DE19325C - Antriebsvorrichtung an Papierma- J schinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE SS: Papierfabrikation.

EUGEN FÜLLNER in WARMBRUNN (Schlesien). Antriebsvorrichtung an Papiermaschinen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1882 ab.

Der Antrieb der Pressen, Cylinder und Glättwerke einer Papiermaschine durch einen einzigen Riemen hat den Zweck, an der Betriebsseite der Papiermaschine, im Verhältnifs zu den bisher gebräuchlichen Ahtriebsweisen durch mehrere Riemen, den erforderlichen Raum für den Antrieb auf ein Minimum zu beschränken, dadurch die Bedienung der Papiermaschine von der Antriebsseite bedeutend zu erleichtern und so die jetzt häufigen Unglücksfälle an der Betriebsseite der Papiermaschine zu verhüten. Sämmtliche Antriebsscheiben liegen in einer Ebene. Der Drehungssinn der Riemscheiben läfst sich durch Leitrollen und andere Führung des Riemens über die Antriebsscheiben beliebig ändern oder, wenn dies unbequem, durch ein bei den Antriebsrädern der betreffenden Presse, des Cylinders oder Glättwerks eingeschaltetes Wechselrad ausgleichen. Welche der Betriebsscheiberi von der Gautschpresse bis zum Satinirwerk vom Betriebsmotor angetrieben wird, ist gleich, und wird der Durchmesser und die Breite der Riemscheiben für jede Papiermaschine so berechnet, dafs der Riemen gut zieht und nicht zu stark gespannt werden mufs. Für jede Anlage wird an irgend einer beliebigen Stelle eine Riemenspannung angebracht, damit der Riemen im Falle der Ausdehnung oder im Falle derselbe nicht genügend zieht, bequem während des Ganges angespannt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-An spruch:

   Der Betrieb der Gautschpresse, der beiden Nafspressen, der Cylinder, der Feuchtpresse und des Satinirwerks einer Papiermaschine mittels eines einzigen Riemens, der unter Benutzung von Leitrollen über die in einer Ebene befindlichen Scheiben gelegt ist und mittelst einer Spannrolle nach Bedarf straffgezogen werden kann.