DE1218181B - Fokussiereinrichtung fuer optische Abbildungssysteme, insbesondere Fernrohre, mit Porro-Prismen - Google Patents

Description

• Fokussiereinrichtung für optische Abbildungssysteme, insbesondere Fernrohre, mit Porro-Prismen Die Erfindung betrifft eine Fokussiereinrichtung für optische Abbildungssysteme, insbesondere Fernrohre, mit Porro-Prismen, von denen mindestens ein Prisma an einem beweglichen Prismenstuhl befestigt ist und zur Einstellung der Fokussierung herangezogen wird, mit einer Geradführung des Prismenstuhles.
• Da eine derartige Fokussiereinrichtung gegenüber Verkippungen der Prismen sehr empfindlich ist, muß diese eine Geradführung höchste Führungsgenauigkeit besitzen.
• Es sind Fokussiereinrichtungen bekanntgeworden, bei denen das zu bewegende Prisma an einem mit -einer Schwalbenschwanzführung versehenen' Schlitten befestigt ist, der in einer Gleitführung verschiebbar ist. Eine derartige Schlittenführung hat jedoch den Nachteil, daß das zur Verschiebung notwendige Spiel sich hierbei nicht automatisch nachstellen und somit reduzieren kann. Ferner ist bei einer derartigen Prismengeradführung keine Schwenkung des Prismas um die Führungsachse möglich, wie dies zur Justierang der Bildaufrichtung notwendig ist ' . Wollte man letzteres auch für die bekannte Führung erreichen, so wären zusätzliche Schwenkeinrichtungen erforderlich, die abgesehen von dem erhöhten Aufwand auch noch zusätzliche Losen hereinbringen und somit die Führungsgenauigkeit herabsetzen würden.
• Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der Prismenstuhl 8 mit Hilfe radial federnder, kegelförmiger Führungsbuchsen 9; 9', welche durch in der Achsrichtung A-A wirkende Federn 12, 12' in entsprechende Ausnehmungen 8' des Prismenstuhles hineingedrückt werden, längs einer am Gehäuse 1 befestigten Führungssäule 6 geführt ist.
• Die Erfindung sei nun an Hand des in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In F i g. 1 ist die eine Hälfte eines Doppelfernrohres im Längsschnitt dargestellt, während in F i g. 2 ein Schnitt in Vorderansicht durch das gleiche Fernrohr aufgezeichnet ist; F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer radial federnden Führungsbuchse.
• Die linke, nicht dargestellte Fernrohrhälfte ist völlig äquivalent aufgebaut und daher der besseren übersicht wegen fortgelassen.
• Innerhalb des Gehäuses 1 befinden sich außer den optischen Systemen des Okulars 2 und des Objek- tives 3 zwei Porro-Prismen, von denen das eine Prisma 4 gehäusefest angeordnet ist und das andere Prisma 5 an einem Prismenstuhl 8 befestigt, z. B. angekittet, ist. Der Prismenstuhl 8 wird mit Hilfe radial federnder, kegelförmiger Führungsbuchsen 9, 9, die durch die in der Achsrichtung A -A wirkenden Fedem li, 12' in entsprechende Ausnehmungen 8' (in F i g. 1 nur eine sichtbar) des Prismenstuhles 8 hereingedrückt werden, an die gehäusefeste Führungssäule 6 angedrückt und ist längs dieser verschiebbar, wobei das Prisma 5 eine Verschiebung in den Richtungen des Doppelpfeiles 7 vornimmt.
• Die Führungsbuchsen 9, 9' sind beispielsweise wie in F i g. 3 dargestellt ausgebildet. Die radiale Elastizität wird hierbei durch in den Mantel 11 der Buchsen eingelassene Schlitze 10 erzielt.
• Da die Führungsbuchsen 9, 9' stets unter dem Druck der Federn 12, 12' stehen, haben diese das Bestreben, möglichst tief in die Ausnehmungen 8' des Prismenstuhles 8 einzudrin-en und drücken sich dabei auf Grund ihrer radialen Elastizität je nach der Eindringtiefe mehr oder weniger stark an die Führungssäule 6 an. Hierdurch wird einmal erreicht, daß sich stets das für die Verschiebung des Prismenstuhles notwendige Spiel einstellt und zum anderen bei etwa auftretenden Losen zwischen Führungsbuchsen 9, 9' und Führungssäule 6 die Führungsbuchsen tiefer in die entsprechenden Ausnehmungen 8' des Prismenstuhles 8 hereingedrückt werden, wobei dann das Spiel automatisch reduziert wird, da sich dann die Führungsbuchsen wieder fester an die Führungssäule andrücken.
• Gleichzeitig gestattet diese Bauweise eine Schwenkung, des Prismenstuhles 8 und des damit verbundenen Porro-Prismas 5 um die, Achse A-A der Führungssäule 6. Eingestellt wird diese Schwenkbewegung mit Hilfe des Exzenters 13 (F i g. 2), an den der Prismenstuhl 8 mit Hilfe der Feder 14 stets herangezogen wird. Diese zusätzliche Schwenkbewegung ermöglicht eine einfache Justierung der Bildaufrich-UMJZ.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Fokussiereinrichtung für optische Abbildungssysteme, insbesondere Fernrohre, mit Porro-Prismen, von denen mindestens ein Prisma an einem beweglichen Prismenstuhl befestigt ist und zur Einstellung der Fokussierung herangezogen wird, mit einer Geradführune des Prismenstuhles. da - durch gekennzeichnet, daß der Prismenstuhl (8) mit Hilfe radial federnder, kegelförmiger Führungsbuchsen (9, 9% welche durch in Achsrichtung (A-A) wirkende Federn (12, 12') in entsprechende Ausnehmungen (W) des Prismenstuhles (8) hineingedrückt werden, längs einer am Gehäuse (1) befestigten Führungssäule (6) geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1672 661, 1694495.