AT221373B - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Trockenpulver-Feuerlöschgeräten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Trockenpulver-Feuerlöschgeräten

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AT221373B
AT221373B AT374661A AT374661A AT221373B AT 221373 B AT221373 B AT 221373B AT 374661 A AT374661 A AT 374661A AT 374661 A AT374661 A AT 374661A AT 221373 B AT221373 B AT 221373B
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Total Foerstner & Co
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von   Trockenpulver-Feuerlöschgeräten   
Zum Löschen von Bränden mittels Trockenpulver ist es bekannt, das Löschpulver mittels eines
Druckgases auf den Brandherd aufzusprühen. Es sind hiezu Löschgeräte bekannt, die aus einem Vorrats- behälter für das Löschpulver und einer Druckgasflasche bestehen, aus der das Druckgas über ein Druck- minderventil in den Pulverbehälter eingeleitet wird, dort das Pulver durchsetzt, worauf dann nach Öffnen ! eines Absperrgliedes das Pulver-Gasgemisch für den Austritt aus der Löschleitung freigegeben wird. Diese
Massnahme setzt die Vorratshaltung des Druckgases unter erheblichemDruck voraus, der weit über dem
Austreibdruck für das Löschpulver liegt. 



   Es ist auch bekannt, den Druckgasvorrat so zu bemessen, dass nach dem Überströmen in den Pulver- behälter zwischem diesem und der Druckgasflasche sich ein Druckausgleich einstellt, so dass also ab Be- ginn des Löschvorgangs der Austreibdruck für das Löschpulver stetig abnimmt. 



   Die Wirksamkeit dieser   Trockenpulver-Feuerlöscheinrichtungenistweitgehend   abhängig vonderrich- tigen Bemessung des Verhältnisses zwischen Löschpulver und Druckgas, der Beibehaltung dieses Verhält- nisses über den wesentlichen Teil des   Lösch Vorgangs   unter Vermeidung von Druckgasstössen und der Ein- haltung einer konstanten Ausstossmenge in der Zeiteinheit. 



   Wesentlich für den Eintritt des gewünschten Löscherfolges ist dabei die Herstellung einer schnellen
Betriebsbereitschaft,   d. h.   die Einhaltung einer möglichst kurzen Zeitspanne zwischen dem Einlass des
Druckmittels in den Pulverbehälter und der Öffnung der Abgabeventile an den Löschleitungen. 



   Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Betrieb von Trockenpulver-Feuerlöscheinrichtungen, mit dem diesen erwünschten Betriebsbedingungen besser nachgekommen wird als mit den bisher üblichen
Betriebsmassnahmen. 



   Das neue Verfahren zum Betrieb von Trockenpulver-Feuerlöscheinrichtungen, bei denen ein Pulver- vorratsbehälter durch ein Druckgas unter Druck sctzbar und sein Inhalt durch dieses austreibbar ist, be- steht nach der Erfindung darin, dass   der Vorratsbehälter bis   zu einem oberen Betriebsdruck mit dem Druck- gas beladen, dann von diesem schnellstens abgeschaltet und das Druckgas erst dann wieder zugeschaltet wird, wenn der Betriebsdruck in dem Vorratsbehälter auf einen unteren Grenzwert abgesunken ist. Das
Druckgas wird dabei mit dem jeweiligen vollen Speicherdruck in den Vorratsbehälter abgegeben, so dass dieser in kürzester Frist auf Betriebsdruck gebracht werden kann.

   An Stelle der bisherigen Aufladung des
Vorratsbehälters auf einen mittleren Betriebsdruck mit ständiger Nachspeisung von Druckgas tritt somit eine abgesetzte Aufladung auf einen Höchstdruck mit in Abständen erfolgender Nachladung beim Errei- chen eines jeweils vorgesehenen Mindestdruckes. Da dabei das Druckgas mit dem jeweils vorliegenden
Speicherdruck abgegeben wird, ergeben sich kurze   Auflade- bzw.   Nachladezeiten. 



   Vorteilhaft erfolgt das Absperren der Druckgases schlagartig mit dem Erreichen des jeweils vorge- sehenen Höchstdruckes, so dass schleichende Absperrzeiten vermieden werden. 



   Auch können die die Gegenseite der Membran mit dem Druckraum des Vorratsbehälters bzw. einem Auslass verbindenden Ventile als in Abhängigkeit von einem Druckanzeigegerät des Vorratsbehälters gesteuerte Ventile ausgebildet sein. 



   Das neue Verfahren ist nachstehend an Hand zweier zu seiner Durchführung dienenden Vorrichtungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 ein Arbeitsdiagramm, Fig. 2 einen Achsenschnitt durch eine Ventil- 

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 ausbildung, Fig. 3 einen Achsenschnitt durch eine zweite Ventilausbildung und Fig. 4 das zu der Fig. 3 gehörende Schaltschema. Das Steuerventil 1 (Fig. 2) ist mit der Bohrung 2 an eine von einem Ventil be- herrschte Druckgasleitung angeschlossen. Eine von der Bohrung 2 ausgehende Bohrung 5 ist durch den
Dichtkegel 4 eines Kolbens 3 verschliessbar, der von einem auf einer Membran 15 aufsitzenden Stützkörper 16 getragen ist. Der Kolben 3 steuert die von der Bohrung 5 ausgehenden Anschlüsse 6,7 zu dem nicht dargestellten Pulverbehälter. 



   Unterhalb der Membran 15 ist der Ventilkörper 1 mit zwei parallelen Bohrungen 9,20 versehen, in denen je ein Kolben 10 bzw. 21 verschiebbar geführt ist. Der Kolben 10 trägt einen Abschlussstopfen 11 für einen von der Bohrung 9 ausgehenden Kanal 14, der zu der Unterseite der Membran 15 führt. Die Bohrung 9 steht mit dem über dem Kolben 10 befindlichen Teil durch einen Anschluss 8 mit dem Vorratsbe- hälter in Verbindung. Die beiden Bohrungen 9,20 sind durch einen Querkanal in den über den Kolben 10,
21 liegenden Teilen miteinander verbunden. 



   Der Kolben 21 hat einen Fortsatz 25, mit dem er in einer von der Bohrung 20 ausgehenden Bohrung
26 geführt ist. Die Bohrung 26 steht durch einen Kanal 29 mit der Atmosphäre und durch einen mit einem Ventilsitz 19 versehenen Kanal 17 mit dem Raum unter der Membran 15 in Verbindung. Dem Ventilsitz
19 ist ein Ventilteller 18 zugeordnet, der von einem Stift 24 des Kolbens 21 getragen ist. 



   Die beiden Kolben 10,21 sind auf der Unterseite durch mittels Stellschrauben 13, 23 einregelbare
Federn 12,22 belastet. 



   In der Grundstellung befinden sich die Teile in der dargestellten Lage, in der der Kanal 14 durch den
Stopfen 11 abgeschlossen, der Kanal 17 über das Ventil 18,19 an die Entlüftung 29 angeschlossen und der
Durchgang 5 geöffnet ist. 



   Sobald das dem Anschluss 2 vorgeschaltete Ventil für die Freigabe des Druckgases geöffnet wird, strömt das Druckgas mit dem vollen Speicherdruck durch die Bohrungen 5,6, 7 in den Pulverbehälter und baut in diesem einen Druck auf. 



   Dieser Druck belastet über den Anschluss 8 den Kolben 10. Sobald der Druck in dem Behälter einen durch die Vorspannung der Feder 12 bestimmten Höchstwert erreicht, gibt der Stopfen 11 den Kanal 14 frei, so dass über diesen Kanal 14 die Membran 15 auf der Unterseite mit diesem Betriebshöchstdruck be- lastet, demzufolge angehoben wird und über den Körper 16 und den Kolben 3,4 den Zutritt des Druck- gases an der Bohrung 5 absperrt. 



   Mit der Belastung der Membran 15 über den Kanal 14 wird auch der Ventilkörper 18 auf seinen Sitz
19 gedrückt, wobei diese Abschlusswirkung noch durch den Innendruck in dem Vorratsbehälter unterstützt wird, der über die Bohrung 9 den Kolben 21 von der Oberseite her beaufschlagt. Der Auslass 19 bleibt so- mit abgeschlossen, und es kann kein weiteres Druckgas in den Pulverbehälter gelangen. 



   Mit der Freigabe der Löschleitung setzt dann der Löschvorgang mit voller   Stärke.   ein, wobei der
Löschdruck im Bereich der durch die Feder 12 eingestellten Grenze bleibt. 



   Sobald die Vorspannung der Feder 12 den Druck in dem Vorratsbehälter übersteigt, wird von dieser der Kolben 10 mit dem Stopfen 11 in die Schliesslage verbracht und sperrt die Bohrung 14 ab. Gleichzei- tig hebt die Feder 22 den Kolben 21, so dass das Ventil 18 den Raum 17 an den Auslass 29 anschliesst. Der
Raum   unter -der Membran 15'wird   drucklos, so dass das Druckgas das Absperrventil 3,4 öffnet und der
Vorratsbehälter mit dem Druckgas nachgeladen werden kann. 



   Der Kolben 3 wird nach unten gezogen und gibt den Durchgang 5 für den Zutritt von neuem Druck- gas in den Vorratsbehälter frei, so dass sich das Spiel wiederholt. 



   In dem Diagramm (Fig. 1) ist auf der Abszissedie Zeit, auf der linken Ordinate der Druck im Vor- ratsbehälter und auf der rechten Ordinate die Fördermenge in Prozenten aufgetragen. 



   Nach dem neuen Verfahren steigt mit der Freigabe des Druckgases der Druck in dem Vorratsbehälter nach der Kurve x bis zum Punkt a an, bei dem das Regelventil die weitere Druckgaszufuhr absperrt. 



   Der Druck in dem Vorratsbehälter bleibt konstant. bis im Punkt b das Abgabeventil geöffnet wird. 



   Der Druck in dem Behälter nimmt unter der Förderung von Löschmittel bis zum Punkt c ab. Mit dem Er- reichen dieser unteren Druckgrenze öffnet sich das Steuerventil wieder. und der Druck in dem Vorratsbe- hälter steigt unter weiterer Förderung bis auf d an. Mit dem Erreichen dieses Punktes ist der Druck in dem
Druckgas-Vorratsbehälter   aufdenDruckd abgesunken, und   es erfolgt die Restförderung bis zum Enddruck e. 



   Ohne Anwendung des neuen Verfahrens steigt mit der Freigabe des Druckgases der Druck im Vorrats- behälter bis zum Punkt f an und fällt dann nach der Linie z schnell ab. Der Vorratsbehälter muss stärker bemessen sein, und die untere Druckgrenze wird früher erreicht. 



   Sofern gleichzeitig mit der Freigabe des Druckgases auch der Auslass geöffnet wird, ergibt sich ein Druckverlauf nach der Linie y, wobei nur kurzzeitig die untere Druckgrenze überschritten wird. 

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 EMI3.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4>
    3. Steuerventil zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen von einem membrangesteuerten Absperrkörper (3, 4) beherrschten Einlassdurchgang (2, 5 - 7) für das Druckgas und eine die Gegenseite der Steuermembran (15) mit dem Druckraum des Vorratsbehälters verbindende Bohrung (8,9, 14), deren Durchgang von einem federbelasteten Ventil (12, 10, 11) beherrscht ist, das entgegen der Wirkung der Belastungsfeder (12) von dem Druck in dem Behälter gesteuert ist.
    4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Belastungsfeder (12) voreinstellbar ist, so dass das von. ihr beeinflusste Ventil (10,11) den Durchgang (8. 9,14) erst mit dem Erreichen des Höchstdruckes in den Vorratsbehälter frei gibt.
    5. Ventil nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenseite der Steuermembran (15) über eine, von einem Absperrkörper (18,19) beherrschte Bohrung (17, 26, 29) an die freie Atmosphäre anschliessbar und der Absperrkörper (18,19) von einem federbelasteten Kolbenschieber (21, 22) getragen ist, der entgegen der Wirkung der Feder (22) über eine Zwischenbohrung an die Steuerbohrung (8, 9) für den ersten Absperrkörper (10, 11) angeschlossen ist.
    6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den Absperrkörper (18,19) bzw. dessen Kolbenschieber (21) belastende Feder (22) einstellbar ist. EMI4.1 des Vorratsbehälters (31) gesteuert sind.
    8. Steuerventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (10', 18') als magnetgesteuerte Ventile ausgebildet und von einem Kontaktmanometer (22', 25') elektromagnetisch gesteuert sind.
AT374661A 1960-05-21 1961-05-12 Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Trockenpulver-Feuerlöschgeräten AT221373B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1559618B1 (de) * 1965-12-22 1970-03-19 Ceag Concordia Elek Zitaets Ag Trockenpulverloeschgeraet
DE1931594A1 (de) * 1969-06-21 1970-12-23 Total Foerstner & Co Verfahren zum Betrieb einer grossen Trockenpulver-Feuerloeschanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1559618B1 (de) * 1965-12-22 1970-03-19 Ceag Concordia Elek Zitaets Ag Trockenpulverloeschgeraet
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