DE1933544B1

DE1933544B1 - Auf dem Gleis verfahrbare Vorrichtung zum Verdichten des Schotterbettes

Info

Publication number: DE1933544B1
Application number: DE19691933544
Authority: DE
Inventors: Herbert Bucksch; Windhoff Dipl-Ing Franz; Helmut Koch
Original assignee: WINDHOFF RHEINER MASCHF
Current assignee: WINDHOFF RHEINER MASCHF
Priority date: 1969-07-02
Filing date: 1969-07-02
Publication date: 1970-10-22
Also published as: AT303798B; CH524016A; GB1263240A; FR2048672A5

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine auf dem Gleis durch die benachbarten Oberflächenrüttler in den

verfahrbare Vorrichtung zum Verdichten des Schot- Schwellenfächern so stark zum Schwingen gebracht

terbettes mit in den Schwellenfächern wirksamen wird, daß sich eine Einleitung von Schwingungen

Oberflächenrüttlern und vor den Schwellenköpf en über die bisher bekannten Rand- bzw. Vorkopfver-

angeordneten Werkzeugen. 5 dichter erübrigt. Es genügt vielmehr für die Ver-

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind dichtung des Schotters vor Kopf der Schwelle, die

die vor den Schwellenköpfen angeordneten Werk- durch die Oberflächenrüttler in den Schwellenfächern

zeuge ebenfalls als Oberflächenrüttler ausgebildet aufgebrachten Schwingungen auszunutzen, wenn ein

(deutsche Auslegeschrift 1280 902). Durch den Ein- entsprechendes Widerlager für den Schotter vor Kopf

satz einer solchen Vorrichtung wird erreicht, daß ίο der Schwelle vorhanden ist.

gleichzeitig sowohl in den Schwellenfächern wie auch Für den speziellen Einsatzzweck, auf den sich die am Gleisrand eine Verdichtung des Schotters erfolgt Erfindung bezieht, wird also eine gegenüber den und daß weiterhin ein Ausweichen des Schotters aus bisherigen Konstruktionen erheblich verbilligte Konden Schwellenfächem zum Gleisrand hin nicht mög- struktion geschaffen, die aber allen Anforderungen lieh ist. Der bekannten Vorrichtung liegt dabei die 15 gerecht wird, d. h. die ein einwandfreies Verdichten Überlegung zugrunde, auf das Schotterbett gleich- des Schotters unmittelbar im Bereich vor dem Schwelzeitig sowohl in den Schwellenfächern wie auch vor lenkopf ermöglicht, in einem Bereich, in dem der an Schwellenkopf die erforderlichen Schwingungen auf- sich durch den Zugverkehr stark gefestigte Schotter zubringen, so daß dadurch ein Festrütteln des durch den Richtvorgang des Gleises aufgelockert ist. Schotterbettes über die ganze Breite erfolgt, d. h. 20 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der das Festrütteln erfolgt bis zum Rand der Bettungs- Zeichnung dargestellt. Es zeigt
schulter. F i g. 1 schematisch einen Querschnitt durch eine

Die Überlegungen, die zur Schaffung der bekann- Vorrichtung nach der Erfindung,

ten Vorrichtung führten, sind richtig und haben sich Fig. 2 in der Draufsicht die Anordnung der

in der Praxis bewährt. Insbesondere sind die Über- 25 Oberflächenrüttler und der Widerlagerplatten und

legungen dann richtig, wenn es sich um neubeschot- Fig. 3 in größerem Maßstab eine abgewandelte

terte Gleisanlagen handelt, in denen eine Verdichtung Ausführungsform einer Widerlagerplatte,

des Schotters durch die fahrenden Züge noch nicht In Fig. 1 ist mit 1 ein Maschinenrahmen allgemein

stattgefunden hat. bezeichnet, der Oberflächenrüttler 2 trägt, die zwi-

Erfolgt aber beim Durcharbeiten des Gleises nur 30 sehen den Schwellen 3 wirksam werden. Die Oberein Lockern des Schotters vor Kopf der Schwelle flächenrüttler 2 sind dabei in an sich bekannter Weise durch den Richtvorgang der Schwellen, so ist an mit an sich bekannten Schwingungserzeugern 4 aussieh die Bettungsschulter durch den Zugverkehr so gerüstet, deren Erläuterung an dieser Stelle nicht erstark verdichtet, wie es selbst durch die wirksamsten forderlich ist, da sie nicht den Gegenstand der vor-Oberflächenrüttler nicht erreichbar ist. Durch den 35 liegenden Erfindung bilden.

Richtvorgang des Gleises kann aber vor Kopf der Zusätzlich zu den an dem Fahrzeugrahmen ange-Schwelle durch die Seitenverschiebung des Gleises ordneten Oberflächenrüttlern 2 sind Widerlagerplatwährend des Richtvorgangs zwischen der Stirnseite ten 5 vorgesehen, die vom Fahrzeugrahmen über ein der Schwelle und dem Schotterbett eine Spalte ent- entsprechendes Hebelgestänge 6 getragen werden, das stehen. Diese unmittelbar vor Kopf der Schwelle auf- 4° selbst über einen beispielsweise hydraulisch betätiggelockerte Zone wird aber — wie Versuche ergeben ten Zylinder 7 gehoben oder gesenkt werden kann. Bei haben — durch die Schwingungen der in den Schwel- dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind lenf ächern wirksamen Oberflächenrüttler noch lediglich unmittelbar vor Kopf der Schwellen 3 Widererreicht, lagerplatten 5 angeordnet, die durch die Tragkon-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 45 struktion 6, 7 schlagartig vor Kopf der Schwellen 3

Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu auf den Schotter abgesenkt werden können und den

schaffen, die gegenüber der bisher bekannten Vor- Schotter mit Druck beaufschlagen, während der Zeit,

richtung wesentlich kostengünstiger hergestellt wer- in der die Oberflächenrüttler 2 Schwingungen auf den

den kann, die aber für die oben aufgezeigten Fälle Schotter in den Schwellenfächem aufbringen. Die

eine ausreichende Verdichtung vor Kopf der Schwelle 5° Schwingungen sind dabei erfahrungsgemäß so weit

herbeiführt, ohne daß es erforderlich ist, hierfür wirksam, daß dadurch auch der Bereich unmittelbar

kostenaufwendige Schwingungserzeuger, ζ. B. Un- vor Kopf der Schwellen beeinflußt wird, so daß da-

wuchtrüttler, einzusetzen. durch gleichzeitig mit der Verdichtung des Schotters

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- in den Schwellenfächem eine Verdichtung des Schotlöst, daß wenigstens unmittelbar vor Kopf der 55 ters unmittelbar vor Kopf der Schwellen erfolgt.
Schwellen schlagartig auf das Schotterbett absenk- Es kann auch so vorgegangen werden, daß die in bare und dann während der Tätigkeit der Ober- Fig. 2 für jede Schwelle einzeln vorgesehenen Widerflächenrüttler unter Druck auf dem Schotterbett lagerplatten als eine durchgehende einteilige Wideraufliegende Widerlagerplatten vorgesehen sind. lagerplatte ausgebildet sind. Zusätzlich kann dabei

Weiterhin ist vorgesehen, daß bei einer Vorrich- 60 dann noch vorgesehen werden, daß im Bereich der

tung, die mit einer sich über den Bereich vor mehre- Schwellenköpfe die durchgehende Widerlagerplatte 8

ren Schwellenköpfen erstreckenden Widerlagerplatte gemäß Fig. 3 mit zusätzlichen Verdickungen9 an

versehen ist, die Widerlagerplatte vor jedem der ihrer Unterseite ausgerüstet ist, so daß dadurch der

Schwellenköpfe eine nach unten vorstehende Ver- Druck auf den Bereich vor dem Schwellenkopf er-

dickung aufweist. 65 heblich verstärkt wird, auch dann, wenn die eigent-

Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Schot- liehe Widerlagerplatte 8 im Bereich des Schwellenter vor Kopf der Schwelle mit einem starken Druck faches an der Bettungsschulter auf dem Schotter aufbeaufschlagt wird, wobei diese Zone der Bettung liegen sollte.

Um die Wirkungsweise der Widerlagerplatten zu erhöhen, kann noch so vorgegangen werden, daß während der Arbeit der Oberflächenrüttler ein nochmaliges Anheben und schlagartiges Absenken der Widerlagerplatten erfolgt.

Claims

Patentansprüche:

1. Auf dem Gleis verfahrbare Vorrichtung zum Verdichten des Schotterbettes mit in den Schwellenfächern wirksamen Oberflächenrüttlern und vor den Schwellenköpfen angeordneten

10 Werkzeugen, gekennzeichnetdurch wenigstens unmittelbar vor Kopf der Schwellen schlagartig auf das Schotterbett absenkbare und dann während der Tätigkeit der Oberflächenrüttler unter Druck auf dem Schotterbett aufliegende Widerlagerplatten (5, 8).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer sich über den Bereich vor mehreren Schwellenköpfen erstreckenden Widerlagerplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerplatte (8) vor jedem der Schwellenköpfe eine nach unten vorstehende Verdickung (9) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen