DE4497432B4 - Verfahren zur Brandbekämpfung - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zur Brandbekämpfung
in engen Räumen,
wobei das Löschmittel
bei dem Verfahren in der Form eines Sprühnebels durch Düsen (7,
41) versprüht
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen in Reihe angeordnet sind,
damit jeweils eine in der Reihe hinten liegende Düse zu der
nächsten
davor liegende Düse sprüht, derart,
dass die Sprühnebel
der Düsen
aufeinanderfolgend ausgerichtet sind, und sich die Sprühnebel der einzelnen
Düsen (7,
41) derart gegenseitig stärken,
dass eine hohe Leistungsfähigkeit
und Eindringfähigkeit
erreicht und die erforderliche Verfügbarkeit von Luft hinter und
nahe bei jeder Düse
sichergestellt wird, wobei die Düsen
mit einem hohen Betriebsdruck betrieben werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Brandbekämpfung, insbesondere in Maschinenräumen von Schiffen und in entsprechenden Räumen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
-
1 derFI-Patentanmeldung 933997 7 in einem Bilgeraum3 eines Maschinenraumes1 . Die in Frage stehenden Sprühköpfe7 sind nach unten gerichtet. - Aus der nicht vorveröffentlichten
WO 93/25276 - Um die Löschwirkung zu verbessern gibt es weitere Dü sen, die ihre Sprühnebelstrahlen in Richtung aufeinander zu versprühen und die rechtwinklig zu den von der Decke her kommenden Sprühnebelstrahlen liegen.
- Es ist aus dieser Druckschrift ferner bekannt im brandgefährdeten Doppelboden Sprühdüsen zu verwenden, wobei die aus den Sprühdüsen austretenden Sprühnebelstrahlen wiederum einander entgegen gerichtet sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Löschen in engen und eventuell gewundenen Räumen, wie Bilgeräumen, verschiedenartigen Kanälen und Schrankenkonstruktionen usw., zu schaffen.
- Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
- Erfindungsgemäß sind die Sprühköpfe in diesen Räumen nacheinander, sozusagen in Reihe, zu richten, so dass ein hinten liegender Sprühkopf zum nächsten, vorne liegenden Sprühkopf hin sprüht.
- In Maschinenräumen von Schiffen sind die Sprühköpfe vorzugsweise in einem Kreis um die Maschine positioniert.
- Durch Richten der Sprühköpfe nacheinander werden die Nebelstrahle der einzelnen Sprühköpfe einander verstärken und gleichzeitig eine erforderliche Verfügbarkeit von Luft hinter und nahe bei jedem Sprühkopf sicherstellen, so dass es wunschgemäß möglich ist, starke Nebelstrahle zu erreichen, die eine hohe Penetrations- und Mitreißkapazität aufweisen. Zu diesem Zweck können die Sprühköpfe vorzugsweise so ausgebildet sein, wie dies in der internationalen Patentanmeldung
PCT/FI92/00155 - Nachstehend wird die Erfindung anhand einer in der beigefügten
1 dargestellten Ausführungsform näher erläutert. - In
1 steht das Bezugszeichen1 für einen Maschinenraum, der Fußboden des Maschinenraumes ist mit2 , ein Bilgeraum unter dem Fußboden mit3 und die in Frage stehende Maschine, z.B. ein Dieselmotor, mit4 bezeichnet. Dicht an der Decke des Maschinenraumes ist3 eine Anzahl von Sprinklern oder Sprühköpfen5 angeordnet, während auf der Fußbodenhöhe eine Anzahl von nach oben gerichteten Sprühköpfen und/oder Sprinklern6 und eine Anzahl von nach unten, in den Bilgeraum3 gerichteten Düsenköpfen7 angeordnet sind. - Eine Antriebseinheit zum Liefern von Löschflüssigkeit und/oder Löschgas ist mit
8 bezeichnet. Eine ausgehende Flüssigkeitsleitung9 der Antriebseinheit8 kann wahlweise mit verschiedenen Brandzonen verbunden werden; der Maschinenraum1 stellt eine Brandzone mit einer Zuführleitung10 zu den an der Decke des Maschinenraumes angeordneten Sprühköpfen5 und einer Abzweigung11 zu den am Fußboden2 des Maschinenraumes angeordneten Sprühköpfen6 ,7 dar. - Die Antriebseinheit
8 weist zwei Druckgasbehälter12 und13 mit einem Anfangsladedruck von z.B. 200 bar und mit automatischen oder von Hand betätigbaren Auslassventilen zum Einleiten von Druckgas in zwei Flüssigkeitsbehälter14 und zum Austreiben von Löschflüssigkeit aus diesen heraus über die Leitung9 auf. Die Druckgasbehälter12 können sog. Standardgasflaschen sein. Die Löschflüssigkeit aus den Behältern14 strömt in die Leitung9 über ein Ventil15 ein, dessen durch die Einwirkung des Flüssigkeitsdrucks erfolgendes Öffnen jedoch von einem in Verbindung mit dem Treibgasdruck angeordneten Flüssigkeitszylinder16 in Kombination mit einer Drossel17 entgegengewirkt wird, wie nachstehend näher erläutert wird. - Eine gemeinsame Auslassleitung
18 der Treibgasbehälter12 und13 steht über ein auf 10 bar einstellbares Druckreduzierventil21 außer mit den Flüssigkeitsbehältern14 auch mit einer Niederdruckwasserpumpe19 ,20 in Verbindung, wobei19 für einen pneumatischen Antrieb der eigentlichen Wasserpumpe20 steht, die einen Arbeitsdruck von ca. 16 bar aufweist. Alternativ kann eine Niederdruckpumpe von einem anderen Typ, z.B. eine doppelwirkende Kolbenpumpe, verwendet werden. Die Pumpe20 saugt über eine Leitung22 Wasser aus einem Süßwasserbehälter oder alternativ z.B. Meeres- oder Seewasser. Das Wasser wird mit Hilfe von Filtern23 und24 bis zu einer Partikelgröße von z.B. höchstens 10 μm gefiltert. Auftretende Druckabweichungen lassen sich mit Hilfe eines Akkumulators, der in1 nicht dargestellt ist, ausgleichen. -
1 zeigt die Anlage im Bereitschaftszustand. Die Druckflaschen12 und13 sind mit Treibgas mit einem Druck von ca. 200 bar gefüllt, während die Flüssigkeitsflaschen14 mit Wasser gefüllt sind, wie auch der Flüssigkeitszylinder16 , dessen gefüllter Flüssigkeitsraum mit25 bezeichnet ist. Eine Feder27 , die verhältnismäßig schwach sein kann, hält die Spindel26 des Ventils15 in der dargestellten, das Ventil schließenden Position. - Wenn ein Brand erkannt wird, wird zuerst einer der Treibgasbehälter, z.B. der Behälter
12 , eingeschaltet, wobei das Gas strebt, die Flüssigkeit aus den Behältern14 über das Ventil15 in die Auslassleitung9 ,10 auszutrei ben, indem es unter der Einwirkung des Flüssigkeitsdrucks die Ventilspindel15 von der in1 gezeigten Position nach oben drückt. - Der gleiche Gasdruck wirkt aber auch auf eine Membran
28 des Flüssigkeitszylinders16 ein, die auch ein Kolben sein kann, und presst dabei die Flüssigkeit25 teilweise durch die Drossel17 und ein danach angeordnetes Rückschlagventil29 aus in die Leitung9 , aber teilweise auch zur Spindel26 des Ventils15 hin entgegen dem Flüssigkeitsdruck der Behälter14 . Wie dies in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, wird dadurch, dass die Oberfläche der Spindel26 , auf die der Druck der Zylinderflüssigkeit25 einwirkt, größer als die Oberfläche der Spindel26 , auf die der gleich hohe Druck der Löschflüssigkeit der Behälter14 einwirkt, ausgebildet wird, und zwar z.B. in einem Verhältnis von 2,5:1, erreicht, dass das Ventil15 geschlossen bleibt, bis die Flüssigkeit25 ganz aus dem Zylinder16 ausgepresst ist und ihr Druck danach durch die Drossel17 in diesem Beispielsfall auf etwa 40 bar gesunken ist, wobei die Löschflüssigkeit die Spindel26 des Ventils15 wegdrücken kann. - Während der oben beschriebenen Anfangsstufe, deren Dauer mit Hilfe der Drossel
17 beliebig einstellbar ist, treibt das Druckgas jedoch über die Leitung18 und das Druckreduzierventil21 die Pumpe20 an, die über ihre Auslassleitung30 , in der das Filter24 und ein Rückschlagventil31 nach der zu den Behältern14 führenden Füllabzweigung vorgesehen sind, Flüssigkeit über die Rückschlagventile29 und31 in die Auslassleitung9 der Antriebseinheit8 liefert, um eine Abkühlung von wenigstens den Sprühköpfen5 und den Teilen der Leitung10 , die sich in den Maschinen raum1 erstrecken, einzuleiten. Der Druck der Zylinderflüssigkeit25 nach der Drossel17 ist niedriger als der Ausgangsdruck der Pumpe20 . Außerdem kann der pneumatische Antrieb19 über eine Auslassleitung32 Gas zu den Düsen7 im Bilgeraum3 des Maschinenraumes1 liefern. - Wird das Ventil
15 geöffnet, so beginnt das Austreiben der Löschflüssigkeit aus den Behältern14 , und die Pumpe20 hält an, wenn die Rückschlagventile29 und31 geschlossen werden. überschüssige Flüssigkeit, die das Ventil15 in den Leitungsraum um die Drossel17 gepresst hat, darf über ein Überlaufventil33 ausströmen, das z.B. auf 16 bar eingestellt ist. Der Gasbehälter12 und die Flüssigkeitsbehälter14 können beispielsweise so dimensioniert sein, dass wenn die Behälter14 keine Flüssigkeit mehr enthalten, in denen und im Behälter12 ein Gasdruck von etwa 80 bar herrscht. Das Gas fließt dann nach der Flüssigkeit über die Leitung9 weiter, bis der Druck so viel gesunken ist, dass der Druck im Raum um die Drossel17 das Ventil15 schließen kann. Beträgt der letztgenannte Druck etwa 16 bar, so schließt sich das Ventil bei einem Druck von ca. 40 bar in den Behältern14 , wonach das restliche Gas in den Behältern12 und14 die Pumpe20 weiter antreibt. - Nun füllt die Pumpe
20 die Behälter14 wieder mit Wasser. Ist das Überlaufventil33 auf einen Wert etwas höher als der Auslassdruck der Pumpe20 eingestellt, so wird Flüssigkeit auch in die Auslassleitung9 in genau derselben Weise wie während der vorstehend beschriebenen Anfangsstufe geliefert, während der Zylinder16 gleichzeitig wieder mit Wasser gefüllt wird. Nachdem die Behälter14 gefüllt sind, lässt sich die Prozedur durch Einschalten des anderen Druckgasbehälters13 wiederholen. - Sowohl während der Anfangsstufe als auch während der Flüssigkeitsfüllstufe kann der pneumatische Antrieb
19 auch Treibgas, wie z.B. Stickstoff- oder Argongas, über eine vom Antrieb19 ausgehende Gasleitung32 und über die Düsen7 in den Bilgeraum3 des Motorraumes liefern. - Erfindungsgemäß werden die Düsen
7 im Bilgeraum3 nacheinander gerichtet, wie dies betreffend die linke Düse7 mit einem Pfeil40 markiert ist. Eine weitere, mit einem Pfeil41 bezeichnete Düse kann zwischen die linke und die rechte Düse der Figur angeordnet werden. Die Düse7 auf der rechten Seite in der Figur kann in die Zeichnungsebene gerichtet werden. Sämtliche Düsen7 im Bilgeraum bilden vorzugsweise einen Kreis um die Maschine4 . - Das gleiche Prinzip kann vorzugsweise auch auf andere Arten von engen und gewundenen Räumen angewendet werden.
Claims (4)
- Verfahren zur Brandbekämpfung in engen Räumen, wobei das Löschmittel bei dem Verfahren in der Form eines Sprühnebels durch Düsen (
7 ,41 ) versprüht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen in Reihe angeordnet sind, damit jeweils eine in der Reihe hinten liegende Düse zu der nächsten davor liegende Düse sprüht, derart, dass die Sprühnebel der Düsen aufeinanderfolgend ausgerichtet sind, und sich die Sprühnebel der einzelnen Düsen (7 ,41 ) derart gegenseitig stärken, dass eine hohe Leistungsfähigkeit und Eindringfähigkeit erreicht und die erforderliche Verfügbarkeit von Luft hinter und nahe bei jeder Düse sichergestellt wird, wobei die Düsen mit einem hohen Betriebsdruck betrieben werden. - Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere zur Brandbekämpfung in Maschinenräumen von Schiffen und in ähnlichen Räumen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühnebel in einem Kreis um einen feuergefährlichen Gegenstand angeordnet sind.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühnebel in einem Bilgeraum (
3 ) ausgesprüht werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen Düsen von Sprühköpfen oder Sprinklern sind.
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