DE1934746B1 - Fokussiereinrichtung fuer optische Abbildungssysteme,insbesondere Prismenfernrohre - Google Patents

Fokussiereinrichtung fuer optische Abbildungssysteme,insbesondere Prismenfernrohre

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DE1934746B1
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DE
Germany
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prism
focusing device
prisms
cone
drive
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DE19691934746D
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English (en)
Inventor
Erich Blaha
Berthold Boehmel
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/02Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses
    • G02B7/04Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses with mechanism for focusing or varying magnification
    • G02B7/06Focusing binocular pairs
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fokussiereinrichtung für optische Abbildungssysteme, insbesondere Doppelfernrohre mit einem Prismensystem, von dem mindestens ein Prisma an einem beweglichen Prismenhalter befestigt ist und zur Einstellung der Fokussierung herangezogen wird, und einem Mitteltrieb mit zwei koaxial angeordneten Triebknöpfen.
  • Bei Feldstechern und Doppelfernrohren wird eine möglichst kleine Bauweise bei hoher Präzision angestrebt. Eine Innenfokussierung durch Prismenverschiebung hat gegenüber einer Fokussierung durch Verschieben des Okulars bzw. des Objektivs des Abbildungssystems den Vorteil, daß man mit nur halb so großen Verschiebewegen auskommt und daß Okular und Objektiv fest und ohne großen Aufwand feuchtigkeitsdicht am Gehäuse angebracht werden können. Wegen der hohen Kippempfindlichkeit der Prismen bedarf es aber für die Präzision der Bewegungsführung eines großen mechanischen Aufwandes.
  • Es sind Innenfokussiereinrichtungen mit Porroprismen bekanntgeworden, bei denen beispielsweise eines der die Strahlen um 1800 umlenkenden Prismen aufgespalten ist in zwei um 900 ablenkende Prismen, die gegeneinander und senkrecht zur optischen Achse des Objektivs mittels Zahnstangen, die in ein Zahnrad eingreifen, bewegbar sind, und wobei die Einstellmittel der Einzelrohre miteinander gekoppelt sind. Der mechanische Aufwand ist aber bei dieser Lösung erheblich, weil die Drehbewegung am Mitteltrieb in eine seitlich zur Achse versetzte und parallel zur Achse gerichtete Bewegung der Prismen übertragen wird, was eine breite Bauweise der Ferngläser bedingt.
  • Weiterhin sind Innenfokussierungseinrichtungen bekannt, bei denen das bewegliche Prisma an einem mit einer Schwalbenschwanzführung versehenen Prismenschlitten befestigt ist, der in einer Gleitführung verschiebbar ist. Die erreichte Präzision dieser Führung ist jedoch relativ gering, da das zur Verschiebung notwendige Spiel sich nicht automatisch nachstellen läßt.
  • Es sind auch Fokussiereinrichtungen mit hoher Führungsgenauigkeit für Porroprismen bekanntgeworden, bei denen das bewegliche Prisma auf einem Prismenstuhl befestigt ist, der mit Hilfe radial federnder, kegelförmiger Führungsbuchsen längs einer am Fernrohrgehäuse befestigten Führungssäule geführt ist. Die Art der Prismenanordnung und der hochpräzisen Führung der Prismenbewegung parallel zur Mittelachse erfordert jedoch eine ziemlich große Bauweise für das Gerät.
  • Es sind weiterhin Prismenanordnungen für optische Abbildungssysteme bekannt, bei denen die Kombination von einem Pentagonalprisma mit zwei 450-Prismen verwendet wird und das Pentaprisma beweglich angeordnet ist. In diesem Fall dient das Prismensystem aber nicht der Fokussierung, sondern die Prismenbewegung bewirkt eine Änderung der Beobachtungsrichtung, was an die Präzision der Bewegungsführung geringe Ansprüche stellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Innenfokussierung für optische Abbildungssysteme, insbesondere für Doppelfernrohre, zu schaffen, die bei hoher Präzision der Einstellung der Bildschärfe eine gedrängte Bauweise erlaubt und damit zu kleinen Geräten führt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination eines Pentagonalprismas mit zwei rechtwinkligen Prismen, wobei das Pentagonalprisma oder ein rechtwinkliges Prisma ein Dachflächenpaar aufweist und das Einstellprisma senkrecht zur optischen Achse von Objektiv und Okular verschiebbar ist.
  • Die Erfindung findet ganz besonders vorteilhafte Anwendung bei Doppelfernrohren. Bei diesen ist es notwendig, zur Fokussierung die verschiebbaren Prismen beider Fernrohrhälften gemeinsam zu verschieben und zusätzlich eine Möglichkeit zur Einstellung, bei verschiedener Sehschärfe der Augen des Beobachters vorzusehen.
  • Es ist vorteilhaft, beide Einstellbewegungen in an sich bekannter Weise mittels Triebknöpfen vorzunehmen, die auf der Mittelachse des Fernrohrs angeordnet sind. Entsprechend der Erfindung sind in der Mittelachse zwei Kegel tandemartig angeordnet, die mit rechtwinklig zur Mittelachse angebrachten Stellgliedern zusammenwirken. Diese Stellglieder stehen mit den Prismenstühlen der verschiebbaren Prismen in Verbindung.
  • Es ist zweckmäßig, den einen Kegel exzentrisch und den anderen Kegel zentrisch zur Achse zu lagern. Ein auf der Mittelachse angeordneter Triebknopf dient zur Verschiebung beider Kegel in Richtung der Achse und damit zur gemeinsamen Verschiebung der beweglichen Prismen für die Fokussierung. Ein weiterer Drehknopf dient zur Drehung beider Kegel. Da nur einer der Kegel exzentrisch gelagert ist, wird bei einer Drehung nur das Prismensystem einer Fernrohrhälfte beeinflußt und damit die Bildschärfeneinstellung für ein Auge bewirkt.
  • Die Bewegungsübertragung der Triebknöpfe auf die Prismenstühle ist durch Verwendung zylindrischer Schraubenfedern spielfrei.
  • Das bei der neuen Fokussierungseinrichtung verwendete Einstellprisma wird durch sein Dachflächenpaar, zum Tripel-Prisma und damit unempfindlich gegen Verkippen. Der mechanische Aufwand für die Bewegungsführung des Prismas kann dadurch klein gehalten werden.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen in der hohen Präzision der Fokussierung, die mit einfachen mechanischen Mitteln erreicht wird und den Bau von leichten, handlichen Doppelfernrohren erlaubt.
  • Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden an Hand einer Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel erläutert, wobei ein Doppelfernrohr im Längsschnitt dargestellt ist. Der optische Aufbau der rechten und der linken Fernrohrhälfte sind identisch, deshalb wurde auf die Darstellung der linken Fernrohrhälfte der besseren Übersicht wegen verzichtet.
  • Innerhalb des Gehäuses 1 befinden sich außer den optischen Systemen des Okulars 2 und des Objektivs 3 ein Pentagonalprisma 4 und zwei rechtwinklige Prismen 5, 6, wobei das Prisma 6 ein Dachflächenpaar 7 trägt, dadurch als Tripel-Prisma wirkt und unempfindlich gegen Verkippungen ist. Das Prisma 6 ist durch die Kittstelle 8 am Prismenhalter 9 befestigt. Die Bildschärfeeinstellung erfolgt durch Verschieben des Prismas 6 in der Richtung 23.
  • Die dazu erforderlichen Triebknöpfe 11, 12 liegen koaxial zur Mittelachse 10. Das vom Objektiv kommende Licht gelangt zuerst in das rechtwinklige Prisma 5, wird von da in das Einstellprisma 6 gelenkt und dann in das Pentagonalprisma 4. Es ist aber auch möglich, das Pentagonalprisma objektivseitig anzubringen, so daß das einfallende Licht über dieses in ein bewegliches rechtwinkliges Prisma und dann in ein feststehendes rechtwinkliges Prisma gelangt.
  • An der Mittelachse 10 sind die für die Prismenverschiebung erforderlichen Übertragungselemente angebracht. Die Umlenkung der Drehbewegung der Triebknöpfe 11, 12 in eine rechtwinklig zur Achse gerichtete Schiebebewegung des Prismas 6 erfolgt über zwei rechtwinklig zur Achse 10 angeordnete Stellglieder 18, 19 und zwei tandemartig angeordnete Kegel 13, 14, wobei der obere Kegel 14 exzentrisch und der untere Kegel 13 zentrisch zur Achse gelagert ist.
  • Durch eine Drehbewegung am oberen Triebknopf 11 wird die gemeinsame Bildschärfeeinstellung in beiden Fernrohrhälften eingeleitet. Es werden dabei über eine Verbindung 15, 16 und ein Gewinde 17 die Kegel 13, 14 in Achsrichtung formschlüssig bewegt. Durch die Stellgliederl8, 19 werden die beweglich angeordneten Prismen beider Fernrohrhälften senkrecht zur Achse 10 verschoben, womit die Fokussierung erreicht wird.
  • Durch eine Drehbewegung am unteren Triebknopf 12 wird die Einstellung der Bildschärfe für ein Auge eingeleitet. Dabei werden die Kegel 13, 14 über eine Verbindung 20, 21 in Drehung versetzt. Dann wird nur das beweglich angeordnete Prisma 6 der rechten Fernrohrhälfte durch den exzentrisch gelagerten Kegel 14 in Richtung 23 verschoben.
  • Für die spielfreie Bewegungsübertragung sorgen die zylindrischen Schraubenfedern 22, 24. Die Führung des beweglichen rechtwinkligen Prismas 6 übernimmt eine Säulenführung 25, bei welcher die lange Säule als Führung und die kurze Säule als Verdrehungssicherung dient.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Fokussiereinrichtung für optische Abbildungssysteme, insbesondere Doppelfernrohre mit einem Prismensystem, von dem mindestens ein Prisma an einem beweglichen Prismenhalter befestigt ist und zur Einstellung der Fokussierung herangezogen wird, und einem Mitteltrieb mit zwei koaxial angeordneten Trieb knöpfen, g e -kennzeichnet durch die Kombination eines Pentagonaiprismas (4) mit zwei recht- winkligen Prismen (5, 6), wobei das Pentagonalprisma (4) oder ein rechtwinkliges Prisma ein Dachflächenpaar (7) aufweist und das Einstellprisma senkrecht zur optischen Achse von Okular und Objektiv verschiebbar ist.
2. Fokussiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Lichtweg vom Objektiv zum Okular ein erstes rechtwinkliges Prisma (5) fest montiert ist, dann ein zweites rechtwinkliges Prisma (6) beweglich angeordnet und mit einem Dachflächenpaar versehen ist und als letztes ein Pentagonalprisma (4) fest montiert ist.
3. Fokussiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der Prismen in der Mittelachse (10) mindestens zwei Kegel (13, 14) tandemartig angeordnet sind, wobei der eine Kegel (14) exzentrisch und der andere Kegel (13) zentrisch zur Achse gelagert ist.
4. Fokussiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der Prismen an der Mittelachse (10) Stellglieder (18, 19) rechtwinklig angebracht sind, die mit den Prismenstühlen der Einstellprismen in Verbindung stehen.
5. Fokussiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegel (13, 14) über eine Verbindung (15, 16) und ein Gewinde (17) mit dem einen der beiden Triebknöpfe (11) zusammenhängen, sich dadurch bei einer Drehbewegung des Triebknopfes (11) in axialer Richtung bewegen und über die Stellglieder (18, 19) die beweglich angeordneten Prismen beider Fernrohrhälften zur Einstellung der Bildschärfe gemeinsam verschieben.
6. Fokussiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegel (13, 14) über eine Verbindung (20, 21) mit dem anderen der beiden Triebknöpfe (12) zusammenhängen, sich dadurch bei einer Drehbewegung desselben ebenfalls um die Mittelachse drehen und der exzentrisch angeordnete Kegel (14) hierbei über das Stellglied (18) das beweglich angeordnete Prisma der einen Fernrohrhälfte zur Einstellung der Sehschärfe verschiebt.
7. Fokussiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Einstellprismen durch zylindrische Schraubenfedern (22, 24) spielfrei ist.
DE19691934746D 1969-07-09 1969-07-09 Fokussiereinrichtung fuer optische Abbildungssysteme,insbesondere Prismenfernrohre Pending DE1934746B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2424792A1 (de) * 1974-05-22 1975-12-04 Leitz Ernst Gmbh Binokulares fernrohr mit doppelgelenkbruecke und mitteltrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2424792A1 (de) * 1974-05-22 1975-12-04 Leitz Ernst Gmbh Binokulares fernrohr mit doppelgelenkbruecke und mitteltrieb

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JPS4840101B1 (de) 1973-11-28

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