DE69515168T2 - Gas- und Flüssigkeitsnebel abgebende Feuerbekämpfungsvorrichtung - Google Patents
Gas- und Flüssigkeitsnebel abgebende FeuerbekämpfungsvorrichtungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feuerlöscheinrichtung mit einer Flüssigkeitsquelle und einer Gasquelle, die mittels einer Leitung an eine Ausgangsleitung der Flüssigkeitsquelle angeschlossen ist, um Gas mit wegströmender den Sprühköpfen zuzuführender Löschflüssigkeit zu mischen. Die Flüssigkeitsquelle weist einen hydraulischen Akkumulator mit zumindest einem Flüssigkeitstank und die Gasquelle zumindest einen Druckgasbehälter auf, der mit dem Flüssigkeitstank so verbunden ist, dass der Druckgasbehälter und der Flüssigkeitstank miteinander kommunizierende Behälter bilden, wobei der Druckgasbehälter dazu eingerichtet ist, Gas in die den Sprühköpfen zugeleitete Löschflüssigkeit zu mischen.
- Bestimmte Arten von Benzin-/Dieselölbränden, z. B. Kerosinbrände bei einem Flugzeugstrahltriebwerk, das in einem dafür vorgesehenen Hangar einem Triebwerkstest unterzogen wird, sind selbst unter Verwendung von starken nebelartigen Flüssigkeitssprühstrahlen, wie sie zum Beispiel in der internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer WO92/20453 vorgeschlagen sind, nahezu kaum zu löschen. Ein solcher Triebwerksbrand erlischt nur dann, wenn der gesamte Hangar, der normalerweise ein Volumen von etwa 3000 m³ aufweist, "total-geflutet" wird, d. h. praktisch vollständig mit einem Flüssigkeitsnebel aus sehr kleinen Teilchen gefüllt wird.
- Der Flüssigkeitsnebel kann prinzipiell von einer Einrichtung hergestellt werden, wie sie in der internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer WO93/10859 beschrieben ist. Gemäß dieser Anmeldung ist ein wegführen des Steigrohr eines hydraulischen Akkumulators mit Öffnungen in der Wand versehen, so dass das Treibgas des Akkumulators anfänglich nur als Flüssigkeit austreibt und erst nachdem das Flüssigkeitsniveau soweit abgesunken ist, bis es mit der obersten Öffnung in der Wand des Rohrs bündig ist, beginnt sich allmählich das Gas in die wegströmende Flüssigkeit zu mischen, in dem Maße wie das Flüssigkeitsniveau sinkt und weitere Öffnungen in der Rohrwand freigelegt werden. In der Endphase der Entleerung des Akkumulators ist es möglich, einen Flüssigkeitsnebel zu erzielen, dessen Tröpfchen für den vorliegenden zweck klein genug sind, jedoch wird ein zu großer Teil der im hydraulischen Akkumulator befindliche Flüssigkeit verschwendet.
- Die US-A-43 18 443 und die US-A-50 86 846 offenbaren Brandbekämpfungseinrichtungen, die eine gemeinsame Quelle für Treibgas und Gas enthalten, das der Löschflüssigkeit zugemischt wird. Dieser Stand der Technik führt zu keiner einfachen Konstruktion, die unterschiedliche Funktionsweisen gestattet, und keiner Konstruktion, mit der die gesamte Flüssigkeit vollkommen auszutreiben ist.
- Aufgabe der vorliegenden der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Einrichtung zu schaffen, die eine wirksame Abgabe von Flüssigkeit ermöglicht, mit der Möglichkeit von Anfang an Gas sofort und wirksam in die Flüssigkeit zu mischen, oder alternativ anfänglich nur Flüssigkeit mit den Sprühköpfen auszugeben, und zwar abhängig davon wie hoch der Druck in dem Druckgasbehälter ist verglichen mit dem Druck in dem Druckgastank.
- Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckgastank mit dem Flüssigkeitstank gekuppelt ist, um Flüssigkeit aus dem wenigstens einem Flüssigkeitstank auszutreiben, wobei der Druckgastank kommunizierende Behälter mit dem Flüssigkeitstank und dem Druckgasbehälter bildet. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind Gegenstand von der unabhängigen Ansprüche 2-5.
- Der Anteil von Gas, der der Löschflüssigkeit zugemischt wird, wird durch die Relation zwischen den Volumina des Treibgasbehälters der Flüssigkeitsquelle und des Druckgasbehälters der Gasquelle bestimmt.
- Wenn der Treibgasbehälter der Flüssigkeitsquelle und die Gasquelle denselben anfänglichen Ladedruck aufweisen, wird das Gas von Anfang an in die Löschflüssigkeit gemischt. Wenn der Treibgasbehälter der Flüssigkeitsquelle einen höheren Anfangsdruck aufweist als die Gasquelle, wird in einer ersten Phase nur Flüssigkeit von den Sprühköpfen ausgegeben, bis der Druck in dem Treibgasbehälter der Flüssigkeitsquelle soweit gesunken ist, dass er mit dem Druck der Gasquelle gleich ist.
- Nachstehend wird die Erfindung an Hand der beigefügten Zeichnung erläutert, deren bevorzugtes Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße Einrichtung zeigt.
- Die Zeichnung zeigt eine Brandbekämpfungseinrichtung mit separaten Quellen für das Treibgas und Gas, das in die Löschflüssigkeit eingemischt wird.
- Die in der Fig. 1 gezeigte Brandbekämpfungseinrichtung weist einen hydraulischen Speicher mit einer wegführenden Leitung 2 auf, die über ein Ventil 12 zu einer Reihe von Sprühköpfen 4 führt. Ein Druckgasbehälter in Gestalt einer Druckgasflasche 4 ist an die wegführende Leitung mittels einer Leitung 10 angeschlossen. Zu dem hydraulischen Speicher gehören zwei Flüssigkeitstanks 1, deren Steigrohre mit Öffnungen versehen sein können, wie dies in der WO93/10859 beschreiben ist, sowie eine Druckgasflasche 1a.
- Die Flüssigkeitstanks 1 können beispielsweise Wasser enthalten. Die Flüssigkeit wird aus den Tanks 1 mittels des Treibgases ausgetrieben, das von der Druckgasflasche 1a geliefert wird.
- Die Treibgasflasche 1a kann mit Stickstoff, Argon, Luft u. s. w. gefüllt sein. Prinzipiell kann jedes geeignete Gas verwendet werden. Der anfängliche Ladedruck der Treibgasflasche 1a beträgt beispielsweise 100-200 bar. Die Druckgasflasche 4 kann Stickstoff, Argon, Luft u. s. w. enthalten. Prinzipiell ist jedes geeignete Gas denkbar. Der anfängliche Ladedruck der Treibgasflasche 1a ist genauso hoch oder höher wie der anfängliche Ladedruck der Druckgasflasche 4. Der Inhalt der Treibgasflasche 1a und der Druckgasflasche 4 kann teilweise in flüssiger Form vorliegen, abhängig von der Art des verwendeten Gases.
- Der Flüssigkeitstank 1, die Treibgasflasche 1a und die Druckgasflasche 4 bilden miteinander strömungsmäßig verbundene Behälter, so dass die Entleerung von jedem dieser Behälter automatisch so lange fortgesetzt wird, bis die gesamte Flüssigkeit ausgetrieben ist. Der Anteil an Gas, das von der Druckgasflasche 4 in die Flüssigkeitsleitung 2 eingemischt wird, ist abhängig von dem Verhältnis der Volumina der Treibgasflasche 1a und der Druckgasflasche 4. Die Menge an Flüssigkeit bezogen auf die Menge an Treibgas bestimmt die Dauer der Strömung; je mehr Flüssigkeit enthalten ist, umso länger ist die Strömung; je mehr Flüssigkeit enthalten ist, desto länger ist die Strömung und umso niedriger ist der endgültige Druck in der Treibgasflasche 1a und der Druckgasflasche 4.
- Die Erfindung wurde oben an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, und es ist zu beachten, dass die Erfindung in Einzelheiten in vieler Hinsicht innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche verändert werden kann. Beispielsweise kann demgemäß jeder Druckgasbehälter als Druckgasflasche 4 verwendet werden. Die Anzahl der Druckgasbehälter und der Treibgasbehälter kann variieren.
Claims (5)
1. Brandbekämpfungseinrichtung mit einer
Flüssigkeitsquelle (1) und einer Gasquelle (4), die mittels einer
Leitung (10) an eine wegführende Leitung (2) der
Flüssigkeitsquelle angeschlossen ist, um Gas der wegströmenden
Sprühköpfen (3) zugeführten Löschflüssigkeit zu zumischen, wobei
die Flüssigkeitsquelle einen hydraulischen Speicher mit
wenigstens einem Flüssigkeitstank (1) und die Gasquelle
wenigstens einen Druckgasbehälter (4) aufweist, der an den
Flüssigkeitstank in der Weise angeschlossen ist, dass der
Druckgasbehälter und der Flüssigkeitstank kommunizierende
Behälter bilden und der Druckgasbehälter dazu eingerichtet
ist Gas der Löschflüssigkeit, die an die Sprühköpfe (3)
geliefert wird, zu zumischen, um einen fein aufgeteilten
Flüssigkeitsnebel zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Druckgastank (1a) mit dem Flüssigkeitstank (1)
verbunden ist, um die Flüssigkeit aus dem wenigstens einen
Flüssigkeitstank auszutreiben, und dass der Druckgastank (1a)
kommunizierende Behälter mit dem Flüssigkeitstank und dem
Druckgasbehälter (4) bildet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Druckgastank (1a) und der Druckgasbehälter
(4) im wesentlichen denselben anfänglichen Ladedruck
aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der anfängliche Ladedruck des Druckgastanks (1a)
100 bis 200 bar beträgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeich
net, dass der anfängliche Ladedruck des Druckgastanks (1a)
höher ist als der des Druckgasbehälters (4).
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass in der wegführenden Leitung (2) der
Flüssigkeitsquelle ein Ventil (12) eingefügt ist, um die Einrichtung
abhängig von der Betriebsstellung des Ventils zu aktivieren
oder alternativ abzuschalten.
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