 |
ES382159A1 (es) | 1972-10-16 |
AT299147B (de) | 1972-06-12 |
US3830846A (en) | 1974-08-20 |
NL151975B (nl) | 1977-01-17 |
JPS5022527B1 (de) | 1975-07-31 |
GB1308567A (en) | 1973-02-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1204624B1 (de) | Kontinuierliches verfahren zur hydroformylierung von olefinen mit 6 bis 20 kohlenstoffatomen | |
EP1279658B1 (de) | Verfahren zur Hydroformylierung von höheren Olefinen mit Kobaltverbindungen als Katalysator | |
DE2139630B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von vorwiegend geradkettigen Aldehyden | |
DE1906051A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkinolen bzw.Alkindiolen | |
EP3394022A1 (de) | Zylindrischer reaktor und dessen verwendung zur kontinuierlichen hydroformylierung | |
DE2040501A1 (de) | Verfahren zur Durchfuehrung von exothermen Reaktionen zwischen einem Gas und einer Fluessigkeit | |
EP1231198A1 (de) | Hydroformylierung | |
DE1938102A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen nach dem Oxo-Verfahren | |
DE1938102C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen nach dem Oxo Verfahren | |
EP1017492B1 (de) | Verfahren zur herstellung von aldehyden durch hydroformulierung | |
DE1278437B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Durchfuehrung der katalytischen Hydrierung organischer Verbindungen in fluessigem Zustand | |
EP1242351B1 (de) | Verfahren zur hydroformylierung olefinisch ungesättigter verbindungen | |
DE1938102B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen nach dem Oxo-Verfahren | |
DE69912430T2 (de) | Hydroformylierungsreaktionen | |
EP0173219A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden | |
DE882402C (de) | Reaktionsgefaess und Verfahren zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen | |
DE1205514B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen | |
DE935844C (de) | Verfahren zur Herstellung von Propionaldehyd und Propanol | |
DE1793442A1 (de) | Verfahren zum katalytischen Hydrieren von Adipinsaeurenitril | |
CH649278A5 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen bildung eines saeurefluorids aus kohlenmonoxid, wasserfreiem fluorwasserstoff und einem olefin. | |
AT392066B (de) | Verfahren zur herstellung von isobutyrylfluorid durch carbonylierung von propen mit kohlenmonoxid in wasserfreiem fluorwasserstoff | |
DE1520113B2 (de) | Verfahren zur polymerisation von aethylen | |
DE933626C (de) | Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen | |
DE955317C (de) | Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Umsetzungen | |
DE2106244A1 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |