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Hangebahn Die Erfindung betrifft eine Hangebah, deren zum Materialtransport
dienender Transportkorb an einer Ent- oder Beladestation automatisch ausgehängt
oder eingehängt werden kann.
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Bekannte Hangebahnen dieser Art dienen zum Beispiel in Fabrikhallen,
Geschäftshäusern und Büroräumen dazu, einen Material transport zwischen gewissen
Stationen vorzunehmen. Die Laufschiene ist dabei meist an der Decke angeordnet,
damit der Transportkorb normalerweise entlang einer horiontalen Bahn geführt wird.
Wenn ein Materialtransport zwischen Stockwerken vorgesehen ist, können Abschnitte
der Laufschiene auch in vertikaler Richtung angeordnet sein. In diesem Fall werden
die vertikalen Abschnitte der Laufschiene in einem Schacht angeordnet, während die
horizontalen Abschnitte der Laufschiene entweder im Keller oder im Speicher des
Gebäudes vorgesehen werden. Die Ent- und Beladestationen werden dann entlang dem
vertikalen Schacht in der Höhe der einzelnen Stockwerke vorgesehen.
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Es war bisher zum Ent- oder Beladen Ublich, den Transport so zu programmieren,
daß das Fahrwerk automatisch an einer vorbestimmten Station anhält.
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Die Schachttür an dieser Station öffnet sich dann, ebenso eine TUr
an dem Transportkorb, so daß eine manuelle Ent- oder Beladung erfolgen konnte. Nach
Beendigung der Verladung wurde zuerst die TUr des Trcnsportkorbs und dann die Schachttür
geschlossen und das Laufwerk fUr den nächsten liestimmungsort programmiert.
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Bei dieser Arbeitsweise wird es insbesondere als nachteilig angesehen,
daß das Entladen des Materials aus dem Transporlkorlz manuell erfolgen muß und zeitraubend
ist, und daß bei Abwesenheit der Bedienungsperson ein in der Station befindlicher
Transportkorb die Strecke blockiert, so daß andere, fUr den gleichen oder einen
anderen
Bestimmungsort programmierte Transportkörbe nicht passieren
können, was eine weitere Verzögerung der Betriebsweise zur Folge hat.
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Wenn ferner der schließliche Bestimmungsort des transportierten Materials
nicht in unmittelbarer Nähe einer Station liegt, mußte die Bedienungsperson das
Material aus dem Transportkorb in einen Transportwagen oder dergleichen verladen,
um das Material zu dem Bestimmungsort zu bringen, wo es dann erneut ausgeladen werden
muß. Diese doppelte Arbeit verringert die Wirtschaftlichkeit von Hängebahnen erheblich.
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Es ist deshalb wunschenswert, Handarbeit möglichst weitgehend zu
vermeiden und das Entladen und das Beladen automatisch und sofort durchzufUhren,
wenn ein Transportkorb an seinem programmierten Bestimmungsort ankommt Da die Bodenfläche
vor der Schachttür nicht blockiert werden darf, ist es auch wUnschenswert, ein automatisches
System vorzusehen, durch das das ausgeladene Material vor der Schachttür so schnell
wie möglich entfernt wird, damit weiteres Material durch die Schachttür verladen
werden kann. Die Erfindung betrifft deshalb auch eine Fördereinrichtung zur ausgeladenes
Material, damit dieses von der Schachttür entfernt werden kann.
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Übliche Fördereinrichtungen fUr verhältnismanig schwere Materialien
weisen unter einem endlosen Band eng benachbart angeordnete Laufwalzen csuf, die
an einem starren Rahmen gelagert sind Diese Laufwolzen messen das Gewicht des Materials
tragen, während das endlose Band den Transport bewirkt. Bei derartigen Fördereinrichtungen
wird als nachteilig angesehen, daß betröchtliche Wartungsarbeiten erforderlich sind
und daß sie an besonders sauberen Arbeitsplötzen, wie beispielsweise in einem Krankenhaus,
als ungeeignet angesehen werden, weil die Walzen, die Lager und der Rahmen der Fördereinrichtung
schwer zu reinigen sind und eine Ansammlung von Schmutz ermöglichen.
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Ferner verlaufen die endlosen bänder derartiger Fdrderein?ichtungen
parallel zur Bodenfläche oder entlang der Bodenfläche, wodurch ein Teil der Bodenfiöche
nicht mehr verfugbar ist. Deshalb sind derartige Fördereinrichtungen unzweckmößig,
wenn nur eine begrenzte Bodenflöche vorhanden ist, beispielsweise in Korredoren
oder schmalen Durchgöngen.
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Andere kontinuierlich arbeitende Fördereinrichtungen wurden entwickelt,
die beispielsweise eine endlose Kette aufweisen, welche das zu transportierende
Material nicht tragen, sondern lediglich als Kraftantrieb dienen, um einen Gegenstand
entlang der Bodenoberflöche zu verschieben. Derartige Fördereinrichtungen haben
zwar einen geringen Platzbedarf, benötigen jedoch Klinkeinrichtungen, um die Gegenstände
an der endlosen Kette mu befestigen. Diese Klinkeinrichtungen sind schwierig zu
betätigen, insbesondere wenn sich die Kette bewegt. Derartige Fördereinrichtungen
benötigen außerdem eine beträchtliche Wartungsarbeit und haben viele unzugängliche
Bereiche, in denen sich Schmutz ansammeln kann. Wenn derartige Kettenförderer durch
eine möglichst kleine Öffnung im BodenFerlaufen, besteht außerdem die Gefahr, daß
dort Gegenstände hineinfallen, sich verklemmen oder die Einrichtung beschädigen.
Aus diesen Gründen ist eine derartige Fördereinrichtung fUr Krankenhöuser ungeeignet.
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Durch die Erfindung soll deshalb eine Ent- und Beladeeinrichtung
geschaffen werden, mit der ein Transportkorb automatisch entladen oder beladen kann,
wenn dieser an einen programmierten Bestimmungsort ankommt. Der Transportkorb soll
derart an dem Fahrwerk angebracht sein, daß er als Einheit abgenommen werden kann.
Es soll eine automatische Arbeitsweise ermöglicht werden, die insbesondere in Krankenhäusern
oder in anderen besonders rein zu haltenden Arbeitsräumen verwendbar ist. Die durch
einen Schacht transportierten Transportkörbe sollen automatisch aus dem Schacht
ausgestoßen und von der Schachtöffnung wegbewegt werden. Ein Transportkorb soll
automatisch auf einem Laufwagen verladen werden, sobald der Transportkorb sich neben
der Station und dem betreffenden Laufwagen befindet. Ferner soll eine Fördereinrichtung
mit einem endlosen Band Verwendung finden, um verhöltnismößig große und schwere
Gegenstände entlang dem Boden zu transportieren, welche Fördereinrichtung jedoch
nicht das Transportgut abstützen muß und außerdem eine möglichst geringe Bodenflache
einnehmen soll. Femer soll eine Einrichtung angegeben werden, um die Transportkörbe
weiter zu transportieren, die ein endloses Band aufweist, das in einer Wandfläche
oder einer dazu parallelen Fläche über Magnete verläuft, welche die Transportkörbe
an dem Band halten.
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Das in einer Wand angeordnete Förderband soll dazu geeignet sein,
Transportkörbe auf dem Boden zu oder weg von einer Schachtöffnung zu transportieren,
wobei der Transportkorb von einem Fahrwerk in dem Schacht abgenommen oder daran
befestigt werden soll. Eine Einrichtung zum Entladen oder Beladen von Transportkörben
einer Hangebahn mit einem Eigenantrieb ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß
eine Ladebuhne angrenzend an die Laufschiene der Hdngebahn angelenkt
ist, um Transportkörbe von dem Fahrwerk abzunehmen und diese auf den Fußboden abzusetzen.
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Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, welche Transportkörbe von
der Ladebühne auf den Boden setzen kann, die ein endloses Förderband aufweist, das
tiber Magnete verläuft, welche Transportkörbe gegen das Förderband ziehen, um die
Transportkörbe seitlich hinwegzuziehen. Ferner wird ein an einer Wand angeordnetes
endloses. Förderband vorgesehen, das ebenfalls über Magnete verläuftr um die Transportkörbe
von der Entladestelle wegzutransportieren Erfindungsgemäß wird eine verstellbare
Verladebühne im Bereich jeder Station vorgesehen, die normalerweise neben dem Fahrweg
der Hangebahn angeordnet ist.
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Wenn ein Fahrwerk-mit einem daran befestigten Transportkorb in der
Station anhalt, wird die Verladebühne zuerst unter den Transportkorb geführt und
dann angehoben, um den Transportkorb von dem Fahrwerk abzunehmen und den Transportkorb
in der Höhe der Station zu tragen. Durch eine an der VerladebUhne vorgesehene Einr.ichtung
wird dann der Transportkorb auf den Boden der Station geschoben. Diese Einrichtung
weist ein endloses Förderband auf, welches über Magnete verläuft, so daß der Transportkorb,
der von den Magneten gegen das Band gezogen wird, seitlich weg von der Station bewegt
werden kann; nachdem der Transportkorb durch die Einrichtung auf den Boden geschoben
wurde. An einer Wand ist ein weitere Fördereinrichtung vorgesehen, die ebenfalls
ein endloses Band aufweist, das in einer Ebene der Wand oder parallel dazu angeordnet
ist und das ebenfalls Uber Magnete verlauft, um die Transportkörbe-von der Entladeeinrichtung
abzunehmen und von der Station zu entfernen. Die Transportkörbe weisen Laufrollen
oder-sonstige Einrichtungen auf, die ein Verschieben ermöglichen, damit die Fördereinrichtungen
nicht das Gewicht der Transportkörbe tragen mUssen, sondern nur eine zum Transport
erforderliche Kroft ausüben müssen. Die an der Wand angeordnete Fördereinrichtung,
die Fördereinrichtung der Verschiebeeinrichtung, die Verschiebeeinrichtung und die
Ladebühne sind andererseits dazu geeignet, eine Beladevorgang durchzuführen, so
daß ein Transportkorb von seinem Lagerort zu einer Station bewegt werden und am-
Fahrwerk befestigt werden kann.
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Die Erfindung soll mit den in der Zeichnung dargestellten AusfUhrun)gsbei
spielen nöher erltiutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
einer Station einer Hd.ngebahn mit einer Verladeeinrichtung gemaß der Erfindung;
Fig.
2 einen Längsschnitt durch den Schacht im Bereich einer Station, woraus der Aufbau
der Entladeeinrichtung fUr einen Transportkorb ersichtlich ist; und Fig. 3 einen
Grundriß einer Station zum Ent- oder Beladen von Transportkörben.
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Fig. 1 zeigt eine Ent- und Beladeeinrichtung fUr eine Hängebahn,
deren Fahrwerk 10 mit Eigenantrieb entlang einer Laufschiene 12 entlang horizontaler
oder vertikaler Fahrstrecken laufen kann. Die Energieversorgung erfolgt über eine
der Laufschiene zugeordnete Stromzufuhrungsschiene. Die Laufschiene 12 ist im Bereich
ihres vertikalen Verlaufs in einem Schacht angeordnet, der beispielsweise zwei Stockwerke
miteinander verbindet. Das Laufwerk 10 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet
und enthält eine Einrichtung für eine Programmsteuerung, damit der Transportkorb
16 in eine vorherbestimmte Station gelangt.
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Am Fahrwerk 10 ist ein Joch 14 mit Schwenkzapfen 18 gelagert. Das
Joch 14 tragt einen mit Laufrollen versehenen Transportkorb 16 und ist an dem Fahrwerk
derart befestigt, daß sowohl das Joch als auch der Transportkörper unabhängig von
der Neigung des Fahrwerks vertikal ausgerichtet sind. Dadurch wird ein Verschieben
der Ladung oder ein Auslaufen von Flüssigkeiten aus offenen Behältern verhindert.
Am Joch ist eine mit zwei Aussparungen versehene Tragleiste angeordnet, in welche
der Transportkorb mittels von diesem vorragenden Tragstiften 22 eingehängt werden
kann. Deshalb kann der -Transportkorb von dem Joch abgenommen werden, indem er soweit
angehoben wird, daß die Tragstifte 22 ober der Oberkante der Tragleiste 20 liegen.
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Der vertikal angeordnete Teil der Laufschiene 12 ist zweckmäßigerweise
in einem Schacht angeordnet, während die horizontalen Abschnitte der Laufschiene
in einem Untergeschoß oder im Dachgeschpß vorgesehen sind und zusammen mit den vertikalen
Abschnitten eine geschlossene Traverse bilden. Bei einer derartigen Anordnung können
keine Zusammenstöße auftreten, weil alle Transportkörbe entlang der geschlossenen
Laufschienenführung-in derselben Richtung befördert werden. Durch Anordnung der
Laufschiene in einem vertikalen Schacht kann ein Transport zu jedem Stockwerk erfolgen,
indem eine Station in jedem Stockwerk vorgesehen wird, wovon eine in Fig. 1 dargestellt
ist. Jede Station hat ihr eigenes Codezeichen, damit ein Transportkorb nur in derjenigen
Station anhält, die durch die Programmierung vorbestimmt wurde. Sobald ein Fahrwerk
an der gewünschten Station angelangt ist, wird ein Transportkorb antomatisch vom
Joch abgehangt oder daran eingehängt. Obwohl die dargestellten Ausführungsbeispiele
nur Stationen
entlang einem vertikalen Schacht betreffen, kann die
Verladeeinrichtung auch entlang horizontaler Abschnitte der Trassenfuhrung Verwendung
finden.
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Die - Ladeeinrichtung in Fig. 1 hat ein Förderband 24, mit dem ein
Transportkorb in die- Schachtöffnung 17 hineingeschoben oder daraus herausgeholt
werden kann. Ein weiteres Förderband 26 dient zu einer seitlichen Verschiebung der
Transport körbe relativ zu der Schachtöffnung. Eine Verladebühne 28 ermöglicht das
Aushängen des Transportkorbs in der Höhe des Bodens der Station, während eine Verschiebeeinrichtung
30 auf der Verladebühne dazu dient, den Transportkorb von der Verludebühne auf den
Boden der Station vorzuschieben oder einen fransportkorb hereinzuziehen.
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Die Verladebühne 28 ist normalerweise aus dem Fahrweg des Fahrwerks
10 herausgeschwenkt, so daß andere Fahrwerke die Station passieren können, wenn
sie für eine andere Station programmiert sind. Die Verladebühne wird erst dann in
die dargestellte Lage eingeschwenkt, sobald ein Fahrwerk in der Station angehalten
hat. Sie wird wieder aus dieser Lage aus dem Fahrweg herausgeschwenkt, bevor sich
das Fahrwerk wieder in Bewegung setzt.
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Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die herausgeschwenkte
Verladebühne in einer vertikalen Lage an einer Schachtwand anliegt. Die Verladebühne
wird in die dargestellte horizontale Lage eingeschwenkt und dann zur Höhe des Bodens
der Station angehoben. Durch die gestrichelten Linien A ist die Verladebühne 28
im herausgeschwenkten Zustand gezeigt, wobei sie an der Wand 31 des Schachts anliegt
und sich von der Schachtöffnung 17 nach unten erstreckt. Eine Hebeeinrichtung 32
verschwenkt zunächst die Verladebühne 28 in eine horizontale Lage, die durch gestrichelte
Linien B dargestellt ist. Dann wird die VerladebUhne in vertikaler Richtung in die
dargestellte Lage hochgehoben, so daß ihre Oberfläche 34 in der gleichen Ebene wiederBoden
35 der stationären Verladerampe der-Station liegt. Je nachdem, ob ein Transportkorb
eirLgehängt oder ausgehängt werden soll, zieht die Verchiebeeinrichtung 30 entweder
den mit Laufrollen versehenen Transportkorb 16 von dem Boden 35 auf die Verlodebühne
28, oder schiebt den Transportkorb von der Merladebühne auf den Boden der Station.
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Die Hebeeinrichtung 32 hat eine Gewindestange 40, die in einer vertikalen
Lage an der Seitenwand 31 des Schachts befestigt ist. Eine Führungsmutter 42, die
auf die Gewindestange aufgedreht ist, ist mit dem einen Ende eines Arms 44-erbu'nden,
dessen anderes Ende an der Verladebühne 28 angelegt ist. Eine ebenfalls an der Schachtwand
31 befestigte FUhrungsstange 46 trägt eine verschiebbare Hülse 48, an der das Ende
50 der Verladebuhne 28 angelenkt ist. Die HUlse trägt einen>-Stoßel 52, der sich
nach unten über
den Oberteil 41 der Gewindestange 40 erstreckt,
so daß er an der Mutter 42 angreift, wenn die Mutter diesen Teil der Gewindestange
erreicht. Eine Feder 54 drUckt die Hulse zu der Gewindestange, wie-im folgenden
noch näher erläutert werden soll.
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Wenn die Veladebühne in der herausgeschwenkten -Lage an der Schachtwand
anliegt, kann sie in die horizontale Lage- B hochgeschwenkt und zur Höhe des Bodens
der Station angehoben werden (wie in ausgezogenen - Linien dargestellt ist).
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Das Hochheben erfolgt- mit Hilfe einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung,
mit welcher die Gewindestange so gedreht wird, daß die Mutter 42 hochsteigt. Dadurch
wird die Verladebühne 28 über den Arm 44 um ihr- Ende 50 in eine horizontale Lage
hochgeschwenkt..Durch die-von der Feder 54 auf die Hülse 48 ausgeübte Kraft wird
einevertikale Bewegung der Hülse und-des Endes 50 der Verlodebühne verhindert, um
die Verladebuhne .unterhalh der Ebene des Bodens der-Station zu halten, während
die Verladebühne in die-horizontale Lage hochgeschwenkt wird. Sobald sich die Verladebühne
28 in der horizontalen Lage entsprechend;den gestrichelten Linien B befindet, schlägt
die Mutter 42 an dem Stößel 52 an, so daß eine weitere Drehung der Gewindestange
50 bewirlct, daß die hülse 48 nach oben auf der Ftihrungsstange 46 entgegen der
Federkraft der Feder 54 hochgeschoben wird. Da die Mutter 42 am einen Ende 50 der
VerlodebU.hne 28 über den Stößel 52 und die, Hülse 48 und an der Verladebühne über
den Arm 44 angreift, kann-auf diese Weise die horizontal orientjierte- Verludebühne
bis zur Ebene des Bodens 35 der Station angehoben werden, wie in ausgezogenen Linien
dargestellt ist.
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Wenn sich die Verladebühne in der Höhe des Bodens der Station befindet,
kann entweder ein Transportkorb von der Verlodebühne auf den Boden der Station geschoben
oder von dem-Bodender Station auf die VerladebUhne-mit Hilfe oder Verschiebeeinrichtung
30 gezogen werden. Die Verschiebeeinrichtung hat ein Gestell 60, das auf Rollen
62 läuft. Das Gestell wird durch zwei Gewindestangen 64 angetrieben, die an beiden
Seiten der Verladebuhne angeordnet sind und- über Muttern 66 (Fig. 3) und Antriebsstangen
68 dazu dienen, das Gestell óO entweder weg oder zurück zur Laufschiene 12 zu bewegen,
je nach der Drehrichtung der Gewindestangen. Zum-Antrieb kann beispielsweise ein
Elektromotor- 70 Verwendung finden, der über einen Riemenantrieb die.beiden Gewindestangen-
antreibt.
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Eine am einen Ende des Verschiebegestelle 60 gelagerte Leerlaufriemenscheibe
80 (Fig. 3) und-zweiLeerlaufriemenscheiben 82 am anderen Ende dieses Gestells tragen
ein endloses Band 84, welches die Stoßfläche 90 der Verschiebeeinrichtung bildet.
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Das endlose Band 84 läuft über eine Reihe von Elektromagneten 86,
die an dem Gesteft befestigt sind. Die Magnete können einen metallischen Mantel
88 eines Transportkorbs 16 gegen die Stoßf!äche 90 des Bands 84 (Fig. 2) ziehen
und festhalten. -Ein flexibles Kabel 89 biidet die Magnete mit einem Anschluß 94
und wickelt sich auf oder ab, wenn die Verschiebeeinrichtung zu oder weg von der
Laufschiene 12 bewegt wird. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind stationäre Fördereinrichtungen
24 und 26 vorgesehen, die ebenfalls endlose Bänder aufweisen, die uber Magnete 92
bzw. 96 laufen. Das endlose Band dieser Fördereinrichtungen liegt senkrecht zur
Bodenoberfloche, swo daß das Band in einer Ebene parallel zur Wand 38 verläuft.
Die Fördereinrichtungen 24 und 26 bedecken nur eine sehr geringe Bodenfläche, da
sie entweder angrenzend an die Wand 38: oder in der Ebene der Wandoberfläche angeordnet
sein können, so daß nur ein kleiner Teil der Fördereinrichtung vorragt. Weil die
Fördereinrichtungen unmittelbar Uber dem Boden angeordnet sind, können die Magnete
92 bzw. 96 den metallischen Mantel des Transportkorbs an das endlose Band heranziehen,
um die mit Laufrädern versehenen Transportkörbe entlang dem Boden zu verschieben.
Deshalb müssen die Fördereinrichtungen 24 und 26 nicht das Gewicht der Transportkörbe
tragen, sondern lediglich die Antriebskraft liefern, die erforderlich ist, um die
Transportkörbe zu verschieben. Die Magnete 92 und 96 können entweder Permanentmagnete
oder Elektromagnete sein. Vorzugsweise sind jedoch die Magnete 92 Elektromagnete,wie
bei diesem Ausführungsbeispiel gezeigt ist. Ein Elektromagnet-kann abgeschaltet
werden, um einer Bedienungsperson zu ermöglichen, den Transportkorb in einer geeigneten
Lage gegen die Fördereinrichfung 24 anzulegen, damit eine Transportbewegung in-den
Schacht erfolgen kann. In dem Ausfuhrungsbeispiel werden die stationäre Fördereinrichtung
26 und die Fordereinrichtung 84 der Verschiebeeinrichtung durch eine Walze 98 angetrieben,
die angrenzend an die Schachtöffnung 17 angeordnet ist, obwohl der Antrieb auch
in irgendeiner anderen Weise erfolgen kann.
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Die Verladeeinrichtung arbeitet in folgender Weise. Wenn ein Fahrwerk
10 an dem ein Transportkorb hängt, so programmiert ist, daß es in der Nähe der Schacht
öffnung anhält, dann liegen die Laufrollen des Transportkorbs 16 etwas unterhalb
der Bodenfläche 35 der Station. Sobald das Fahrwerk in der Nähe der ScacF;töffnung
zum Stillstand gekommen ist, gelangt ein Signal zu der nicht dargestellten 4ntriebseinrichtung,
welche die Hebeeinrichtung 32-(Fig. 2) für die VerladebUhne betätetr um die Verladebühne
hochzuschwenken. Wie bereits erläutert wurde, wird zu diesem Zweck die
Gewindestange
40 gedreht, wodurch die Verladebühne 28 zuerst in eine horizontale Lage unter die
Laufrollen 36 des Transportkorbs 16 gebracht wird. Eine weitere Rotation der Gewindestange
40 hebt dann die horizontal orientierte Verladebühne 28 in die Ebene des Bodens
35 der Station. Bei der Aufwärtsbewegung der horizontal orientierten VerladebUhne
bis zur Höhe des Bodens der Station greift die VerladebUhne an den Laufrollen des
Transportkorbs 16 an, so daß der Transportkorb relativ zu dem Fahrwerk 10 hochgehoben
wird. Dadurch werden die Tragstifte 22 über die Oberkante der Tragleiste 20 hochgehoben,
so daß der Transportkorb aus dem Joch 14 ausgehängt ist und die Verladebuhne den
Transportkorb trägt, wobei die Laufrollen des Transportkorbs sich in der Ebene des
Bodens der Station befinden. Wenn sich die Oberfläche 34 der Verladebühne in der
Höhe der Ebene des Bodens der Station befindet, wird der Motor 70 erregt, um die
Gewindestangen 64 und die Verschiebeeinrichtung 30 anzutreiben, damit der Transportkorb
auf seinen Laufrollen von der VerladebOhne auf den Boden der Station vorgecchoben
wird.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, gelangt das endlose Band 84 der Verschiebeeinrichtung
30 mit der Walze 98 in Berührung, nachdem der Transportkorb auf den Boden der Station
vorgeschoben wurde. Die Beruhrung der Walze 98 führt zu einem Antrieb des Förderbands
84 in der aus Fig. 3 durch Pfeile gekennzeichneten Drehrichtung. Da der metallische
Mantel 88 des Transportkorbs 16 an das Förderband 84 durch Elektromagnete 86 herangezogen
wird, wird der Transportkorb auf dem Boden der Station zu der stationären Fördereinrichtung
26 bewegt(Fig. 3). Die Magnete 96 halten den metallischen Mantel des Transportkorbs
an der Fördereinrichtung 26 anliegend, während die Walze 98 auch diese Fördereinrichtung
so antreibt, daß der Transportkorb sich weiter nach rechts in Fig. 3 bewegt, bis
der Transportkorb entweder am Ende der Fördereinrichtung 26 angelangt ist, oder
bis die Antriebswalze angehalten wird. In dieser Weise kann der Transportkorb seitlich
weg von der Schachtöffnung zu einem Lagerplatz gebracht werden, der entfernt von
der Schachtöffnung liegt, von welchem Platz er zu gegebener Zeit von der Bedienungsperson
abgeholt werden kann. Wenn weitere Transportkörbe in der Station eintreffen, während
der Transportkorb 16 sich auf dem Lagerplatz befindet, können die weiteren Transportkörbe
herausgeschoben werden, von der Schachtöffnung entfernt werden und ebenfalls zu
dem Lagerplatz transportiert werden. Deshalb bleibt die Schachtöffnung 17 durch
diesen automatischen Betrieb frei, so daß auch bei schnell aufeinanderfolgender
Ankunft von Transportkörben keinen Stauungen entstehen.
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Wenn eine Bedienungsperson einen Transportkorb an einem Laufwerk
einhängen will, wird der Transportkorb einfach gegen die Fördereinrichtung 24 geschoben
und ein Fahrwerk angefordert. Nach Ankunft eines Fahrwerks wird die Verladebühne
28 wieder in die Ebene des Bodens der Station hochgeschwenkt und der Motor 70 erregt,
um die Verschiebeeinrichtung 30 in ihre in Fig. 3 dargestellte Lage zu bringen.
Die Fördereinrichtung 24 wird erregt und bewegt den Transportkorb zu der Schachtöffnung,
bis der Transportkorb gegen die Stoßfläche der Verschiebeeinrichtung 30 anliegt.
Die Elektromagnete der Verschiebeeinrichtung ziehen dann den metallischen Mantel
88 des Transportkorbs gegen die Stoßfläche 90 der Verschiebeeinrichtung an, so daß
bei einer Anderung der Drehrichtung der Gewindestangen 64 die Verschiebeeinrichtung
den Transportkorb auf die Verladebühne 28 zieht. Wenn sich der Transportkorb auf
der Verladebühne befindet, wird diese gesenkt, um die Tragstifte 22 in den Aussparungen
der Tragleiste 20 einzuhängen, die von dem Joch getragen wird. Dann wird die VerladebUhne
entsprechend den gestrichelten Linien A in Fig. 2 aus dem Fahrweg herausgeschwenkt.
Das Fahrwerk mit dem eingehängten Transportkorb läuft dann zu seinem Bestimmungsort,
wo der Transportkorb in der oben beschr8benen Weise wieder ausgehängt werden kann.
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Durch die Erfindung wurde deshalb eine Verladeeinrichtung geschaffen,
mit der ein Transportkorb automatisch von einem Fahrwerk abgenommen und zu einem
Lagerplatz geführt werden kann, oder mit der umgekehrt ein Transportkorb von einem
Lagerplatz wegbewegt und automatisch an einem Fahrwerk angehängt werden kann.
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Obwohl das Ausführungsbeispiel eine Station in einem vertikalen Schacht
betrifft, ist die Erfindung auch fUr Stationen entlang eines horizontalen Verlaufs
der Laufschiene anwendbar. In diesem Falle würde es ausreichen, die Verladebühne
unterhalb des Fahrwegs der Transportkörbe in einer horizontalen Lage anzuordnen
und dann einfach die Verladebühne bis zur Höhe des Bodens der Station anzuheben,
um Transportkörbe zu verladen. Anstatt die Verschiebeeinrichtung auf der Verladebühne
anzuordnen, kann sie auch auf dem Boden der Station vorgesehen werden, um einen
Transportkorb von der Station auf die Verladebühne zu schieben oder um einen Transportkorb
von der Verladebühne auf den Boden der Station zu ziehen.
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Obwohl die stationären Fördereinrichtungen 24 und 26 nur im Bereich
der Station angeordnet sind, können diese sich auch entlang eines betröchtlichen
Abstands entlang einer Wandfläche erstrecken* zum Beispiel entlang der Länge eines
Korridors,
um Tronsportkörbe von oder zu einem entfernten Lagerplatz
zu transportieren.
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Patentansprücke