DE1931594C2 - Verfahren zum Löschen von Bränden - Google Patents
Verfahren zum Löschen von BrändenInfo
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- DE1931594C2 DE1931594C2 DE19691931594 DE1931594A DE1931594C2 DE 1931594 C2 DE1931594 C2 DE 1931594C2 DE 19691931594 DE19691931594 DE 19691931594 DE 1931594 A DE1931594 A DE 1931594A DE 1931594 C2 DE1931594 C2 DE 1931594C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C13/00—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use
- A62C13/006—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use for the propulsion of extinguishing powder
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Löschen von Bränden unter Anwendung einer großen Trockenpulver-Feuerlöschanlage
mit einem druckfesten Löschpulvervorratsbehälter. Das Volumen des Druckbehälters,
insbesondere bei mobilen Feuerlöschanlagen, wird gerne so groß gewählt, daß es ausreicht, den
angegangenen Brand mit Sicherheit zu löschen. In einer bekannten Anlage (AT-PS 2 21 373) ist der Löschpulvervorratsbehälter
deshalb so groß dimensioniert, daß er einen ausreichenden Loschpulvervorrat aufnehmen
kann. Jedoch reicht die Füllung mit Treibmittelgas nicht aus, das Löschpulver ganz auszutreiben. Zunächst fällt
der Betriebsdruck im ersten Löschzyklus weit ab, so daß noch ein erheblicher Löschpulvervorrat im Löschpulvervorratsbehälter
zurückbleibt, der so groß ist, daß während des Löschens ein Nachladen mit Treibgas
erforderlich wird.
Ein Löschgerät, dessen Behälter in gleicher Weise für die Aufnahme eines großen Löschpulvervorrates
bemessen werden kann, insbesondere weil er nicht für die Aufnahme von Treibmitteldrücken bestimmt ist
(DE-AS 10 84 135), ist so eingerichtet, daß durch das Einleiten von Auspuffgasen Löschpulver aufgewirbelt
wird und nach der Entnahme mittels eines durch einen Verdichter betriebenen Injektors einem Gasstrom
zugemischt wird. Damit wird schon erreicht, daß die Löschpulverabgabe ohne Druckschwankungen und so
Volumenschwankungen abläuft. Allerdings muß sich die Kapazität des Injektors nach der verfügbaren Abgasmenge
richten, und diese wiederum hängt von der Größe des Verbrennungsmotors ab. Dazu kommt, daß
das Treibgas giftig ist und von Verbreniiungsrückständen
durchsetzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung eines Verfahrens zum Löschen von Bränden der eingangs
genannten Art, bei welchem das Löschpulver mit Oberdruck restlos ausgestoßen wird, wonach noch ein *o
Überschuß von Treibgas bleibt, der zur Reinigung der Ausstoßleitungen und sonstiger Elemente des Systems
verwendet werden kann. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Verfahrensmerkmale im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 gelöst
Das neue Verfahren schließt nicht aus, daß eine Einrichtung für das Nachfüllen von Treibgas mit ihr
kombiniert bleibt, deren Tätigkeit aber erst bei der Auffüllung eines neuen Löschpulvervorrates. in Anspruch
genommen wird.
Die zum Löschen eines Brandes erforderlichen Verfahrensschritte sind einfacher und weniger zahlreich
als bei den bekannten Verfahren. Der gesamte Vorgang des Nachladens des Löschpulvervorratsbehälters entfällt
während des Löschvorganges, da er ständig aufgeladen ist Ein eventuell mitgenommener Nachladeverdichter
kann verhältnismäßig klein gehalten werden.
Für eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird die Bemessung der Löschpulver und^er Gasvolumina
so gewählt, daß der Gasdruck am Ende des Löschvorganges, also nach dem Austreiben des
Löschpulvers im Löscheinsatz, noch 25% des Bereitschaftsdruckes beträgt Wie schon erwähnt findet sich
für das restliche Druckgas gute Verwendung. Auch wird durch die Bemessung ein anderer Druckspeicher
entbehrlich. Bei einer bekannten Anlage (US-PS 24 30 470) war die Einrichtung so getroffen worden,daß
dieser Restdruck jeweils durch Nachladen aufrechterhalten wurde.
Bei der Bemessung eines Löschpulvervorratsbehälters nach der Erfindung kann man davon ausgehen, daß
darin eine Gasmenge von 1 ■ 10-2mn J/kp bis 4,5 · 10-2mn J/kp
Löschpulver enthalten ist Man lädt den Löschpulvervorratsbehälter zweckmäßigerweise, mittels
eines Verdichters (Kompressors) auf. Da in der langen Wartezeit bis zum Ernstfall der Überdruck
gehalten werden muß, kann man ihn mittels dieses Kompressors halten, der dauernd die Leckverluste
ausgleicht. Den Kompressor kann man abkoppeln, wenn der Löschpulvervorratsbehälter zum Einsatz gefahren
wird.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die übliche Batterie von Treibgasflaschen, die in der Regel einen
Druck von 150 bis 200 atü haben, mitsamt den zugehörigen Steuerungsorganen für Auslösung, Druckregelung
usw. entfallen. Zwischenzeitliche Gasstöße beim Austreiben des Löschpulvers gibt es nicht mehr.
Die Anlage ist jederzeit einsatzbereit. Die Aufladezeit vor dem Einsatz entfällt. Die Bedienung am Einsatzort
beschränkt sich auf wenige Handgriffe.
Allerdings kann das erstmalige Aufladen aus handelsüblichen
Treibgasflaschen erfolgen. Deren Normalciruck beträgt 150 bis 200 atü. Der im Löschpulvervorratsbehälter
erforderliche Druck von etwa 10 bis 20 atü muß wie bei bekannten Anlagen reduziert werden. Man
kann den Aufladedruck je nach Luftführung und Löschpulverführung den Gegebenheiten anpassen.
Sofern die Feuerlöschanlage sich auf einem Fahrzeug befindet, kann auch der Druckhaltekompressor dort
angeordnet werden. Für den Fall des Anschlusses an ein Druckluftnetz bedient man sich einer Druckluftabreißkupplung.
Claims (2)
1. Verfahren zum Löschen von Bränden unter Anwendung einer großen Trockenpulver-Feuerlöschanlage
mit einem druckfesten Löschpulvervorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einen Innendruck von 10 bis 30 bar
ausgelegte Löschpulvervorratsbehälter während des Bereitschaftszustandes ständig unter einem Überdruck
gehalten ist und daß dabei Löschpulvervorratsbehältervolumen,
Aufladedruck und Löschpulvermenge so aufeinander abgestimmt sind, daß das
Löschpulver während des Löscheinsatzes ohne Nachladen und unter Belassung eines Restdruckes
ausgetrieben wird.
2. Verfahren zum Löschen von Bränden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endoder
Restdruck im Einsatzfalle mindestens 25% des Auflade- oder Bereitschaftsdruckes beträgt
20
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691931594 DE1931594C2 (de) | 1969-06-21 | 1969-06-21 | Verfahren zum Löschen von Bränden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691931594 DE1931594C2 (de) | 1969-06-21 | 1969-06-21 | Verfahren zum Löschen von Bränden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1931594A1 DE1931594A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1931594C2 true DE1931594C2 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=5737669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691931594 Expired DE1931594C2 (de) | 1969-06-21 | 1969-06-21 | Verfahren zum Löschen von Bränden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1931594C2 (de) |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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AT221373B (de) * | 1960-05-21 | 1962-05-25 | Total Foerstner & Co | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Trockenpulver-Feuerlöschgeräten |
DE1559618B1 (de) * | 1965-12-22 | 1970-03-19 | Ceag Concordia Elek Zitaets Ag | Trockenpulverloeschgeraet |
-
1969
- 1969-06-21 DE DE19691931594 patent/DE1931594C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1931594A1 (de) | 1970-12-23 |
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