DE193017C - - Google Patents

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DE193017C
DE193017C DENDAT193017D DE193017DA DE193017C DE 193017 C DE193017 C DE 193017C DE NDAT193017 D DENDAT193017 D DE NDAT193017D DE 193017D A DE193017D A DE 193017DA DE 193017 C DE193017 C DE 193017C
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 c. GRUPPE
Zusatz zum Patente 162378 vom 7.xAugust 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1905 ab. Längste Dauer: 6. August 1919.
In dem Hauptpatente 162378 ist eine Steuerscheibe mit mehreren Schleifkontakten für die Verteilung des primären Stromes während seiner größten Stromintensität vorhanden. Ebenso ist für den Akkutnulatörenstrom ein Schleifkontakt vorgesehen. Diese Anordnung ist ziemlich kompliziert und hat den Nachteil, daß sich die Kontakte ungleichmäßig abnutzen und sehr schnell verbrennen, so daß die Zündung nicht mehr wirkt. Außerdem sind die Teile schwer zugänglich und schwer zu erneuern, was hauptsächlich bei Automobilmotoren durchaus nötig ist. Um diese Übelstände zu vermeiden, dient die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Konstruktion. Fig. ι zeigt eine magnetelektrische Züridmaschine mit dem primären und sekundären Stromverlauf. Fig. 2 zeigt die Unterbrechungsvorrichtung in natürlicher Größe. A sind die Magnete, C ist der Kollektor. In Fig. 1 ist die mit Unterbrecher versehene Zündspule g, h, t, 10, K und der Verteiler H, N, N1,2V2, N8, M für den sekundären Stromverlauf wie im Hauptpatente angeordnet und wirkend, während die Steuerschleifkontakte des Hauptpatentes durch Druckkontakte ersetzt sind. W ist der Unterbrechernocken, u ist ein bei χ leitend gelagerter Kontakthebel mit den beiderseitig angeordneten Kontakten sp. Der Kontakthebel u wird durch den Nocken w betätigt und schließt auf der einen Seite bei r den Ankerstrom kurz und bei k einen zweiten Stromkreis zum Betriebe des elektromagnetischen Unterbrechers mittels einer Akkumulatorenbatterie. Der Kontakt k ist durch die Feder q in bekannter Weise axial und nachgiebig > belastet und kann durch die Schraube mn reguliert werden, ο ist eine Regulierschraube für den Kontakt r des Magnetinduktors. Die Einrichtung ist nun so getroffen, daß beim Aufheben des Kurzschlusses, alsc) beim öffnen der Kontakte r s, der Ankerstrom den elektromagnetischen Unterbrecher in Tätigkeit setzt. Soll der letztere durch die Akkumulatorenbatterie in Tätigkeit gesetzt werden, dann wird, wie aus dem Schalter 5 ersichtlich ist, der Ankerstrom ausgeschaltet und der Hebel wieder auf Kontakt i' geschoben. Bei der Stellung des Hebels auf Kontakt 2' des Schalters S ist sowohl die Akkumulatorenbatterie als auch der Magnet ausgeschaltet. Die Kontakte 1', 3', 4' des Schalters sind isoliert, während der Kontakt 2' und der Drehpunkt 5' nicht isoliert sind. Die sekundäre Leitung kann selbstverständlich auf dem Siemensanker oder der Primärwicklung K angeordnet werden. Bei Einschaltung des Magnetstromes, also des Hebels 6', des Schalters S auf Kontakt 3' und 4' ist der Stromverlauf folgender: Von der Feder c geht derselbe über 1^2, g, t', h, k, 10, Leitung 3 nach Kontakt 5 des Schalters S, durch den leitenden Hebel 6', über Kontakt 4' und Leitung 1 nach der Bürste b zurück,
geht also durch die Primärleitung der Zündspule und setzt den Unterbrecher so lange in Tätigkeit, wie die Kontakte r und s geöffnet sind; es werden also eine ganze Reihe Zündfunken im geeigneten Zündzeitpunkte erzeugt. Bei einer Weiterdrehung der Welle α in derselben Richtung wird der Maschinenstrom wieder kurzgeschlossen und geht von der Bürste c über i, 2, χ durch den Lenker u, die
ίο Kontakte rs, die Leitung F, über Kontakt 3' und 4' des Schalters durch die Leitung 1 nach der Bürste b zurück. Bei einer weiteren Drehung der Welle α wird der Lenker u ,wiederum angehoben, also der Kurzschluß aufgehoben und die Zündspule wieder in Tätigkeit gesetzt usw. Soll der Batteriestrom zur Wirkung gelangen, dann wird der Schalthebel auf Kontakt i' des Schalters s gestellt. Der Stromverlauf ist dann folgender: Von dem einen Pol der Batterie geht dann der Strom über 1', 5' des Schalters S über die Leitung 3, die Primärwicklung K der Zündspule , Kontakt P g und Leitung 2, 11 nach dem leitenden Drehpunkt χ des Lenkers u und von da über die Kontakte ρ k der Klemme mn, die Leitung L nach dem anderen Batteriepol zurück. Der Unterbrecher ist also hierbei nur dann tätig, wenn die
■ Kontakte ρ k geschlossen sind. Bei geöffneten Kontakten ρ k ist der Batteriestrom ausgeschaltet. Die sekundäre Verteilung des Stromes ist hier genau wie im Hauptpatente gezeichnet und wirkend. Um den Stromverlauf möglichst verständlich zu kennzeichnen, ist hier ein Magnetinduktor für Gleichstrom gezeichnet. In der Praxis wendet man jedoch diese Magnetinduktoren nicht an, sondern es wird das eine Ende der Ankerwick- ' lung in bekannter Weise isoliert durch die Welle geleitet, während das andere Ende der Ankerprimärwicklung mit der Masse des Magnetinduktors verbunden ist. Ferner ist hier die Unterbrechungsvorrichtung im Verhältnis 1: 2 übersetzt. Selbstverständlich kann die Stromunterbrechungsvorrichtung G, u, v, w, r, s, p, k, m, η auf der Ankerwelle angeordnet werden. Ih diesem Falle ist dann der Lenkerkontakt u mit dem Gehäuse G bzw. der Masse des Magnetinduktors leitend verbunden, wenn die eine Ankerwicklung ebenfalls mit dieser Masse verbunden ist. i ist ein zum Unterbrecher parallelgeschalteter Kondensator.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Ausführungsform der magnetelektrischen Zündvorrichtung für ein- oder mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen mit Siemens-Doppel-T-Anker und einer Zündspule mit Wagnerschem Hammer nach Art des Patentes 162378, gekennzeichnet durch einen leitend mit der magnetelektrischen - Maschine verbundenen Lenkerkontakt fuspj, welcher unter dem Einfiusse einer Feder einen Kontakt fr s) herstellt, infolgedessen der Ankerstrom kurzgeschlossen wird, durch Einwirkung des Steuernockens (n> c) jedoch diesen Kontakt (r s) unterbricht, wobei der Unterbrecher in Tätigkeit tritt, und schließlich einen zweiten Kontakt (p k) herstellt, durch welchen bei entsprechender Umschaltung eine Batterie (B) zur Intätigkeitsetzung des Unterbrechers eingeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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