DE1931379A1 - Verfahren und Kratzer zum automatischen Ausspeichern von Schuettgut aus Halden - Google Patents

Verfahren und Kratzer zum automatischen Ausspeichern von Schuettgut aus Halden

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DE1931379A1
DE1931379A1 DE19691931379 DE1931379A DE1931379A1 DE 1931379 A1 DE1931379 A1 DE 1931379A1 DE 19691931379 DE19691931379 DE 19691931379 DE 1931379 A DE1931379 A DE 1931379A DE 1931379 A1 DE1931379 A1 DE 1931379A1
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Germany
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scraper
boom
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Application number
DE19691931379
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Inventor
Helmut Wolf
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Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/02Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads
    • B65G65/06Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads with endless scraping or elevating pick-up conveyors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ship Loading And Unloading (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

  • Verfahren und Kratzer zum automatischen. Ausspeichern von Schüttgut aus Halden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen Aus speichern von Schüttgut aus Halden mit Hilfe eines um eine Horizontalachse heb- und senkbaren Kratzerauslegers, der zusammen mit einem Kratzerwagen entlang der Halde verfahrbar ist, sowie auf einen Kratzer zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • In verschiedenen Industriezweigen werden Rohstoffe, die in großer Menge verarbeitet werden, auf einem offenen oder überdachten Lagerplatz in Form von langgestreckten Halden zwischengelagert, wobei entweder die homogenisierende Mischung der in ungleichmäßiger Zusammensetzung oder Beschaffenheit angelieferten Produkte oder aber ein Ausgleich zwischen der Menge des zeiteinheitlich eingelagerten und derjenigen des zur Verarbeitung kommenden Materials im Vordergrund steht. Im ersten Fall wird das Schüttgut im allgemeinen in der Form eingelagert, daß an einem über dem Lagerplatz angeordneten Einspeicherband ein Abwurfwagen st.»ndig zwischen zwei Endpunkten hin- und herfährt und hierdurch eine dachförmige Halde wachsender Höhe bildet. Im zweiten Fall wird die Abwurfstelle nur langsam stetig oder schrittweise weiter-'bewegt, die Halde also in Längsrichtung in einem Durchgang aufgebaut.
  • Beim Aus speichern wird meist mit einem Kratzerwagen gearbeitet, der auf längs der Halde verlegten Schienen hin und her fährt und nach jeder Längsfahrt seinen Kratzerausleger, dessen endlos umlaufende Kratzerkette das Schüttgut zum Haldenfuß zieht und auf ein dort angeordnetes Ausspeicherband schiebt, um einen eingestellten Wi-nkel absenkt.
  • Bei Halden, die nach der ersten Methode aufgeworfen wurden und dem sogenannten Mischbettverfahren dienen', känii das Ausspeichern im allgemeinen automatisch' ablaufen, da die durch den Absenkwinkel vorgegebene Schnittie-fe überv die ganze Haldenlänge unverändert bleibt. Will man bei der in-einem Durchgang durch schrittweises Vorschieben des Abwurfbandes aufgeschütteten Halde automatisch abräumen, dann muß zunächst die mehr oder weniger wellige Haldenoberfläche, die durch das Aneinanderlegen von mehr oder weniger dicken Kegelschalen entstanden ist, durch manuelle Steuerung der Fahr- und Absenkbewegungen gewissermaßen einebnen, in-dem zum Beispiel die Wellentäler zu Beginn durch erhöhte Fahrgeschwindigkeit "ber-'sprungen" werden. Erst nach dem Einebnen kann der Kratzerwagen auf automatischen Betrieb umgeschaltet werden.
  • Es wird auch gelegentlich die Forderung erhoben, daß eine einzige Halde zur gleichen Zeitlein- und. ausgespeichert werden soll, weil aus Platzgründen nicht zwei Halden angelegt werden können, die dann zim Wechsel von Ein- und Aüsspeichern betrieben werden könnten.
  • Auch in diesem Fall muß zumindest zu Beginn des Ausspeicherns, wahrscheinlich aber ständig, der Kratzerwagen von einer Bedienungsperson manuell gesteuert werden, um von der mitunter recht unregelmäßig geformten Haldenkontur eine zeitlich möglichst konstante Schtittgutmenge abzutragen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, den. Bedienungsauf-'wand beim- Ausspeichern wesentlich zu reduzieren, insbesondere also das automatische Ausspeichern von Sch'ii-ttgut aus Halden mit beliebiger Kontur zu ermöglichen, wobei die Austragmenge zeitlich möglichst konstant s~qin soll. Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die entgegen der Vorschubrichtung auf den Kratzerausleger wirkende Seitenkraft laufend gemessen und beim Unterschreiten eines Sollwertes zum Senken beziehungsweise beim Überschreiten zum Heben des Kratzerauslegers und/oder zum Beeinflussen des Fahrantriebs des Kratzerwagens herangezogen wird. Der Kratzerausleger ist somit in der Lage, jeder beliebigen Haldenoberfläche zu folgen, wobei die Geschwindigkeit des Ausleger und Kratzerwagenantriebs so aufeinander abgestimmt sind, daß auch grobe Unebenheiten beherrscht werden können. Vornehmlich wird das Geschwindigkeiteverhiltnis gemäß einem Ausgestaltungagedanken der Erfindung etwa lo : 1 betragen, wodurch ein maximaler Winkel von 850 zwischen der Relativbewegung des Auslegers und der Haldenlängsrichtung erreicht werden kann.
  • Um im normalen Abbaubetrieb ein allzu haufiges Ein-und Ausschalten der Ausleger-Hubwinde zu vermeiden, wird der einstellbare Sollwert für die Seitenkraft, die der gewünschten Schtittgutfördermenge entspricht, in die mitte eines Toleranz-bereichs gelegt, innerhalb dessen die Seitenkraft schwanken kann, ohne daß der Hubende ein Schaltimpuls übermittelt wird.
  • Für den Fall, daß durch eine plötzliche Uberspeisung der Kratzerkette oder eine jibersteile Stufe in der Haldenkontur die obere Toleranzgrenze des Seitenkraft-Sollwertes erheblich iiberschritten wird, kann nach einem Ausgestaltungsvorschlag bei Erreichen eines einstellbaren Maximalwertes auch der Fahrantrieb des Kratzerwagens stillgesetzt werden, und zwar so lange, bis durch Anheben des Auslegers und Abfördern der Uberspeisung die Seitenkraft wieder auf den'Sollwert abgesunken ist. Diese Maßnahme dient der Sicherheit und ebenfalls zum Konstanthalten der in der Zeiteinheit abgeförderten Schüttgutmenge.
  • Der Kratzer zur Durchführung dieses Abbauverfahrens enthalt an seinem Ausleger in beiden Vorschubrichtungen ansprechende Meßeinrichtungen für die Seitenkraft, die mit dem Antrieb für Heben und Senken des Kratzerauslegers und mit dem Fahrantrieb des Kratzerwagens in Schaltverbindung stehen. Vornehmlich ist der Ausleger hierfür derart ausgiIe%, daß er im Bereich seiner unteren Anlenkachse ein in Richtung dieser Achse erstreckt es Joch aufweist, auf dem sich über äe ein Kraftmeßgerät schräg zu dem Auslegerarm hin verlaufende Seitenverstrebungen abstiitzen. Diese können zum Beispiel einfache Spannteile sein, wobei dann die Kraftmeßgeräte die von ihnen übertragenen Zugkräfte messen.
  • In der Zeichnung ist einfach den Vorschlägen der Erfindung ausgebildeter Kratzerausleger dargestellt, und zwar in Fig. 1 in Draufsicht und in Fig. 2 im Querschnitt unter Angabe der vorkommenden Kraft- und Bewegungarichtungen.
  • Der Ausleger, der als Hohlkastenträger ausgebildet ist, besteht aus einem Auslegerarm 1 un7 einem im Bereich seiner unteren Anlenkachse 2 quer liegenden Joch 3, das sowohl die Anlenkachse 2 zum Kratzerwagen 4 als auch die Welle für die unteren Umlenkräder 5 der Kratzerkette 6 enthält. Die Kratzerkette 6, die am äußeren Auslegerkopf ebenfalls durch Kettenräder 7 umgelenkt wird, trägt Mitnehmer- beziehungsweise Kratzelemente 8 und wird von einem Getriebemotor 9 über die unteren Kettenräder 5 angetrieben.
  • Da der Auslegerarm 1 gegenüber dem Joch bei seitlich wirkender Kraft elastische Biegungen erfährt, entstehen in den Seitenverstrebungen 1o,1o', die vom Auslegerarm 1 schräg zum Joch 3 verspannt sind, Zug- oder Druckkräfte, die mit Hilfe von Kraftmeßgeräten 11,11' registriert werden können. Wird zum Beispiel der Atisleger 1 in Richtung des Pfeils 12 verschoben, dann über trägt die rechte Verstrebung 1o infolge der Seitenkraft 13 eine Zugkraft 14 auf das rechte Kraftmeßgeriit 11, sofern es sich bei den Verstrebungen um Zugseile handelt, und einer die linke Verstrebung lo' eine Druckkraft auf das linke Meßgerät 11', sofern steife Verstrebungen verwendet werden. Bei Überschreiten einer einstellbaren Soll-Seitenkraft 13 wird ein Impuls auf den Hubantrieb des Auslegers 1 gegeben, der dann mit vorgegebener Geschwindigkeit in Pfeilrichtung 15 vom Schiittguthaufen 16 weggehoben wird.
  • Da die sich aus Vorschubgeschwindigkeit 12 und Hubgeschwindigkeit 15 ergebende Relativbewegung des Auslegers 1 in den seltensten Fällen im selben Winkel wie die Haldenoberfläche ansteigt oder absinkt, wird der Ausleger absatzweise angehoben beziehungsweise gesenkt und folgt somit der Haldenkontur in einer flach gestuften Bahn 1?. Da die Rückkopplung des Regelkreises, nämlich die ckwirkung der Auslegerschwenkung auf die Seitenkraft, nur mit geringer Verzögerung arbeitet, wird mit einer guten Gleichmäßigkeit der abgeförderten Schiittg;utmenge gerechnet werden können.

Claims (7)

  1. P a t e n t a n 5 p r ii c h e
    Verfahren zum automatischen Aus speichern von Schüttgut aus Halden mit IIilfe eines um eine Horizontalachse heb- und senkbaren Kratzerauslegers,der zusammen mit einem Kratzerwagen längs der Halde verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegen der Vorschubrichtung auf den Kratzerausleger wirkende Seitenkraft laufend gemessen und beim Unterschreiten eines Sollwertes zum Senken beziehungsweise teim Cberschreiten zum Heben des Kratzerauslegers und/oder zum Beeinflussen des Fahrantriebs des Kratzerwagens herangezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Sollwert in der Litte eines Toleranzbereichs liegt, bei dessen Unterschreiten der Ausleger gesenkt und bei dessen Uberschrciten er gehoben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Uberschreiten der oberen Toleranzgrenze um einen einstellbaren Wert der Fahrantrieb abgeschaltet wird.
  4. is. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkgeschwindigkeit des Auslegers an seinem freien Ende etwa zehnmal so groß ist wie die Fahrgeschwindigkeit des Kratzerwagens.
  5. 5. Kratzer zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kratzerausleger (1) in beiden Vorschubrichtungen (12) ansprechende Meßeinrieheungen (11,11') für die Seitenkraft (13) aufweist, die mit dem Antrieb für Heben und Senken des Kratzerauslegers (1) in Schaltverbindung stehen.
  6. 6. Kratzer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (1) im Bereich der unteren Anlenkachse (2) ein in- Richtung dieser Achse (2) erstrecktes Joch (':) aufweist, auf dem sich iiber je ein Kraftmeßgerät (11,11') schrig zu dem Auslegerarm (1) hin verlaufende Seitenverstrebungen (1o,1o') abstützen.
  7. 7. Kratzer nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenverstrebungen (1o,1o1) als Spannseile und die Meßgeräte als Zugmeßgeräte ausgebildet sind.
    Leerseite
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3602360A1 (de) * 1986-01-27 1987-07-30 Krupp Polysius Ag Seitenkratzer fuer schuettguthalde
WO1994027898A1 (en) * 1993-06-01 1994-12-08 Jorma Mustakoski Equipment for transfer of bulk material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3602360A1 (de) * 1986-01-27 1987-07-30 Krupp Polysius Ag Seitenkratzer fuer schuettguthalde
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