DE1500581B1 - Zerstaeubervorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zerstäuber- baus weggebrochen und geschnitten und die radialen
Vorrichtung, insbesondere für Laderäume für Flüssig- Düsen entfernt sind,
keiten, mit einem in seinem Mittelbereich durch Strö- Fig. 4 eine Stirnansicht der in den Fig. 2 und 3
mungsmittel gespeisten Leitungsrohr, an dessen bei- dargestellten Vorrichtung, wobei die radialen Düsen
den Enden je ein Mehrdüsensprühkopf angeord- 5 befestigt oder angebracht sind, und
net ist. Fig. 5 eine Teilansicht gemäß der Linie 5-5 in
Es ist bereits eine derartige Zerstäubervorrichtung F i g. 4, wobei Teile des Aufbaus weggebrochen und
für die Einleitung von flüssigen Reinigungsmitteln in geschnitten sind und eine radiale Düse in Seitengroße Lagerräume, beispielsweise für Erdöl, bekannt ansieht dargestellt ist.
(USA.-Patentschrift 2 895 688). Daher wird die Vor- io Die Zerstäubervorrichtung weist ein Rohr XO auf,
richtung und ihre Verwendung unter besonderer welches zweckmäßigerweise aus Aluminium besteht
Berücksichtigung der bei diesen Lagertanks und und vorzugsweise etwa 1,50 bis 1,80 m lang ist und
Laderäumen auftretenden Bedingungen beschrie- einen Durchmesser von 7,6 bis 10.2 cm aufweist. In
ben. der Mitte des Rohres 10 ist eine horizontale Aufin den Laderäumen von Öltankern, welche eine 15 hängeinrichtung 11, zweckmäßigerweise in Form
Ladekapazität von 1000 bis 20001 und mehr be- eines Ringbolzens vorgesehen, welcher durch eine
sitzen können und in Speichertanks auf dem Land, Öffnung im Rohr geführt und mittels einer Klemmwelche
wesentlich größer sein können, tritt beim Ein- Mutter oder eines anderen Befestigungsmittels 12 beleiten
von Reinigungsmitteln oder anderen flüssigen festigt ist und eine Einrichtung zur Befestigung eines
Behandlungsmitteln die Schwierigkeit auf, alle inne- ao geeigneten Aufhängkabels 13 darstellt, wie in Fig. 1
ren Oberflächen mit gleichen und ausreichenden gezeigt. In radialer Ausrichtung mit der Aufhäng-Mengen
des Behandlungsmittels innerhalb einer ver- einrichtung, jedoch nahe einem Ende des Körpers,
nünftigen Zeitspanne zu erreichen, ohne daß man in ist eine zweite Aufhängeinrichtung oder ein Ringbolden
Tank steigen muß, um die unzugänglichen Be- zen 14 befestigt, welcher zur Aufnahme eines zweiten
reiche zu erreichen. Diese Schwierigkeit wird durch 25 Aufhängkabels 15 geeignet ist, das normalerweise
die begrenzte Anzahl und Größe von Zugangsöffnun- schlaff hängt, um eine horizontale Ausrichtung des
gen zu den Tanks noch erhöht. Beispielsweise kann aufgehängten Körpers zu ermöglichen. Wenn die
ein Tank oder Behälter für 1800 t (2000 tons) im Aufhängespannung vom Kabel 13 auf das Kabel 15
Abstand voneinander vier Decköffnungen aufweisen, umgeschaltet wird, wird eine vertikale Ausrichtung
deren jede einen Durchmesser von etwa 46 cm be- 30 des Körpers ermöglicht, wie in gestrichelten Linien
sitzt. in F i g. 1 dargestellt, wodurch die Bewegung der
Außerdem können solche Tanks oder Behälter 9 Vorrichtung in vertikaler Richtung durch enge Öffbis
12 m tief sein, so daß irgendeine Schwingbewe- nungen, wie die Decköffnungen von öltankern, ergung,
welche der durch solche Decköffnungen abge- leichtert wird.
senkten Vorrichtung erteilt wird, sehr leicht ein An- 35 Die mit der Aufhängeinrichtung 11 gefluchteten
schlagen an den Seitenwänden und den stützenden Seiten des Rohres 10 sind mit gegenüberliegenden
Teilen eines Tanks bewirken kann, wobei eine Be- Öffnungen 16, 16' versehen, über welchen Befestischädigung
der Vorrichtung möglich ist. Dieses Pro- gungsplatten 17, 17' für einen Strömungsmittel-Zublem
ist bei Öltankern besonders schwerwiegend, da führmechanismus 18 durch geeignete Schrauben oder
die Tankreinigung gewöhnlich auf hoher See vorge- 40 andere Befestigungsmittel 19 befestigt sind. Der Strönommen
wird und das Rollen des Schiffs auch in mungsmittel-Zuführmechanismus 18, welcher teileiner
verhältnismäßig ruhigen See ein beträchtliches weise vorher zusammengebaut und als Einheit in das
Schwingen jeder in Laderäumen aufgehängten Vor- Rohr 10 eingesetzt wird, weist ein Paar von Strörichtung
hervorruft. mungsmittelleitungen oder -rohren 20, 20' auf, welche
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 45 mittlere T-Kupplungen 21, 21' aufweisen, die mit den
schwenkbare Zerstäubervorrichtung derart auszubil- Befestigungsplatten 17, 17' ausgerichtet sind und
den, daß bei ihrer Schwenkbewegung keine Gefahr durch im Abstand voneinander angeordnete öffnuneiner
Düsenbeschädigung durch Anschlagen der Du- gen 22, 22' in Stützblocks 23 an entgegengesetzten
sen an der Behälterwand besteht. Endteilen des Rohres 10 geführt sind, so daß sie mit
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß 50 den nicht gezeigten Innenkammern eines üblichen
das Leitungsrohr innerhalb eines an seinen Enden Mehrdüsenkopfes oder Verteilers 24 übereinstimmen,
offenen, sich in axialer Richtung über die Mehr- welcher eine Mehrzahl von abnehmbaren Düsen aufdüsensprühköpfe
hinauserstreckenden Rohres, dessen nimmt. Die Verteiler 24 tragen vorzugsweise eine einZylindermantel
Öffnungen für die radial gerichteten zige axiale Düse 25 und vier radiale Düsen 25',
Sprühstrahlen aufweist, befestigt ist. 55 welche infolge der geneigten Befestigungsflächen 26
An Hand der Figuren wird die Erfindung beispiels- des Verteilers leicht in Richtung der axialen Düse
weise näher erläutert. Es zeigt 25 gerichtet sind, wie in F i g. 5 deutlich gezeigt. Die
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Zerstäubervorrich- Stützblocks 23, welche dicht in den Innendurchmestung
gemäß der Erfindung in der normalen oder hori- ser des Rohrs 10 passen, sind an den Verteilern 24
zontal aufgehängten Lage, wobei in gestrichelten Li- 60 durch geeignete Bolzen oder Befestigungsmittel 27
nien die vertikal aufgehängte Lage derselben darge- befestigt.
stellt ist, Der vorher zusammengebaute Strömungsmittel-
F i g. 2 eine verkürzte Draufsicht auf die in F i g. 1 Zuführmechanismus 18 wird zweckmäßigerweise
dargestellte Zerstäubervorrichtung, wobei Teile des nach Abnahme der Düsen 25, 25' durch ein Ende
Aufbaus weggebrochen und geschnitten sowie die 65 des Rohrs 10 geschoben und mit dem T-Anschluß-
radialen Düsen entfernt sind, stück 21, 21' in Ausrichtung mit den Befestigungs-
F i g. 3 eine verkürzte Seitenansicht der Vorrich- platten 17, 17' gebracht, wobei die Stützblocks
tung in Richtung der Pfeile 3-3, wobei Teile des Auf- in gleichem Abstand von den jeweiligen Enden 10'
des Rohrs 10 mittels Schrauben oder Befestigungsmitteln 28 gebracht werden, welche durch das Rohr
10 und in die Blocks 23 geführt sind. Es wird bemerkt, daß bei Befestigung der axialen Düsen 25 an
der verankerten Anordnung dieselben von den Rohrenden 10' einen ausreichenden Abstand aufweisen,
um die Düse gegen Beschädigung zu schützen, wenn ein Rohrende auf eine Behälterwandung oder einen
anderen harten Gegenstand bei einer schwingenden Bewegung der Vorrichtung stoßen sollte.
Das Rohr 10 ist weiter mit mehreren langgestreckten,
radialen Öffnungen 29 (vier an jedem Ende des Rohres) versehen, welche so mit den Verteilern 24
und deren geneigten Oberflächen 26 ausgerichtet sind, daß die radialen Düsen 25' durch die Mitten
dieser Öffnungen gerichtet sind (s. F i g. 5). Dies ermöglicht ein freies Anbringen und Abnehmen der
radialen Düsen 25' durch die öffnungen 29, gewährleistet, daß die Ränder der Öffnungen nicht in die
Düsenspriihkegel geraten, und schützt gleichzeitig die ao
radialen Düsen vor Beschädigung, da dieselben vollständig innerhalb der Begrenzungen des Rohres 10
liegen.
Wenn der Strömungsmittel-Zuführmechanismus im Rohr 10 verankert ist, werden Anschlußstücke 30,
30' durch die Befestigungsplatten 17, 17' in die T-Kupplungen 21, 21' eingesetzt und die letzteren
werden durch Beilagringe 31, 3Γ, welche gegen die abgeflachten Oberflächen 17 α der Befestigungsplatten
drücken, zu den Befestigungsplatten hingezogen, wodurch die Rohre 20, 20' federnd belastet und dadurch
fest unterstützt werden. Winkelkupplungen oder -stücke 32, 32', welche an den Anschlußstücken
30, 30' befestigt sind, erleichtern die Befestigung von Schläuchen oder anderen Strömungsmittelleitungen
33, 33', welche sich längs des Kabels 13 zu einer Zuführstelle außerhalb des Behälters oder Raumes erstrecken,
in welchem die Vorrichtung aufgehängt ist.
Eine der Zuführleitungen 33, 33' und eines der zugehörigen Rohre 20, 20' führt Druckluft oder ein
anderes Druckgas und die andere Zuführleitung und das andere Rohr führen ein flüssiges Reinigungsmittel
oder ein anderes Behandlungsmittel in die Gas- und Strömungsmittelkammern der Düsenköpfe oder Verteiler
24 zur Vermischung innerhalb der Düsen 25, 25' und zum Ausstoßen in der gewünschten Sprühoder
Nebelverteilung. Es wird in diesem Zusammenhang bemerkt, daß die Einzelheiten der Düsen und
Verteiler an sich keinen Teil der vorliegenden Erfindung darstellen und daß geeignete, im Handel erhältliche
Düsen und Verteiler in Abhängigkeit von der Viskosität und anderen Eigenschaften der zu versprühenden
oder zu zerstäubenden Flüssigkeit sowie anderen Faktoren, wie der Sprühverteilung, Teilchengröße
und Reichweite der ausgestoßenen Flüssigkeitströpfchen oder Teilchen, gewählt werden können.
Außer der Wahl der Düsen trägt die Wahl der Gas- und Flüssigkeitsdrücke während der Zuführung zu
den Düsen zur Erzeugung der gewünschten Sprühoder Nebelentladung bei.
Bei Verwendung der Zerstäubervorrichtung in Laderäumen von Tankschiffen und anderen tiefen
Behältern schwingt das Rohr 10, während es in einer im wesentlichen horizontalen Lage aufgehängt ist,
6o und dreht sich bei jeder Bewegung, welche dem Trägerkabel
13 erteilt wird, wie der Rollbewegung eines Schiffes auf See. Daher trifft die Sprüh- oder Nebelentladung
auf innere Behälterflächen und stützende Aufbauten aus vielen verschiedenen Winkeln, wenn
das Sprühen über längere Zeiträume mit verschiedenen Höheneinstellungen innerhalb eines Behälters
fortgesetzt wird. Die Vorrichtung ist insbesondere bei der Reinigung von Petroleumrückständen in Laderäumen
von Öltankern wirkungsvoll, indem unter Druck ein Nebel des Reinigungsmittels erzeugt wird,
in welchem Fall bevorzugt wird, die Vorrichtung zuerst nahe dem Behälterboden, sodann an einer mittleren
Stelle und zuletzt in einer Höhe nahe dem oberen Ende zu betätigen. Bei anderen Behandlungsmitteln kann jedoch bevorzugt werden, von oben
nach unten oder auch in einer einzigen Höheneinstellung innerhalb des Behälters zu arbeiten.
Vom dem am Ringbolzen 14 befestigten Kabel 15 ist oben gesagt worden, daß es hauptsächlich zum
Kippen der Vorrichtung verwendet wird, um die vertikale Durchführung durch die Deckluke eines Tanr
kers oder einer anderen engen Öffnung zu ermöglichen. Wenn gewünscht, kann jedoch das Kabel 15
unter leichter Spannung und im Abstand vom Kabel 13 an der Stelle gehalten werden, an der die beiden
Kabel aus der engen Öffnung austreten, und als Einrichtung zur Beschränkung der Drehung des Rohrs
10 oder zur Ausrichtung desselben in einer bestimmten Richtung verwendet werden. Eine solche Ausrichtung
des Rohres 10 innerhalb eines Behälters oder Tanks kann nützlich sein, wenn man z. B. weiß,
daß bestimmte Teile der inneren Tankflächen dem zu versprühenden Reinigungsmittel oder anderen Behandlungsmittel
direkter oder länger ausgesetzt werden müssen.
Durch geeignete Betätigung der Kabel an der Austrittsstelle aus einer engen Tanköffnung oder Behälteröffnung
kann darüber hinaus die Bahn der Schwingbewegung gesteuert werden, insbesondere wenn sich ein Schiff im Hafen oder auf einer verhältnismäßig
ruhigen See befindet. Ein seitliches Schwingen des Rohres 10 kann beispielsweise erwünscht
sein, um die Ecken zwischen Deckel oder Boden und Seitenwänden besser zu erreichen, und
eine Schwingbewegung der Enden kann zu einem besseren Erreichen der vertikalen Ecken beitragen,
welche von Tankwänden oder stützenden Teilen gebildet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Zerstäubervorrichtung, insbesondere für Laderäume für Flüssigkeiten, mit einem in seinem Mittelbereich durch Strömungsmittel gespeisten Leitungsrohr, an dessen beiden Enden je ein Mehrdüsensprühkopf angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsrohr(20, 20') innerhalb eines an seinen Enden offenen, sich in axialer Richtung über die Mehrdüsensprühköpfe (24) hinauserstreckenden Rohres (10), dessen Zylindermantel öffnungen (29) für die radial gerichteten Sprühstrahlen aufweist, befestigt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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